Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2
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Du würdest wahrscheinlich in Ohmmacht fallen
wenn Du wüsstest, wie wenig mein Lübke tagtäglich "arbeitet".
An die Schafe kommt er momentan ca. einmal die Woche, wir lernen doch und sind noch nciht bereit für unsere eigenen, geplant ist es fürs Frühjahr, sollte auch locker hinhauen, aber der und tägliches Programm?
Und er ist völlig relaxed....keine Nervensäge.Rocky
Sehr gerne! Würde mich sehr freuen!!mh ok...
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na ja was heißt denn tägliches Programm?
Mein Bela ist halbe AL und sein Programm sieht so aus, dass er momentan so gut wie gar nichts "arbeitet". Er geht Gassi, so ca. grob über den Daumen gepeilt insgesamt 2h am Tag, aber auch nicht immer, manchmal sinds nur 1,5h insgesamt, am WE aber mehr, weil da mache ich jeweils mindestens eine Runde a minimun 1,5 oder 2h. Man wirft ein paar Bälle und lässt ihn ein paar Mal um irgendwas rummrennen (Revieren), macht ein bissl Fußarbeit, das aber auch nicht jeden Tag, sondern nach Lust und Laune, manchmal auch ne Woche gar nicht. Hundeplatz ist im Moment nicht, das letzte Mal auf dem HuPla zwecks Flyball war der im Oktober, oder wars sogar September?
Zu Hause ist der völlig relaxed, den bemerkt man nur, wenn der ab 16:30 neben dem Schreibtisch hockt und einen angafft, weil er Hunger auf Abendbrot hat
Er macht auch Hundesport, ja. Ich hab ja viel Obe mit ihm gemacht. Aber brauchen tut der das nicht, der macht das nur fürs Frauli bzw. rein aus Gehorsam. Genauso wie gelegentliches Joggen/Radlfahren. Findet der gut, aber wirklich einfordern tut der das nicht.Was das betrifft, ist er wirklich pflegeleicht. Die Auslastung halte ich beim Aussie auch nicht für die Herausforderung. Auch nicht bei der AL. Meine Liesl ist ja 100% AL und die wird auch nicht viel mehr Programm bekommen als Bela. Ein bisschen mehr vielleicht ja, aber auch nur, wenn ich merke, dass sie das braucht. Sie wird anders ausgelastet werden, aber quantitativ nicht unbedingt mehr als Bela. Aber auch bei ihr gilt: daheim herrscht Ruhe! Genauso im Büro oder im Restaurant oder wo auch immer.
Das "schwierige" (wenn man so will) beim Aussie, egal aus welchen Linien, ist einfach der alltägliche Umgang, das Handling. Da spielt sooo viel mit rein. Was für ein Typ bin ich, welcher Typ ist mein Hund? Wie lebe ich? Was erwarte ich von meinem Aussie? usw....
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Ich habe hier auch einmal 100% Arbeitslinie und einmal eine Vielseitigkeitslinie mit viel Arbeitstrieb liegen und im Moment machen die ausser 3 mal am Tag Gassi gehen, nichts! Rein gar nichts.
Im Haus ist trotzdem Ruhe und jeden Tag arbeiten braucht kein Hund, keine Arbeitslinie und auch sonst kein Hund.
Ansonsten kommen meine Aussies mit Collies nicht wirklich gut zurecht, ausser die Collies gehoeren zu der tougheren Sorte. Aussies sind einfach zu koerperlich im Spiel und in ihrer Ausdrucksweise.
Zudem sind sie schneller und wendiger als Collies und mehr auf Zack.
Meine Aussies kommen mit Shelties noch gut zurecht, mit Collies klappt kein spiel und die Kommunikation funktioniert am besten mit toughen Border Collies und anderen Aussies. Auch Kelpies und Cattle Dogs funktioniert gut. Aber Collies und Aussies, das klappt meistens nicht mit dem gemeinsamen Spiel. Collies sind da einfach sensibler gestrickt, Aussies sind eher plump, rennen sich in die seite, zwicken in die Hinterbeine, hueten sich gegenseitig an, raufen, schupsen, stossen sich um, kugeln sich, verbeissen sich in den Halskraegen, ziehen udn zergeln. Die meisten Collies finde das um es ganz deutlich zu sagen, ziemlich scheisse.LG
Gammur -
Zitat
Aussies sind eher plump, rennen sich in die seite, zwicken in die Hinterbeine, hueten sich gegenseitig an, raufen, schupsen, stossen sich um, kugeln sich, verbeissen sich in den Halskraegen, ziehen udn zergeln.
stimmt, gerade auf der letzten Runde haben sichs meine beiden noch mal ordentlich gegeben
da könnte man immer meinen, die schlachten sich grad gegenseitig ab -
Zitat
Collies sind da einfach sensibler gestrickt, Aussies sind eher plump, rennen sich in die seite, zwicken in die Hinterbeine, hueten sich gegenseitig an, raufen, schupsen, stossen sich um, kugeln sich, verbeissen sich in den Halskraegen, ziehen udn zergeln. Die meisten Collies finde das um es ganz deutlich zu sagen, ziemlich scheisse.
Und hiermit hast du unseren täglichen Spaziergang super zusammengefasst
Ich würde nie Collie und Aussie in die gleiche Sparte packen. Schon vom sensiblen:
George bekommt einmal eine Ansage. Der guckt das Objekt der Begierde fünf Jahre nicht an. Beispiel: Wippe. er war ein Jahr alt und ist unsanft unten gelandet. Er war 6 oder 7, als er wieder rüber ging.
Emily bekommt eine Ansage (deftig). Die guckt. Legt sich hin und guckt traurig. 30 Sekunden später erwischt du sie bei der selben Sache.
George ist das auch immer zuviel wenn ich sie maßregel, aber ein einfaches "Nein" interessiert sie nicht die Bohne.LG
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Ich finde, so unterschiedlich lesen sich die Aussies hier im Forum gar nicht. Grisu habe ich in vielem wiedererkannt. Vor allem auch dieses sehr sensible mir gegenüber und dabei sehr harte der Umwelt gegenüber.
wobei ich gerade das längst nicht immer einfach finde:
ZitatFast schon abartig reaktionsschnell, eine unfassbar Auffassungsgabe -im guten wie im schlechten- und besonders dieses hin- und herschalten zwischen Sensibilität und Härte finde ich total interessant
Und auch, dass er so stark Spiegelbild von mir ist. Ich finde es manchmal anstrengend, immer so furchtbar souverän sein zu müssen und ein gutes "Vorbild" für ihn abgeben
Die Auslastung ist bei ihm auch kein Thema. Wir sind in der Regel so um die 3 Stunden am Tag "aktiv", meist so um 2,5 Stunden Spaziergang (mittlerweile gehe ich oft eine Runde mit Grisu alleine, da Lucy nicht mehr so lange kann) + 30 Minuten Spiel, Quatsch, Nasenarbeit, so was halt. Machen wir einen Tag nichts, pennt er nur. Hibbelig oder fordernd ist er gar nicht.
Er hat gut will to please, ist sehr begeisterungsfähig, hat Wachtrieb, ist dabei aber sehr an mir orientiert. Er ist reserviert Fremden gegenüber, Männer mehr, als Frauen. Jagdtrieb hat er kaum, bzw. er meldet die Rehe (ich kann das wirklich sagen, wir begegnen fast täglich Rehen
).
Als er jünger war, war Ressourcenverteidigung und Frustrationstoleranz ein riesen Thema, das funktioniert heute ganz gut.
Man kann Grisu gut überall mit hinnehmen, wobei er in der Stadt schon deutlich "aufgeregter" ist. Klar, so eine Reizüberflutung hat er hier Zuhause nicht...Aber das sind Dinge, die blendet Lucy einfach aus, während Grisu jeden Reiz in der Umwelt erst mal potentiell interessant findet und bewertet. Überhaupt will er sich immer einbringen und beobachtet dan auch mich ganz genau, wie ich eben auf "Reize" reagiere.
Mit fremden Hunden spielt er quasi gar nicht mehr. Was er gut findet sind kleine Terrier, mit deren Spielweise kann er sehr gut, die Kombination aus Rennspiel und dabei auch mal körperlich werden. Mit Lucy würde er gerne spielen, aber die beiden kommen auf kein gemeinsames Level. Lucy rennt höchstens mal gaaanz kurz mit, die findet Rennspiele doof. Und beim körperlichen Spielen ist Lucy ihm zu grob. Was noch geht, ist Spiel mit Spielzeug. So die Richtung: Grisu hat das Spielzeug, Lucy liegt auf der Wiese und bellt ihn sporadisch an oder macht mal einen Ausfallschritt in seine Richtung und Grisu rennt wie ein Irrer um sie rum
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ich finde, dass man eins zusammenfassend sagen kann: Aussies sind sehr präsente Hunde, die hellwach sind und nichts verpassen (wollen). Sie nehmen ganz gerne die ganze Hand, wenn man ihnen den kleinen Finger zureicht
Unterscheiden tun sie sich dann bei solchen Dingen wie Reserviertheit usw.
Ich habe bis jetzt aber noch keinen Aussie kennen gelernt, der nicht wenigstens ne kleine "Macke" hat
Die sind einfach sehr reizempfänglich. Es ist halt nur die Frage, wie gehen die damit um. Manche drehen dann auf, andere reagieren unsicher, abweisend, und manche findens einfach nur geil, wenn was passiert. Aber eins sind Aussies eigentlich nie: stoisch bis hin zu phlegmatisch. WENN sie das sind, dann sind sie mMn nicht im Standard -
Hm... die vielen Aussagen über die etwas "plumpere" Spielweise der Aussies bringt mich natürlich schon zum nachdenken. Also auf der einen Seite wäre diese Art für meinen Freund und mich positiv, weil wir beide jetzt auch nicht die hypersensiblen Menschen sind, sondern mein Freund auch gerne mal körperlichere SPiele mit Hund spielt, weswegen er mit dem Collie meiner Mama nicht gut zurecht kommt, der spielt auch, aber nur ganz bestimmte SPiele und auch eher bedächtig.
Auf der anderen Seite brauchen wir aber einen Hund, der mit dem Kurzhaasrcollie meiner Mama gut zurecht kommt und der steht nicht so auf Raufspiele. Er rennt beim spielen viel (wie ein Kanninchen ^^) aber sich richtig raufen mit über den Haufen rennen und so, ich denke damit wird er in diesem Leben nicht mehr warm. Da wäre es ja auch wieder schade wenn die sich dann auf dieser Ebene so garnicht nahe kämen. Der Hund meiner Schwiegereltern hat ja auch Schäfer in sich und der hat jede Art des SPielt drauf, um den mach ich mir garkeine Gedanken.Eigentlich gefällt mir das alles sehr gut was ihr so erzählt :-) Auch die DInge, die eher schwierig an dieser Rasse sind wirken für mich jetzt nicht so schlimm, dass ich nicht glauben würde damit zurecht zu kommen. INsbesondere weil ich schon sehr sehr gerne in die Hundeschule möchte, dort auch Hundesport machen und den Hund soweit es uns beiden dann möglich ist, ausbilden lassen will, weil ich an solchen Sachen einfach totalen Spaß habe und viele andere Rassen, die eben weniger Ehrgeiz haben würden da dann vll nicht so mitziehen.
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Was ich noch am Rande anmerken wollte... viele Leute sind wirklich noch der Meinung das man den Aussie 24h am Tag beschäftigen uns auslasten muß weil er ja sonst nicht glücklich ist
und das, so finde ich, ist schlichtweg nicht so und was ich gerade beim Welpen als noch viel wichtiger erachte ist halt die Tatsache das es ja eigentlich ein ARBEITShund ist, dem muß man das arbeiten nicht beibringen, sondern definitiv erst einmal die Ruhe im 1. Lebensjahr, ansonsten kann auch ein Aussie bei zu VIEL "Auslastung" zu einem hypernervösen Hund "mutieren" und DAS finde ich viel gravierender...
Lieber erstmal mit den "Wünschen" an den Hund 2-3 Gänge zurück schalten, den Welpen Welpen sein lassen und ihm zeigen das auch Ruhe halten etwas schönes ist, alles andere kommt dann von ganz alleine.
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Zitat
Aber Collies und Aussies, das klappt meistens nicht mit dem gemeinsamen Spiel. Collies sind da einfach sensibler gestrickt, Aussies sind eher plump, rennen sich in die seite, zwicken in die Hinterbeine, hueten sich gegenseitig an, raufen, schupsen, stossen sich um, kugeln sich, verbeissen sich in den Halskraegen, ziehen udn zergeln. Die meisten Collies finde das um es ganz deutlich zu sagen, ziemlich scheisse.
Das kann ich jetzt wiederum total bestätigen. Ich lebe ja nun in einem Haus, in dem es 9 Hunde verschiedener Rassen gibt (2 Aussies - meine, 1 Collie, 1 Sheltie, 1 Border Collie, 2 Labbis, 2 Mixe). Alle 9 Hunde kennen sich zum Teil schon von Welpenbeinen an bzw. schon minimum 2-3 Jahre.
Die Mixe und die Labbis halten sich beim spielen meistens raus. Die Hütefraktion spielt schon viel zusammen, aber da merkt man deutliche Unterschiede in der Spielweise. Die Aussies spielen schon sehr köperbetont und tough. Der Sheltie rennt zwar überall mit, versucht aber mehr meinen Kleinen maßzuregeln (der ihn wiederum aber überhaupt nicht ernst nimmt). Die Collie-Hündin ist die lauteste von der Bande (und ich meine wirklich laut) steht aber eher auf rumrennen. Wenn dann die Aussie-Fraktion angerollt kommt und den Collie ummetzelt, findet sie das mal richtig doof. Was spieltechnisch noch gut geht sind die Aussies und die Border Collie-Hündin.
Ich muß allerdings auch dazu sagen, daß mein Großer (3 Jahre) nicht mehr so der große Spieler ist. Am liebsten mit Balou und mit Hunden, die er schon sehr lange kennt ... oder eben mit Aussies. Wobei er seit gut 1,5 Jahren auch nicht mehr jeden Hund toll findet. Odin ist allerdings auch eher der Typ wie Bela. Unsicher, und übersensibel, und er neigt dazu bei Fremdhundebegegnungen erst mal sicherheitshalber rumzuprollen, vorallem wenn die sich in "seinem Revier" aufhalten (so viel zum Thema "Mein Haus, mein Garten, meine Straße ..."). Klein-Balou war eigentlich schon als Welpe bei Fremdhundebegegnungen erst mal eher vorsichtig und das ist er heute noch. Gibt es Hunde, die er kennt und mag, flippt das rote Monster bei Sichtung äußerst lautstark aus. Alle anderen können ihm gerne gestohlen bleiben. Große schwarze Hunde findet er allerdings zum fürchten.
Und zum Thema Auslastung: Mehr als hier erwähnt machen meine Jungs im Moment auch nicht. Wir gehen morgens und abends ca. 45 - 60 Minuten Gassi. Mittags werden die Jungs mit den anderen von der Hausgemeinschaft in den Garten gelassen. Im Moment sind wir 2x die Woche auf dem Hundeplatz und ich mache mit beiden Hunden an den jeweiligen Tagen jeweils nur 30 Minuten was. Abends bauen wir zwischendurch mal ne ZOS- oder Clicker-Session ein. Das ist aber meist auch nicht länger als 30 - 45 Minuten und das eher unregelmäßig. Im Frühjahr wird dann wieder 1x die Woche Agi-Training für beide dazukommen (Balou hat bisher aber nur kleine, kurze Übungen gemacht) und wenn sich die Gruppe bis dahin nicht vollends aufgelöst hat Obi-Training für Balou.
Odin ist ja der Typ sensibel, unsicher, ängstlich und es gibt bzw. gab ganz viele Dinge, die ihn im Zweifelsfall sogar tagelang aus der Bahn geworfen haben. Als wir im Juli umgezogen sind, hat Odin 3 Wochen gebraucht, bis er sich daran gewöhnt hat, daß die Hausgemeinschaft die Jungs holt und in den Garten läßt (das sind aber alles Menschen, die er schon von Welpenbeinen an kennt und mag, die ihn aber vorher noch nie in meiner Abwesenheit aus der Wohnung geholt haben). Ich habe mir sagen lassen, daß Odin in den 3 Wochen mittags ein komplett anderer Hund war. Die ersten Tage wollte er sich noch nicht mal lösen und er mußte mit Halsband und Leine aus der Wohnung geholt werden. Mittlerweile ist das kein Thema mehr, aber er mußte sich da erst mal dran gewöhnen. Gehen wir Gassi und ich drücke jemanden anderes Odin in die Hand, weil ich z.B. weiter hinten Fotos machen will, ist Odin nur am ziehen und will zu mir. Wie gesagt, er kennt alle Menschen um ihn herum schon sehr lange, aber er ist eindeutich ein 1-Mann-Hund. Auch Balou hat mittlerweile starke Tendenzen zum 1-Mann-Hund, wobei er da noch viel offener ist als Odin.
Ich hatte ja nun schon einen Aussie und wußte was auf mich zu kommt. Aber Balou topt das ganze alles noch mal. Er ist zwar viel unerschrockener, cooler und offener als Odin, aber alles was er macht, macht er in atemberaubender Geschwindigkeit. Ich mußte bei Odin ja schon lernen in allem was ich tue schnell zu sein, aber Balou ist in allem einfach noch einen Ticken schneller. Das war für mich schon ne irre Umstellung!
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