Läufige Hündinnen-mein Hund dreht durch und wird aggressiv!

  • Hallo,


    ich mag in dieser Hinsicht vielleicht etwas einfach gestrickt sein,
    aber ich denke mir immer: ein Hund kann lernen, daß DAS zwar gibt und seine Hormone dadurch verrückt spielen, es aber TROTZDEM möglich ist, "normal" dabei zu bleiben.


    Das geht allerdings nur, wenn man ihm die Möglichkeit gibt, es zu lernen :ka:



    Sicherlich kann es, je nach Hund und eigener Konsequenz etwas "schwer" werden.
    Aber es ist möglich.
    Daher würde ich die Chance schon nutzen und es mit dem Hund üben wollen.




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Zitat


    Himmel, auch Hunde haben einen Sexualleben und agieren, wenn man sie lässt, dementsprechend.


    Ich kann mir vorstellen, dass momentan der Zug für eine regulierende Erziehung einfach bereits abgefahren ist, weil der Kerle sich schon viel zu sehr hineinsteigern konnte. Das läuft jetzt erst mal auf "Autopilot". :lol:
    Da hat man mit Sicherheit wesentlich mehr Chancen, erzieherisch durch zu kommen, wenn man bei den kleinsten, ersten Anzeichen damit loslegt.


    Deshalb könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ich jetzt, sozusagen als Notfall-Hilfe über den Kastrations-Chip nachdenken würde, um den Hund für Erziehung überhaupt erst mal wieder ansprechbar zu machen und beim nächsten Mal mit einem im Vorfeld ausklamüserten Erziehungsplan gleich bei den ersten Ansätzen loslege.


    Nachbars Rüde ist mittlerweile kastriert und auch unser Doggenmädchen ist mittlerweile kastriert (Hyperplasie der Uterusschleimhaut), aber vorher waren die Läufigkeiten unseres Mädels für das halbe Dorf die Hölle - weil Nachbars Rüde in unserer stillen Einöde nachts Rambazamba veranstaltet hat (tagsüber konnte man das ganz gut mit laufendem Trecker oder Kreissäge übertünchen :D ....). Egal, ob direkt vor unserer Haustür oder bei sich daheim.


    Wenn 2 x jährlich 20 - 30 Menschen etwa 3 Wochen lang jeden Morgen etwa so :coffee: aussehen, aber dennoch im Job funktionieren müssen, kommt einem die Kastration eines Rüden gar nicht mehr ganz so wie ein Kapitalverbrechen vor.... :lol:


    LG, Chris

  • Mich wundert es, dass noch niemand hierauf eingegangen ist:


    Zitat

    und als er dann endlich hockam mit der schnauze ,ging er knurrend an mir hoch,und versuchte immer wieder dahin zu kommen an die besagte stelle.
    hab ihn kurz genommen und weggegahlten.
    bzw bin weiter gegangen, habs vesucht ,er zog immer wieder dahin udn knurrte mich ganz schön heftig an,


    Das finde ich nämlich im Gegensatz zu dem rumgeschnüffle, gelecke etc eher ein ernstes Problem.


    Was machst Du, wenn er knurrt?
    Haste ihn nur einmal an der Schnauze gepackt und ihn dann weiter knurren lassen?


    Breandán fing ja auch so an. Aber mich anzuknurren wird da in keinsterweise geduldet.


    Gut, Breani hat jetzt auch den Kastrachip bekommen, da er anfing auf meinen alten Rüden loszugehen. Und das ist für mich nicht tragbar.


    Aber ich hab irgendwie das Gefühl, dass es da bei euch einfach noch n bisserl an Erziehung mangelt.


    Copper ist ja auch Gaga, wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind, aber wenn ich sage Nein, dann heisst das bei ihm auch nein und er lässt, wenn auch erstmal widerwillig, davon ab.

  • Grins, Chris.... ich bin doof, ich weiß. Ich kann einen Kastra-Chip setzen und sagen: "OKay, wir arbeiten jetzt und zwar effektiv und intensiv!"


    Um den Autopiloten abzuschalten...hmm, wenn die Sthtage der Hündin im Haus vor bei sind, dann wird vermutlich der Rüde auch wieder runterfahren.


    Das dauert wie lange und wie lange bombardiert der Chip den Körper und mangelt das Testosteron nieder?


    Für ein Notfallmanagement dezent etwas zu lange..... und zu massiv....


    Ich würd jetzt mit Arbeit gegenlenken und manches gleich ändern.


    Offensichtlich ist Rocco nun kein Rüde, der zumindest in der Läufigkeitsphase der Damenwelt nebenbei laufen kann. Also achte ich drauf und lass ihn eben nicht die Zunge in jede Pfütze hängen und wenn ich mich unterhalte, dann hat der Herr neben mir abzusitzen und da sitzen zu bleiben.


    Ich würd grad jetzt ganz konsequent mir den Grundgehorsam einfordern. Eben mittels Futterbeutelarbeit und Clicker.


    Und zusehen, dass ich den jungen Mann beschäftige.


    Und vorallem, mein Gott, das Kerlchen ist grad zwei..... Lasst ihm doch mal Zeit in aller Ruhe erwachsen zu werden und zu lernen, wie sich was verhält und wo er steht.


    Rom ist doch auch nicht an einem Tag erbaut worden. Warum also verlangen wir das von unseren Hunden?


    Eben Miri, deshlab hatte ich ein paar Postzs vorher nachgehakt. Da liegt auch meiner Meinung nach mehr im Argen....

  • für mich liest sich das wie ein konflikt, den man miteinander bewältigen muss. hier musst du beweisen, dass du den längeren atem und die nötige souveränität hast ihn zu führen. ich würde in einem solchen fall über ein abbruchssignal und ein darauffolgendes alternativverhalten arbeiten und den kerl sich nicht in seine schnüffelei hineinsteigern lassen.


    wie reagiert er bei ersatzkonflikten? was passiert, wenn er etwas anderes tun möchte und du unterbrichst ihn?


    ansonsten schließe ich mich abessinerin an.

  • ich hab ihn ignoriert als er knurrte,
    Rocos prolme, bzw min problem mit ihm ,ist es das ich sehr unsicher werde,wen er herumknurrt,und das merkt er natürlich auch, den ich hab einfach schiss das es mal nach hinten losgeht mit ihm. er knurrt mich öfters an.. sei es beim bürsten,was er nicht mag, eben beim gassi gehen ,wen er seinen willennicht kriegt, aber das er dann echt knurrend und mit zähne zeigen an mir hochgeht , weil ich ihn wegziehe hatte ich noch nie :(
    Und JA, es mangelt auc noch gealtig an erziehung beii rocco, aber das kann man in anderen themen von mir gut verfolgen,wir sind auf dem richtigen weg sag ich jetzt mal :) aber wie gesagt seit 3 tagen ist der wurm drin, er reagiert ncih mehr auf ansprechen,futter is unwichtig, er kennt nur ein ziel, wo is die braut?

  • Hast Du einen Trainer, den Du mal fragen könnest?
    Vor Ort läßt sich einiges erklären und auch zeigen, wie man als Halter weiter arbeiten könnte.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Ich hab grad ähnliches gedacht.


    Ich würd dir ganz dringend zu einem guten Trainer raten, der mit euch arbeitet.


    Und lass bitte die Finger von der Kastra und dem Chip. Das ist ein Be- und Erziehungsproblem und wird weder mit der Kastra noch mit dem Chip besser.


    Ich vermute sogar, dass er eher schlimmer werden wird.

  • Ich würde weder mir noch dem Hund den Stress weiter geben und würde kastrieren lassen.


    Natürlich wirst du auch dann noch gewaltig an eurer Bindung und Beziehung arbeiten müssen, weil Kastra keine Erziehung ersetzt, aber der Hund ist jetzt zwei, erfahrungsgemäß wird er sein volles Agressionspotential erst mir 3 erreichen und das würde ich nicht abwarten wollen.


    Üblicherweise ist immer irgendwo eine Hündin läufig, da ist es für dich und für ihr eine Qual. wenn es soweit geht, dass er sich in so einem Kanal befindet, dass er gar nicht mehr ansprechbar ist, wirst Du weder mit Clicker noch mit Futterbeutelchen was erreichen. Er wird weder den will to please haben, den du für Clicker brauchst, noch wird er überhaupt Futter nehmen. Außerdem hat er das Thema auch in der Wohnung und da kannst du ihn ja nicht ständig bespassen und ablenken. Und für die Durchsetzung eines Abbruchkommandos scheinst Du jetzt nicht unbedingt der Typ zu sein und auch das funktioniert nicht mehr daheim, wenn Du nicht ständig um den Hund rum bist.


    Ich würde weder den Hund monatelang an der Schlepp (oder der kurzen Leine, um schnüffeln und lecken zu vermeiden) führen wollen, noch wollte ich ihn so drücken, dass er über Gehorsam und Abbruchkommando auch in dieser Reizlage unter Kontrolle ist. Nicht, wenn es nicht nur kurz auf ein paar Metern ist, wenn er der Läufigen begegnet, sondern wenn für diese Trieblage bereits der Geruch reicht. Das meine Lieben, belastet die Beziehung nämlich auch, wenn man laufend Druck machen muss, sich selbst und den Hund stresst, ungern raus geht, insgeheim den Hund verflucht, den Hund weder auslasten noch ihm gerecht werden kann. Und das, nur um theoretisch zu können, praktisch aber nicht zu dürfen.


    Ich bin auch nicht dafür alles immer sofort zu kastrieren. Aber ab nem gewissen Leidensdruck denk ich mir, man muss weder sich noch dem Hund das Leben unnötig schwer machen. Hat der Hund wirklich verdient, zu jammern, nicht zur Ruhe zu kommen, nur noch an der Meterleine geführt zu werden, zu fasten, künftig vermutlich sich alles mögliche über das Geschleck und die Hormonlage einzufangen (Parasiten, Prostataprobleme...), nicht mehr offline zu gehen, vermutlich nicht mal mehr in den Garten zu dürfen, dafür, kaum mehr Sozialkontakt zu haben, dass er seine Klöten behalten darf? Na da hat er aber viel davon, wenn er sonst Sozialkontakt haben dürfte, Spielen, Toben, Rennen dürfte, offline und im Garten wäre, man gern mit ihm raus ginge und was mit ihm unternehmen würde.


    Ach ja, weder bei Pferden, noch bei Rindern, noch bei Katzen, wird um Kastra so ein Hype gemacht, da wird immer von ner positiven Verhaltensänderung und nem leichteren Handling ausgegangen.

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