Belohnung vs. Futter

  • jetzt ist das doch noch eine Diskussion zum draußen füttern geworden....
    Der Djabba bekommt draußen, aber er ist keineswegs am betteln o.ä. Er weiß, dass eh nie nie nie jemand Fremdes ihn füttern dürfte und wenn er bei mir bettelt schubse ich ihn auch weg, frech sein braucht er nicht, sobald er zu doll gestupst hat, wenn er was wollte, wird der Spaziergang erstmal abgebrochen, sich auf die leine gestellt und runtergefahren, bis es ruhig weiterging. haben wird durch, er stupst nur noch, wenn es etwas neues, sehr sehr tolles gibt, dann schubs ich ihn zur Seite oder korrigiere ihn. Ist ja auch nicht so, dass ich ihm Futter vor die Nase halte und er macht das dann nur fürs Futter. er bekommt mal etwas, mal auch nicht, je nach Schwierigkeit. Manchmal lass ich ihn erst 10 x apportieren bevor dann das Futter kommt, mal 2 x, immer unterschiedlich. Wenn er was tolles leistet, z.B. sofort kommt, selbst beim spielen mit anderen Hunden, dann gibts halt sofort etwas.
    Klappt bei uns super, dadurch schaltet er in der Wohnung komplett ab und liegt dort eigentlich meist nur auf seinem Platz, bis es wieder raus geht.
    Klar kriegt er auch mal nen Knochen oder nen Kong, aber eben dafür, wenn er brav auf seinem Platz bleibt, dann kann er sich dort damit beschäftigen.

  • Bei meinem Rosco ist es inzwischen so, das er draußen das Leckerlie auch schon mal ganz konkret ablehnt. Alles was ihn interessiert, ist meine Körperhaltung. Mit der drücke ich meinen Stolz und meine Freude über seine Aktionen aus. Ein kleines Nicken mit dem Kopf nach oben heißt, "geh ruhig weiter", die Handfläche flach nach unten bedeutet "langsam und in meiner Nähe bleiben". Hat sich echt bewährt, falls Kinder (wie heute) unterwegs sind.

    Ich komm grad mit ihm von der Hunde-Spass- & Spiel-Runde aus dem Wald. Und dort hat er alle paar Meter angehalten und nach mir geschaut, ohne das ich den Wald von seiner Anwesenheit informiert hab oder irgend etwas anderes tun "mußte". Das ist auch den 2 HH vor mir aufgefallen. Was ich schon 500m vorher über die beiden Hunde wußte: die Hündin heißt Susi, der Rüde bellt hin & wieder... :roll: und Rosco will da unbedingt mal hin.

    Allerdings lief uns auf dem Rückweg kurz vor dem Waldrand eine läufige Hündin entgegen, wo ich ihn dann doch an die Leine nehmen mußte. Ist ja auch kein Problem, was wäre ich für ein Kerl, wenn ich es meinem besten Freund übel nehmen tät, das ihm das Hirn in die Hoden rutscht.

    Jedenfalls bin ich hier zu Hause erst mal an den Küchenschrank und hab ihm ein Stück Büffel-Pansen gegeben und dann sein TroFu mit der restlichen Büchse Naß gemischt. Was macht der Kerl? Er hebt sich den Pansen für nach die Mahlzeit auf. Also total entspannt und sicher, das er auf jeden Fall immer was zu fressen hat.

    Ich hab ihn einfach darauf getrimmt, auf meine "gute Laune" aufzupassen. Das ist eine Aufgabe, die er sehr gerne und sehr ernst nimmt. Ich denke, deshalb kennt er auch nur zwei Arten von Hunden: Freund oder Fan.

  • Wie gesagt, meiner reagiert auch auf Zeichen und zwar super fein und gut, damit hat das nichts zu tun. Der ist feiner in den Kommandos als manch anderer Hund....

    Ich glaube es erfüllt Djabba mehr, das alles zu erarbeiten als aus dem Napf zu fressen. Zu essen gibts ja das Gleiche und wenn ich ihm nen Stück Pansen und nen Kong mit Nassfutter hinleg, lässt er auch den Pansen für danach liegen....
    naja aber darum geht es in den Beiträgen hier nicht.

  • Bei uns ist es so, dass Arko zweimal am Tag sein Nassfutter kriegt (Terra Canis).
    Für Rückruf (meiner Meinung nach für einen Hund das schwierigste Kommando, da ja alles soooo interessant ist) gibt es ein Superleckerlie (Fleischwurst/Putenfleisch/Leberwurst aus der Tube).
    Für andere ausgeführte Kommandos bei der Übung gibt es Platinum Trockenfutter.
    Natürlich wird die erarbeitete Menge von dem Hauptfutter abgezogen. Hierbei wird morgens die hälfte der eigentlichen Nassfutterration (ohne Leckerlies kriegt er 300g) gefüttert, am Abend wird geguckt, was er sich alles im Laufe des Tages erarbeitet hat und demnach weniger "Restfutter" gegeben.

    Und damit laufen wir ganz gut. Arko hält sein Gewicht und ist in der Regel top motiviert.

  • Zitat

    Ich hatte auch mal Nassfutter immer zuhause gegeben, aus dem Kong tägl, aber seit wir barfen ist die Menge, die in den hund rein muss so gering, das brauchen wir draußen....


    Was meiner Meinung nach auch vollkommen legitim ist :)

  • Ja das kenn ich. Seit ich ihm Knochen-Fleisch gebe, will er das TroFu nicht mehr ohne Naß. Wo ich aber eigentlich drauf hinauswollte war, das er Leckerlies als "Belohnung" immer weniger akzeptiert und mehr auf meine "glückliche Körperhaltung" fixiert ist. :D

  • Zitat

    Das mit dem Fressen nur für gehorsam (ND) habe ich mit meiner alten Hündin auch durch...

    Witzig.....für Jill und mich war das nie eine Diskussion.

    Futter ist Futter und Belohnung für Training ist Belohnung für Training.
    Total simpel.

    Kann ja jeder machen wie er möchte, keine Frage....klar hat ne Hungerkur noch keinem geschadet.....aber ich bin total glücklich, dass bei uns das eine mit dem anderen nix zu tun hatte.

    Das Leckerlie (egal welcher Art, hauptsache fressbar) war eher Bestätigung für "das hast du gut und richtg gemacht" und nicht Überredung um gehorsam zu sein..... :???: ....oh mein Gott... :fear: ...hat Jill nachher doch einen will-to-please und ich habe das nur nicht gemerkt???? Ich dachte immer, das wäre normal, dass Hunde mit ihren Menschen arbeiten/spielen/üben/lernen wollen.

    Beim Agility z.B. gab es am Ende des Parcours immer eine Umarmung, einen Knuddler und ein Leckerchen...meist irgendwelche Softleckerlie....ich musste aber nie mit irgendwas wedeln, damit sie mit mir was macht....vielleicht haben wir beide auch immer nur die Dinge gemacht, die uns beiden Spaß machen :D

    LG

  • Zitat

    Und ich denke auch, das Futterentzug keine Qual ist, wir denken da glaube ich zu vermenschlicht....

    Und ich finde hier werden zwei grundlegend unterschiedliche Sachen vermischt. Hungern lassen damit der Hund schöner läuft, besser arbeitet usw. finde ich mist.

    Es ist für mich ein kompletter Unterschied ob der Hund sein komplettes Futter erarbeiten muss oder ob ich einen Teil im Napf gebe und einen Teil draußen.

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