Bewegung begrenzen...neue Mode?

  • Naja, Gismo sucht sehr gern, alos gibt es ein bissi Spaß-Mantrailing, spaßfährten, Zos oder auch Spielzeug suchen und ähnliches. Was wir zwar häufig aber nicht tgl. machen.

    Er bietet mir neuerdings den Apport an, auch das bauen wir immer mal wieder ein. Sprich er trägt dann wirklich durchgängig auf dem Spaziergang das Aportel.

    Sucht und holt es auf Verloren.


    Es wird bei uns auch gelaufen, mit anderen Hunden getobt und wenn wir unterwegs sind, dann ist er dabei. Es wird mit Spielzeug gealbert, die Frühstücksparade muss abgenommen werden und schließlich muss wer ja auch schauen, dasss die Gören und der Herr des Hauses nach Hausen kommen und die müssen schließlich angekündigt werden mit sitzen vor der Tür...das Auspackspiel wird gespielt.


    Tja, ist er nicht ausgelastet. Dann wird er unzufrieden, stellt viel Blödsinn an, bringt mir verschiedenes und schaut mich notwendig an " Ich will suchen", er reagiert vermehrt auf andere Rüden, ist unruhig.....

  • Ich sehe Bewegung eingrenzen und Ruhe lernen nicht unbedingt als zusammengehörig an. Natürlich mache ich mit einem Welpen/Junghund keine Gewaltmärsche. Aber ich finde an einem längeren entspannten Spaziergang mit ein paar Pausen auch für einen jungen Hund nichts Schlimmes. Ruhe lernen ist da für mich ein ganz anderer Punkt der nicht wirklich was mit der Spaziergehlänge zu tun hat. (Es sei denn man hat eine Rennsemmel, aber das ist wohl ein eigenes Thema).

  • Nachschub, weil ich den Beitrag nicht mehr editieren kann:

    Als neue Mode sehe ich das übrigens auch nicht. Die berühmte "5-Minuten pro Lebensmonat" Regel gibts doch schon ewig und drei Tage.
    Und was Beschäftigung oder nicht Beschäftigung angeht gibts wohl die gesamte Bandbreite an Meinungen. Die einen, für die nur ein todmüder Hund ein guter Hund ist, die anderen, die so wenig wie möglich machen und eben alles dazwischen. Einen Trend kann ich da nicht erkennen. Wenn ich erkläre was Juno für eine Rasse ist (für den Laien sag ich halt öfters "ähnlich wie ein Border Collie, nur aus Australien", das verstehen noch die meisten), bekomme ich als Standardreaktion eigentlich immer zu hören "oooh, die braucht aber sicherlich vieeeeel Beschäftigung!" Unter Beschäftigung verstehen die Leute dann übrigens sowas wie stundenlanges stupides Bällchenwerfen. Von Ruhe lernen spricht man glaube ich eher in guten Hundeschulen/-vereinen oder eben in Hundeforen. Ich glaub beim Durchschnittshundehalter ist das kein Thema.

  • Wir gehen jeden Tag so 1,5 bis 2 Stunden Gassi, seit ein paar Tagen bin ich am schwächeln ;) und wir haben nur Pipirunden gemacht bzw gestern und heute bin ich dann mit Paco für eine halbe Stunde Fahrrad gefahren. Paco ist ja eh nicht so der Hund der draußen irgend was machen will, also ist es bei uns nur reines Gassi gehen, mal ein paar kurze Übungen, das war es eigentlich schon.

    Ruhe gibt es dann Zuhause, da pennt er eigentlich den ganzen Tag. Er ist nicht hibbelig oder unruhig, andererseits frage ich mich oft ob ihm das, was ich ihn gebe, auch ausreicht. :ka: Wenn ich hier manchmal so lese was andere alles mit ihren Hunden machen - da kann ich nicht "mithalten". Wirklich viel Action gibt es bei uns nicht. Paco trägt unheimlich gerne Sachen durch die Gegend - findet Ball oder Dummy apportieren aber doof. Er holt die Post, das Telefon wenn es klingelt, meine Schuhe, trägt Einkäufe, etc. Das macht ihm Spaß, da freut er sich auch drüber wenn er da was machen kann.

    JayJay hingegen war unerträglich wenn er seine Runden nicht bekommen hat. Das waren dann zwei Mal am Tag 1-1,5 Stunden spazieren gehen, besser noch mit dem Fahrrad und dann noch raus in den Garten Ball spielen. Wenn er das nicht bekommen hat, war er sehr unausgeglichen.

  • Tanja, mir wird teilweise ganz schwummerig, wenn ich das so lese.....

    Weil das erinnert mich so an den vollen Terminkalender verplanter Manager und überhobbysierter Kids.....

    Nur ob das so gut ist, das wage ich zu bezweifeln.

  • ich hab einen sehr einfach gestrickten und recht schnell ausgelasteten hund.
    ist auch ein stück weit rassebedingt.

    sie braucht nicht extra gehirnjogging, sie ist schon damit zufrieden wenn wir nicht jeden tag die selbe strecke laufen.
    dabei variiert es meist sehr wie lang und oft und wo wir gassi gehen. ich hab einen hund der durchaus gas geben kann draussen (und manchmal auch drinnen), der aber gelernt hat ruhe zu halten.

    das ruhe lernen war das erste was die pflegis und daala kennergelernt hat, als sie zu mir kamen.

    ansonsten muss hab ich festgestellt wie anstrengend es sein kann einen total anders tickenden hund zu haben (wobei ich auch denk das es erziehungsbedingt war), als der urlaubshund hier war.
    der brauchte jeden tag volles program um abends platt zu sein. und da reichte es oft nicht stupide 2 std, in der welt rumzugurken, sondern der musste auch vom kopf her gearbeitet werden.

    für mich hängts viel von der rasse und den eigenschaften des hundes ab inwieweit ich ihn beschäftigen muss und auch bei mit geht qualität von quantität.

  • Zitat

    Du meinst also, dass ein Malinois genauso viel Ruhe und Auslastung braucht wie ein Mops?

    Habe ich das geschrieben? Ich habe nur die Themenfrage versucht zu beantworten.
    Davon abgesehen habe ich selbst einen Hund in der Größe eines Mops und einen Jagdhund voller Energie, gehe aber mit keinen der Hunde getrennt und Beschäftigung ist ebenfalls für Beide die Gleiche.

    Dass ein Mops nicht den gleichen Bewegungsdrang wie ein Mali hat, ist schon klar. Trotzdem kann man auch einen Mops unter - oder überfordern....

    Ich sehe nicht unbedingt die Rassen, sondern den individuellen Hund - Punkt. So und nicht anders war es gemeint.

    Ich finde, dass es bei der Themenfrage auf viele Dinge ankommt.

    Wie gehe ich spazieren (langsam, schnell, große Strecken, kleine Strecken, bekannte / unbekannte Strecken, mit vielen Reizen für den Hund unterwegs etc.)
    Bin ich einen Tag 2 Stunden unterwegs, am nächsten Tag nur eine Stunde oder eben länger.
    Gehe ich wirklich nur spazieren oder übe ich irgendwelche Dinge unterwegs (Grundgehorsam, Dummytraining, ZOS etc.)?
    Welche zusätzlichen Freizeitaktivitäten untenehme ich wann und wie oft mit dem Hund (Agility, Mantrailing etc.)?
    Wie lange ist mein Hund allein?
    Findet er zu Hause tatsächlich auch mal Ruhe (wenn z. B. Kinder im Haushalt leben)?
    Wie lange ist Hund im Garten (falls vorhanden)?
    U.s.w., u.s.w. .....

    All diese Fragen kann man nicht unbedingt an einer Rasse festmachen, weil jeder HH anders mit seinem Hund lebt und jeder Hund eben auch andere Bedürfnisse hat. Habe ich aber auch geschrieben (man pickt sich eben nur das raus, was man lesen will... ;) ).

    Allerdings gibt es inzwischen tatsächlich auch HH, die glauben, dass sie ihren Hund ständig bespaßen müßten.
    Oftmals merken sie nicht, dass es wirklich zuviel ist.

    Persönlich habe ich im Laufe meines Leben mit Hunden diesbezügl. sehr unterschiedl. Erfahrungen gemacht.

    Aber ich hatte weder einen überdrehten, noch einen unterforderten Hund, weil ich immer individuell gehandelt habe.
    Es gibt kein Patentrezept oder "Mode", aber eine Richtlinie: ein Hund braucht ca. 14 - 17 Stunden Ruhe am Tag und das kann ich nur unterstreichen. Wie man die restliche Zeit ausnutzt, mag viell. Rassebedingt oder meiner Meinung nach vorallem individuell unterschiedl. sein.....(was nicht heißen soll, den Hund 7 Stunden und länger beschäftigen zu müssen, dass wäre völlig überzogen - kein Problem, wenn man mal den halben Tag oder länger wandern ist, dann fällt der nächste Tag eben ruhiger aus).

    Wie gesagt, mein Hund sagt mir anhand seines Verhaltens, was gut für ihn ist und was nicht. Ich muss es nur zu deuten wissen.
    Lauftiere bleiben sie aber trotzdem und ich finde, dass sie auch das Recht haben, Hund sein zu dürfen......!

  • Wichtig ist natürl. auch, ob mein Hund beim Spaziergang Freilauf hat oder ob er nur an der Leine ist?
    Darf er auch seinen natürlichen Bedürfnissen (z.B. Schnüffeln) nachkommen....etc.?
    (Habe ich im vorangegangenen Beitrag vergessen, ging nicht mehr zu ändern)

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