Impfen wir unsere Hunde krank ?
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Ich oute mich mal als ein böser Pharmaforscher.
Klar will und muss die Firma Gewinn machen - wie jeder Betrieb in jeder Branche überall.
Oder trifft das für Deinen und Deinen Job etwa nicht zu?
Die Motivation der meisten meiner Kollegen ist in der Tat der Wunsch, Patienten zu helfen - und interessante Wissenschaft zu betreiben.
Daher empfinden wir es oft als einen Schlag ins Gesicht, wenn wir hören, wie auch heute noch viele Leute über Pharmafirmen denken.
Als wäre die Branche an sich etwas böses und verwerfliches.
Auch ich arbeite hier nicht, um soviel Geld wie möglich zu scheffeln, sondern schon als Kind wusste ich, dass ich später mal mit meiner Arbeit Menschen helfen will. Mein heutiger Job ist mein Ansatz, das zu tun.
Pharmafirmen machen übrigens den größten Gewinn, wenn Ihre Produkte wirken und Leid lindern.Und was leider vielen nicht bewusst ist: Alle größeren Pharmafirmen engagieren sich auch an non Profit Projekten, die kranken Menschen helfen, der Firma aber keinen Gewinn bringen, sondern im Gegenteil viel kosten.
Meine Firma engagiert sich zB viel in Afrika.
Ein Ziel ist die Ausrottung der Bilharziose, die in Afrika viel Leid verursacht.
Wir haben bis heute über 200 Millionen wirksamer Tabletten dort gratis vor Ort verteilt.
Das hat Millionen gekostet und kein Cent kommt je zurück.
Wir forschen zusammen mit der WHO an der Bekämpfung der Malaria. Vorgabe hier: Die Therapie darf am Ende den Patienten nicht mehr als einen Dollar kosten - Gewinn ist da nicht zu machen und es sind schon etliche Millionen investiert.
Auch bauen wir Container zu Apotheken um, schulen vor Ort intensiv Leute, damit sie sie betreiben können und stellen sid in Afrika auf dem land auf, wo es am nötigsten ist.
Auch das kostet - und nicht zu knapp.
Müssten wir all das tun? Nein. Erhöht es unseren Gewinn? Nun, ein wenig vielelicht, weil der eine oder andere das Engagement anerkennt und vielleicht deshalb unsere produkte vor anderen bevorzugt. Staistiken dazu gibt es aber nicht. Netto sind und bleiben diese Initiativen -übrigens nur einige ausgewählte unter vielen weiteren - Verlustgeschäfte.Das nur mal, um auch andere Seiten der modernen Pharmafirmen aufzuzeigen.
Viele Grüße
Ingo
- Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Impfen wir unsere Hunde krank ? schon mal geschaut ?*
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Ich vergaß, noch kurz etwas zum Thema zu sagen. Hiermit in aller Kürze nachgeholt: jede Impfung will vorher überlegt sein, ohne Frage. Und nicht jede angebotene oder angepriesene ist sinnvoll. Nicht jedes Angebot frei von Gewinninteresse. Das ist nur menschlich.
Es stimmt auch: Jede Impfung beinhaltet ein Impfrisiko. Das ist in jedem Fall gegenüber dem Krankheitsrisiko und möglichen Langzeitfolgen abzuwägen. Hier zeigt sich leider, dass viele Impfgegner absolut nicht mit möglichen Langzeitfolgen vieler Krankheiten vertraut sind oder das Risiko ebenso unterschätzen, wie sie das der potentiellen ernsten Impfnebenwirkungen überbetonen.
Bei vielen ernsten Krankheiten parasitieren die Impfverweigerer im Endeffekt von den Impfern, die ihnen gewissermaßen eine Schutzzone bieten. Wenige Ungeimpfte in einem Umfeld geimpfter haben sehr oft kein signifikant erhöhtes spezifisches Krankheitsrisiko, da das jeweilige Pathogen sich in der geimpften Population nicht ausbreiten kann.
Was zunächst natürlich die Impfverweigerer bestätigt.
Aber wie gesagt: Letztlich ist das Parasitismus auf Kosten anderer und ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten!
Übersteigt der Anteil der Impfverweigerer einen bestimmten Wert, steigt das Risiko von Epidemien exponentiell an und die fatalen Folgen werden sichtbar. Scheinbar ist das vielen nicht bewusst oder egal.Viele Grüße
Ingo
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Zitat
Nein, die Pharmaindustrie ist nicht auf Milliardengewinne ausgerichtet, sondern möchte, dass möglichst alle Menschen und Tiere gesund sind oder durch ihre Produkte gesund werden. Dafür nimmt sie dann auch Umsatzeinbußen in Kauf.
Wie ich soeben aufgeführt habe ist das eben doch im Endeffekt ganz genauso, auch wenn Du noch so sehr darüber lachst: Den Patienten zu helfen ist das höchste Ziel der Pharmafirmen. Punkt, Ausrufezeichen! Nicht diskutierbar!
Zu den Milliardengewinnen: Die Entwicklung eines Medikaments zur Marktreife KOSTET Milliarden. Und die müssen wieder reinkommen, wenn die Firma nicht bankrott gehen will.
Ansonsten: Natürlich will jede Pharmafirma Gewinn machen. Wer will das nicht? Und natürlich versucht man, den Gewinn zu maximieren. Aber definitiv nicht auf die skrupellose menschenverachtende Art, die Du uns vorwirfst!ZitatHier mal 3 Beispiele von Tausenden, wie
"fürsorglich" die Pharmaindustrie mit der Gesundheit der Menschen umgeht:Da hast Du völlig recht, solche Fälle sind schlimm (ohne jetztmakl den Wahrheitsgehalt DIESER meldungen im Einzelnen zu diskutieren). Nur Deine Conclusio ist absurd.
Betrüger und schwarze Schafe gibt es überrall. Die werden in unserer Branche ebenso verfolgt und ihre Vergehen geahndet wie in jeder anderen auch. Wahrscheinlich mit mehr Nachdruck als vielerorts, da der potentielle Schaden immens ist - darum auch das Öffentlichkeitsinteresse.
Eine ganze Branche allein an ihren schwarzen Schafen zu messen ist aber mehr als nur unseriös.So, jetzt habe ich wirklich genug gesagt.
Viele Grüße
Ingo
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Zitat
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Aber wie gesagt: Letztlich ist das Parasitismus auf Kosten anderer und ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten!
Übersteigt der Anteil der Impfverweigerer einen bestimmten Wert, steigt das Risiko von Epidemien exponentiell an und die fatalen Folgen werden sichtbar. Scheinbar ist das vielen nicht bewusst oder egal.Vielen Dank für die ausführlichen und schlüssigen Beiträge Ingo.
Zur Verdeutlichung gerade des hier von mir zitierten Teils, sollte man sich vielleicht an die Fälle der Waldorf-Schulen in Erftstadt und Landsberg am Lech erinnern, die in diesen Jahres aufgrund eines Masernausbruchs geschlossen wurden. In beiden Fällen war nur ein geringer Teil der Schüler geimpft.
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Herr Gott ist das albern...
Jeder will Geld verdienen, egal wo er arbeitet.
Aber klar: Wenns nach dir ginge "Lasst eure Hunde nicht mehr impfen und auch nicht mehr mit Medikamenten behandeln, sondern lass nur noch Zuckerkügelchen vom Heilpraktiker einstreuen...ihr habt NUR NOCH gesunde Hunde die mind. 1000 Jahre alt werden (Aussage ist bewusst überspitzt).
Und wo wir gerade beim Thema Gewinnorientiert sind: Ich bin aktuell selbst bei einer Heilpraktikerin in Behandlung. Was vielleicht nach Off-Topic klingt passt aber, da die Dame pro angefangene 15min 15 Euro kassiert...also 60 Euro STUNDENLOHN das ist 1 Euro pro MINUTE....da erzähl mir nochmal was von der Geldgeilen Pharmaindustrie.
Es ist nicht so, dass ich nichts von Alternativen Methoden halte, aber dafür, dass sie nicht wirklich wissenschaftlich belegt werden können (zumindest meistens) verlangen die ganz schön viel Knete.Ich bin absolut dagegen alles in Mensch und Tier an Impfungen reinzuknallen. Mein Bruder wurde beim Bund für einen Auslandseinsatz vorbereitet...er war geschockt wogegen er alles gimpft werden musste/das man soviele Sachen überhaupt impfen kann.
Sicherlich ist zB Tollwut kein Thema mehr in Deutschland..war es aber lange Zeit. Wie glauben die Impfverweigerer bitte, dass solche Krankheiten länderweise verschwinden können? In Luft aufgelöst? Erlitten die Erreger einen Zuckerschock von den Globulis?
Vor nicht allzu viele Jahren sind die Hunde an manchen Krankheiten noch Reihenweise elend verreckt...warum ist das heute wesentlich seltener der Fall? Wenn es auch ab und zu vorkommen kann.Mittlerweile kann auch ein ungeimpfter Hund lange/ uU Lebenslang gesund bleiben..warum? Weil es genug Leute gibt die ihren Hund impfen lassen und die somit eben auch die Erreger bekämpfen können. Ich weiß der Ausdruck ist krass aber im Grunde leben die Leute die meinen Impfen ist Schwachsinn als Parasiten von denen die impfen lassen.
Was würdest du sagen wenn dein Sohn irgendwann vor dir steht und sagt: Mama ich hatte Mumps (oder andere Kinderkrankheit) und bin heute deswegen unfruchtbar. Ich werde nie Kinder haben können. Warum war ich nicht geimpft?
Ja sorry Schatz aber das passt nicht in mein Weltbild mit dem Impfen!Der würde sich bedanken.
Ich habe weder Lust mein Kind während einer Schwangerschaft zu gefährden (wenn ich Röteln bekomme ich der Zeit ist das Kind blind, sein ganzes Leben lang), noch eben eine Unfruchtbarkeit meiner Kinder durch unbehandelte Kinderkrankheiten zu verantworten.
Ist für mich da selbe wie einen Welpe nacht bei minus -10°C draußen ohne Hütte schlafen zu lassen und zu sagen: Der muss abgehärtet werden, dass ist gut fürs Immunsystem!
Spätestens da wird klar was für ein Schwachsinn das ist.
Impfen ist nicht risikofrei, das wurde auch schon mehrfach gesagt und es behauptete auch keiner das Gegenteil. Aber im absoluten Normalfall verlaufen die Impfraktionen erheblich ungefährlicher und schwächer als die Krankheiten selbst vrlaufen würden. Wenn man aufgrund einer Krankheit/Imunnschwäche etc pp nicht geimpft werden kann, weil mit erheblichen Folgen zu rechnen ist..ok da kann ich verstehen das man beim Impfen nicht gleich hier schreit.
Aber wenn das alle machen würden, hätten wir bald wieder massive Probleme mit eigentlich längst "vergessenen" Krankheiten. Zumindestens die Grundimmunisierung sollte PFLICHT für jeden Hundehalter sein. Danach muss jeder selber Wissen wie oft er impfen lassen möchte. Auf keinen Fall muss es natürlich jährlich sein.
Die wissenschaftlichen Quellen finde ich auf der Verweigererseits jetzt nicht sooo besonders seriös...klingt für mich zumindest alles sehr diffus.
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danke für deine beiträge, ingo!
ich bin vor einiger zeit auch noch in die impf-diskussionen hier im forum eingestiegen.
inzwischen bin ich es leid und halte mich raus,
freue mich aber über beiträge, wie deine. -
Von mir auch Danke an dich Ingo!! wer sich auf einer fundierten Seite kritisch über Impfungen im Humanbereich informieren möchte dem sei folgender Link empfohlen http://www.individuelle-impfentscheidung.de,
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Danke, Ingo!
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Zitat
Danke, Ingo!
Dem schließ ich mich an. Und danke auch den anderen, die sich die mühe gemacht haben die pseudowissenschaftlichen Quellen mal genauer unter die Lupe zu nehmen. -
@Ingo Schöne Beiträge
angel Deine Heilpraktikerin macht Einnahmen von 60 Euro pro Stunde, die sie mit Dir verbringt. Das ist nicht ihr Verdienst. Du zahlst auch für Umsatzsteuer, diverse Versicherung, Krankenkasse, Abzahlung der Ausbildung, Vor- und Nachbereitungszeit, evt. Miete. usw usw. Bei 60 Euro kommt sie am Ende auf einen Stundenlohn von ca 20-30 Euro. Reich wird sie damit sicherlich nicht.
- Vor einem Moment
- Neu
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