Impfen wir unsere Hunde krank ?
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Hallo Favole,
hier in diesem Thread diskutieren wir eifrig über die einzelnen Impfungen und er enthält eine Menge Info.
Vielleicht magst Du dort erst einmal stöbern und eventuell Deine Frage nochmals stellen.
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Hallo,
hast du hier Impfen wir unsere Hunde krank ? schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Der Titer gibt keine genaue Auskunft! Er ist nur eine Momentaufnahme!
Der eigentliche Impfschutz sitzt in den B-/T-Gedächtniszellen und die werden nur unter verschiedenen Voraussetzungen aktiviert. Es kann also sein, dass keine Antikörper gemessen werden, obwohl der Impfschutz immer noch besteht. Die Zellen "schlafen" bei gutem Immunsystem und produzieren Antigene erst unter bestimmten Bedingungen. Somit könnte man den Titer auch direkt hochjagen, in dem man den Kontakt mit dem Erreger provoziert.Das ist halbwahr. Natürlich feuern die Gedächtniszellen nicht dauernd und wandeln sich auch nicht dauernd in Plasmazellen um, wenn das Antigen nicht vorhanden ist.
Ein bestimmter Prozentsatz tut das aber eben doch...man könnte sagen, damit das System in Übung bleibt.
Daher ist der Antikörpertiter auch in Abwesenheit von Antigen ein gutes Maß für die Populationsgröße an B-Gedächtniszellen und somit die Immunität (Impftiter). Wie hoch dieser basale Titer ist, schwankt stark je nach spezifischer Impfung. Liegt eine akute Infektion vor, schnellt er natürlich dramatisch in die Höhe (Akuttiter).
Die Bestimmung des Titers um den Grad der Immunität abzuschätzen nimmt aber natürlich vorzugsweise in Abwesenheit der spezifischen Infektion vor und für viele (nicht alle) Impfungen ist das ein absolut sinnvoller und aufschlussreicher Messwert.
Oft ist es auch sinnvoll, den Impftiter nicht dann bestimmen zu lassen, wenn man sich fragt, ob man sich nachimpfen soll, sondern recht bald nach der ersten Impfung, wenn er noch hoch ist. Die absolute Höhe ist nämlich ein recht gutes Maß für die individuelle Immunantwort und erlaubt eine sinnvolle Vorhersage, wie lange man bis zur Auffrischung warten sollte.Viele Grüße
Ingo
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Harvey/Morris
Ich habe nie auch nur angedeutet, dass Studium und Doktortitel gleichzustellen sei.
Ich mache mir normalerweise, gerade in Foren, schon die Mühe mir genau zu überlegen wie meine Sätze formuliert werden damit sie auch richtig verstanden werden können, ich wäre dir dankbar, wenn du sie auch entsprechend sorgfältig lesen würdest.
Außerdem ist ein Dr rer nat doch etwas anderes als ein Dr rer iur *hust*Wie könnte man denn Deinen Halbsatz ".....aber aus seinen arbeiten und dem fehlenden Doktortitel schließe ich mal, dass er auch kein Studium in Richtung Medizin, Pharmazie, Biologie oder Chemie absolviert hat" auch bei sorgfältigstem Lesen anders verstehen? Deine Aussage in diesem Satz lautet kein Doktortitel = kein Studium.
Und natürlich gebe ich Dir Recht. Ein Dr. rer. nat. (rerum naturalium) ist ein Doktor der Naturwissenschaften und ein Dr. jur. ist ein Doktor der Rechtswissenschaften, sind als "doch etwas anderes". Was Du damit allerdings sagen willst, erschließt sich mir nicht wirklich. Hältst Du einen Dr. rer. nat. (z.B. der Fächer Biologie, Pharmazie, Chemie, Mathematik) für höherwertig als einen Dr. jur. oder vielleicht andersherum?
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Ich bin richtig froh, dass die Diskussion jetzt wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen ist. Es ist doch okay, wenn man unterschiedlicher Meinungen ist, was und wie oft man Impfungen individuell befürwortet. Aber es gibt zwei Aspekte, die Ingo auf den Punkt gebracht hat, die ich für extrem wichtig halte. Da geht's allerdings nicht ums Klein-Klein, sondern um die überragende Bedeutung von Impfungen für die Gesundheit ganzer Populationen:
ZitatBei vielen ernsten Krankheiten parasitieren die Impfverweigerer im Endeffekt von den Impfern, die ihnen gewissermaßen eine Schutzzone bieten. Wenige Ungeimpfte in einem Umfeld geimpfter haben sehr oft kein signifikant erhöhtes spezifisches Krankheitsrisiko, da das jeweilige Pathogen sich in der geimpften Population nicht ausbreiten kann......
Letztlich ist das Parasitismus auf Kosten anderer und ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten!
Übersteigt der Anteil der Impfverweigerer einen bestimmten Wert, steigt das Risiko von Epidemien exponentiell an und die fatalen Folgen werden sichtbar. Scheinbar ist das vielen nicht bewusst oder egal.ZitatEs stimmt auch: Jede Impfung beinhaltet ein Impfrisiko. Das ist in jedem Fall gegenüber dem Krankheitsrisiko und möglichen Langzeitfolgen abzuwägen. Hier zeigt sich leider, dass viele Impfgegner absolut nicht mit möglichen Langzeitfolgen vieler Krankheiten vertraut sind oder das Risiko ebenso unterschätzen, wie sie das der potentiellen ernsten Impfnebenwirkungen überbetonen.
@Ingo, ich bedanke mich, ebenso wie schon einige User hier, auch noch mal für Deine klarstellenden Beiträge.
LG Appelschnut
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@Ingo Schöne Beiträge
angel Deine Heilpraktikerin macht Einnahmen von 60 Euro pro Stunde, die sie mit Dir verbringt. Das ist nicht ihr Verdienst. Du zahlst auch für Umsatzsteuer, diverse Versicherung, Krankenkasse, Abzahlung der Ausbildung, Vor- und Nachbereitungszeit, evt. Miete. usw usw. Bei 60 Euro kommt sie am Ende auf einen Stundenlohn von ca 20-30 Euro. Reich wird sie damit sicherlich nicht.
So einen Stundenlohn hätte ich auch gerne! :)
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Und diese Statistik wird auch gewaltig manipuliert sein :)
Übrigens: Auch von mir: DANKE, Ingo! :)
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Wer das sagt, ist noch nie mit ernsten Impfnebenwirkungen oder Schäden in familiärer Umgebung in Berührung gekommen, denn diese Menschen wie auch ich, sind dadurch hochgradig geprägt und man kann nichts mehr rückgängig machen!
Es trifft eventuell wenige, wenn man die Gesamtheit sieht und ich musste mir schon anhören, das ist eben der Ausschuss, Pech etc. und wusste nicht, ob ich vor Wut weinen oder lachen sollte und trotzdem würde ich nicht von Impfungen abraten, sondern rate dazu, sich wirklich gut zu informieren und Risiken abzuwägen .... die Möglichkeit gab es früher nicht und auch wenn man sich heute gut informieren kann, wird man nie sicher sein können, ob man zu dem Prozentsatz gehört, den es eben erwischt und das sollte jedem bewusst sein !!
Nein Ingo ich applaudiere nicht !!
LG Sabine
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So einen Stundenlohn hätte ich auch gerne! :)
Wenn man viel Zeit und Geld in eine teure Ausbildung und den Aufbau eines Kundestamms steckt (inklusive eine MEnge Geld ausgeben für Werbung, networking usw usw) und dann noch akzeptiert, dass man praktisch nie auf 40 bezahlte Stunden pro Woche kommt, ist das durchaus machbar.
Ich bin schon ewig Freiberuflerin und immer leicht genervt von der Milchmädchenrechnung, die von Leuten in Arbeitsverhältnissen gemacht wird wo es bezahlten Urlaub, bezahlte Überstunden, bezahlte Kranktage gibt und der Arbeitgeber einen Anteil der Renten- und Krankenkassenbeiträge zahlt.
Ich habe auch schon mal 100 Euro pro Stunde verdient - aber so ein Job kommt, wenn überhaupt, nur alle paar Monate und auf dem Weg dahin macht man ganz viel Arbeit umsonst.
60 Euro pro Stunde scheinen viel Geld wenn man es jemandem zahlen muss, aber sind echt völlig im Rahmen.Die Tierheilpraktiker, die hier in Berlin zumindest laut Bewertungen im Netz einen guten Ruf haben, verlangen das doppelte.
So, das war jetzt aber schon ordentlich OT. :-)
Ich hab mich auf der 'Impfen-nein-danken Seite mal umgesehen und war schon etwas baff gegen wievile Dinge man sich impfen lassen kann. Das war dann einer der Moemnt wpo ich ausnahmsweise mal froh bin, dass es bei mir mit Kindern nicht geklappt hat, denn bei manchen Krankheiten ist die Entscheidung echt schwer.
Ich würde allerdings definitiv keine 6-fach Impfung in eine Baby reinknallen. Mach ich bei meinem Hund ja auch nicht. Da gibt es Tollwut schon separat, weil sie die beim ersten Mal sehr schlecht vertragen hat (separat gab es keine Probleme) und das Ding mit L....verdammt, wie heisst es, wird von Ratten übertragen... wird es auch separat geben weil das nciht so lange wirksam ist.
Hier in Berlin schwirren echt eine Menge Krankheiten rum und dank des hohen Anteils an Polenhunden gibt es immer mal wieder Wellen von Parvo. Deshalb wird mein Hund (in grossen Abständen) geimpft.
Tollwut allerdings nur weil der Nachweis immer wieder mal verlangt wird - bei Veranstaltungen und bei Reisen etc.Allerdings finde ich die Berichte von Metallen und anderen Verunreinigungen in dem Impfstoffen (für Menschen) schon recht beunruhigend.
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Wer das sagt, ist noch nie mit ernsten Impfnebenwirkungen oder Schäden in familiärer Umgebung in Berührung gekommen, denn diese Menschen wie auch ich, sind dadurch hochgradig geprägt und man kann nichts mehr rückgängig machen!
Und was sagst du jenen, die schon mit ernsten Spätfolgen absolut vermeidbarer Erkrankungen in Berührung gekommen sind? Denn die sind dadurch auch hochgradig geprägt....Das ist doch grad der springende Punkt, dass bei der Risikoabwägung die Objektivität oft flöten geht. Impfungen wirken prophylaktisch, dh man muss ein gesundes Tier dem geringen Impfschadenrisiko aussetzen. Das Krankheitsrisiko bleibt dagegen viel theoretischer, und scheinbar schicksalshafter. Aber kein Hund müsste an Tollwut verrecken! Und als halbwegs sicherer Schmarotzer und Trittbrettfahrer der impfenden Deppen kann man das persönliche Krankheitsrisiko seines Tieres auf Kosten der Allgemeinheit prima reduzieren!
Leider bringen es die wenigsten Menschen fertig, ihre persönlichen Erfahrungen zu objektivieren, sondern tendieren immer dazu, sie zu verallgemeinern. Und das Handicap der Impfungen ist, dass sich eine erfolgreich abgewehrte Infektion nirgendwo in den persönlichen Erfahrungen niederschlägt - man bemerkt es gar nicht! Man bemerkt den Impferfolg nur über statistische Daten zu Erkrankungen und Durchimpfungsgrad - und das ist viel zu abstrakt für die Meisten.
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..auch wenn man sich heute gut informieren kann, wird man nie sicher sein können, ob man zu dem Prozentsatz gehört, den es eben erwischt und das sollte jedem bewusst sein !!
Ohne Zweifel. Da gilt eben exakt das gleiche wie für schwere nachhaltige Folgen der jeweiligen Erkrankungen.
Im Extremfall: Eine Erkrankung kann töten, eine Impfung aber auch. Kein Zweifel, kein Grund, das zu verschweigen.Meist gibt es da einen deutlichen - in aller Regel reden wir über eingie Zehnerpotenzen - Unterschied in der Eintrittswahrscheinlichkeit zugunsten der Impfung (sonst wäre sie auch gar nicht zulassungsfähig) und den sollte man als Entscheidungshilfe benutzen.
Wie immer man sich entscheidet. Eine Garantie, keine negativen Folgen der Entscheidung zu erfahren kann man bei Impfungen nur für Populationen geben.
Das hilft dem im Einzelfall negativ betroffenen Individuum zwar nicht, aber die Welt der Wahrscheinlichkeiten beinhaltet auch das Eintreffen von Unwahrscheinlichem. Auch, wenn solchen Impfopfern unser Mitleid gilt, stellt dass keinesfalls die Sinnhaftigkeit von Impfungen per se in Frage.Viele Grüße
Ingo
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