Impfen wir unsere Hunde krank ?
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Kann mich den "Danke Ingos" nur anschließen. :) Und das obwohl ich momentan berufsbedingt nicht die beste Meinung von einigen Pharmafirmen habe.

Ich für meinen Teil habe beschlossen, dass Tomi nun alle 3 Jahre gegen Tollwut geimpft wird und ebenfalls alle 3 Jahre die SHP Impfung bekommt, allerdings nicht im selben Jahr. Was die Tollwut angeht bin ich mir allerdings immernoch nicht ganz sicher... :/
Momentan sind viele Waschbären hier in der Gegend an Staupe verendet und wir haben hier seeehr viele Waschbären, bei uns wohnen sogar welche unter dem Dach. Daran sieht man sehr gut, wie schnell solche Krankheiten sich wieder ausbreiten könnten wenn der Großteil der Hunde nicht geimpft ist.Letztlich muss jeder selber entscheiden wie und gegen was er impfen lässt, aber diese pauschalen und teilweise überheblichen Verteufelungen gehen mir persönlich tierisch auf den Keks, nicht minder schlimm finde ich jedoch auch, wenn man sich nicht die Mühe macht sich zu informieren und unkritisch ist.
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Hallo,
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Hier geht es aber doch nicht hauptsächlich darum ob geimpft werden soll, sondern in welcher Häufigkeit.
@Angel21...würdest du dein Kind jährlich gegen MMR impfen lassen? Nur so als Beispiel?
Und die Gebühren für die Heilpraktiker....ich kenne sie nicht und sie sind sicherlich regional unterschiedlich, aber meine Schwägerin ist ausgebildete Heilpraktikerin und diese Ausbildung dauert lange und ist fortwährend. Viele Wochenenden gehen für Fort- und Weiterbildungen drauf und das kostet, daher sind die Gebühren sicherlich gerechtfertigt.
Mein Bruder ist bei einer Pharmafirma beschäftigt (er hat einen Doktortitel :D) und von ihm bekam ich die Bestätigung, dass die Wirkstoffe in Medikamenten wesentlich länger halten, als auf den Verpackungen angegeben. Gesetzeshalber darf aber nur eine gewisse Haltbarkeit draufstehen.
Ich denke es ist wichtig, dass sowohl Menschen als auch Hunde grundimmunisiert sein sollten, aber ich denke auch, dass nicht jährlich alles geimpft werden muss. Auch stehe ich vielen Impfungen skeptisch gegenüber, die einfach nicht sein müssen, denn oft ist die Gefahr einen Impfschaden davonzutragen höher, als die Gefahr an der Krankheit zu erkranken.
Man sollte abwägen und den gesunden Menschenverstand einsetzen!
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Erstmal Danke für das positive feedback

Ein paar Kommentare hab ich grad noch:
Zitat
Mein Bruder ist bei einer Pharmafirma beschäftigt (er hat einen Doktortitel :D) und von ihm bekam ich die Bestätigung, dass die Wirkstoffe in Medikamenten wesentlich länger halten, als auf den Verpackungen angegeben. Gesetzeshalber darf aber nur eine gewisse Haltbarkeit draufstehen.Das stimmt, ist aber auch keine Geldschneiderei der Pharmafirmen, sondern schlicht dem geltenden Recht unterworfen.
Aus dem gleichen Grund steht auch auf Mineralwasser und Honig ein Verfallsdatum, obwohl beides eigentlich auch in 1000 Jahren noch geniessbar sein sollte.
Wer seine Medikamente sachgerecht lagert, kann viele (vor allem die sowieso lange haltbaren) - aber eben auch nicht alle - auch noch lange nach dem offiziellen Verfallsdatum verwenden und darf mit Wirksamkeit und Harmlosigkeit rechnen.
Dennoch wäre es gefährlich, generell dazu zu raten, abgelaufene Medikamente weiterhin zu verwenden, denn es gibt große Unterschiede.
Manche Medikamente zersetzen sich eben wirklich auch bei sachgerechter Lagerung nach einiger Zeit und ein - mit Sicherheitsnetz versehenes Haltbarkeitsdatum - macht daher großen Sinn.
Unsachgemäße Lagerung oder erhebliche Überalterung führt letztlich auch zum Zersetzen vieler anderer Medikamente. Dabei kann nicht nur die Wirksamkeit verloren gehen, sondern es können auch Zersetzungsprodukte entstehen, die alles andere als heilsam sind, ja teils sogar giftig sein können.
Daher ist es empfehlenswert, das Verfallsdatum generell einzuhalten, es sie denn, man kennt sich mit den eigenschaften des jeweiligen Wirkstoffes gut genug aus, um zu wissen, was man tut.Bei Impfungen ist das ganz anders und viel uneinheitlicher als die einheitliche Impfpraxis glauben lässt. Wir leben bei Impfungen noch immer im "one size fits all" Zeitalter und das entspricht nicht der Realität. Irgendwann wird Medikation allgemein (wir arbeiten mit Hochtouren daran) und auch Impfen individualisiert sein. Dann werden weder alle Patienten mit gleicher Erkrankung die gleichen Medikamente bekommen, noch alle Impflinge den gleichen Impfstoff in gleicher Menge und den gleichen Zeitabständen. Natürlich wird das aufwändiger und es ist herausfordernd, dass nicht viel teurer werden zu lassen. Aber noch sind wir nicht da. Mit dem Wissen teils, mit den Möglichkeiten noch lange nicht.
Daher orientieren sichdei Impfempfhelungen nach dem Grundsatz: Better safe than sorry und richten sich eher nach den schlechten Respondern.
Doch was kann man als Patient oder Patientenbesitzer beim Impfen tun, um den realen Notwendigkeiten näher zu tun? Für am sinnvollsten halte ich es - des Aufwandes und der Kosten halber würde ich das auf die weniger verträglichen Impfungen konzentrieren-, vor einer fällig werdenden Impfauffrischung den jeweils spezifischen Antikörpertiter bestimmen zu lassen - kostet halt auch was. Der sagt einem ziemlich genau, ob man auffrischen muss und wenn nicht, wann die nächste Kontrolle sinnvoll ist.
So kann man in einigen Fällen Impfintervalle ganz erheblich strecken, ohne Schutz zu verlieren.
Ich habe mir so selber z.B. einmal 10 Jahre Tetanus Aufschub erwirkt. Das übrigens wahrscheinlich deshalb, weil ich zwischendurch wohl in ordentlichen Kontakt mit Tetanuserregern kam. Gut, dass ich geimpft war.Viele Grüße
(Dr.) Ingo
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Danke Ingo!
Das Niveau ist in diesen Thread zurückgekehrt

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Harvey/Morris
Ich habe nie auch nur angedeutet, dass Studium und Doktortitel gleichzustellen sei.
Ich mache mir normalerweise, gerade in Foren, schon die Mühe mir genau zu überlegen wie meine Sätze formuliert werden damit sie auch richtig verstanden werden können, ich wäre dir dankbar, wenn du sie auch entsprechend sorgfältig lesen würdest.
Außerdem ist ein Dr rer nat doch etwas anderes als ein Dr rer iur *hust*Zum Thema:
Danke für deine interessanten Beiträge Ingo.
Sorry für das OT, aber ich bin neugierig, was hat man denn für Ansätze um Impfstoffe zu individualisieren? -
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Bei mir ist auch die Tollwut das große Fragezeichen. Mein Hund ist sehr verträglich, war noch nie in Kämpfe verwickelt und hat keinen Jagdtrieb.
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Zitat
Hier geht es aber doch nicht hauptsächlich darum ob geimpft werden soll, sondern in welcher Häufigkeit.
@Angel21...würdest du dein Kind jährlich gegen MMR impfen lassen? Nur so als Beispiel?
Und die Gebühren für die Heilpraktiker....ich kenne sie nicht und sie sind sicherlich regional unterschiedlich, aber meine Schwägerin ist ausgebildete Heilpraktikerin und diese Ausbildung dauert lange und ist fortwährend. Viele Wochenenden gehen für Fort- und Weiterbildungen drauf und das kostet, daher sind die Gebühren sicherlich gerechtfertigt.
Habe ich irgendwo nur ein einziges mal geschrieben, dass ich jährlich überhaupt irgendwas impfen lasse?
Ich sprach (bei Hunden) von der Grundimmu. Danach können die Abstände von mir wegen ruhig 3-7 Jahre sein...da gehen die Meinungen auseinander. Muss jeder selber wissen und abwägen wie sein Hund die Impfungen verpackt.Auch Kinder werden nicht jährliche geimpft..ich glaube MMR ist 2-3mal und dann jahrelang nicht mehr (müsste ich jetzt nachschauen).
Wie gesagt es geht nicht darum, jährlich irgendwas reinzuballer. Aber überhaupt MAL geimpft zu haben gehört für mich dazu, wenn man die Verantwortung für ein Lebewesen hat. Das Schema bzw die Abstände muss jeder für sich selber entscheiden, was er verantworten kann und will. In die eine wie auch die andere Richtung
Ob gerechtfertigt oder nicht. es ist verdammt viel Holz und wenn ich mir das Wohnhaus der Dame anschaue..also schlecht gehts der ned damit. Solls ja auch nicht. Sie kann ja ruhig damit ihr Geld machen.
Ich wollte damit nur verdeutlichen: Jeder absolut jeder versucht sich so teuer zu verkaufen wie er kann. und jeder tut das auf die ihm entsprechende Art..da alleine ist absolut nichts verwerfliches dran. Schließlich wollen wir alle Leben.
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Ohne zu verstehen, wie das Immunsystem funktionert werden hier gewagte Aussagen gemacht.
Wenn Ihr Impf - Intervalle verlängern wollt, lasst den Titer messen.
Alles andere ist reine Lotterie.Viele Grüße
Ingo
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Zitat
Ohne zu verstehen, wie das Immunsystem funktionert werden hier gewagte Aussagen gemacht.
Wenn Ihr Impf - Intervalle verlängern wollt, lasst den Titer messen.
Alles andere ist reine Lotterie.Viele Grüße
Ingo
Der Titer gibt keine genaue Auskunft! Er ist nur eine Momentaufnahme!
Der eigentliche Impfschutz sitzt in den B-/T-Gedächtniszellen und die werden nur unter verschiedenen Voraussetzungen aktiviert. Es kann also sein, dass keine Antikörper gemessen werden, obwohl der Impfschutz immer noch besteht. Die Zellen "schlafen" bei gutem Immunsystem und produzieren Antigene erst unter bestimmten Bedingungen. Somit könnte man den Titer auch direkt hochjagen, in dem man den Kontakt mit dem Erreger provoziert. -
Hallo liebes Forum!

Ich hab eine Frage und hoffe, jemand kann mir genaueres dazu sagen...
Mein Hund ist im Oktober 2012 auf die Welt gekommen und wurde zum ersten Mal im Januar 2013 gegen Staupe,Parvo,Lepto,Zwingerhusten und Hepatitis geimpft.
Die selbe Impfung einen Monat später im Februar.Ich dachte dass ich ihn nun nochmal im kommenden Februar impfen lasse, allerdings nur SHP.
Kann mir jemand einen Impfhersteller nennen, bei dem die Impfung 3 Jahre gültig ist?
Wird das dann auch so in den Impfpass eingetragen?
Ich muss das Präparat frühzeitig bei meiner Tierärztin bestellen, die hält nämlich garnichts davon, nur SHP zu impfen...Desweiteren dachte ich, dass ich ihn nach dieser Impfung im Februar erst wieder nach frühestens 3, vielleicht sogar 5 oder 7 Jahren wieder impfen lasse. Wenn ich nach so langer Zeit dann nochmal zum impfen vorbeikomme, muss dann wieder "grundimmunisiert" werden? Also sprich nach einem Monat nachimpfen?
Oder wäre es sogar besser, nach dieser Impfung garnicht mehr impfen zu lassen? Grundimmunisiert ist er dann ja.
Dann noch eine Frage zur Tollwutimpfung:
Bis jetzt wurde mein Hund noch nicht gegen Tollwut geimpft aber ich möchte es dann doch evtl machen lassen obwohl ich ziemlich bammel habe, da man ja doch alles mögliche liest (Epilepsie...)
Ist die Tollwutimpfung notwendig wenn ich mit ihm nicht ins Ausland fahre? Also bis jetzt ist zumindest noch nichts geplant.
Kann man irgendetwas tun, um die eventuellen Schäden der T-Impfung abzuschächen?
Hier bei mir gibt es leider nur zwei Tierheilpraktikerinnen, die mir nicht sehr professionell vorkommen...
Wie lange sollte ich nach der SHP Impfung warten, bis Tollwut geimpft werden kann?
Und welchen Hersteller würdet ihr empfehlen?Gibt es auch einen Hersteller der T-Impfung, bei dem die Impfung 3 Jahre gültig ist und vor allem nur einmal geimpft werden muss damit sie für die nächsten 3 Jahre reicht?
Also quasi nicht nach 1 Monat nachimpfen?
Könnt ihr mir da bitte einen empfehlen?Ich würde dann erstmal im Februar SHP impfen lassen denke ich...
Aber ich hoffe jetzt, von euch Ratschläge zu erhalten um dann richtig zu handeln!
Ich hoffe, meine Fragen sind nich zu durcheinander...Herzlichen Dank, Favole
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