Was würdet ihr bei nächsten Hund anders machen?

  • Hallo ihr Lieben,
    ich bin jetzt seit einem dreiviertel Jahr Hundebesitzerin von meinem ersten Hund. Ich liebe die Kleine über alles und ich würde sie niemals hergeben, aber trotzdem fallen mir Dinge auf die ich beim nächsten Hund anders machen werde.
    Das fängt schon bei der Auswahl der Rasse an, Smiley ist toll, ich liebe ihren "will-to-please" und dass sie mir alles bringt und die Tatsache, dass sie an keiner Pfütze vorbei kann ohne sich braun zu tarnen und das sie einfach jeden Mist mit mir mit macht und sich für alles begeistern lässt.

    Allerdings stört es mich, dass sie immer allen und jeden begrüßen muss und wahrscheinlich mit nem Wildfremden einfach mitgehen würde, typisch Golden Retriever, ich weiß, aber hätte nicht gedacht, dass es mich so stört.

    Wenn ich wieder bei so einer verfressenen Rasse landen sollte, würde ich früher üben, dass nicht einfach vom Boden gefressen wird.
    Ich würde nicht zwischendrin das Training schleifen lassen, weil alles so gut läuft und dann blind in die Pubertät reinrennen^^
    Und ich würde von Anfang mit dem Hund üben ohne zu zerren an der Leine an anderen Hunden vorbeizugehen, Leinenführigkeit haben wir nämlich ziemlich verschwitzt^^

    Aber eigentlich wird mir beim Schreiben von diesem Text klar, dass ich alles in allem ziemlich zufrieden bin damit wies gelaufen ist.

    Jetzt würde mich natürlich interessieren:
    Was würdet ihr bei eurem nächsten Hund anders machen?

  • Ich würde ne OP-und Krankenversicherung abschließen :D

    Ansonsten kann ich nur sagen, Fehler, die man gemacht hat, macht man nicht wieder.
    Da ich relativ zeitnah zwei Hunde aufgezogen habe, hat der zweite Hund keine Probleme gemacht, die ich mir jetzt beim nächsten Hund nicht mehr wünschen würde :p

  • Mir geht es ähnlich wie dir, ich habe einen Labrador/Aussi-Mix daheim sitzen, und was das Begrüßen von Leuten angeht kommt eindeutig der Labi durch, was mitunter sehr anstrengend sein kann :/

    Ich würd ihn auch nicht zu jedem Hund zum spielen hinlassen, den Fehler muss ich nämlich bis heute ausbaden, da er jeden Hund mit spielen verbindet, egal ob der will oder nicht. Außerdem ist Leinenführigkeit auch eine ziemliche Katastrophe bei uns, dafür hat sich das 'Alles vom Boden fressen' fast ganz gelegt :)

    Er würde außerdem auch von Anfang an hochwertiges Futter bekommen und nicht den Mist vom Fressnapf, und ich würde das Alleinsein anders aufbauen, und erst gar nicht mit dem Kommando 'Bleib' arbeiten, dass musste ich mir jetzt auch abgewöhnen ^^

    Alles in allem sind es aber auch nur Kleinigkeiten, ich denk dafür dass es mein erster Hund ist, hab ich mich gar nicht soo schlecht angestellt :)

  • Ich bin mal so frei und beziehe mich mal auf Niva als meinen zweiten Hund, wenn ich darf, auch wenn sie schon da ist - aber ja erst seit Sonntag.

    Mina war ja mein erster Hund, und bei Niva mache ich definitiv Dinge anders/werde manches anders machen.

    In erster Linie werde ich nicht eine Stunde bei einem Trainer nehmen, der mit Leinenruck arbeitet. Ich habe das sehr schnell gelassen bei Mina, dennoch quält mich immer noch das schlechte Gewissen, mich überhaupt auf so eine Trainerin eingelassen zu haben. Niva wird nie, nie, nie sowas mitmachen müssen, das habe ich mir geschworen.

    Dann habe auch ich mir zum Ziel gesetzt, ihr beizubringen nichts vom Boden aufzunehmen. Anfangs dachte ich, das macht sie eh nicht - jetzt, wo sie mutiger wird, versucht sie es doch manchmal. Und ich interveniere nun eben von Anfang an.

    Im Grunde war es das auch schon ... aber ich denke auch, Fehler, die man gemacht hat (und erkennt und einsieht) wiederholt man nicht. So wie das mit dem Leinenruck ... das verfolgt mich regelrecht, das passiert mir definitiv nicht wieder.

  • Zitat

    dafür hat sich das 'Alles vom Boden fressen' fast ganz gelegt


    Neid... wenn ichs zuerst sehe und nur kurz brumme lässts sies eig liegen... nur sie hat nicht verstanden, dass ich gar nicht will, dass sie was frisst: Aber Frauchen du hast nicht gesagt, dass du das haben willst^^
    Dafür hat sie neulich einen eingepackten Döner gefunden und mir wunderschön apportiert.

  • Ich würde glaube ich mal einen Welpen holen.
    Sammy ist ja aus dem Tierschutz und war bereits 7, als er hier einzog. Das ist an sich kein Problem, da wir ihn lieben und er - Gott sei Dank - noch so gelehrig ist wie ein kleiner Welpe :)

    Trotzdem würde ich gerne mal von Anfang an mitentscheiden. Es stinkt mir (bitte entschuldigt diesen Ausdruck), dass ich all die alten Fehler ausbaden musste. Ich habe es gern gemacht, da ich weiß, dass ich Sammy dadurch ein besseres Leben mit mehr Freude und Freiheit ermöglicht habe, trotzdem ist die Vorstellung schön, diese Fehler von Anfang an zu verhindern.

    Zudem werde ich meinen nächsten Hund 100%ig sofort zum Tierarzt "schleppen" und untersuchen lassen. Böse Überraschungen wie bei Sammy sind nicht schön. Natürlich sind sie auch kein Abgabegrund, trotzdem ist es für alle Beteiligten (einschließlich Sammy) schöner, wenn man weiß, was Sache ist, und eventuelle Krankheiten behandeln kann.

    Ansonsten würde ich alles genauso machen. Die Erziehung hat toll funktioniert, unsere Beziehung ist so wunderbar und er bereichert meinen Alltag so ungemein, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass er irgendwann nicht mehr ist.

    Eins noch: Tolle Themawahl :)

  • Der Nächste, also klein Edison, wird keinen Leinenassi ;)

    Eigentlich mach ich bei dem viel anders. Ich hab ja durch mein Emmatier gut lernen können. Es klappt jedenfalls besser und schon deutlich routinierter (wenn man davon überhaupt sprechen kann) als bei meiner Dicken damals.

  • Zitat

    Ich würde einen Hund aus guter Kinderstube wählen. Einer, der gut sozialisiert und geprägt ist und der Welt fröhlich begegnet.

    Das würde ich wohl auch beim nächsten Hund machen.

  • Ich würde mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr viel anders machen. Allgemein konsequenter in der Erziehung sein und sicher auch eher beginnen mit dem Training (bevor der Hund unerwünschtes Verhalten zeigt oder nur Ansätze), beginnend mit Leinenführigkeit, Abrufen, Jagdtrieb kompensieren/umlenken, usw. Und: den Züchter viel genauer unter die Lupe nehmen, die rosarote Brille zu Hause lassen sofern das möglich ist bei vielen süßen Welpen ;) ) oder einen Hund vom Tierschutz holen.

    Aber im Endeffekt lernt man immer dazu und macht selbst beim 5. Hund noch Fehler. Das finde ich nur menschlich. Also keine Panik :headbash:

    Edit: Wahrscheinlich würde ich auch meinen nächsten Hund von Anfang an barfen um mir diese "Welches Futter ist das beste und welches verträgt mein Hund am besten"-Grübelei zu ersparen ;)

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