Der treue Hund?
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Zitat
es ist ja völlig unbestritten, dass es Rassen gibt, die sich enger an ihre Menschen binden als andere. Das hat u.a. mit dem Zweck der Hunde zu tun, für den sie gezüchtet wurden. das kann man Treue nennen, Loyalität oder auch Abhängigkeit. Es gibt eben indivduelle Abstufungen...
Loyalität würde ich das auf keinen Fall nennen. Dabei geht es um gemeinsame Werte. Man würde also voraussetzen, dass sich der Hund dieser bewusst ist, sie reflektiert. Das mag man sich wünschen, ist aber unmöglich. Unsere Hunde können sich nicht in uns hinein versetzen. Daher können sie auch kein Mitleid empfinden, wenn es und mal schlecht geht.
Viele Menschen neigen wahrscheinlich dazu, ihrem Hund die eigene Gefühlswelt überzustülpen. Solange man dabei die wirklichen Bedürfnisse des Hundes nicht vergisst, geht das aber in Ordnung. Hat sicher noch keinem Hund geschadet, wenn der Halter meint, er würde von seinem Hund geliebt werden. Darf halt nicht ausufern.
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Hallo,
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Da stimme ich Dir zu, Erdel,
allerdings lässt mich die Reaktion meiner Hunde, wenn es mir oder uns mal richtig mies geht, doch stutzen- sie reagieren dann doch schon. Sie sind geduckt, sie merken, dass irgendetwas nicht in ihrer geliebten Ordnung ist- die Aufmerksamkeiten fallen geringer oder gedämpfter aus, was auch immer- ich merke den Hunden schon etwas an- oder ist das wieder nur eine menschliche Interpretation, weil wir ja wollen, dass sie uns in diesem Moment "trösten"?
Interessante Frage. Hab sie für mich noch nicht geklärt. Hunde können sich nicht in uns hinein versetzen, spüren aber doch, wie es um uns bestellt ist- oder nicht?
Weiter beobachten. Das treibt mich schon um, weil ich so gerne wüsste, wie sie ticken- wir werdens aber nie genau heraus finden- und umgekehrt noch weniger.
lg
Kathrin -
Ja, Kathrin, ich wünschte mir auch zu gerne, das genau zu wissen. Was empfinden meine wenn ich z. B. ne Frage formuliere (nicht dass ich eine Antwort erwarten würde ;)) und sie dann den Kopf neigen und mich mit großen Augen anschauen. Wie sehen sie mich? Was nehmen sie wahr? Was erwarten sie? Wie lange können sie sich erinnern?
Ich würde auch einen Unterschied zwischen Trauer und Mitleid machen. Hunde sind soziale Wesen und sie können bestimmt Trauer empfinden, der eine mehr als der andere. Meine sind da sehr unterschiedlich.
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Zitat
Ich sage mal so, mein Hund leidet, wenn er ohne mich ist.
Er hat dann wirklich Stress, wenn er mal woanders sein soll ohne mich. Das ist sehr beunruhigend und unschön für mich.
Aber selbst bei ihm würde die Zeit alle Wunden heilen und er würde wahrscheinlich irgendwann auch zu jemand anderem eine Beziehung aufbauen können.
Als Egoist würde ich ihn nicht bezeichnen. Ich lag 6 Wochen krankheitsbedingt flach.
Mein Mann hat sich gekümmert und alles gemacht. Trotzdem war er nur auf mich fixiert, auch, wenn er nichts von mir zu erwarten hatte, weder Leckerchen noch Spielen etc.
Einfach nur bei mir sein war für ihn das schönste.
Er ist absolut nicht bestechlich, weder mit Leckerchen noch sonst irgendwas.
Ich hätte lieber einen einfach gestrickten Hund, der mit jedem gut klar kommt, der ihn verwöhnt und sich kümmert.Das beschreibt Nala 100%.
Mein Rüde hingegen würde mich ohne mit der Wimper zu zucken eintauschen. Ist mir aber fast lieber, der ist so unkompliziert, das macht vieles einfacher.
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Ich finde, Erdel hat das gut erklärt. Hunde sind soziale Wesen und verfügen - genau wie wir - über Spiegelneuronen, die uns zu Empathie befähigen. Welche Gefühle sie im Hund auslösen, können wir nicht wissen.
Aber unsere menschlichen Treue-, Liebes- oder Trauergefühle sind sicherlich nicht 1:1 auf Hunde zu übertragen.
Hunde sind wundervolle Lebewesen, aber kein vierbeiniger Menschenersatz!
Und es wird ihnen nicht gerecht wenn wir sie mit unseren Maßstäben messen.
LG -
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Also als ich mal mit ner Bronchitis im Bett lag und mich kaum aufrichten konnte, hat Stella das schön ausgenutzt und geglaubt man müsse mir nicht mehr gehorschen, aber da hatte ich sie gerade einmal knapp 3 Monate.
Sie würde mich sofort gegen irgendwas Essbares eintauschen, aber sie hat mich trotzdem lieb und ist gern bei mir, was sie mir auch zeugt und das ist ok so -
Ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich Hunde sind, von absolut anhänglich und treu bis hin zu kleinen "Verrätern", die einen gegen ein Stückchen Wurst eintauschen würden
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Passend zum Thread:
Paco ist heute morgen mit einem Mann mitgegangen der ein Fleischwurstbrötchen dabei hatteSo schnell ist man abgeschrieben
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Zitat
Ich sage mal so, mein Hund leidet, wenn er ohne mich ist.
Er hat dann wirklich Stress, wenn er mal woanders sein soll ohne mich. Das ist sehr beunruhigend und unschön für mich.
Aber selbst bei ihm würde die Zeit alle Wunden heilen und er würde wahrscheinlich irgendwann auch zu jemand anderem eine Beziehung aufbauen können.
Als Egoist würde ich ihn nicht bezeichnen. Ich lag 6 Wochen krankheitsbedingt flach.
Mein Mann hat sich gekümmert und alles gemacht. Trotzdem war er nur auf mich fixiert, auch, wenn er nichts von mir zu erwarten hatte, weder Leckerchen noch Spielen etc.
Einfach nur bei mir sein war für ihn das schönste.
Er ist absolut nicht bestechlich, weder mit Leckerchen noch sonst irgendwas.
Ich hätte lieber einen einfach gestrickten Hund, der mit jedem gut klar kommt, der ihn verwöhnt und sich kümmert.Mein voriger Hund war genau so. Der wurde mit etwa 4-5 Monaten ausgesetzt, das hat den so geprägt, dass er sein ganzes Leben lang regelrecht an unseren Fersen "gehangen" hat. Für ihn gab es nur uns! Fremde Menschen haben ihn überhaupt nicht interessiert, egal was sie ihm angeboten haben/hätten, er hat es nicht genommen und wäre auch nicht mitgegangen. Und ja ...ich habe es immer als Treue bezeichnet und tue es immer noch. Viele würden es jetzt vielleicht damit begründen, dass er einfach nur Verlustangst hatte durch das ausgesetzt sein, aber ich denke mal, dass sich das in den 16 Jahren doch irgendwann mal gelegt hätte, oder
Wie auch immer, für mich/uns war er die treueste Seele, die wir je kannten.
Lucky ist da gaaaanz anders, der geht selbst ohne Leckerli mit jedem mit :/ -
Du schreibst doch selber, dass ihn das "Ausgesetzt werden" geprägt hat...damit gibst du dir die Antwort doch selbst, warum sich so eine enge Bindung ergeben hat...
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