Der treue Hund?
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aber auch möglich, dass dein bild da a bissi verschoben ist. das mein ich nicht böse - aber ich denke, dass die meisten deiner kunden ja eben grad dann deine dienste in anspruch nehmen, wenn ihre hunde eben auch mit einem sitter mitgehen.
Hm...interessanter Aspekt. Da mag tatsächlich was dran sein!
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Hi,
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Hallo,
Also ich muss sagen mein Hund ist extrem "treu", sowohl aufs Wetter bezogen als auch auf meine Person
So wie mit Gipsy war es bislang mit keinem anderen Hund und das ist auch nicht immer nur schön.
Aufs Wetter bezogen schon, wir müssen auch bei Scheesturm, Gewitter und Hagel, mit den Schafen arbeiten
aber dadurch das sie wirklich mit keinem auch nur einen Meter mitgeht, gabs auch schon Probleme.
Sie ist sehr auf mich fixiert und für sie ist es einfach nicht machbar ohne mich raus zu gehen, egal wer da kommt und sogar wenn der Jenige ihr Schafe vor die Nase hält.
Als ich letzes Jahr für 7 Tage ins Krankenhaus musste, gab das schlimme Probleme.
Ich hatte sie zum Schäfer gegeben, aber sie fraß nicht und trank auch kein Wasser, gelöst hat sie sich in den ersten 2 Tagen auch nur 1(!) mal.
Also hat sie mir der Schäfer für täglich 3h in den Krankenhauspark gebracht, damit sie in der Zeit fressen, saufen und sich ein wenig bewegen konnte. Als sie wieder zurück musste, hats mir jedes mal das Herz gebrauchen, weil sie jaulte wie am Spieß.
Eigentlich ist es sehr schön so eine Enge Bindung mit dem Hund zu haben (alleine in der Wohnung bleibt sie übrigens sehr gut) aber in solchen Situationen ist es echt Scheiße und ich weiß nicht was ich mal machen soll, wenn ich für längere Zeit ins KH muss. :/
Ich weiß nicht ob man das tatsächlich als Treue bezeichnen kann, obwohl es für mich so zu sein scheint.
Man hört ja auch immer mal wieder, dass es Hunde geben soll, die nach dem Tod vom Besitzer, so sehr trauern, dass sie das Fressen einstellen und nach kurzer zeit selber sterben.
Ich freu mich auch nicht nur, dass wir solch eine Bindung haben, so eng ist sicher nicht unbedingt erstrebenswert, aber es hat sich so entwickelt, ohne dass ich das Bewusst gefördert habe. -
es ist ja völlig unbestritten, dass es Rassen gibt, die sich enger an ihre Menschen binden als andere. Das hat u.a. mit dem Zweck der Hunde zu tun, für den sie gezüchtet wurden. das kann man Treue nennen, Loyalität oder auch Abhängigkeit. Es gibt eben indivduelle Abstufungen...
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Hm, bei Betty (Hündin meiner Mum) merkt man deutlich, dass meine Mutter was Besonderes für sie ist. Wenn ich sie habe, gibt es hier viel Aktion, Aufmerksamkeit, sie darf frei laufen (sie ist nicht abrufbar, also macht meine Mum das nicht) und sie lebt auf. Aber wenn meine Mum wieder da ist, ist das unwichtig. Sie hält es wohl aus, ohne sie zu sein aber müsste Betty sich entscheiden würde sie sich immer für meine Mum entscheiden.
bei Lucky kann ich nur berichten, dass er nicht oder nur sehr ungerne zum Pinkeln mit meinem Schwiegervater vor die Tür geht, wenn ich z.b krank im Bett liege oder so. Bin ich nicht da, ist es kein Problem.
Auch jetzt, dreht sich natürlich viel um Logray aber dennoch sind Luckys Grundbedürfnisse natürlich erfüllt. Trotzdem möchte er unheimlich gerne Nähe haben von mir und er tut da wirklich alles für.Bei Logray werden wir es sehen, wie der sich entwickelt.
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Wenn ich neue Hunde in meine Gassigruppe eingliedere fange ich immer mit einem Probespaziergang an - nur ich und der potenzielle neue Hund.
Für die meisten Neuhunde bin ich völlig fremd, ich war dann vielleicht ne halbe Stunde da, hab mich mit den Besitzern unterhalten und erste Kontakte zu dem Hund aufgenommen.
Wenn ich dann die Leine in die Hand nehme gehen die alle völlig selbstverständlich mit mir mit und drehen sich nichtmal nach ihren Besitzern um!
Am Anfang war ich da wirklich überrascht, aber ich hatte in der ganzen Zeit erst einen einzigen Hund dabei, der am Anfang tatsächlich Probleme hatte mit mir mitzugehen und bei dem ist es wirklich so wie von Baumann beschrieben, der ist insgesdamt sehr unsicher und dadurch, dass der am liebsten "Mama am Rockzipfel hängt" geht dem echt einiges verloren.Getoppt wird das ganze nur noch durch einen Umstand:
Ich habe jetzt schon mehrfach auf meinen Spaziergängen mit der Hundegruppe einzelne Hundehalter getroffen...ihr Hund lief gerade bei mir mit...die waren einkaufen, radfahren, ausreiten etc....Hund freut sich "wie Bolle" seinen Besitzer zu treffen, man unterhält sich ein paar Minuten, ich sag den Hunden das es weitergeht und die jeweiligen Hunde laufen einfach wieder mit mir mit!!!Soweit her kann es mit der sprichwörtlichen Treue des Hundes also nicht sein...
Hm, dieses Phänomen kenne ich auch, finde aber dass es der "Treue" nicht unbedingt widerspricht. Treu zu sein ist mehr als nur die ganze Zeit an jemandem kleben zu wollen. Ich hatte hier auch einige Sittinghunde und die Mehrzahl der Hunde hat die ersten Tage auf ihre Halter gewartet. Man merkte richtig, dass die durcheinander waren, Wohnung und Garten absuchten, am Gartenzaun standen - und mir bei der Abholung die Kehrseite zeigten und nicht zurückblickten ;-)Treue heißt für mich auch nicht dass ein Hund sich tothungert wenn er vom Besitzer getrennt wird. Das ist nicht treu, sondern psychisch gestört... Treu heißt heißt für mich dass mein Hund bei mir bleibt wenn er die Wahl hat. Dass er am Liebsten mit mir Zeit verbringt und ich einer der größten Bausteine in seiner Welt bin.
edit: Und natürlich wäre ich für meine Hunde ersetzbar. Wenn ich sie abgebe müssen sie sich neu orientieren um zu überleben. Der Selbsterhaltungstrieb ist sicherlich stärker als die Liebe zu mir. Aber meine Kinder würden sich genauso umorientieren wenn ich sie "abgeben" würde und trotzdem zweifle ich nicht an ihrer "Treue".
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Es wäre tragisch, wenn sich Hunde so eng an ihre Besitzer binden, dass sie verhungern, wenn die Besitzer länger weg sind. Dann wären Tierheime überflüssig. Ich denke, dass der Durchschnittshund ein Opportunist ist. Da, wo es ihm am besten geht, bleibt er auch gerne.
Unser Hund geht problemlos mit dem Nachbarn Gassi. Ich glaube aber nicht, dass er versuchen würde, den zu beschützen, wenn er von einem fremden Mann gegrüßt wird
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Es wäre tragisch, wenn sich Hunde so eng an ihre Besitzer binden, dass sie verhungern, wenn die Besitzer länger weg sind. Dann wären Tierheime überflüssig. Ich denke, dass der Durchschnittshund ein Opportunist ist. Da, wo es ihm am besten geht, bleibt er auch gerne.
Unser Hund geht problemlos mit dem Nachbarn Gassi. Ich glaube aber nicht, dass er versuchen würde, den zu beschützen, wenn er von einem fremden Mann gegrüßt wird
Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass meine Hunde eher stiften gehen, statt mich zu beschützen.
Aber eigentlich ist es ja auch gut so.Ömchen muss zu jedem hin und begrüssen, Kleinteil ist da schon etwas reservierter. Allerdings ist es bei ihr Unsicherheit und Angst bei bestimmten Leuten.
Sleipnir,
Terrier sind absolut treulose Tomaten.Das was du schreibst, spiegelt 1:1 Emmy wieder.
labellastella,
eine Frage, bzw. Feststellung hab ich noch.
Meine Freundin, zu der ich alle 6 Monate hinfahre, hat einen Briard. Bonny, kommt anstandslos mit mir auf die Runden wenn sie daheim ist. Klar läuft sie nicht mit jedem mit, aber ich denke, auch bei den Hütehunden gibt es Ausnahmen.Antoni,
ich war schon in der gleichen Situation wie du. Als ich in die Schweiz ging, liess ich Tara bei meinem besten Freund. Klar freute sie sich nen Ast wenn ich nach Hause kam und ich war die Nummer 1, aber sie blieb dort. Ganz einfach, es war ihr zu Hause. ich war in dem Augenblick die Ablenkung, der Spassfaktor.
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Terrier sind absolut treulose Tomaten.
Das kann ich aber nicht bestätigen. Mein Terrier geht mit keinem völlig Fremden mit. Sie knurrt den Fremden eher an oder rennt in die andere Richtung davon. Das ist zwar nicht meine Definition von Treue, aber daran hattet ihr das ja festgemacht.
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Und wie lange würde er das tun? Vielleicht eine Woche oder auch 1 Monat. Und dann wäre es rum und der andere Mensch wäre seine Bezugsperson..
Das denk ich auch - allerdings tippe ich eher auf einen Monat als eine Woche.
ABER: Meine Maus habe ich mit 8 Wochen abgeholt. Vorher nie getroffen (keine Hund vom Züchter sondern vom Vermehrer), Mutter kennengelernt (toller Hund), Welpen angesehen und mitgenommen. Von der ersten Zugfahrt an wrude die Bindung sehr schnell sehr eng. Meine Maus flippt aus, wenn ich sie irgendwo zurücklasse. Wir arbeiten dran. Sie hört nur auf mich, freut sich viel zu sehr wenn ich auch nach kurzer Abwesenheit wieder da bin etc. etc.Aber obwohl sie nun seit 5 Monaten bei mir ist, gibt es eine bestimmte Sorte von Junge, bei denene sie immer ganz gespannt und sehnsüchtig guckt. Schlacksig und ca 11 jahre alt, am besten mit nem Fußball. Ich hab den Sohn der Familie nicht kennengelernt aber ich nehme an, dass er etwa in dem Alter war. Vergessen hat sie ihn definitiv nicht.
Die meisten Hunde sind anpassungsfähig. Das müssen sie ja auch sein, um zu überleben. Sie sind auf ihre Halter fixiert (in unterschiedlichem Maße) und hängen sicherlich auch emotional sehr an ihnen, aber wenn sie in ein neues gutes Zuhause kommen, können sie da nach einer gewissen Abnablungsphase sicherlich auch glücklich sein. Da sind Papageien schon eher Kandidaten für eine trennungsbedingte Depression.
Ich teste demnächst eine Übernachtung bei der Hundesitterin.
Mal sehen, was ich da für einen BEricht bekomme, der letzte Besuch lief jedenfalls nicht sehr gut.
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zu dem Thema hab ich noch eine lustige- oder traurige- Erinnerung herausgekramt.
Der Hund meiner Schwester wurde bei uns mal geparkt, für eine Woche, weil sie in Kiel zu tun hatte, aus München kam und Hannover soz. auf dem Weg lag. Wir nahmen den Wuz- so hieß er, ein Terrier-Mix, den wir schon gut kannten, sehr gerne eine Woche zu uns, er konnte mit in die Buchhandlung, alles war gut.
Als nach einer Woche mein Schwager uns wie verabredet auf dem Bahnsteig in Hannover traf, um den Hund der beiden wieder mit zurück zu nehmen, drehte sich Wuz nach kurzem Überlegen wieder um und kam auf uns zugelaufen- wir hatten ihn dann noch zwei Wochen in Pension, Schwager und Schwester waren etwas beleidigt.
Das war der treueste aller Hunde in München, aber der Urlaub bei uns, mit Garten, im Gegensatz zur Stadtwohnung, mit täglichem langen Auslauf, schien ihm kurzfristig lieber.
Soviel zur Treue.
Wir haben ihn dann sofort wieder zurück gebracht, nach den zwei Wochen, und die Freude auf beiden Seiten war groß.
Der tollste Hund, den ich je kannte, Dandy-Diamond-Terrier-Mix.Natürlich binden sie sich an uns, schrieb ich ja schon, aber kurzfristig scheint eine andere Option doch verlockend zu sein.
lg - Vor einem Moment
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