Eigener Welpe als Seelentröster?!!!
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Hallo!
Im Moment zerbreche ich mir über nichts anderes den Kopf als über folgendes Thema.Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen:
Ich bin im 12. Schuljahr und habe eine 2-jährige Australian Shepherd Hündin (Cookie), die vor 7 Wochen 7 süße Welpen zur Welt gebracht hat. Nun habe ich folgendes Problem:Cookie ist fast schon krankhaft auf mich fixiert. Sie läuft mir jeden Schritt hinterher und ist todunglücklich, wenn ich in der Schule bin. Dann liegt sie den ganzen Tag nur in meinem Bett und wartet auf mich, obwohl meistens meine Mitbewohnerin auch da ist. Wenn ich dann komme weicht sie mir wieder nicht von der Seite, ich habe jedesmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich die Tür hinter mir zumache.Cookie hat einen tollenCharakter, sie ist superruhig, aber einfach vielzu zurückhaltend.
Jetzt überlege ich, ob ich den letzten ihrer Welpen behalte. Damit erhoffe ich mir, dass sie noch einen anderen Bezugspunkt bekommt und sich nicht mehr so verlassen fühlt, wenn ich weg bin. Dabei kommt mir natürlich zu Gute, dass sie die Mutter ist und wenn ich nicht alles in der Erziehung falsch mache, sie sich auch später mit ihm verstehen wird. Außerdem weiß ich, dass er ganz toll aufgewachsen ist und kenne seinen Charakter. Mit ihm will ich die Dinge nachholen, die bei Cookie im Welpenalter nicht gemacht wurden. (Cooke hat als Welpe nicht mir gehört, sie ist viel zu früh von ihrer Mutter weggenommen worden und hatte keine feste Bezugsperson, geschweigedenn gleichaltrige Spielgefährten.)Wenn der Welpe groß ist hoffe ich, dass er selbstbwusster ist als Cookie jetzt und dass er auch auf sie abfärbt, sodass Cookie ebenfalls aufgeschlossener wird.
Momentan lebe ich noch mit einer Mitbewohnerin zusammen, wenn Cookie mal länger als 6 Stunden alleine sein muss, bringe ich sie zu meiner Mutter (bei der sie aufgewachsen ist) auf einen Bauernhof mit drei anderen Hunden. Dort ist immer jemand da.
Für das Studium habe ich mich schon erkundigt. Ich werde ca 14 Wochenstunden haben, den Rest kann ich zu Hause lernen, dass kann ich gut mit den Hunden vereinbaren. Ich habe mir vorgenommen, mir eine große Wohnung mit Garten, außerhalb von Trier zu suchen und ein paar Mitbewohner zu finden.
Meint ihr, dass der Zweithund eine gute Idee und gut für Cookie ist? Oder denkt ihr eher, dass Cookie trotzdem noch leiden wird oder ich das nicht schaffe.
Danke schonmal für eure Antworten. -
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Mich würde interessieren warum du denkst, dass sie leidet ? Nur weil sie in deinem Bett liegt und was ruhiger ist ?
Prinzipiell sind zwei Hunde natürlich immer toll, weil sie einfach noch einen Artgenossen haben, wenn du es hinkriegst, dir der Arbeit bewusst bist und auch in Zukunft (neue Wohnung, Mitbewohner, Studium) weiß dass es funktioniert, dann spricht nicht viel dagegen, denke ich. Also rein auf dein "Problem" bezogen, nicht allgemein ...
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Niemand kennt deineno Hund und die Gesamtsituation wirklich. Deshalb ist dazu kaum was zu sagen.
ABER: Der Welpe lernt in erster Linie von seiner Mutter.
Was lernt er folgerichtig? Kein souveränes Verhalten.Wenn überhaupt ein Zweithund in Frage kommt, dann eher ein souveräner erwachsener Hund, an dem sich Cookie orientieren kann.
cazcarra
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dein welpe lernt von seiner mutter, nicht andersrum, SORUM bringt das nichts. mir ist dann sowieso schleierhaft warum man mit so einen Hund Nachwuchs produziert (dachte immer das man Charakterstarke Hunde nehmen sollte)
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Ich habe mich schon mit verschiedenen Hundeschulen unterhalten und habe schon viel nachgelesen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass der Welpe zwar die erste Zeit alles von seiner Mutter lernt, was ich sehr gut finde, da sie wirklich ein toller Hund ist, super hört und keine Verhaltensstörungen hat. Das zurückhaltende Verhalten im Bezug auf andere Hund liegt aber an der fehlenden Sozialisierung im Welpenalter und nicht an ihrem Grundcharakter. Ich sehe keinen Grund, warum man nicht mit ihr hätte züchten sollen, da sie ein tolles Temperament hat und wie gesagt einen tollen Charakter. Ich habe ja jetzt vor es anders zu machen,ich werden mit dem Welpen jede Woche in die Welpenstunde gehen und er war viel länger bei seinen Geschwistern als seine Mutter. Ihre Zurückhaltung wird ja nicht vererbt.
Die Erfahrungen mit anderen Hunden wird der Welpe ja eigenständig machen und hat dann keinen Grund zurückhaltend zu sein. Wenn er dann alt genug ist, dann denke ich schon, dass sein Verhalten auf Cookie abfärben wird, weil sich die Hunde doch gegenseitig beeinflussen. Würde ich einen älteren Hund holen, dann hätte ich das Problem, dass Cookie nichts mit dem Hund anfangen könnte(wie mit den Hunden meiner Mutter).
Die einzigen Hunden mit denen sie wirklich spielt, sind ihre Welpen. -
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Es gab Experimente zu diesem Thema. Welpen einer sicheren Hündin wurden einer unsicheren zur Aufzucht gegeben und umgedreht. Also genetisch gesehen sichere Welpen wurden unsicher aufgezogen. Diese Welpen wurden auch im Verhalten unsicher. Die Welpen mit unsicheren genetischen Voraussetzungen wurden durch die schere Hündin ebenfalls selbst sehr sicher. Die genetische Disposition scheint also weniger eine Rolle zu spielen als die Aufzucht durch die Hündin. Wenn du dich darauf einläßt mach dir bewußt dass viel Arbeit auf dich zu kommt um da gegen zu steuern.
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Zitat
Ich sehe keinen Grund, warum man nicht mit ihr hätte züchten sollen, da sie ein tolles Temperament hat und wie gesagt einen tollen Charakter.
Vielleicht solltest du dich mal informieren über richtige Hundezucht, und unseriöse Hundevermehrung.
Und einen Hund mal werfen zu lassen, weil er nach deiner Meinung toll ist, ist einfach nur Vermehrung ohne Sinn und Verstand. :/
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Du gibst dir viel Mühe zu rechtfertigen, warum es gut wäre, einen Welpen zu behalten - für deine Hündin.
Grundsätzlich "sagt man", dass man einen Zweithund nicht für den Ersthund anschaffen sollte, sondern für sich. Weil man einfach nicht weiß, wie das mit den zwei Hunden letztlich wirklich wird. Es kann sein, dass sie irgendwann aneinander vorbei leben, oder sich gar zu hassen anfangen. Es kann auch sein, dass sich Baustellen auftun, so dass man mit beiden Hunden einzeln arbeiten muss. Die erziehen sich nicht planmäßig gegenseitig. Deshalb: Man selbst muss den zweiten Hund wollen, inkl. erhöhtem Zeitaufwand, Kosten usw.Und das wäre auch noch eine Frage von mir: Die erhöhten Kosten machen dir kein Problem? Als Studentin hat man es ja eigentlich nicht so dicke. Und zwei Hunde = mindestens doppelte Kosten (Standards wie Impfen sind doppelt, aber Krankheiten/Unfälle sind individuell pro Hund)
Für mich wäre auch die Frage, ob es für dich ein Herzenswunsch ist, einen der Welpen zu behalten. Denn Herzenswünsche sollte man sich erfüllen - meine Meinung. Wenn dir bei dem Gedanken an den Welpen bzw. an deine Hündin mit ihrem Welpen als Zweithund das Herz warm wird bis überläuft - dann zählen nicht nur vernünftige Gründe und das finde ich dann auch ok.
Es gäbe zwar besser Bedingungen bezüglich "Zucht"/Herkunft eines Hundes (eben nicht von einer schlecht sozialisierten Mutter - wie beschrieben, gibt sie es weiter an die Welpen, hier zählt nicht nur die Genetik) - aber was ist schon optimal im Leben. Nimm dir zu Herzen, was man dir hier sagt, denke darüber nach (das sind ganz grundsätzliche Sachen, für mich auch so was wie "gelebter Tierschutz") - aber schaue trotzdem, ob DU DIR damit einen Herzenswunsch erfüllst - das darfst du nämlichDu liest dich hier wirklich verantwortungsvoll und ich glaube, dass du deine Hunde gut hältst - deshalb komm ich hier mit der Herzwunschsache (würde ich einem unverantwortlich wirkenden Menschen nicht mit kommen
)
Du musst also deine Hündin nicht "vorschieben", du darfst sagen: Ich will einen Welpen behalten, weil es mir Freude machtNoch eines zum gemeinsamen Spielen:
Dass sie als Mutterhündin jetzt mit den Welpen spielt, ist Instinktverhalten. Die Welpen brauchen das zur Aufzucht. - Das heißt nicht, dass sie das Spielen beibehalten werden, wenn die Aufzuchtphase vorbei ist (also der Welpe älter wird).
Überhaupt: So manche Mutterhündin ist froh, wenn die Kleinen dann irgendwann weg sind und stiehlt sich vorher schon davon (springt aus dem Welpenauslauf usw.) - kommt aber auch auf die "Aufoferungsbereitschaft" der jeweiligen Hündin an. - Es kann sein, dass die Mutterhündin irgendwann auf ihr Kind nicht mehr gut zu sprechen ist - auch wenn es jetzt alles eitler Sonnenschein ist. -
Auf die Vermehrungsgeschichte will ich gar nicht eingehen.
ich bin der Meinung, dass wenn Du Dir vom Charakter einen eher offenen und souveränen Welpen aussuchst(und nicht unbedingt den zurückhaltensten), so kann das gut klappen.
Die Erziehung des Welpen übernimmt nicht nur die Mutter, sonder als Ersatz für den Vater der Mensch, also Du.
Ich habe ein Mutter-Sohn-Gespann hier, traumhaft, wie sie miteinander umgehen, es ist das Beste, was es gibt, wenn man mehr als einen Hund halten will, sich Verwandte auszusuchen.
Dies sind aber nur meine Erfahrungen und deswegen nicht allgemeingültig, bei anderen mag es da wiederum ganz anders sein. -
Zitat
Und einen Hund mal werfen zu lassen, weil er nach deiner Meinung toll ist, ist einfach nur Vermehrung ohne Sinn und Verstand. :/
Also das finde ich eine unfähre Behauptung!
Die Hündin hat kein gestörtes Verhalten und die Welpen sind unter optimalen Bedingungen aufgewachsen und haben alle nette Menschen, wo sie hinkommen. Ich habe mich sehr viel informiert und mich dementsprechend und die Welpen gekümmert. Vermehrung ohne Sinn würde ich das nicht nennen!Die finanzielle Seite ist kein Problem. Ich habe genug Geld auf dem Sparbuch, genau für solche Zwecke.
Und es ist definitiv ein Herzenswunsch!
Ich will einfach bei dem Welpen das richtig machen, was bei Cookie als Welpe schiefgelaufen ist. Ich denke bei Cookie ist es mir auch gut gelungen. Sie ist sehr gut erzogen und wir haben einen harmonischen, stressfreien Umgang. Wenn ich an den Welpen denke, kommen bei mir Glücksgefühle auf, ich habe mich schon darauf eingestellt, dass zumindest die erste Zeit die doppelte Arbeit auf mich zukommt. Darauf freue ich mich schon. Ich werde auch an Cookies Entwicklung weiter arbeiten, und üben, mit den Hunden einzeln etwas zu machen, sonst können sie ja nichts lernen. -
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