Folterinstrument.....?!

  • Ich finde es auch besser dem Hund über körperliche Kommunikation (hört sich irgendwie nach schlagen an, aber das meine ich natürlich nicht :roll: ) das ordentliche An-der-Leine-gehen beizubringen, statt über solcher Mittel, aber ich wüsste auch nicht was jetzt daran so foltermäßig sein soll. Man muss halt wissen wie das genau funktioniert um es richtig zu führen.
    Aber wie gesagt ein Freund solcher Sachen bin ich wirklich nicht.

  • Generell ist gegen Hilfsmittel nix einzuwenden.

    Das Problem an der Sache ist das die meisten Leute die diese Sachen kaufen Otto-Normal-Hundehalter sind und sich häufig nicht über den korrekten Umgang informieren bzw. umsetzten und das diese Hilfsmittel in der Tat als ausgleich zum Training genommen werden.

    Leinenführigkeit in schnell. Es gibt mit sicherheit Menschen die damit verantwortungsbewusst umgehen,dennoch denke ich sind die meisten Abnehmer Menschen,die ihre Hunde versuchen so unter Kontrolle kriegen.

  • Zitat

    Kenne mich in diesem Bereich nicht so aus, wo ist denn ger exakte Unterschied zum Halti? :???:

    Könnte mir das jemand erklären? :hilfe:


    Beim Halti kann der Zug auch seitlich wirken und dem Hund Kopf und Hals verdrehen - beim Canny Collar geht das nicht.

    Es gibt Situationen, in denen man kein Leinenführigkeitstraining machen kann, da muss man einfach managen. Und das per Kraftakt am Geschirr zu machen, ist nicht unbedingt angenehmer und weniger stressig für den Hund. Und einfach loslassen geht nicht. Falls mir in den Bergen die Balanceleine nicht reicht, werde ich mir auch ein Canny Collar überlegen. Bis Splash auch in höchster Erregungslage leinenführig ist, wird es noch dauern, und am Steilhang ist ein ziehender Hund lebensgefährlich.

  • INteressenat ist die Geschichte dahinter die der "Erfinder" entwickelt hat
    Die von ihm erfundene :ugly: Seltführung wird seit etwas 200 Jahren auf Pferdemärkten genutzt um auch die "Spinnerle" ruhig zu halten im Gedränge

    Dat Dingen selber finde ich nicht soo schlimm solange es unter "Aufsicht" von jemandem genutzt wird "der sich damit auskennt" und nicht in den Dauergebrauch wandert weil man keine Arbeit reinstecken will in den Hund

    Ich hät es z.B. für nen Pflegehund der bei mir war genutzt, schon ausgewachsener Dogo Canario der alles so toll fand das er HIN musste ( jetzt und schnell) und für den Leine n Fremdwort war weil er ausm Zwinger kam
    Zum absichern in der ersten Zeit bei Hunden denen man körperlich nicht gewachsen ist und die ziehen wie die Sau, da isses sicher für die Absicherung anfangs ned das schlechteste, wie gesagt wenns nicht in den Dauergebrauch wandert


    Ich weiss :ugly: erschlagt mich ...

  • Ich frag mich gerade, was denn der Hund noch vom Spaziergang hat,
    wenn man ihn so führt.
    Er kann den Kopf nicht senken, nicht schnüffeln, sich nicht mit seiner
    Umwelt auseinandersetzen. Er muss einfach nur stur geradeaus laufen.

    Das ist für mich die einzige Folter, die dieses HB ausübt.
    Körperlich schädigt dieses HB wohl wesentlich weniger als ein
    normales Nylonhalsband, an dem der Hund mit aller Kraft zieht.

    Ich würde es nicht benutzen, weil ich überzeugt bin, dass nur ein
    entspannter Hund wirklich leinenführig sein kann.
    Ich bezweifle stark, dass sich ein Hund mit diesem HB entspannt.

    LG

  • Floydie, es gibt Untersuchungen zum Thema Stresslevel in Bezug auf das Halti. Und die fallen sehr positiv für das Halti aus. (Und nein, der Cortisolspiegel lügt nicht;) )

    Im Vergleich zu dem, was dem "normalen" Haushund an Stress in Form von positiver Strafe jeden Tag zugemutet wird, quasi vernachlässigbar.

    Wenn das Teil als Management mit Vorwarnung bei Zug angewendet wird, spricht da nix dagegen. Die Verletzungsgefahr dürfte deutlich unter der des Haltis liegen, da kein Seitwärtsverdrehen des Hundekopfes möglich ist.

    Zitat

    Results of this study indicated that dogs restrained and controlled by a non-traditional nylon head collar exhibit no significant difference in HR, RR, BP, PD, plasma ACTH and cortisol values from dogs restrained and controlled by a traditional nylon neck collar

    http://www4.uwsp.edu/psych/s/275/Eq…llarComp-98.pdf

  • Also ich habe hier einen Hund der hypernervös ist - durch mangelnde bzw. gar keine Sozialisation und schwerer Gewalteinwirkung in den ersten 1,5 Lebensjahren.

    Man denkt zwar, wenn man sie so sieht, die wiegt ja nicht viel, da kann man auch so mit umgehen, aber da bei ihr zum Beispiel erstmal (hat mind. ein Jahr gedauert) ein generelles Umwelttraining und Training am Vertrauen in mich und andere Menschen viel wichtiger war, habe ich mir auch sowohl ein Halti als auch dieses Collar zugelegt. Einige Zeit habe ich damit gearbeitet (habe mir das schon bei einem anderen Hund von mehreren Trainern zeigen lassen, wobei auch da gesagt werden muss, dass die Trainer unterschiedlich mit solchen Hilfsmitteln arbeiten).
    Ich kenne auch andere Hund-Halter-Teams die damit gelaufen sind. Das wird irgendwann abgebaut - genau wie bei anderen Trainingsdiscs, Leckerlies oder sonstige Hilfsmittel.

    Bei einer vernünftigen Anwendung ist es keineswegs ein Folterinstrument. Es ist immer schön, wenn man generell auf Hilfsmittel verzichten kann, dazu gehören für aber auch Leckerlies, Leine usw. Aber wie naijra schon schrieb - das geht nicht immer.

    Dieses Video zeigt eine merkwürdig zusammengestellte Auswahl von Hunden und eine komische Art es zu zeigen. Ich kenne das GANZ anders. Von daher: Schade, dass hier so schlimm verurteilt wird, ohne wirklich schon mal mehrere Hunde und Halter damit live gesehen zu haben.

    Interessanterweise hat keiner ein Problem damit, wenn einem Hund beim Tellingtontraining ein Gummiband um die Schnauze gemacht wird, weil es den Hund beruhigt. :???: Da wird ein permanenter "Druck" (sollte natürlich nicht zu eng sitzen) auf die Schnauze ausgeübt. Das einzig Gute ist, dass kein ungeübter Hundehalter noch dran rumzubbeln kann.

    Wenn ich sehe, dass hier Hunde nur am Halti geführt werden, dann kriege ich auch die Krise. Damit Herrchen in Ruhe joggen kann und der Hund nicht zieht und nicht zur Seite ausbricht. Aber alles hat seine Vor- und Nachteile.

  • Zitat

    Floydie, es gibt Untersuchungen zum Thema Stresslevel in Bezug auf das Halti. Und die fallen sehr positiv für das Halti aus. (Und nein, der Cortisolspiegel lügt nicht;) )

    Im Vergleich zu dem, was dem "normalen" Haushund an Stress in Form von positiver Strafe jeden Tag zugemutet wird, quasi vernachlässigbar.

    Wenn das Teil als Management mit Vorwarnung bei Zug angewendet wird, spricht da nix dagegen. Die Verletzungsgefahr dürfte deutlich unter der des Haltis liegen, da kein Seitwärtsverdrehen des Hundekopfes möglich ist.


    http://www4.uwsp.edu/psych/s/275/Eq…llarComp-98.pdf

    Das ist schon richtig, und ich denke, wir sind uns im Grunde einig.

    Ich würde es generell ablehnen, das Stresslevel unnötig zu erhöhen.
    Sei es durch Nylonhalsband, dieses HB oder positive Strafe.

  • Zitat


    Im Vergleich zu dem, was dem "normalen" Haushund an Stress in Form von positiver Strafe jeden Tag zugemutet wird, quasi vernachlässigbar.

    :???: Könntest Du das mal näher erläutern? Mein "normaler Haushund" erfährt positive Strafe nur in Ausnahmefällen, die alle paar Wochen bis Monate mal vorkommen - und zwar in Form eines "hey" oder "na". Bei jemandem der meint seinen Hund täglich strafen zu müssen läuft wohl gehörig was schief.

  • Naja, ich denke, Du musst nur mal zusehen wie
    die meisten HH mit ihren Hunden umgehen.
    Da ist schon eine Menge P+ dabei.

    Ich denke, najira meint das so, nicht dass sie das gutheisst,
    sondern eben, dass das für die meisten Hunde der Alltag ist.

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