Obedience Sammelthread

  • Ich stelle mal die Frage an alle:

    Welche Übungen könnt ihr für schnelles und sicheres Aufnehmen des Apportls empfehlen? Das Problem ist manchmal, dass mein Kleiner das Holz gleich wieder fallen lässt und neu nimmt.

    Danke für Tipps 🐾

  • Fürs Halten:

    Der klassische Weg wäre, das Belohnungswort/Klick immer weiter hinaus zu zögern.

    Im Ganzen würde ich auch erst am ruhigen, Festen Halten arbeiten und dann erst Dynamik reinbringen. Sonst ist es einfach zu hektisch.

    Ich würde nicht empfehlen, dem Hund das Maul zuzuhalten, damit er das Apportel drinlässt.

    Manche Hunde tolerieren das, aber es gibt mehrere Gründe, die dagegen sprechen:

    Zwangsmaßnahme plus Griff an die Schnauze könnte dem Hund die Übung verleiden und dann ist es langwierig, sie wieder schnell und freudig zu kriegen.

    Im Ganzen möchte man einen Hund, der aktiv mitarbeitet und nicht passiv von einer Handlung zu nächsten geschoben werden muss.

    Und schließlich erzeugt als Muskelreflex Druck erstmal Gegendruck. Der erste Impuls wäre also, das Maul gegen den Druck der Finger zu öffnen.

    Aber genau Letzteres kann man nutzen, damit das Apportel im Maul bleibt:

    Einfach mal sanft dran ziehen, eventuell leicht nach unten. Oft halten die Hunde dann erstmal ein bisschen mehr fest. Diesen Impuls sofort belohnen und das kann man ausbauen.

    Wenn möglich lasse ich erst auch gar nicht vom Boden aufnehmen, sondern halte es hin und lass gar nicht los, sondern fütter mit der anderen Hand.

    Dann vermeidet man, dass das Apportel rumkullert, ungünstig liegt und der Hund viel zappeln muss.

    Meine Prioritätenliste wäre:

    Festes, langes Halten

    Halten an der richtigen Stelle: hinter den Eckzähnen

    schnelles Aufnehmen

    schnelle Zuläufe

    Was ich da trainiert habe war, unter anderem meine Apportel in einer Reihe auszulegen, so dass ich nach dem Schritt rückwärts immer vor nem „frischen“ Apportel stehe.

    Dann kann der Hund nur die Aktion Aufheben gleich ein paar mal machen, ohne das er zwischendrin davon abgelenkt wird, dass ich ihn positionieren muss, er geduldig warten muss bis das Ding wieder am Boden ist... etc.

    Nur „Halten! Brav. - Halten! Brav. - Halten! Brav.“

    Ich hab dafür auch ein anderes Kommando „Halten“ und nicht „Bring“ wie für den Apport, weil er ja nicht loslaufen soll.

  • Vielen Dank Gandorf!

    Im Prinzip mache ich folgende Deiner Übungen schon : halten (heißt bei mir 'feste'), auch das Antippen des Holzes zum fester Halten, aber da scheine ich die Ausnahme zu haben: sobald meiner nur denkt, ich will das Holz, lässt er sofort los. Von wegen Reflex 😎

    Ich konnte das Loslassen noch nie aktiv üben.

    Dagegen habe ich mir folgendes überlegt : ich zergele mit ihm mit allem was das Zeug hält und lasse ihn viel gewinnen. So hält er schon mal Zergel so langsam fester (ist aber immer noch kein Vergleich zu z. B. einem Terrier 😁)

    Anfassen (und leicht ziehen) des Apportls und wieder loslassen, um ihm zu lehren, dass er nicht immer sofort loslassen soll, eben erst auf Kommando. Dieses Kommando zum Loslassen konnte ich noch gar nicht üben (hab es natürlich trotzdem eingeführt als Vokabel)

    Dazu weitere Ideen vielleicht?

    Ich denke schon, er hält richtig und auch ohne Knautschen, ist aber dank des Bartes schwierig zu erkennen.

    Schnelles Aufnehmen ist halt eine weitere unsichere Sache, da fasst er manchmal nach - hier arbeite ich hauptsächlich über Dynamik, also er soll schnell zu mir kommen oder gleich eine andere Übung mit Apportl z. B. Pylone machen.

    Deine Übung mit den vielen Hölzern muss ich dann mal auprobieren, ich werde berichten!

    Weitere Ideen sind herzlich willkommen

    Ludmilla

  • Hm er kennt doch sicher nen Kommando zum abgeben, allein schon durch die Beginner?

    Mich würde interessieren wie da bisher gearbeitet wurde , grade dieses schnell loslassen ist meist hausgemacht mEn.

    Ich würd viel über Dynamik arbeiten, wer schnell ist lässt weniger los mEn und wenn statisch am halten gearbeitet wird so das der Hund aktiv ist, das Holz selber greift etc und möglichst wenig über Kommando arbeiten. Du greifst ans holz , ziehst bisschen, er hält gegen- loben . Erstmal das scheinbar im Kopf vorhandene " Hand kommt loslassen " weniger präsent werden lassen .

  • Yepp, Co_Co, dieses sofort Loslassen sobald sich die Hand nähert, ist eben unser Problem.

    Das Kommando zum Loslassen /Abgeben ist bei uns eher dekorativ für die Zuhörer 🙂, er lässt immer sofort los.

    Dein Ratschlag für mehr Dynamik im Geschehen entspricht auch meinem Gefühl. Da muss ich aber eine feine Balance halten zwischen korrektem Halten und spielerischem Fördern von 'ist meins' = festhalten, führt halt leicht zum Knautschen (das ist ja erfreulicheweise kein Problem bis jetzt).

    Ich seh schon, da steckt noch viel Feinarbeit drinnen 🌞

  • Ich habe es beim Zwerg erstmal geübt indem ich mit ihm zusammen Kreise gelaufen bin. Da kann man dann gut auch über Tempounterschiede arbeiten.

    Das Video von unserem Start ist online:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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  • Ludmilla


    Noch eine Stimme für mehr Tempo beim Halten aufbauen.

    Wichtig wäre es auch das Hand nähern Kleinschrittig aufzubauen.

    Grad den Apport macht es Sinn sehr zu stückeln.

    Dann gucken in welcher Situation lässt Hund fallen.

    Ein "Halten" Kommando und ein " in die Hand "Kommando braucht es unbedingt.

    Ich baue wenn Hund das Halten kann jeder Menge andere Übungen ins Apportel tragen mit ein.

    Kreiseln, Pfote geben ,Sitz/Platz Wechsel u.s.w

    Erst wenn Hund das kann geht es in die GS.

    Den restlichen Apport kann man jatrotzdem üben halt ohne GS.

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