Belohnung vs. Futter
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Hier gibt es als Leckerlie mal Fleischwurst, mal Käse, mal ein paar Hundekekse, mal Hühnerherzen und derzeit Platinum.
Wenn mein Hund könnte, würde er für die oben genannten Dinge einen Salto rückwärts machenIch halte es eben immer so das seine Leckerchen nicht sein Hauptfutter sind. Ich wechsel da ganz gerne, damit es eben immer etwas besonderes ist. Zudem kann ich die Leckerchen anpassen, z.B. Hühnerherzen, Dörrfleisch, Pansen, etc. wenn wir einwenig Suchspiele machen. Oder eben ein Stückchen eines normalen Hundekekses wenn er mir schön den Ball gebracht hat.
Leckerchen "hagelt" es bei mir generell nicht, weil ich Jimmy ebenfalls sehr gut mit der Stimme oder einem tollen Spiel loben kann.
Diese Wechslerei kommt bei Jimmy sehr gut an. Er ist dadurch viel aufmerksamer, nach dem Motto: "Mal schauen was jetzt passiert :jg: "Seine restliche Tagesration bekommt er dann "pi mal Daumen". Ich stehe ich nie mit einer Wage am Hundenapf
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Zitat
Moin :)
Okay... mir dem Argument sollte dein Chef dein Gehalt ab heute mal auf 20% runter setzen. Immerhin haben Menschen auch in unseren Breitengraden vor nicht allzu langer Zeit für ein paar Mark viel mehr gearbeitet.... Hat ja schließlich auch funktioniert.
Ich empfehle nochmal ein Auffrischungskurs, zum Thema Leseverstehen - denn ansonsten, macht diese "Argumentation" noch weniger Sinn.
Ich arbeite für mein volles Gehalt - und erbringe die volle von mir erwartete Leistung.
Der hier beschriebene Hund verweigert diese Leistung - und soll trotzdem noch volle "Bezahlung" erhalten?Hier geht es nicht um einen Hund, der normal mitarbeitet, und dafür etwas besonderes bekommt, sondern einer, der sich gerade seinen Menschen erzieht.
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Zitat
Der hier beschriebene Hund verweigert diese Leistung - und soll trotzdem noch volle "Bezahlung" erhalten?Hier geht es nicht um einen Hund, der normal mitarbeitet, und dafür etwas besonderes bekommt, sondern einer, der sich gerade seinen Menschen erzieht.
Und das erkennst du aus der Ferne?
Gründe für Lolek seine Belohnung nicht zu nehmen:
- er ist zu gestresst
- es schmeckt ihm nicht (okey... kommt eigentlich nie vor, aber ich gestehe meinen Hunden Geschmacksnerven zu - ich Weichei!)
- er ist zu sehr abgelenkt, z.B. weil gerade mal wieder das Hirn durch die Hormone ersetzt wurden oder auf dem Weg zu mir ein interessanter Duft in seine Nase kommt oder oder oder
- ich mache einen Trainingsfehler... er weiß nicht was tun und bleibt erst mal beschwichtigend wegIch finde es vollkommen in Ordnung, wenn Hunde sich ihr Futter erarbeiten müssen. Auch über den ganzen Tag hinweg. Allerdings sollte es dann schon etwas sein, für das es sich lohnt zu arbeiten.
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Zitat
Und das erkennst du aus der Ferne?
Gründe für Lolek seine Belohnung nicht zu nehmen:
- er ist zu gestresst
- es schmeckt ihm nicht (okey... kommt eigentlich nie vor, aber ich gestehe meinen Hunden Geschmacksnerven zu - ich Weichei!)
- er ist zu sehr abgelenkt, z.B. weil gerade mal wieder das Hirn durch die Hormone ersetzt wurden oder auf dem Weg zu mir ein interessanter Duft in seine Nase kommt oder oder oder
- ich mache einen Trainingsfehler... er weiß nicht was tun und bleibt erst mal beschwichtigend wegNach dieser Aussage:
Zitat
Ich habe auch schon Käse oder Fleischwurst genommen. Das klappt besser.Halte ich zu gestresst, abgelenkt oder elementarer Trainingsfehler dann doch eher für unwahrscheinlich - und so übel scheint das Trockenfutter auch nicht zu schmecken, denn scheinbar wird es ja sonst auch gefrressen.
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Ich bin beim Durchstöbern des weltweiten Netzes mal auf einen interessanten Artikel zum Thema Handfütterung gestoßen, aus dem ich an dieser Stelle gerne mal einen kurzen Absatz zitieren möchte:
Zitat
Hungern, aber richtig
Der Trick: Das Füttern zu Hause wird nicht komplett eingestellt, sondern in der Quantität extrem
reduziert. Das bedeutet, der Hund wird weiter gefüttert, allerdings bekommt er dabei deutlich zu
wenig. Mit nur noch einem Drittel der sonst üblichen Tagesration ist garantiert, dass sich das
Hungergefühl einstellt, was nicht der Fall ist, wenn das Füttern gänzlich unterbleibt. Weniger füttern
macht somit hungriger als gar nicht füttern. Der Grund hierfür ist für jeden, der schon einmal oder
auch öfters eine Fastenkur (Nulldiät) gemacht hat, schnell nachvollziehbar: Nach zwei bis drei
Tagen völligem Nahrungsentzug stellt sich der Organismus auf diesen Umstand optimal ein, indem
er quasi auf den Verbrauch von körpereigenen Energie-Reserven (Abbau von Körperfetten)
umschaltet. Für den Hundebesitzer bedeutet das: Im Ergebnis dieser Umschaltung verschwindet
trotz Entzug der Nahrung das Hungergefühl und damit auch die Hoffnung des Zweibeiners auf eine
Akzeptanz der Handfütterung durch den Hund.Quelle: http://www.dobinet.de/mediapool/71/7…etterung_02.pdf
Vielleicht versuchst du es ja mal so und gibst dem Hund morgens eine kleine Portion, quasi als "Vorsuppe"
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Zitat
Nach dieser Aussage:
Halte ich zu gestresst, abgelenkt oder elementarer Trainingsfehler dann doch eher für unwahrscheinlich - und so übel scheint das Trockenfutter auch nicht zu schmecken, denn scheinbar wird es ja sonst auch gefrressen.
Ok, ich formuliere anders:
es gibt Situationen in denen Lolek so gestresst ist, das er das eine Leckerli verschmäht, aber nicht so gestresst, dass er ein besseres doch annimmt.Aber gut, ich bin da auch von meiner Ersthündin gut erzogen worden, die ich anfangs auch mit Handfütterung "erziehen" wollte. Tja, mein Strassentölchen ist wohl der Meinung, dass sie in ihrem Leben nicht mehr hungern wird!! Und sie findet in München einfach genug, um nicht hungern zu müssen!
Klar, ich hätte mir überlegen können, ihr einen MK aufzuziehen (wird dann nur schwierig mit der Handfütterung) oder versuchen, sie über "Druck" vom Fressen abhalten können (wobei sie bei letzterem einfach immer nur schneller und gewiefter geworden wäre). Oder ich konnte ihr soviel zu fressen geben, dass sie nicht mehr das Gefühl hat, sie muss sich ihre Nahrung suchen. Sie bekommt einen Teil ihrer Tagesration in Form von Lunge und als Leckerli gibt es getrocknete Lunge oder Trockenfisch. (Superleckerli sind natürlich ne ganz andere Hausnummer: Leberwurst, Katzenfutter etc. ).Und Thema: soooo schlecht scheint das TroFu ja nicht zu sein... naja... wie heißt es so schön: "In der Not frisst der Teufel Fliegen" und wenn nix anderes da ist und man Hunger hat, würde man viel fressen/essen, auch wenn es einem nicht schmeckt.
Ganz ehrlich: wenn ich richtigen Hunger hätte, vielleicht schon über mehrere Tage, würde ich auch Maden oder ähnliches "genießen".... -
Ich weiß nicht, möchte man denn nicht eigentlich, dass der Hund mit einem arbeitet, weil er es gern tut? Und wenn das ein oder andere Goodie für ihn rausspringt umso besser? Und ein Goodie ist für mich wie ein Stück Sahnetorte (wo eben schon jemand die Sahnetorte in den Raum geworfen hat), mit der ich mich für besonders guten Einsatz belohne. Btw auch mein Arbeitgeber hat uns am Samstag mit jeder Menge Leckereien belohnt. Man fühlt sich in seinem Arbeitseinsatz bestätigt. Lieber so, als wenn er uns nichts zu Essen gibt, die volle Leistung verlangt und uns dafür ne Butterstulle hinstellt. So halte ich es mit meinen Hunden eben auch. Niemand muss hungern, arbeitet aber trotzdem mit, weil es ab und an ein Krümel Sahnetorte gibt. Bei uns ist es unter anderem auch Trockenfutter, da sie Hauptmahlzeitlich was völlig anderes bekommen.
Wenn der Hund das selbe Zeug als Belohnung annimmt, was er auch immer zu fressen bekommt, ist es ja okay. Ich finds halt nur blöd, wenn ein Hund mit Zwang umgebogen werden muss, nur damit es den Menschen besser passt.
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Mein Hund bekommt banales TroFu, oftmal auch noch fleischlos
als Belohnung. Dieses Käse/Wurst-Ding ist bei uns eine Art Jackpot und kommt allerhöchstens bei wirklich neuen, schwierigen Trainingsschritten zum Einsatz.
Ansonsten bin ich der Meinung, mein Hund sollte mit mir zusammenarbeiten und trainieren wollen, weil er es möchte und nicht weil er Hunger hat. Bokey wäre im Training arg gestresst und würde "blind" alles abspulen, was mal funktioniert hat - das kann ich nicht brauchen, genausowenig wie das Hochdrehen bei Käse und Wurst. Bei TroFu zeigt der Hund eine konstante Leistung, ist aufmerksam und vor allem aufnahmebereit
Abziehen von der üblichen Ration tue ich nichts - der Hund bekommt nie soviel, dass ich es abrechnen müsste, damit er nicht zunimmt. -
Zitat
Also das mit dem Hungern lassen nur damit sie ihr stinknormales, wahrscheinlich eh schon langweiliges Trockenfutter als supertoll erachtet, finde ich schon fast Folter ....
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Zitat
Ich bin beim Durchstöbern des weltweiten Netzes mal auf einen interessanten Artikel zum Thema Handfütterung gestoßen, aus dem ich an dieser Stelle gerne mal einen kurzen Absatz zitieren möchte:
Quelle: http://www.dobinet.de/mediapool/71/7…etterung_02.pdf
Vielleicht versuchst du es ja mal so und gibst dem Hund morgens eine kleine Portion, quasi als "Vorsuppe"
Richtig Hungern lassen habe ich meine Hündin noch nie (bringe ich garnicht erst übers Herz) obwohl die Meinung "ein hungriger Hund arbeitet besser als ein satter Hund" weit verbreitet ist. Selbst in meinem Hundesportverein. Etwas TroFu ca. 50g bekommt sie immer vorm arbeiten weil ihr sonst übel wird beim Autofahren.
Aber die Lunge muß ich unbedingt mal ausprobieren!!!
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