Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Hab mal bei der neuen DOGS Trainerin hier angefragt ob wir mal an der "Alltagsgruppe" teilnehmen dürfen. Da gibts wohl Spaziergänge, Stadttraining etc (mir gehts dabei natürlich um die Hundebegegnungen, der Rest klappt ja wunderbar)

    Ich muss da vorher ein Vorgesrpäch für schlappe 75 Euro führen... :gott:

  • Ich find DOGS einfach unglaublich teuer!

    Nicole, das würde ich auch gern so haben. Es ist ja nicht so, dass ich mit Taxi sowas nicht geübt habe. Auch er ist in Berlin groß geworden, hat alles kennen gelernt und sich trotzdem nie dran gewöhnt. Ich hatte vorher nen Am.Staff von meiner Sis, den konnte ich überall mitnehmen: so wollte ich Taxi auch haben, aber Taxi hat das Nervenkostüm einfach nicht. Er kommt mit, aber er verfällt in so einen Stress, dass es mir einfach leid tut und reagiert dann einfach extrem über.
    Klar, bestimmt könnte man das üben, bestimmt könnte er das lernen, aber wozu: Für mich? Auch das Lernen wäre bei ihm mit Stress verbunden. Ich habe irgendwann eingesehen, dass er es besser hat, wenn er hier Zuhause bleiben kann und ich finanziere mir ein Auto, dass ich ihm tägliche Spaziergänge aufm Feld bieten kann. Natürlich laufen wir auch mal zur Sparkasse, zum Bahnhof, aber das sind nur wenige Minuten und das ist okay für ihn.
    Pika hingegen kann ich überall mitnehmen, habe noch nie erlebt, dass sie in einer Situation Stress hat. Wenns mich packt, schlepp ich sie auch mal mit in die Stadt, aber sie kann das ab.

  • Samson ist in der Stadt, in der Bahn,am Bahnhof und in der Einkaufsstraße sehr souverän und kaum gestresst.

    Aber obwohl er so ist, nehm ich ihn nicht überall mit hin. Liegt daran, dass ich ja doch drauf achten muss, dass ihm ihn der Bahn keiner auf den Schwanz latscht, kein Kind ihn betatscht oder er irgendwie anders bedrängt wird. Egoistischerweise habe ich selbst da keine Lust drauf :smile:

    Für mich ist die Mitte toll - ich KANN ihn mitnehmen, ich will aber nicht immer ;). Aber das handhabt jeder selbst nach seinen Vorlieben und das ist ja auch gut so.

    Was anderes ist beispielsweise meine Arbeitsstelle. Das stresst Samson schon und mich auch. Ich möchte ihn aber irgendwann zumindest mit Einschränkungen.mitnehmen können und weils mir wichtig ist, trainier ichs auch. Ich setze Samson diesem Stress aus, weil ich denke, zumindest mit gewissen Einschnitten sollte er das können.

    So denke ich das mit meiner Arbeitsstelle, andere denken das vom Weihnachtsmarkt, Kirmes, Shopping Touren etc. (wo ich persönlich den Hund einfach zu Hause lasse, weil ich eben denke mein Hund muss das nicht können). Jedem seine eigene Ansicht was der Köter können/aushalten muss. :D Denn bestimmt gibt es auch den einen oder anderen, der wiederum findet, dass ein Hund nicht mit zur Arbeit muss ;).

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  • Amy kann ich eigentlich (auch als Landhund - in unserem Dorf wohnen mehr Kühe als Menschen) überall mit hin nehmen. Die ist mit 10 Monaten am CentrO in Oberhausen schon ohne Probleme frei gelaufen. Viele Menschen oder fremde Hunde sind ihr egal. Sie ist auch bei Turnieren oder Messen immer tiefenentspannt und legt sich hin bzw. schläft, wenn wir irgendwo warten. ;)
    Zugfahren mit Maulkorb oder ähnliches war auch nie ein Problem. Da legt sie sich ruhig vor mich hin und wartet, bis wir da sind und sie den Maulkorb runter bekommt.
    Trotzdem muss und will ich sie nicht überall mithin nehmen. Oft ist es dann einfach anstrengend, wenn man aufpassen muss, weil plötzlich jemand auf einen zustürmt "Ist daaaaas der Hund mit den vielen Triiiiiicks?" und Amy gleich und ohne Vorwarnung anfasst. Dass Amy nunmal ein Aussie ist und die Fremden gegenüber erstmal reserviert sind versteht dann nämlich keiner. :roll:

    Fremdhundbegegnungen sind bei uns unterschiedlich. Ohne Leine hat sie nie Probleme mit anderen Hunden und an der Leine kommt es drauf an, ob der fremde Hund an ihrem Hintern schnuppert. Das mag sie überhaupt nicht und dann wird auch geknurrt. Sonst ist sie mittlerweile relativ brav geworden. :)

  • Ich würde mal behaupten, ich kann meine beiden auch überall mithin nehmen.

    Das Komische ist sogar, in großen Menschen - und/oder Hundeansammlungen sind denen andere Hunde total egal!! :???:

    Wir haben z.b. in nem großen Auslaufgebiet einer Großstadt (Stadtwald) gefährtet neulich. Da hats nur so gewimmelt von leinenpöbelnden Hunden. Rocco ist wie ein Lämmchen neben mir gelaufen.

    Kommt beim Gassi in Wald und Feld nur ein einziger entgegen, gibts kaum was interessanteres für die beiden.

    Das konnte mir bisher auch kein Hundetrainer erklären.

    Versteh einer die Köter :mute:

  • Ist bei uns genauso. Nennt sich territorialpöbeln.

  • :smile: Glaub ich nicht.... wenn wir irgendwo mit dem Auto hinfahren und nur einer kommt entgegen ists genau so.
    Und Rocco ist ja kein Pöbler (Das is eher Duncan :D ) er is nur stark interessiert. Er liegt auch relaxt vor der Terrassentür und schaut raus während draußen ein fremder Hund in seinen Garten pinkeln könnte. Er macht keine mucks.

    Es ist egal welcher Ort, kommen viele Hunde ist sind sie lammfromm und gehen wie ne 1 an der Leine... kommt einer des Weges, ist der "fällig"

  • *hihi* - ich war heute bei Schlegel.... - der könnte das bestimmt erklären.... :D =)
    (und ich vielleicht auch.... lass es aber lieber.... :ops: ;) )

    Aber noch mal zu dem Anderen zurück und damit kein falscher Eindruck aufkommt - ich schlepp meine Hunde auch nicht auf Deubel komm raus in alle möglichen und unmöglichen Situationen.
    Liegt bestimmt aber auch daran, dass ich schon etwas "gesetzter" bin und nicht mehr auf Kirmes und Shopping-Touren (habe ich eh noch nie gemocht) gehe.
    Klar geht man auch mal über einen Flohmarkt, auf ein Hunde-Event oder durch eine Fußgängerzone, aber das ist bei uns eher die Seltenheit. Aber (Hunde-)Strand und Auslaufgebiete sowie Seminare sind halt recht häufig und da müssen/können sie dann halt durch.
    Auch bzgl. der Hundebegegnungen muss ich das kurz erläutern: es geht mir nicht darum, dass sie mit jedem Hund Kontakt aufnehmen und sich verstehen müssen, sondern eher darum, dass sie klar und nicht übersteigert kommunizieren können, wenn dann ein anderer Hund zu uns kommt.
    Ansonsten geht es mir eher darum, dass sie ihr Gegenüber schon von Weitem selbst einschätzen können, selbstständig einen Bogen schlagen und/oder ignorierend bzw. nur mit einem kurzen "Hallo" weitergehen.
    Also eher anders, als es hier vielleicht verstanden wurde..... ?? :???:
    Und ich bin halt der Meinung, dass Hunde diese (Selbst-)Sicherheit nur lernen/zeigen können, wenn sie klar zu kommunizieren gelernt haben - und das geht nur durch Üben.
    Ich hoffe, ich habe den Bogen jetzt schlagen und klarmachen können, wie ich das mein(t)e.

    Abschließend kann man wohl sagen, dass es nun mal unterschiedliche Hund-/Mensch-Teams gibt - und woran es dann genau liegt, das manches nicht so klappt, so wie man es sich wünscht oder vorstellt, kann sicher eh nur ein guter Trainer vor Ort feststellen.
    Auch bei uns klappt manches an manchen Tagen nicht - das seh' ich aber nicht als Fehler oder Rückschlag in der Erziehung, sondern eher als Ansporn meine bisherigen Strategien/Erziehungsansätze zu überdenken (denn irgendwas ist dann offensichtlich beim Hund nicht richtig angekommen - weil !! - ich es ihm nicht richtig vermittelt habe) und weiter an der Verbesserung unserer Beziehung und Kommunikation zu arbeiten.

  • Das ist bei uns genauso...
    Ich habe es mir so erklärt, dass es bei vielen Hunden einfach eine gewisse Reizüberflutung ist und der einzelne Hund einfach nicht mehr so wahrgenommen wird...

    Versteht ihr was ich meine?

    @ Nicole: Dein Beitrag könnte quasi von mir geschrieben sein!
    Ich glaube wir würden prima zueinander passen :D

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