Obedience Sammelthread
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Soll ich von Anfang an seitlich - also 'richtig' - neben ihm stehen oder ist es sinnvoller, mit ihm erstmal nur die seitliche Bewegung trainieren und unter Kommando stellen und mich dann langsam an seine Seite heranarbeiten?
Im Prinzip hast Du schon selbst richtig geantwortet
Ersteres hätte den Vorteil, dass gleich das 'Bild' für den Hund stimmt.
Hunde haben ja immer das "ganze Bild" vor Augen / im Kopf, wenn man mit ihnen übt.
Merkt man auch oft bei Kleinigkeiten.
Simples Beispiel: Sitz.
Als Mensch möchte man, daß der Hund sich sofort hinsetzt, auch wenn man selbst gerade 5m vom Hund entfernt steht.
Was passiert? Hund kommt erst angelaufen, und setzt sich DANN hin.
Einfach, weil das "Bild" vom Sitz bedeutet, der Halter befindet sich nahe beim Hund.
Meist wurde das so unbewußt immer geübt, und hat sich keine Gedanken dazu gemacht, daß man auch so immer das gleiche Bild vermittelt hatte.
Man kann durchaus mit dem Hund seitwärts laufen üben, indem man komplett anders steht. Beispiel, in Frontposition.
Für den Mensch (manchmal einfacher) zu sehen, ob der Hund tatsächlich mit seinen Hinterläufen arbeitet, damit man genau DAS dann auch bestätigen kann.
Nur, man kann in Front Position tatsächlich nicht immer sehen, ob sich der Hund tatsächlich richtig seitwärts bewegt. Meist ist der Oberkörper vom Hund "im Weg", und versperrt die freie Sicht auf die Hinterpfoten.
Wellenform laufen, indem der Mensch den Hund erst einmal vor sich weg schlenkert, ist dann doch wieder oft schwieriger, als gedacht. Oft steht sich der Mensch selbst im Weg, also Koordinationsschwierigkeiten, oder er schaft es nicht saubere Schlenker zu machen, weil der "Hund viel zu lang" ist.
Ich persönlich tendiere noch dazu, NIE ein Kommando zu verwenden, zu nehmen, im Trick "einzubauen", wenn das "fertige Bild" für den Hund noch nicht klar ist.
Wenn man in Front Position dem Hund beibringt, daß seitlich nach rechts weg gehen xxxx bedeutet, darf sich nicht wundern, daß dies nicht mehr klappt, wenn man in der GS neben dem Hund steht.
Ich könnte mir sogar vorstellen, daß schlaue Hunde dann einfach die GS auflösen, sich vor ihrem Menschen hinstellen, und dann xxxx machen, eben, weil sie es genau SO gelernt haben.
Natürlich könnte man das auch über die Funktion des Generalieren so weiter arbeiten, daß xxxx bedeutet - aus Hundesicht - immer nach rechts weg zu gehen, möglichst gerade, egal, wo der Halter gerade steht.
Dann hat man halt einige Zwischenschritte mehr, und könnte es auch für andere Dinge nutzen.
Fürs Dog Dance ist es ja praktisch, daß es keine feste Regeln gibt, und man alles machen kann, was man möchte, und dann auch dementsprechend aufbaut, und bei coolen neuen Ideen, dies auch "zweckentfremdet" nutzen kann, für eine schöne Choreo.
Keine Ahnung, wie "frei" man da im Obedience ist - und das jetzt nur im Trainingsaufbau bezogen! Meist trainiert man ja da direkt "richtig", weil man es ja auch genau so braucht. Dann macht es schon einfacher, wenn man dem Hund auch direkt das "richtige Bild" zeigt.
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Auch im Obi trainiert man vieles erst kleinschschrittig ganz anders als es dann in der fertigen Übung gebraucht wird.
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Ich glaube, es ist ein bißchen falsch rüber gekommen?!
Natürlich wird alles kleinschrittig geübt.
Macht auch Sinn, gerade bei komplexeren Übungen.
Das meine ich nicht mit "frei".
Sondern eher in der Hinsicht, daß man nicht spontan Liegestützen macht, während der Hund Kommandos für irgendwelche Übungen bekommt, die er durchführen soll.
Oder ich gehe mal ganz spontan über eine längere Strecke mit dem Hund auf meiner rechten Seite, oder der Hund befindet sich seitlich an meinen Knien, und muß sich auf diese Weise mit mir mitbewegen.
Manchmal entsteht bei uns, während wir an einem Trick feilen, eine neue Idee, die ich in einem Tanz einbauen könnte. Dann trainieren wir einfach "falsch" weiter, obwohl ursprünglich erst was anderes gewollt war.
Das geht nicht immer überall
In manchen Sportarten ist dann das "Endbild" einfach fest vorgegeben.
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https://m.facebook.com/story.php?stor…100015671537153
Ein Berner Sennenhund als weißer Hund auf der WM!
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Ja hatte ich schon gelesen.
Die sind ganz tolles Team.
Hab die schon bei Shauna in einer Online Gruppe laufen sehen.
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Die Übung mit den zwei Pylonen ist super hilfreich. Gerade fürs Turnier, damit der Hund die fremde Pylone auch annimmt und auch nicht im übereifer etwas anderes unrunde!
Warum habt ihr unterschiedliche Kommandos fürs Schicken bei R-Apport und Box?
Damit der Hund schon weiß, wie‘s danach weiter geht?
Ich hab dasselbe Kommando für „Lauf exakt in die Richtung in die mein Körper zeigt, bis ich dich stoppe“ mit Erwartung, dass das nach 10-20m so sein wird.
Mir ist da wichtig, dass er genau gradeaus läuft — klar, weil er sonst den Kreis nicht trifft.
Daher gleich bei R-Apport und Box.
Nur für das Schicken in der BGH3 hab ich ein anderes Kommando. Da geht es ja sehr weit - ca. 30m - und da ist mit wichtig, dass er bloß nicht in der Mitte zögert oder anfängt sich umzusehen, sondern mit gutem Tempo durchzieht, auch wenn er bisschen abdriftet.
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Warum habt ihr unterschiedliche Kommandos fürs Schicken bei R-Apport und Box?
Damit der Hund schon weiß, wie‘s danach weiter geht?
Nein, gar nicht. Bei mir soll der Hund im besten Fall nicht wissen, wie es weitergeht. Weiß er natürlich trotzdem, aber da ich möchte, das er trotzdem zuhört, verändere ich die Übungen gerne. Schicke also voraus für den Richtungsapport und von dort dann aber weiter in die Box. Oder hänge eine Distanzkontrolle dran. Oder...
Ich habe zwei verschiedene Kommandos, weil Monte sich gerne auf Dinge fixiert, die vor ihm sind. Beim Richtungsapport liegt da ja dann auch immer das mittlere Holz. Macht er das aber auch beim Schicken in den Kreis, dann kann das total schief gehen. Also soll er da nichts fixieren. Also zwei unterschiedliche Kommandos ...
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Weil es verschiedene Übungen sind. Beim schicken für den Richtungsapport will ich dass er das mittlere als Fixpunkt nutzt, beim schicken für die Box will ich dass er einfach nur stumpf gerade aus rennt, ohne optischen Fixpunkt.
Fürs Voraus (IGP/BGH) hab ich dann auch noch ein anderes Kommando.
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Nein, gar nicht. Bei mir soll der Hund im besten Fall nicht wissen, wie es weitergeht. Weiß er natürlich trotzdem, aber da ich möchte, das er trotzdem zuhört, verändere ich die Übungen gerne. Schicke also voraus für den Richtungsapport und von dort dann aber weiter in die Box. Oder hänge eine Distanzkontrolle dran. Oder...
Machst du dann auch keine "Einstimmungen" in der Prüfung, die eine bestimmte Übung ankündigen?
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