Fragen, die man sich nicht zu stellen traut
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schara -
30. Mai 2012 um 13:48 -
Geschlossen
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Hach, ich freu mich immer, wenn sich doch mal zeigt, dass es hier im Forum auch GANZ NORMALE MENSCHEN gibt. Lasst euch knutschen
Ich hab hier so oft das Gefühl, dass hier "alle" der Meinung sind, die Welt muss sich um den Hund drehen.
Poco, sehr schön geschrieben, da bin ich 100%ig deiner Meinung!
Ich hab ja ein ziemliches Powerpaket. Aber die hat schlicht keinen Spaß an dem üblichen HuPla-Training/Gruppentraining! Ich übrigens auch nicht. Na und, dann zwing ich sie auch nicht.
Zu Höchstzeiten der Beschäftigung waren wir 1x in der Woche aufm Platz (Longieren, Einzelstunden), 1-3x/Woche irgendwo größer Spazieren mit Hundefreunden etc und ansonsten ~2 Stunden am Tag Spazieren. Einfach nur SPAZIEREN. So mit rumlaufen, Hund schnüffeln und buddeln lassen, ab und zu mal ein Spielzeug mitnehmen oder nen Futterdummy. Aber zu 90% einfach - nur - spazieren. Und das hat ihr vollkommen gereicht.Agility fänd ich ja ganz cool, aber nicht, weils voll im Trend ist jeden Hund über die Hürden zu jagen, sondern weil MEIN Hund eben Spaß an Hürden etc hat. Aber naja, das kann man auch im Wald "frei Schnauze" mit Baumstämmen und Bänken machen
Dazu brauch ich nicht extra auf den HuPla zu fahren.
In ner Welpenstunde waren wir übrigens - hat nix gebracht ausser nen völlig überdrehten, überforderten Welpen.
Dummyarbeit...naja, bei meiner Version davon rollen sich sicher jedem "anständigen" () Hundehalter die Fußnägel hoch.
Und wäre ich zur Hyäne immer NUR nett gewesen (Stichwort "rein positive Bestärkung") würd die mir noch mehr auf der Nase rumtanzen als eh schon@Kram: Ich denke, hier ist ja genau der Knackpunkt, dass deine Hund auch mal ein paar Tage Ruhe halten KÖNNEN
Aber ich denke mal, wenn man mit den Hunden arbeiten WILL und sich dementsprechende Rassen raussucht, ist das auch wieder ein anderes paar Schuhe, als wenn man jedem 0815-Hätte-Gern-einen-Hund-Menschen auf die Nase bindet, dass man dann auf jeden Fall x verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten MUSS.
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Hallo,
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Oder isses Wurst wie warm der Hund is wenns in die Kälte geht?
Ich würde sagen, das ist bei einem Hund mit dickem Fell nicht so ein Problem. Das isoliert ja im Grunde gegen Wärme und gegen Kälte. Bei einem Hund mit sehr dünnem Fell sieht das womöglich anders aus.
Wenn es dem Max auf der Fußbodenheizung drinnen zu warm wird, sucht er sich sicherlich selbst ein Plätzchen, das kühler ist - die Möglichkeit hat er ja offenbar in Eurem Flur.Außerdem denke ich: Drinnen wird rumgelegen und draußen wird gerannt. Da kommt so ein Hund mit dem Temperaturunterschied schon klar.
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Danke Phantomaus, klingt schon logisch.
Ich dacht halt nur, wenn ich jetz meinen Woll-Pulli von der Heizung nehm & damit rausgeh, wirds mir schneller kalt, als wenn ich ihn vorher nich erwärmt hab. Irgendwie so. -
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Warum muessen alle es immer ins Extrem gehen? Ich huepf auch ned fuenfmal die Woche aufm HuPla rum oder so...genauso stell ich mich aber drauf ein, dass mein Hund mehr braucht als zwei Huerden im Garten.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass schon n gewisses Maß an Auslastung viele vermeintliche Macken oder Erziehungsprobleme quasi in Luft aufloest. Wieso also nicht von anfang an drauf hinweisen?
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Wenn ich keinen Bock auf Arbeit mit meinem Hund hab, dann sollte ich mir einen Hund zulegen, der darauf eher verzichten kann.
Deswegen sitzt bei mir zu Hause auch kein Spezialist. Allerdings denke ich, dass man vielen Hunden auch "Ich muss unbedingt was tun sonst werde ich irre" antrainieren kann, ebenso wie man sehr vielen Hunden Apathie antrainieren kann. Ich denke ein guter Mittelweg ist nicht verkehrt wenn man keine Ambitionen hat, irgendwo groß in den Hundesport einzusteigen. Und wenn man es von vornherein sagt, dass man es nicht möchte, dann möchte man es eben nicht. Ich persönlich habe dazu weder Zeit noch Lust (bzw keine Ausdauer es durchzuhalten). Meine Hunde können hochfahren, können aber auch Ruhe bewahren und das finde ich persönlich sehr wichtig. :) Ich lebe mit meinen Hunden, nicht FÜR meine Hunde. -
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Wenn ich daran denke, was ich mir damals, bevor Pali da war, für Pläne gemacht habe, was ich alles mit ihr machen wollte (ZOS, Bikejöring, Dummyarbeit) - und was habe ich bekommen?
Einen absoluten Spezialisten...
...im 'auf der Couch pennen' - die bei Dunkelheit das Haus am liebsten nicht verlassen will, Apportieren völlig sinnfrei findet, Zugarbeit genauso und am liebsten wie eine gestörte 5 Minuten hinterm Haus durch die Gegend wetzt - bevor sie plötzlich wieder zur Haustür geht und heim will
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Nur um es nochmal verständlich klar zu stellen: Ich habe nichts gegen Hundesportler. Wenn sie und ihre Hunde es gerne machen, ist es doch wunderbar. Ich habe nur was dagegen, wenn jemand von vornherein sagt, dass es nichts für ihn ist, dieser direkt eine Antwort nach dem Motto: Aber es ist suuuuuper für eure Bindung (hört sich fast so an, als würde man ohne diesem nicht in der Lage sein Bindung aufzubauen und es kann hinderlich für die Bindung sein, wenn der Hund in eine Tätigkeit gezwungen wird, die ihm nicht liegt) und überhaupt das beste und einzige den Hund auszulasten. Darum geht es mir (und daher auch der Vergleich mit den anderen Dingen. Wer nicht beim Welpenstunden war hat einen unsozialisierten Hund, könnte man meinen. Wer nicht in der Hundeschule war, hat einen unerzogenen Hund... könnte man meinen.)
Man muss wissen was man sich ins Haus holt.... klar. Leider wusste ich nicht, dass meine Hündin Jagdtrieb hat. Also was tun, so als jemand der sich damit noch nie befassen musste. Hund abgeben, oder sich dann damit befassen und entsprechend umstellen? Ich konnte mich nicht in vorherein hinstellen und sagen: So, die macht jetzt Dummytraining. Hätte ich das getan, würde ich jetzt ziemlich doof aus der Wäsche gucken.
Man kann noch so planen, wenn der Hund da ist, kann es einen ganz schön aus der Bahn werfen, wenn der Hund so gar nicht an dem Interesse hat, was man sich für ihn ausgedacht hat.
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Man kann noch so planen, wenn der Hund da ist, kann es einen ganz schön aus der Bahn werfen, wenn der Hund so gar nicht an dem Interesse hat, was man sich für ihn ausgedacht hat.
Du sprichst mir aus der Seele :) -
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Wenn ich keinen Bock auf Arbeit mit meinem Hund hab, dann sollte ich mir einen Hund zulegen, der darauf eher verzichten kann.
Joa, aber es gibt ja (GsD) noch mehr an Hundesport als Agility. Ich könnt mir - für den nächsten Hund - vieles vorstellen, VPG, trailen, aber halt weder Agility noch Dogdance! Aber mitm jetzigen? Nö, der hat einfach keinen Bock auf arbeit, is halt einfach n fauler Stinker(und ja, wir haben's am Anfang ned so ganz glauben können)
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Eure ganzen Beiträge zu...ich nenns mal "Sinn und Unsinn der Hundebeschäftigung"
finde ich echt sehr, sehr gut!Ich war zwar in einer Welpengruppe, ich geh momentan in eine Junghundefortgeschrittenen Gruppe und wir machen eigentlich (wenn wir nicht in der Fortgeschrittenengruppe sind) Turnierhundesport.
AAAABER: Ich gehe einmal (!) in der Woche auf den Hundeplatz und das ist Sonntag Vormittag. Selbst da geh ich nicht immer, da ich auch noch Fußball spiele und ab und an auch mal zu unserem Spiel gehe (welches natürlich zur gleichen Zeit sein muss).
Ok, THS hätten wir theoretisch auch Donnerstag Abend, aber 1. ist das für mich voll der Stress mit Heim fahren, Thabo schnappen, noch was machen lassen usw. dass ich die letzten Male nicht war.
(die anderen sind auch oft gar nicht da).Wir machen ZOS, aber gar nicht regelmäßig. Thabo wär fürs Agility auch sehr zu begeistern, aber unsere Hundeschule bietet das nicht an. Was solls? Dann darf er mal auf nem Baumstamm balancieren, über einen Graben hüpfen oder unter einer Bank durchkriechen.
Dann gibts mal wieder eine Trickübung, aber auch nicht regelmäßig.
Wir wollen nächstes Jahr die BH machen, weil ich vll mal an nem THS Wettkampf teilnehmen will.
Sicher bin ich mir aber noch nicht. Am Sonntag ist auf unserem Platz wieder ein Wettkampf und viele, viele Hunde sind da immer so aufgedreht, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das für sie Spaß ist.Ich dachte auch immer, dass ich sicher voll das schlechte Frauchen bin, weil ich zur zeit recht wenig der geistigen Auslastung beitrage (zumindest IM Haus).
Aber Thabo ist weder überdreht noch unruhig oder zeigt Anzeichen des "unausgelastet" sein.Jetzt haben wir meine Lieblingsjahreszeit und es gibt z.B. wieder viele Blätter. Thabo liebt rennen, springen, toben. Das Schönste für ihn ist, wenn ich Blätter kick und er sie "fangen" muss.
Er weicht keinen Meter von meinen Beinen, immer darauf bedacht das nächste Blatt zu erwischen, um es dann gleich wieder auszuspucken.
Dann brech ich wieder ab und schick ihn weg. Dann gibts mal bissel Gehorsam, mal auch nicht.Kurzum: Solange ich merke, dass er zuhause dann entspannt ist und nicht ständig action braucht, bin ich glücklich und bin mir sehr sicher, dass es Thabo auch ist.
Vielleicht werden wir auch unter der Woche mal zum Gehorsamtraining auf den Hupla, weil das nicht schaden kann. Hab ich aber mal keine Lust/Zeit, dann geht für Thabo die Welt nicht unter.
Manchmal ist es sogar effektiver, wenn man sich nur ALLEINE mit seinem Hund beschäftigt, dafür intensiver.
Wenn ich ihn mal zu nem Stadtbummel oder so mitnehme, dann freut er sich sehr...und ohne viel Programm ist er danach platt. Man darf nie vergessen, dass auch solche "unspektakuläre" Ausflüge für unsere Hunde anstrengend sein können.Und noch zum Schluss: Ich hab von Anfang an darauf geachtet, dass ich mit Thabo nicht zu viel mache, damit er kein Hibbel wird.
Er ist ein Mischling aus Aussie und Labrador/Border Collie und weder ein Balljunkie (wobei er es liebt, wenn ich den Ball schmeiß, es aber völlig akzeptiert, wenn ichs beende oder er grad dem Ball nicht hinterher darf) noch ist er überdreht (außer wenn er mit seiner Schwester auf der Wiese tollen darf) oder zeigt Übersprungshandlungen.
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