Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Ich habe gestern mal wieder festgestellt, wie gern Aussiebesitzer ihre Hunde zu Überhunden machen.
    Ich war nur mit Bo unterwegs und bin einer Dame mit einem Aussie begegnet und wir kamen dann ins Gespräch und sie erklärte mir, dass sie ja eine so seltene Rasse an der Leine hätte und der Australian Shepherd ein ganz, ganz besonderer Hund seie und überhaupt nicht mit normalen Hunden vergleichbar. :D :D Darum sollten auch nur ganz ausgewählte Menschen einen Australian Shepherd halten, der dürfte nie allein sein, braucht mindestens drei Stunden am Tag konsequentes Training, dürfte auf gar keinen Fall in einer Wohnung gehalten werden, braucht 24h am Tag Zugang zum Garten und ist suuuuper schwer zu erziehen.
    Neben ihr stand ein ausflippender, wenn auch wirklich hübscher, blue merle.

    Als ich dann sagte, dass ich selber so einen hoch anspruchsvollen,s eltenen, schwer erziehbaren Hund zu Haus habe, den aber ganz anders beschreiben würde, war sie geschockt und erklärte mir,d ass mein Hund gerade leidet, weil ich nur mit dem einen draußen bin. :D :D

  • Huh, das hört sich ja nach was ganz tollem an ^^

    Aber gut, ist es nicht oft so, dass Leute ihre HUnde für ganz besonders XY halten und man am liebsten der einzige Mensch sein will, der diesen Hund ganz besonders gut versteht? Vll ist das so eine Art anders gearteter Gott-Komplex ;-)

    Ich kann da nur von unserem Kurzhaarcollie reden und der braucht eher im Gegenteil sehr viel Ruhe. KLar ist er immer dabei wenn meine Mutter unterwegs ist, aber er braucht aktive Phasen genauso wie Ruhephasen in denen er seinen Platz hat und nicht am Geschehen teilnehmen muss und soll und er lebt nur wirklich ausgeglichen, wenn er feste Rituale hat die befolgt werden. AUßerdem kann man überhaupt nicht sagen, dass etwas jeden Tag sein muss, denn ich habe noch nie einen so wechselhaften Hund erlebt. Heute ist er gut drauf, hat Spaß, will raus und am nächsten ist er müde, nörgelig, will garnicht zur Haustür raus... wie kleine Kinder eben auch manchmal sind und da einem Hund "mindestens 3 Stunden Training" aufdrücken zu wollen ist ganz schön ehrgeizig und muss denke ich nicht gerade sein.

  • Zu der Aussie-Charakterbeschreibung konnte ich leider nichts beisteuern.
    Brix ist ja erst 19,5 Wochen alt. Ich könnte ihn zwar jetzt beschreiben, wie er jetzt ist. Aber das ist ja wenig aussagekräftig.

  • Zitat

    Ich habe gestern mal wieder festgestellt, wie gern Aussiebesitzer ihre Hunde zu Überhunden machen.

    :gut: :D

    Also... ich wiederhole mich zwar aber...ich kann immer nur dazu raten viele verschiedene Aussies
    persönlich kennenzulernen und viel mit den Besitzern zu reden.
    Dann werdet Ihr sicher ganz schnell merken was euch gefällt und was nicht.

    Außerdem gibt es nicht nur faule Show-Aussies und total verrückte Arbeits-Aussies.
    Mich nervt dieses ewige "in zwei Sparten stecken" total.

    Toll das Ihr Euch so viele Gedanken macht! :smile:

  • Wo genau liegen eigentlich die Unterschiede zwischen Aussie und Border?

    Also erlesen habe ich hier schon, dass Border noch stärker aufs hüten fixiert sind, Aussies vielseitiger sind, aber beim spielen mit anderen Hunden auch etwas "rüpelhafter", aber kann man das noch genauer sagen? Mir ist der Unterschied nur sehr grob klar...

  • Zitat

    Ich habe gestern mal wieder festgestellt, wie gern Aussiebesitzer ihre Hunde zu Überhunden machen.
    Ich war nur mit Bo unterwegs und bin einer Dame mit einem Aussie begegnet und wir kamen dann ins Gespräch und sie erklärte mir, dass sie ja eine so seltene Rasse an der Leine hätte und der Australian Shepherd ein ganz, ganz besonderer Hund seie und überhaupt nicht mit normalen Hunden vergleichbar. Darum sollten auch nur ganz ausgewählte Menschen einen Australian Shepherd halten, der dürfte nie allein sein, braucht mindestens drei Stunden am Tag konsequentes Training, dürfte auf gar keinen Fall in einer Wohnung gehalten werden, braucht 24h am Tag Zugang zum Garten und ist suuuuper schwer zu erziehen.
    Neben ihr stand ein ausflippender, wenn auch wirklich hübscher, blue merle.

    Als ich dann sagte, dass ich selber so einen hoch anspruchsvollen,s eltenen, schwer erziehbaren Hund zu Haus habe, den aber ganz anders beschreiben würde, war sie geschockt und erklärte mir,d ass mein Hund gerade leidet, weil ich nur mit dem einen draußen bin. :D :D

    ich kenn mittlerweile doch recht viele Aussiebesitzer und sowas ist mir bis jetzt noch nciht untergekommen, also dass Aussiehalter gerne ihre Hunde zu Überhunden machen, kann ich gar nicht bestätigen :???: Meist wird realistisch widergegeben, wie die Hunde sich im Alltag zeigen. Und das og hab ich noch nie gehört, von keinem Aussiehalter.


    Das ist halt immer das Problem...
    Man wird nach persönlichen Erfarungen mit der Rasse gefragt, und diese lassen manchmal erkennen, dass der Aussie kein total anspruchsloser Hund ist und eine gewisse Führung braucht (das brauchen andere Rassen bestimmt auch, aber wir reden hier ja vom Aussie und nicht von einer anderen Rasse), und schon wird einem unterstellt, man wolle die Rasse madig machen bzw. zur Überrasse stilisieren. Ehrlich gesagt, langweilts mich ein wenig. Ich meine, dann brauchen wir uns nicht über die Rasse unterhalten, wenn man nur bestimmte Dinge hören will :rollsmilie3:

  • Ich hab auch das Gefühl, dass wenn man eine ehrliche Einschätzung über den eigenen oder bisher kennengelernte Aussies macht, einem gleich unterstellt wird, man wolle den Aussie ausreden. Dabei hat man (oder in dem Fall ich) nicht das schlecht machen im Sinn, sondern eher das Anliegen die oftmals vorhandenen Rosa Wolken wegzuschieben. Und irgendwie hab ich schon das Gefühl, dass bei vielen diese rosa Wolken verankert sind - und das finde ich nicht richtig. Denn der Aussie ist toll, wir alle wissen das, aber eben nicht rosarot - und das ist zumindest immer mein Anliegen, wenn mich jemand fragt, was ich vom Aussie als Rasse halte oder wie ich diese einschätze.

  • Ach doch, zum Überhund machen Aussiebesitzer ihre Hunde gern mal. Zumindest habe ich bisher die Erfahrung so gemacht, wenn ich mich mit Aussiebesitzern ausgetauscht habe.
    Auch wenn es natürlich auch Ausnahmen gibt. ;)

    Ich erinner mich nur an die liebevolle PN die ich hier im Forum von einer Aussiebesitzerin bekam, in der mir aus verschiedenen schwachsinnigen Gründen vom Aussie abgeraten wurde. :D Das hat mir gereicht.

  • Ich denke man sollte halt einfach die Realitaet nicht aus den Augen verlieren. Es gibt viele Rassen die anspruchsvoller oder schwieriger zu halten, zu haendeln und zu arbeiten sind. Es gibt aber auch viele Rassen die einfacher sind.
    Ich kenne sehr viele Aussies und deren Besitzer und das sind alle erfahrene Hundehalter und die sehen ihre Hunde durchaus realistisch. Fast jeder Aussie hat so seine Macken und seine speziellen Eigenarten, denn die Individuen in dieser Rasse sind schon recht unterschiedlich.
    Ein Aussie ist sicher kein unkomplizierter FamiliennebenherlaufHund, er ist aber auch kein Monster.
    Er ist ein Arbeitshund der stark ausgepraegten Huete und Schutztrieb hat und wenn man das nicht haben will, dann sollte man sich nach einer anderen Rasse umschauen und nicht darauf hoffen, dass sein ausgesuchter Welpe dies eben nicht zeigt, sondern damit rechnen, dass der erwachsene und ausgereifte Aussie, eben genau das auspackt und ob einem das dann gefaellt oder nicht, entspricht es eben doch dem Standard.
    Wenn man das so nicht haben will, dann gibt es noch einige andere Huetehunde, die eben andere eigenschaften haben. Huetehund ist nicht gleich Huetehund und einen Collie mit einem Aussie zu vergleichen, ist etwa so, wie wenn ich einen Westi mit einem Deutschen Jagdterrier vergleiche. Zwar beides Terrier, aber doch absolut nicht miteinander vergleichbar. Trotzdem gehoeren beide zu den Terriern.
    LG
    Gammur

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