Labbi 8 Monate alt. Ich weiß nicht mehr weiter :-(

  • Auch wenn ich denke, dass hier schon alles gesagt wurde zu dem Thema und die TE jetzt selber entscheiden muss, wie sie weiter vorgeht muss ich einfach etwas loswerden. Dies soll bitte nicht als Angriff gesehen werden. Ich hab einfach nur das Bedürfnis meine Erfahrung zu teilen.
    Ich bin durch eine Freundin zu diesem Thread (und damit dem ganzen Forum gekommen), weil sie an mich denken musste als sie das gelesen hat.


    Ich habe einen inzwischen 3-4 Monate alten Labradorrüden Zuhause. Irgendwie ist es für mich total unverständlich, wieso man sich mit kleinem Kind einen Welpen ins Haus holt. Ich selber studiere an einer Fernuni und weiß daher das ich fast meine gesamte Zeit dem Tier widmen kann. Ich habe keine weitere Verantwortung und kann ihm komplett gerecht werden. Aber darüber mag ich nicht urteilen. Jeder soll seine eigenen Entscheidungen treffen.
    Ich denke jedoch, dass wenn man so eine Entscheidung fürs Leben trifft (und da ein Hund alt wird ist das definitiv eine Lebensentscheidung; ebenso ist es eine Lebensaufgabe einen Welpen großzuziehen) dann muss man auch einfach mit den Konsequenzen umgehen. Ein Hund "funktioniert" nicht von heute auf morgen und man muss verdammt viel Geduld mitbringen. Bei mir habe ich gemerkt, sobald ich mir den Stress, dass etwas schnell klappen muss, weggenommen habe, alles viel einfacher ging. Der Hund spürt ja den Druck der von dir ausgeht. Wenn du dem Hund Sicherheit gibst; also immer gleich handelst, einen geregelten Tagesablauf hast usw, dann wird eure Bindung auch einfach viel fester und es beginnt ihm Spaß zu machen auf dich zu hören. Nur dafür muss er einfach wissen WAS er denn tun soll. Ich glaube das fehlt ihm von Anfang an. Mein Jamie ist auch ein riesengroßer Rabauke, jetzt schon, und jedesmal wenn Möbel/meine Hände/alles außer das Spielzeug:D angeknabbert wird, oder er sich vor mich stellt und anfängt zu bellen, dann denke ich auch: Ohnein, was hast du dir da nur vorgenommen. Aber die Momente, wo er kuschelt, oder auf einmal etwas begriffen hat, machen das alles wett. Ich weiß wofür der Stress gut ist! Denn schließlich wird ein toller Kumpel für mich am Ende "dabei rauskommen".


    Ich finde nicht, dass du ihn aufgeben solltest, denn das hat er nicht verdient. Obwohl er sehr frech ist und sich viel ausprobiert wird er euch gern gewonnen haben ! Wenn du jetzt mit Konsequenz an die Sache rangehst, dann kann das noch klappen. AUCH mit deiner Tochter. Such dir doch einen privaten Trainer, der zu Euch nach Hause kommt.


    Und bitte denk immer daran: Der Hund will dich nicht ärgern mit dem was er tut. So abstrakt denken Hunde einfach nicht. Sie handeln nach Instinkt und nach dem was sie gelernt haben. Leider hat er bei mir "falsche" Dinge gelernt, die du ihm aber wieder abtrainieren kannst.
    Wenn du aber das Gefühl hast, dass dir die Kraft fehlt, dann tu dir und vorallem dem Hund den Gefallen möglichst schnell einen tollen neuen Besitzer zu finden, damit er sein Hundeleben endlich so leben kann, wie er es verdient hat! :)

  • Erinnert mich irgendwie total an den Film "Marley & ich"... :) ...ich weiss ist off topic, aber das musste ich mal loswerden.
    Ansonsten kann ich mich hier auch nur anschließen und dir zu einem kompetenten Trainer raten. Ich weiss das ist nicht die Antwort die du dir erhofft hast. Aber bei sovielen Baustellen bleibt dir wohl leider keine Wahl. :(

  • Hm, ich finde diesen ganzen Thread irgendwie sehr Klischee behaftet.. nun gut


    Ich denke auch, entweder du gehst jetzt recht zügig erneut auf die Suche nach einem guten Trainer, der mit dir, und deinem Hund in deinen eigenen 4 Wänden trainiert, oder du suchst ein gutes neues Zuhause, wo man auch mit ihm arbeitet und bietest ihm somit die Chance auf Dauer nicht im Tierheim zu landen.
    Ich will jetzt nicht das Kastrationsthema hier lostreten... aber isser denn kastriert?

  • Ich finde, das ist theoretisch zumindest alles noch machbar. Der TS kann man vielleicht einiges vorwerfen, Faulheit aber auf keinen Fall. Im Moment scheint sie ja die meiste Zeit draußen auf der Straße zuzubringen. Das zeigt ja schon, dass ihr der Hund nicht egal ist.


    Ich würde erstmal mit den Nachbarn reden, dass es ein paar Tage lauter werden kann. Da ihr ja sowieso ausziehen werdet, sollte das doch machbar sein.


    Und dann würde ich z. B. erst dann mit ihm rausgehen, wenn er ruhig ist. D.h., ich würde mich mit ihm an die Haustür stellen, die Tür einen Spalt öffnen und sofort wieder schließen, wenn er fiept. Das kann man ganz oft machen, irgendwann wird er kapieren, dass es erst dann rausgeht, wenn er ruhig ist. Natürlich wird er noch mehrfach probieren, ob es auch mit Fiepen/Bellen funktioniert. Das ist sicherlich keim Allheilmittel aber ein erster Schritt. Und die Gassigänge müssen reduziert werden, damit der Hund Ruhe lernt.


    Hast du denn schon Tipps zur Leinenführigkeit bekommen bzw. kannst Du sie anwenden?


    Und wenn doch alles zuviel ist, glaube ich, dass der Hund in dem Alter noch gut vermittelbar ist.

  • Zitat

    Hast du denn schon Tipps zur Leinenführigkeit bekommen bzw. kannst Du sie anwenden?


    Und wenn doch alles zuviel ist, glaube ich, dass der Hund in dem Alter noch gut vermittelbar ist.


    Nein nicht jetzt hier.

  • Zitat


    Irgendwie ist es für mich total unverständlich, wieso man sich mit kleinem Kind einen Welpen ins Haus holt.


    Wieso denn das? :???:

  • @ madhatterswife: Ihre Tochter ist 4 Jahre also soo klein auch nicht mehr und mit kindern würde ich immer einen Welpen vorziehen du weißt bei einen erwachsenen Hund nie ob er vielleicht schon schlechte erfahrungen gemacht hat mit Kindern!!!




    Ja Kind und Hund ist natürlich oft nicht einfach ich habe meine Hündin auch bekommen als mein Sohn 7 Mon. alt war und wir gerade am Bauen waren .. Sie war am Anfang auch eine Katastrophe wirklich sie konnte und kannte nichts !!! Ich bin fast verrückt geworden es hat 8 Monate gedauert bis sie ein "Normaler" Hund war (Ohne Huschu) .. Jetzt mit 3,5 Jahren ist sie einfach Perfekt ..
    Dein Hund ist narürlich gerade auch in einem Schwierigen alter 8 Mon. alter Rüde da sieht er jetzt alles auch mit anderen Augen ..
    Ich finde hungern lassen ja immer fies aber in deinem Fall finde ich es vielleicht nicht verkehrt lass ihn mal nen Tag Hungern und lass ihn dann sein Futter erarbeiten .. UND lass dir nicht zu viele meinungen einreden das hab ich damals auch gemacht und es macht alles nur schlimmer du musst den weg finden der zu euch passt ..

  • Zitat


    Ich will jetzt nicht das Kastrationsthema hier lostreten... aber isser denn kastriert?


    der Hund ist 8 !!! Monate alt


    Eine Kastration hilft bei der gesammelten Problematik NULL.


    Übrignes ist ja nicht der Hund aufgeritten, sondern die Halterin :hust:

  • Zitat

    der Hund ist 8 !!! Monate alt


    Eine Kastration hilft bei der gesammelten Problematik NULL.


    Übrignes ist ja nicht der Hund aufgeritten, sondern die Halterin :hust:



    Wofür Kastrieren? Das würde das ganze eventuell noch schlimmer machen. Außerdem ist dies kein Fall für die Kastration.

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