Folterinstrument.....?!

  • "Amerika... typisch America....

    toller Schein und eigentlich eine große Katastrophe... Die haben auch Stachler mit rosa Nylon durchzogen...

    Wieder mal sowas sinnloses... Was es augenscheinlich einfacher macht... Noch ein schöner Name dazu und schon hat man die Kassen am Klingeln! Hoffentlich bleibt das da hinten"

    ähm....darf ich mal fragen, wo genau du da das typisch katastrophal Amerikanische ausmachst?

    Würde mich insofern interessieren, als deutlich unter dem Video steht, daß es in einem Tierheim in Sheffield, GROSSBRITANNIEN, aufgenommen wurde?

  • Zitat

    INteressenat ist die Geschichte dahinter die der "Erfinder" entwickelt hat
    Die von ihm erfundene :ugly: Seltführung wird seit etwas 200 Jahren auf Pferdemärkten genutzt um auch die "Spinnerle" ruhig zu halten im Gedränge

    Dat Dingen selber finde ich nicht soo schlimm solange es unter "Aufsicht" von jemandem genutzt wird "der sich damit auskennt" und nicht in den Dauergebrauch wandert weil man keine Arbeit reinstecken will in den Hund

    Ich hät es z.B. für nen Pflegehund der bei mir war genutzt, schon ausgewachsener Dogo Canario der alles so toll fand das er HIN musste ( jetzt und schnell) und für den Leine n Fremdwort war weil er ausm Zwinger kam
    Zum absichern in der ersten Zeit bei Hunden denen man körperlich nicht gewachsen ist und die ziehen wie die Sau, da isses sicher für die Absicherung anfangs ned das schlechteste, wie gesagt wenns nicht in den Dauergebrauch wandert


    Ich weiss :ugly: erschlagt mich ...

    recht haste.
    find das auch irgendwie übertrieben es folterinstrument zu nennen, da find ich den einsatz und gebrauch von manch würger schlimmer...oder die lustigen halsbändern von cm die hier auch immer mehr fans finden.

    aber hier im forum wird ja im moment alles was irgendwie nur böse und falsch aussieht als schlecht, folter und ganz böse angesehen.

  • Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass so ein Halsband im Endeffekt einen positiven Nutzen hat. Für Hund und Halter. Hat man einen Hund, dem man - warum auch immer - kräftemässig unterlegen ist, kann der tägliche Spaziergang schnell zur Tortour werden.
    Am Horizont erscheint ein anderer Hund. HH bekommt Stress. Der Stress färbt auf den Hund ab, der dadurch noch mal extra so gut abgeht. Ein Teufelskreis aus dem man schwer wieder rausfindet.

    Ein solches Hilfsmittel kann helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen. Der Halter merkt, er kann den Hund kontrollieren. Begegnungen lösen weniger Stress aus, was auch dem Hund hilft, ruhiger zu werden. Es werden Situationen hergestellt, in denen der Hund locker an der Leine geht und die der Halter bestätigen kann.

    Ein solches Halsband könnte helfen auf Spaziergängen eine lockere und entspannte Atmosphäre herzustellen, die das Hilfsmittel am Ende überflüssig macht.

    Gibt genug HH die gewillt sind, den Hund zu erziehen, die Hundeschule besuchen, aber innerlich durch zu viele schlechte Erfahrungen aufgegeben haben. Bevor man dann den Hund auf- und abgibt oder sich mit ihm nicht mehr aus dem Haus traut, was für den Hund auch eine blöde Situation sein dürfte, würde ich mir ehrlich überlegen, so ein Hilfsmittel zu verwenden. Als Hilfe und Übergangslösung.

  • Zitat

    Ich frag mich gerade, was denn der Hund noch vom Spaziergang hat,
    wenn man ihn so führt.
    Er kann den Kopf nicht senken, nicht schnüffeln, sich nicht mit seiner
    Umwelt auseinandersetzen. Er muss einfach nur stur geradeaus laufen.

    Das ist für mich die einzige Folter, die dieses HB ausübt.


    Wenn ich den Hund an der kurzen Leine zügig von A nach B führe, darf er auch nicht schnüffeln und stehenbleiben zum gucken oder pinkeln. Ist das nun Folter, wenn ich so zum Auslaufgebiet gehe? Mal abgesehen davon, dass man auch da die Leine locker lassen kann, so dass der Hund den Kopf senken kann....

    Zitat


    Ich würde es nicht benutzen, weil ich überzeugt bin, dass nur ein
    entspannter Hund wirklich leinenführig sein kann.
    Ich bezweifle stark, dass sich ein Hund mit diesem HB entspannt.


    Wäre der Hund entspannt, würde man es nicht brauchen - wenn Splash mal wieder zieht wie die Sau, ist er nicht entspannt, egal ob er Geschirr oder Halsband trägt. Und da entspannt er auch nicht, wenn ich ihn durch ständiges stehenbleiben oder umkehren dazu gebracht habe, ohne ziehen neben mir zu laufen.

  • also manche reaktionen sind hier echt uebertrieben.
    fuer mich ist ein stachelhalsband oder ein falsches wuergehalsband das beim lockerwerden nicht wieder locker wird, ein folterinstrument. (wobei ich selber alle wuergehalsbander nicht mag)
    aber bevor irgendwelche hundehalter aufgeben und schon alles ausprobiert haben? da ist sowas doch sehr nuetzlich!
    genauso tiere die in tierheimen nicht adoptiert werden koennen und durch dieses collar ne chance bekommen.
    da bin ich mir sehr sicher dass hund lieber mit seinem teil in ein tolles zuhause kommt als ohne im teirheim vergammeln!
    dann ueberlege man sich was mehr quaelerei fuer das tier bedeutet!

    rein halti ist dem hund auch unangenehm wenn man beachte wie er sich dreht und windet am anfang. auch kann er sein kopf nicht wirklich freier bewegen als bei diesem.

  • Ein Folterinstrument...ich lach mich kaputt...

    Schonmal mit Folter auseinandergesetzt?

    Das ist ne Abwandlung des Haltis mit Zugwirkung.

    Muss man nicht haben.
    Man kann Hunden Leinenführigkeit auch anders beibringen.
    Es mag aber durchaus Leute geben, die auch dieses Teil fachgerecht einsetzen können...

    Ein Folterinstrument ist das höchstens in den Händen inkompetenter Halter!

  • Ich finde das Ding kann eine gute Chance sein für viele Hunde.
    Z.B. die erwähnten unvermittelbaren Hunde, so bekommen sie wieder eine Chance.
    Wenn der Hund sonst auch frei laufen kann und nicht ständig mit dem Teil rumlaufen muß, finde ich es gar nicht so verkehrt.
    Ob der Hund nun in der Leine hängt und sich die Kehle rausröchelt oder mal kurz einen Druck auf der Nase verspürt, da fände ich zweiteres entspannter für beide.

  • [quote]Floydie, es gibt Untersuchungen zum Thema Stresslevel in Bezug auf das Halti. Und die fallen sehr positiv für das Halti aus. (Und nein, der Cortisolspiegel lügt nicht;) )

    Im Vergleich zu dem, was dem "normalen" Haushund an Stress in Form von positiver Strafe jeden Tag zugemutet wird, quasi vernachlässigbar.

    Wenn das Teil als Management mit Vorwarnung bei Zug angewendet wird, spricht da nix dagegen. Die Verletzungsgefahr dürfte deutlich unter der des Haltis liegen, da kein Seitwärtsverdrehen des Hundekopfes möglich ist.[/quote

    :gut: :gut:

    jedes hilfmittel ist nur so gut wie derjenige, der es verwendet.

    ich z.b. arbeite enorm gerne mit haltis, wenn hunde probleme mit umweltreizen haben. allerdings werden die dann hier nicht einfach als führhilfe im normalen alltag verwendet, sondern eher verhaltenstherapeutisch als konditionierte zuständigkeits-abgabe verwendet. im lakoko wird beispielsweise mit dem halti eine art führungsabgabe an den menschen konditioniert, so wird es nach einem sauberen aufbau möglich, den hund mit stressoren, heftigen reizen zu konfrontieren und hindurch zu führen. der lerneffekt für hund und halter ist hier genial: "wir beide gehen als team durchs schlimmste feuer und ich bin bei dir." ohne das kleine aber feine halti ist ein solcher aufbau sehr schwierig.

    ich empfinde das gerät selbst nicht als folterinstrument. allerdings ist es auch hier wichtig, den hund immer nur kurze zeit so eng zu führen und ihm auch pausen (am geschirr/bh) einzuräumen, in denen er schnüffeln und pinkeln darf. bekommt ein hund diese pausen nicht, dann wäre es tatsächlich für den hund eine form von folter.

    kurzum: sachgerecht verwendet ist es sicherlich o.k.

  • Zitat


    Wenn ich den Hund an der kurzen Leine zügig von A nach B führe, darf er auch nicht schnüffeln und stehenbleiben zum gucken oder pinkeln. Ist das nun Folter, wenn ich so zum Auslaufgebiet gehe? Mal abgesehen davon, dass man auch da die Leine locker lassen kann, so dass der Hund den Kopf senken kann....


    Nö, Folter nicht. Aber ich gehe eigentlich nie so 'spazieren'.
    Leinenspaziergänge sind für mich ein entspanntes Schlendern,
    bei dem der Hund schnüffeln darf.
    Und vor allem auch stehenbleiben, wenn es für ihn in dem Moment
    wichtig ist. Alles andere würde Stress auslösen.

    Wenn ich irgendwo hin muss und es eilig habe, gehe ich alleine.
    Aber es mag auch daran liegen, dass ich im Stadtzentrum lebe
    und wir viel an der Leine spazieren gehen,
    und Du wohl eher ländlich, wo es mehr Freilauf gibt.

    Zitat


    Wäre der Hund entspannt, würde man es nicht brauchen - wenn Splash mal wieder zieht wie die Sau, ist er nicht entspannt, egal ob er Geschirr oder Halsband trägt. Und da entspannt er auch nicht, wenn ich ihn durch ständiges stehenbleiben oder umkehren dazu gebracht habe, ohne ziehen neben mir zu laufen.

    [/quote][/quote]
    Ich denke, er würde auch nicht durch dieses HB entspannen.
    Mein Ansatz wäre also hier nicht: welches Hilfsmittel ist das beste, damit mein Hund kontrolliert läuft,
    sondern: wie entspanne ich meinen Hund, damit er nicht zieht.
    Ich bin sicher, da arbeitest Du dran. Aber ich bin mir auch sicher, dass Du das ohne dieses Collar hinbekommst.

    LG

  • Ich will mich mal outen: Lola ist 1 1/2 Jahre mit Halti durch die Gegend gelaufen - ohne bleibende Schäden. Sie war dermaßen unsicher, dass sie so in die Leine gegangen ist, dass sie mir kräftemäßig einfach überlegen war und ich sie nicht halten konnte (mit HB hat sie sich die Luft abgeschnürrt, Geschirr ging gar nicht). Also habe ich mir den Umgang mit dem Halti zeigen lassen. Da ich sie dual (1 Leine am Halti, 1 Leine am Geschirr) geführt habe, war auch nicht ständig Druck auf dem Halti, sondern nur dann, wenn SIE diesen ausgeübt hat. Sicher habe ich versucht, dies zu vermeiden, indem ich in Situationen, wo ich wusste, gleich geht sie hoch, per Management geregelt habe.
    Im Nachhinein bin ich überzeugt davon, dass ihr die zusätzliche Leine direkt am Kopf Sicherheit gegeben hat - genauso wie heute mein Griff ins HB.
    Der einzige Unterschied zwischen Collar und Halti ist ja wohl, dass die Leine am Collar hinter dem Kopf und beim Halti unter dem Kopf befestigt wird. Und das Halti zieht sich über der Nase zu, das Collar nicht.

    Bevor ich mich von meinem Köterchen so spazieren führen lasse wie im Video dargestellt, und ich komme anders an den Hund nicht ran, weil nicht ansprechbar in der Situation, würde ich durchaus unter fachgerechter Anleitung so etwas weiter empfehlen.
    Ich kenne genug HH (einer davon in meiner unmittelbaren Nachbarschaft) die nutzen das Halti um Hund zu strafen. Es wird dann rumgezogen und -geruckt, da wird mir schlecht. So habe ich nie gearbeitet. Druck war nur, wenn Lola der Meinung war (und ich nicht aufgepasst) hochzugehen. Dies kam in der ganzen Zeit vielleicht 3x mal vor. Letztendlich hat es uns gute Dienste erwiesen und nebenbei kam die Leinenführigkeit ganz von selbst - ich hab das Dingen nämlich auch geclickert. Wie gesagt, sie trug es 1 1/2 Jahre, davon war es ca. ein 3/4 Jahr nur noch dran, weil ich mich nicht getraut habe, ohne Gassi zu gehen.

    LG Marion

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