Bewegung begrenzen...neue Mode?

  • Habe zwei lauffreudige Hunde und einen Dreibeiner, dies mal vorab.
    Natürlich haben wir uns, bevor der Dreibeiner zu uns kam Gedanken gemacht, wie wir das unter einen Hut bekommen, wegen Auslastung, Sparziergänge ect.
    Unter anderem ist meine Einstellung zu Hunden, dass sie Hund sein dürfen.
    Soll nicht heißen, das sie Narrenfreiheit haben...
    Gehe morgens 1 - 2 Stunden, wobei wir auch Pausen machen, Dreibein buddelt oder schnuffelt, sucht ihr Futter in der Wiese. Sobald ich merke das sie öfter stehn bleibt, treten wir den Rückweg an.
    Morgens übrigends dürfen sie frei laufen, so merke ich auch wenns genug ist, auch bei den andern beiden.
    Zu Hause legen sie sich hin, dösen alle drei.
    Nach 4 - 5 Stunden Pause gehn wir nochmal an der Leine.
    Da kommt es drauf an wie lang..im Sommer legen wir uns auch manchmal einfach nur an den Fluss.
    Ausbremsen muss ich nur manchmal unser wildes Dreibein. Hab das Gefühl sie kennt ihre Belastungsgrenze nicht.

    Finde meine Hunde haben genug Auslastung, und mache mich nicht verrückt was jetzt nun Trend ist oder nicht.
    Übrigends haben wir auch keine starre Regeln was das Sparzieren gehn angeht.
    Gibt auch Tage wo wir faul sind :D

  • Zitat

    Naja, vielleicht nicht eine ganze Stunde aber eine halbe oder 3/4 Stunde habe ich dies sicher früher mit Sancho gemacht. Wenn der Hund wild bellend hinterher flitzt, woher soll man da als HH wissen, dass das kein Spaß ist für ihn, sondern Stress? Ich jedenfalls wusste es nicht.


    Das ist doch schön für deinen Hund, dass du erkannt/gelernt hast, dass dieses stupide Ballwerfen Käse ist.
    Kein HH ist perfekt, ich lerne auch jeden Tag dazu.
    Wenn man sich tatsächlich mit Hundeverhalten auseinandersetzt und Hund nicht einfach nur da ist, weil er so schön flauschig durch die Gegend wackelt, dann erkennt bzw. lernt man, solche Dinge, vielleicht unter anderem auch durchs Lesen in einem Hundeforum ;)

  • Zitat


    Wichtig ist mir persönlich, dass meine Hunde mit Stress umgehen können. Das trainiere auch gezielt. Und sie müssen körperlich fit sein.

    Jup, das tue ich auch. Und ich ziehe Pan auch ganz gezielt sehr, sehr hoch und fahre ihn dann wieder runter.

  • Zitat


    Das ist doch schön für deinen Hund, dass du erkannt/gelernt hast, dass dieses stupide Ballwerfen Käse ist.
    Kein HH ist perfekt, ich lerne auch jeden Tag dazu.
    Wenn man sich tatsächlich mit Hundeverhalten auseinandersetzt und Hund nicht einfach nur da ist, weil er so schön flauschig durch die Gegend wackelt, dann erkennt bzw. lernt man, solche Dinge, vielleicht unter anderem auch durchs Lesen in einem Hundeforum ;)


    Stimmt, keiner ist perfekt und grad hier im Forum find ich echt tolle Anregungen.
    Mich würde aber nun auch mal intressieren wie Björn TS das sieht.
    Finde deine Einstellung persönlich gut und lese gern was deine Meinung ist.

  • Zitat

    Auch Hundehaltung und der Umgang mit Hunden scheint ja Modewellen unterworfen zu sein...war man früher ein guter Hundehalter wenn man möglichst viel mit dem Hund unterwegs war, lese ich in letzter Zeit vermehrt davon die Spaziergänge und die Bewegung zu begrenzen, Hunde nicht zu sehr zu belasten und das A und O ist sowieso, dass der Hund lernt Ruhe zu halten...
    Liest man ja auch hier immer wieder...


    Ist das tatsächlich Mode seinem Hund das Laufen zu nehmen?
    Ich dachte es wäre grade Mode seinem Hund Grenzen zu setzen ?
    =) Das Wort "Bewegungseinschränkung" fällt da zwar auch , ist aber anders gemeint.....Spaziergänge und co gibts , aber der Hund darf sich nicht bzw nicht so weit von einem entfernen ....

    Zitat

    Ist es jetzt also wirklich besser nur eineinhalb statt drei Stunden mit dem Hund unterwegs zu sein, ist viel Bewegung per se schlecht oder kommt es auf die Form der Bewegung an?
    Kommt es vielleicht auch auf den Hundetyp und den individuellen Charakter an?
    Was meint ihr?


    Ich finde beides Wichtig: Bewegung und Ruhe lernen in bestimmten Situtationen .
    Wie die Bewegung aussieht ist sicher von Hund zu Hund zu verschieden ,
    aber ich möchte zb keinen Hund der mich zuhause ständig auffordert ihn zu bespaßen
    oder beim Hundesport während des Wartens total aufdreht..
    ..und ich möchte auch keinen Hund der nur noch hysterisch kreischt wenn er nen Ball sieht ...

  • Milow und auch die anderen Hunde müssen mit Stress umgehen können, aber sie müssen auch zur Ruhe kommen wenn Ruhe ist.

    Und das klappt wirklich gut, ich habe keinen überdrehten Hund und die Sitterhunde lernen alles automatisch mit, weil wir uns natürlich nach diesen richten müssen.

    Gestern hatten wir zwei Schäferhunde und einen Molosser Mix hier und wir haben draußen sehr viel gearbeitet. Heute ist es ein sehr Junger Cavalier King Charles, er schläft viel und Milow mit.
    Das ist eben so und sie machen das alle toll.

  • Zitat


    Ist das tatsächlich Mode seinem Hund das Laufen zu nehmen?
    Ich dachte es wäre grade Mode seinem Hund Grenzen zu setzen ?
    =) Das Wort "Bewegungseinschränkung" fällt da zwar auch , ist aber anders gemeint.....Spaziergänge und co gibts , aber der Hund darf sich nicht bzw nicht so weit von einem entfernen ....


    Ich denke da hast Du recht. Die "Mode" geht eher weg vom Rat zu unbedingter Dauerbespaßung und hin zu Ruhe, Einschränken und Grenzen setzen. Vor allem beim jungen Hund. Nicht unbedingt (oder absichtlich) zu weniger Bewegung. Aber gerade in Foren / im geschriebenen Wort, kommt das oft sehr pauschal rüber. Bzw. muß man einfach viel vermuten, wenn man Hund und Halter nicht kennt. Ob "Ich bin täglich 3 Stunden mit dem Hund unterwegs" nun ein ruhiger Spaziergang ist oder 3 Stunden "Action-Gassi" kann man gar nicht wissen und vermutet wird heute meist Action und reagiert wird mit "das ist viel zu viel".

  • Zitat

    Ich finde beides Wichtig: Bewegung und Ruhe lernen in bestimmten Situtationen .
    Wie die Bewegung aussieht ist sicher von Hund zu Hund zu verschieden ,
    aber ich möchte zb keinen Hund der mich zuhause ständig auffordert ihn zu bespaßen
    oder beim Hundesport während des Wartens total aufdreht..
    ..und ich möchte auch keinen Hund der nur noch hysterisch kreischt wenn er nen Ball sieht ...

    Wobei bei vielen Denkungsrichtungen momentan geht es ja nicht darum Ruhe zu lernen, sondern es wird regelrecht alles abgelehnt, was dynamisch und körperbetont ist.

    Da herrscht eine regelrechte Triebphobie und man darf den Hund ja nicht aufregen, ja nicht aufpushen, denn das bedeutet ja Stress und das kann dann dazu führen, dass der Hund kleine Kinder frisst - mal verknappt zusammengefasst.

  • Ist aber auch immer eine Frage des selektiven Lesens. Man nimmt Hinweise, die man selber "kacke" findet grundsätzlich immer bewusster wahr und sie bleiben hängen. Liegt in der Natur der Dinge.

  • Zitat

    Wobei bei vielen Denkungsrichtungen momentan geht es ja nicht darum Ruhe zu lernen, sondern es wird regelrecht alles abgelehnt, was dynamisch und körperbetont ist.

    Da herrscht eine regelrechte Triebphobie und man darf den Hund ja nicht aufregen, ja nicht aufpushen, denn das bedeutet ja Stress und das kann dann dazu führen, dass der Hund kleine Kinder frisst - mal verknappt zusammengefasst.


    Hmm, oder hat mancher vergessen, dass der Hund eben kein Kuscheltier mit on/off Knopf ist sondern ein lebendiges Wesen mit eigenen Instinkten ?

    Ich vermute eher Angst und Entsetzen als denn Streß ist schädlich.

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