Milztumore
-
-
hallo ihr lieben...
ich muss dringend was loswerden.
kurz... wir haben einen schäfer-mix rüden... hört auf den namen bennie... er ist fast 9 jahre alt.
gestern morgen eine schrecksekunde. unser riesenbaby torkelte zu meiner bettseite. hatte "schlagseite". völlig kräftelos stand er vor meinem bett. dann setzte er sich hin und rutschte mit den vorderpfoten langsam runter... in "platz-position". dann kippte er um auf die seite. mein mann und ich sind gleich aufgesprungen. bennie war irgendwie vollkommen steif... und hatte alle viere von sich gestreckt. zuerst dachte ich an einen krampfanfall... dieser dauerte paar sekunden (wir hatten früher collies... eine davon hatte epilepsie). als wir dann bennie raus lassen wollte... rutschte er auf den fliesen weg und knallte wieder hin.... auf die seite. wieder blieb er sekundenlang steif liegen ohne regung. ließ sich dann das maul öffnen... doch kein krampf dachte ich zunächst. da er unser "riesenbaby" is... versuchte ich sofort unsere tierärztin zu erreichen. ohne erfolg. man war ich sauer. warum gibt es nicht für tiere eine 110 ?
habe dann einen tierarzt in der nähe ausfindig gemacht mit großer praxis.... wir dahin. und bennie untersuchen lassen. zunächst vielen worte wie herzgeräusche, rauschen... bennie zuckte zuweilen komisch. blut abgenommen, röntgen machen lassen. diagnosen: flüssigkeit (blut wie sich heute herausstellte) im gesamten bauchraum und irgendwelche veränderte strukturen seien zu erkennen.
der doc wollte aber zu sicherheit ein ultraschall machen, das fand dann heute morgen statt. und nun der hammer. mehrere kleinere milztumore... einige offen... deswegen blut und gewebeflüssigkeit im bauchraum. ich bin zutiefst geschockt. wir haben vorher nie was bemerkt, dass es dem hund schlecht geht. nie. er rennt, er spiet er tobt mit den kindern... alles. und zack auf einmal soll er tot krank sein?nun las ich hier niederschmetternde berichte über dieses thema. die prognosen sind ja nun nicht wirklich viel versprechend. der doc meint... eine op (abgesehen von den kosten) sei zwar möglich aber---- in diesem fall voraussichtlich nicht sonderlich erfolgreich.
ich bin völlig durcheinander... wie vor den kopf gestoßen. vollkommen wirr.
9 lange jahre prägen einen doch zunehmend. ich kann mich nicht mit dem gedanken abfinden... das er eine prognose von 6 - 8 wochen hat. gott ---- ich heule wie ein kleines kind.hat jemand erfahrung mit diesem thema? was kann ich tun? er hat 2 mal schmerzspritzen bekommen, was entzündungshemmendes... und schmerztabletten fürs wochenende habe ich auch mitbekommen.
lieb gruß, ein trauriger taler
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallöchen
Leider weis ich darüber nicht genau bescheid.
Aber so viel ich weis kann ein Mensch ohne Milz durchaus leben.An Deiner Stelle würde ich noch eine Zweite Meinung einholen.
Dein Hund soll nicht leiden, das weis ich.
Aber möglicherweise sagt ein anderer Arzt das eine OP eine Option wäre.
Gib nicht zu schnell auf. Wenn Du hier noch mehr liest wirst Du feststellen,
das viele mit Ihren Fellnasen einige Odyseen hinter sich haben.Sollte die zweite Untersuchung das gleiche Resultat haben,
geniese die Zeit die Euch noch bleibt. Hunde leben im hier und Heute
und haben keine Angst vor dem Tod .Möglichst Gute Besseung
Bis bald
Karin
-
Nur aus eigener Erfahrung mit meinem ersten Yorkie. Bei dem wurde mit sechs Jahren ein Milztumor festgestell. Der war aber noch nicht geplatzt. Er wurde operiert und hat sich
danach wieder völlg erholt. Der Tumor war gutartig. Soweit ich bisher gelesen habe
sind die aber meist bösartig und machen, wie in eurem Fall, erst Beschwerden, wenn
die Milzhülle aufplatzt und in den Bauchraum blutet. Die Hunde verbluten dann innerlich.Solltet ihr euch zur OP entscheiden eilt es auf jeden Fall. Ob es im Falle eures Hundes
helfen kann, dass kann dir hier beim besten Willen keiner beantworten. -
hallo taler,
das ist ja eine ganz schreckliche diagnose, die ihr da bekommen hab! tut mir sehr leid für euch
ich kann dir von meiner eigenen erfahrung mit milztumor erzählen: und zwar wurde bei meinem dobi vor 6 wochen beim bauchraumschallen ein milztumor (5 cm) entdeckt. ob er gut- oder bösartig war konnte erst durch eine entnahme der milz bestimmt werden.
gemerkt haben wir ebenfalls überhaupt gar nix, hundi war fit wie eh und je!
wir ließen dann den thorax röntgen, um metastasen in der lunge auszuschließen (war gott sei dank alles okay).
dann wurde samy sofort operiert und die ganze milz samt tumor entfernt.
die op war relativ groß, der ganze bauchraum wurde geöffnet und samy gings 5 tage wirklich sehr schlecht. dann hat er sich aber sehr schnell erholt und wir bekamen die laborergebnisse dass der tumor gutartig war.
das heißt bei uns ging alles gut aus, hunde können ohne milz absolut problemlos leben!nun kann dir eben niemand mit sicherheit sagen, ob der tumor deines hunde gut- oder bösartig ist. ich hab auch ehrlich gesagt keine ahnung, wie da die wahrscheinlichkeiten aussehen. bei uns wies eine klare abgrenzung gegenüber des restlichen milzgewebes und normale blutwerte auf etwas gutartiges hin, endgültig konnte es allerdings erst im labor bestätigt werden.
vielleicht würde ich an deiner stelle zunächst auch einmal den brustraum röntgen lassen. falls metastasen vorhanden sind, hat der tumor bereits gestreut und eine operation bringt leider nicht mehr viel. wenn aber der thorax frei ist, kannst du überlegen, ob du eine op riskierst. sollte sich der tumor als gutartig rausstellen, ist dein hundi innerhalb von 2 wochen wieder wie neu... falls nicht weiß ich ehrlich gesagt auch nicht... ich denke man kann da noch eine chemo versuchen, allerdings ist das halt auch die frage, inwiefern man das einem älteren hund zumuten kann... der blutverlust und die flüssigkeit im bauchraum haben sicher auch spuren hinterlassen...
ich würde mich auf jeden fall freuen, wenn du mal berichten würdest, wie es bei euch weitergeht.
auf jeden fall drücke ich ganz fest die daumen, dass ihr den richtigen weg findet und dein hund wieder gesund wird!
liebe grüße -
Wir haben es gerade hinter uns. Durch Zufall wurde bei Fluffy vor 4 Wochen auf einer
Röntgenaufnahme eine Tischtennisball größer weißer Fleck entdeckt. Es wurde dann ein
Abdomen- Ultraschal gemacht und es wurde dann vermutet, dass es ein Tumor ist.
Wir hatten dann die Wahl zwischen Abwarten und OP. Da wir von eine Hündin wussten, der so ein Tumor geplatzt war und sie daran gestorben ist, haben wir uns zur sofortigen OP entschlossen.
Fluffy ist 13,5 Jahre alt, hat beidseitige Herzklappeninsuffizienz, trockene Stellen auf der Lunge und Schilddrüsenunterfunktion. Auf Grund dieser "Geschichten", hatten wir wahnsinnige Angst, ob er die OP/Narkose überstehen wird. Aber mit dem Gedanken, dass dieses "Ding" platzen könnte, konnten wir auch nicht leben.
Die OP ist jetzt 11 Tage her und er hat ALLES SUPER weggesteckt. Heute wurden die Fäden gezogen und der Bengel ist wie neu. Der pathologische Befund hat keinerlei Krebszellen ergeben. Es waren abgesprengte, verkapselte Gewebeteile, die immer größer geworden sind.
Es war auch nicht nur ein Tumor, sondern drei. Im Bauchraum wurden auch weiter keine Auffälligkeiten gefunden.
Wenn dein Hund operiert werden kann, dann kann ich dir aufgrund unserer Erfahrung nur dazu raten, lass es so schnell wie möglich machen.
Die OP hat 430.-€ gekostet.
Fluffy trägt jetzt noch ein paar Tage einen "Strampelanzug", damit er sich den Schorf an der Narbe nicht "abknabbert", der soll bitteschön von alleine abfallen.
Ich wünsche deinem Hund alles erdenklich Gute und hoffe, dass er es genauso schafft, wie unser Opa. -
-
Mit Schmerzmitteln und "was entzündungshemmendem" werdet ihr nicht weit kommen. Allerdings verstehe ich den TA nicht. Rupturierte Milztumoren sind immer als Notfall zu betrachten!!! Ich würde mir schleunigst einen anderen TA suchen und schnellstmöglich eine Entscheidung treffen.
-
Wir hatten das bei meiner Nera, der Tumor war leider schon rießig. Ich entschied mich für die OP mit der Option sie in Narkose zu lassen, falls es schlimm aussieht. Leider war es nicht nur schlimm, sondern aussichtslos und so ließ ich sie gehen.
Trefft bitte schnell eine Entscheidung, denn (schon ruptierte) Milztumore sind eine tickende Zeitbombe.
Ich wünsche euch, dass alles gut wird!
-
Das man euch mit einem Hund mit inneren Blutungen nachhause schickt, finde ich schon ziemlich schockierend.
Der Hund muss umgehend operiert werden oder, wenn man sich dagegen entscheidet, erlöst werden. Man kann doch nicht einfach warten bis er verblutet.Quintus hatte auch einen Milztumor. Er wurde beim Geriatriecheck zufällig gefunden und war noch klein. Die OP hat er gut überstanden, der Tumor war gutartig.
Wenn es mein Hund wäre, würde ich umgehend (noch heute) in eine gute TK fahren und den Hund röntgen lassen. Wenn in Lunge und Leber keine Methastasen sichbar sind würde ich ihn operieren lassen. Natürlich kann es trotzdem schief gehen und die Prognose bei bösartigen Milztumoren sind furchtbar. Aber so hat der Hund eine realitische Chance. Mit etwas Glück sind die Tumore gutartig und er hat noch ein paar schöne Jahre.
Wenn Lunge oder Leber schon befallen sind oder er aus anderen Gründen nicht operiert werden kann würde ich ihn einschläfern lassen. So hart die Entscheidung ist, ich könnte nicht zusehen wie mein Hund verblutet.
Ich wünsche eurem Hund alles Gute und euch viel Kraft für eure Entscheidungen in der nächsten Zeit.
-
Milztumore metastasieren meist in die Leber oder bilden Metastasen am Herz. Ich finde auch es gibt nur zwei Möglichkeiten, und die am besten noch heute!!
-
vielen dank für eure vielen lieben worte. ich bin perplex wie viele zu dem thema schreiben konnten.
heut nachmittag gegen 5 bekm ich den anruf der praxis... und die laborwerte... und die sind nicht gut. ich bin seobst krankenschwester von beruf, und weiß durchaus, wie ein laborwert zu bewerten ist.
bei bennie wurden ja herzgeräusche festgestellt. eine genaue diagnose gibt es nicht. wir haben die wahl, ob wir noch zusätzlich ein herzultraschall machen lassen wollen. auch uns hat man gesagt, das milztumore ihre metastasen gern ins herz streuen. dies scheint wohl der fall zu sein. den herzultraschall lassen wir am montag durchführen. sollten sich da bereits metastasen befinden, wäre eine op wohl sinnfrei. veränderte strukturen seien am herzen zu sehen. röntgen wurde gemacht bauch und brust. er hat Metagam gespritzt bekommen und als tabletten habe ich Rimadyl bekommen---
im moment läuft er gut... sackt nicht ein... und geht auch zügig... nicht so scheppend gequält wie gestern morgen. hat wieder nur mittelmäßig gefressen... ne handvoll... er röchelt nach wie vor ab und zu, als würde ws im hals stecken... aber im röntgen war die luftröhre völlig frei... also doch vom herz... oder gar lunge...? der TA meint, es deute schon daruaf hin, dass die beiden organe bereits befallen sein könnten.
mein herz is im moment so schwer. wir haben immer tiere gehabt, fröher haben meine eltern collies gezüchtet. es ist so grausam... im prinzip entscheide ich über leben oder tod. das is hart
taler
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!