Bewegung begrenzen...neue Mode?

  • Zitat


    Pan ist glaub ein bissel wie Grisu. Der findet alles goil und hat immer Bock. Problem bei ihm ist, dass man man ihn ohne Mühe über die Grenze ziehen und da halten kann. Der kann nicht mehr, läßt sich aber dazu motivieren weiter zu machen. Das ist recht cool, wenn man später ws machen will, wo der Hund auch mal an seine Grenzen (und darüber) gehen soll. Aber er lernt da nichts. Deswegen schaue ich immer, dass er etwas echt super macht und dann hat er Pause. Ziehe ich ihn über die Grenze, versetze ich zwar die Grenze langsam nach oben. Aber auf den Lernerfolg hat es keine positive Auswirkung.


    Hm, weiß nicht, ob sie sich ähnlich sind. Grisu ist für seine Rasse ziemlich tiefenentspannt. Der macht freudig mit, aber sehr konzentriert und überdreht nicht/selten. Das ist bei ihm weniger: superklasse Aufgabe/Action, sondern eher: prima, ich mach was mit meinem Menschen und der wirkt dabei glücklich. So wirklich "Arbeitsdrang" in dem Sinne hat er nicht.
    Das einzige bei ihm: er schiebt Frust, wenn er nicht durch denken zum Ziel kommt. Er ist nicht so der Probier-Typ. Da muss man schauen, dass er da nicht in ein Loch fällt.

  • Ah, ok :ops:

    mal zum eigentlichen Thema: bei beiden meinen Hunden laufe ich wenig Gefahr, zu überfordern oder dass sie weiter machen, obwohl sie nicht mehr können. Auch, als sie noch sehr jung waren, hat man sehr gut gemerkt, wann es zu viel wurde. Ich hab mich von der 5 Minuten Regel oder "aktive Rassen müssen Ruhe lernen" daher nie so wirklich angesprochen gefühlt. Mit Lucy eh nicht und Grisu hatte andere Probleme :hust:
    Ich finde es dennoch nicht verkehrt, zu erwähnen, auch immer wieder hier im Forum, dass Überdrehen nicht unbedingt etwas mit Unterforderung/zu wenig machen zu tun hat bei jungen Hunden. Ich bin in der glücklichen Lage, mit den Hunden machen zu können, wonach mir gerade ist an einem Tag, die machen das gerne mit oder pennen halt.

    Aber es ist doch bei vielen Themen hier so, es kocht mal was hoch, da gibt es Verfechter, die halt gerade im Forum besonders aktiv sind und das enthusiastisch vertreten und dann kommt die nächste Welle... Sich Gedanken darüber machen ist sicher nicht verkehrt. Aber zu sehr verkopfen, das muss jetzt dem eigenen Hund übergestülpt werden... eigentlich hat man doch im Gefühl, was einem selbst und dem eigenen Hund gut tut...

  • Zitat

    Auch Hundehaltung und der Umgang mit Hunden scheint ja Modewellen unterworfen zu sein...war man früher ein guter Hundehalter wenn man möglichst viel mit dem Hund unterwegs war, lese ich in letzter Zeit vermehrt davon die Spaziergänge und die Bewegung zu begrenzen, Hunde nicht zu sehr zu belasten und das A und O ist sowieso, dass der Hund lernt Ruhe zu halten...
    Liest man ja auch hier immer wieder...
    Ist es jetzt also wirklich besser nur eineinhalb statt drei Stunden mit dem Hund unterwegs zu sein, ist viel Bewegung per se schlecht oder kommt es auf die Form der Bewegung an?
    Kommt es vielleicht auch auf den Hundetyp und den individuellen Charakter an?
    Was meint ihr?


    Nochmal anschubs :smile:
    sleipnir magst du auchmal deine Meinung sagen?

  • Ich schreibe auch mal:

    Laila ist zur Zeit so, die könnte ewig stur laufen und immer mit dabei sein. Zu Hause schläft sie meist immer. Aber sobald sie ihr Köpfchen nutzen muss, ist nach einer Stunde Sense, da sie sich noch nicht so lange konzentrieren kann.

    Roxy war so, das sie ewig laufen konnte. Mit ner Weile merke ich, das sie schnell müde wird (denke da steht ein TA Besuch an) oder sie sich schneller hinlegt nach einem kurzen Sprint mit Laila. Also laufe ich weniger mit Beiden. Laila ist ja Gottseidank anpassungsfähig. Roxy kann ich ca 2 Stunden mit dem Köpfchen beschäftigen, da ist sie gut mit dabei. Ich dachte am Anfang auch: Oh Gott Schäferhund, da muss ich wahnsinnig viel machen. Ergo sind wir am Anfang 3 Stunden am Tag unterwegs gewesen. Eine Stunde davon Kopfarbeit. Und ich habe mir wahnsinnig viele Gedanken gemacht, was ich mit ihr machen kann / muss.

    Heute gehen wir im Schnitt 2 Stunden Gassi. Morgens ne halbe Stunde und abends 1,5 Stunden Gassi. Dabei ca ne halbe Stunde UO. An Tagen wo Hundeschule ist wird meist noch 1,5 Stunden Gassi gegangen. Wenn wir nicht Gassi gehen, wird gejoggt oder Rad gefahren. Joggen 45-50min und Rad fahren 1 Stunde (oder mehr), Rest (halbe Stunde) Gassi. Klingt zwar viel, ist es aber nicht. Roxy hat ja 2x die Woche noch Rettungshundetraining. Da macht sie aber nur 2 Stunden effektiv was. Also ist das für sie ein ruhiger Tag. Also im Endeffekt 4x die Woche Sport, 2x Roxy RhT und 1 Tag Gassi. Laila 4x die Woche Gassi, 1-2x Hundeschule, 1 Tag Sport. Kann auch mal variieren.

    Es gibt auch mal WE wo wir wandern gehen. Da sind sie dann mal wirklich 3-5 Stunden unterwegs. Dann wird am nächsten Tag aber nicht wirklich was gemacht.

    Roxy dreht draußen gerne hoch und wenn Arbeit ansteht ist sie dabei. Laila ebenso. Zu Hause haben beide gelernt Ruhe zu halten. Auch wenn ich sie öfter mal auf den Platz schicken muss. Aber es klappt. Ich mach gerne was mit meinen Hunden und beide machen es gut mit. Sie sind einfach immer mit dabei. Zur Zeit gehe ich zb. nur Gassi und das seit 1,5 Wochen weil ich krank bin. Und da bin ich nur 1 Stunde unterwegs. Halbe Stunde davon Training, weil mehr geht nicht. Aber es ist ok. Dann üben wir was schweres und die Mädels sind platt und glücklich :)

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