Was würdet ihr bei nächsten Hund anders machen?

  • Zitat

    Insgesamt kann man sagen, dass mein nächster Hund von dem profitieren wird, was ich durch Maja und durch das Training mit ihr gelernt habe.

    Das trifft den Nagel so ziemlich auf den Kopf ;)

    Ich habe mich zwar schon von Kindesbein an mit Hunden beschäftigt aber erst durch meinen Toni bin ich doch richtig in die Materie "Hund" herein gewachsen und dafür bin ich ihm so unendlich dankbar, dass er mich im Endeffekt so vieles gelehrt hat und mir nie etwas übel genommen und mir alle meine dummen Fehler verziehen hat

  • Da ich ja jetzt grad einen Junghund erziehe, ist sie für mich mein nächster Hund :D

    Anders mache ich bei ihr vieles. Sie ist der erste Hund an den ich bestimmte Ansprüche habe und bei der ich mir von Anfang an bewusst war wo ihre Erziehung hinlaufen soll, was ich möchte, und was auf keinen Fall.
    Sie ist der erste Hund mit dem ich in der Welpengruppe war und bald anfange auf die BH hin zu trainieren. Sie soll lernen Bollerwagen zu ziehen und ich möchte mit ihr Dogscootern. Daher hat sie von Anfang an die Richtungskommandos gelernt.
    Da sie meine erste Hündin ist lernt sie seit einigen Monaten schon auf Kommando rückwärts zwischen meine Beine zu kommen um sie vor eventuell bedrängenden Rüden in der Hitze schützen zu können.

    Da meine letzten Hunde starken Jagdtrieb hatten achte ich bei Chili stark auf die Impulskontrolle. Boxer haben zwar in der Regel eh kaum Jagdtrieb aber ich find vorbeugen bessser als ihr ein nicht gewolltes Verhalten wieder abzugewöhnen. Mit 13 Wochen hat sie bereits perfenkt den Futterbeutel apportiert und das natürlich erst auf Kommando.

    Ich laste sie auch geistig mehr aus als meine letzten Hunde. Zumindest mehr als die, die auch ohne keine Probleme gemacht haben :ops:
    Wir Zossen gerne und Chili lernt ständig neue Kunststückchen.

    Das einzige was ich vermutlich beim nächsten Hund jetzt noch anders machen würde wäre mehr drauf zu achten das er nicht von jedem gestreichelt wird.
    Es ist zwar nicht jeder Hund so Menschenverrückt wie Boxer es sind aber es stört mich schon sehr das sie bei jedem Menschen mit Streicheleinheiten rechnet selbst wenn die Leute sie nichtmal ansehen :roll:
    Und Chili springt halt auch viel. Ich hab zwar dann immer gesagt das die Leute sich wegdrehen sollen und sie nicht streicheln wenn sie springt aber die wenigsten hören drauf. Das war mein Fehler, ich hätte dann viel früher eingreifen müssen und den Hund aus der Situation nehmen damit sie nicht noch dafür belohnt wird.
    Vor Chili hatte ich nie Hunde die so ausser sich waren wenn Fremde sie streichelten, daher habe ich wohl gedacht das gibt sich wenn sie älter wird und immer wieder nein sagen reicht. Das tut es leider bei ihr nicht :verzweifelt:


    Ich glaube ganz perfekt bekommt man einen Hund auch nicht nach 50 Jahren Hundehaltung hin weil einfach jeder Hund wieder anders ist und einen vor neue Probleme stellt an die man bisher noch garnicht gedacht hat.

  • Ich hab Noir zwar nicht als Welpen bekommen (er war schon 7 Monate alt), aber er konnte ja kaum was, also musste ich einiges ja wie beim Welpen machen.
    Ich werde sehr viel Wert darauf legen, immer mal neue Strecken mit ihm zu gehen, also oft in die Stadt, Wald, verschiedene Gassistrecken etc. Das fehlt bei Noir total, da er beim Vorbesitzer so gut wie nichts gesehen hat (dadurch Unsicherheit & Angst). Das würde ich beim nächsten Hund von Anfang an üben.
    Leinenführigkeit war bei ihm auch überhaupt nicht vorhanden, da würde ich auch großen Wert drauf legen.
    Ruhe halten im Haus(!!!)
    Und sicherlich auch gleich von Anfang an eine Hundeschule besuchen, um da auch wieder unter Ablenkung zu trainieren.
    Eine andere Rasse (meine Mutter hat diesmal die Rassewahl gewonnen, den nächsten suche ich aus :D)
    Hauptpunkt wäre also Ablenkung. Dass Noir sehr wenig erlebt hat, hat uns am meisten Probleme bereitet (dadurch Leinenaggro etc) und das würde ich das nächste Mal gerne vermeiden.
    Der Rest ergibt sich dann wahrscheinlich, wenn man den Hund dann mal hat. Jeder Hund entwickelt seine eigenen "Macken" und dementsprechend wird man sich dann auch wieder neue Schwerpunkte in der Erziehung setzen müssen.

  • Ich würde beim nächsten Hund wirklich ALLES anders machen. Ich war 9 Jahre alt, als Teddy zu uns kam und hatte weder Ahnung von Hunden, noch irgendwas zu melden. Der Ex meiner Mutter hatte alles in der Hand und deshalb wurde der Hund mit Strafe und Prügel erzogen. Alles, was er lernte, lernte er durch reines Meideverhalten. Auslastung und Beschäftigung kannte er nicht. Nachdem meine Mutter sich getrennt hatte, wurde es dann schon besser, aber eine echte Ahnung, wie falsch das alles läuft hab ich erst bekommen, als meine Schwester ihr Hündin zu sich holte. Ich bekam viel von der Erziehung mit und habe die Sachen übertragen, völlig überrascht von der Wirkung auf meinen 10 Jahre alten Hund.
    Als ich dann von zuhause auszog, nahm ich ihn mit und hatte die Möglichkeit, mein Ding mit ihm durchzuziehen. Durch die radikale Umstellung auf positive Bestärkung, neu augebaute Kommandos und Beschäftigung wurde er ein völlig anderer Hund. Und mir wurde klar, dass wir all die Jahre nicht gemerkt haben, was für einen tollen Hund wir da haben.
    Wir haben noch viel geschafft, ich glaube wirklich, er hatte jetzt noch ein paar schöne Jahre und durfte bei Menschen noch so etwas wie Verlässlichkeit und Geborgenheit kennenlernen. Aber verzeihen werde ich mir nie, wie seine ersten 10 Jahren waren.
    Bei einem anderen Hund würde demnach so ziemlich alles anders laufen, als in den ersten Jahren von Teddy...

  • Da wir Smart als Welpen im Frühjahr 2010 zu uns genommen haben und Emy als Welpe im Frühsommer 2011 zu uns kam, ist sie sozusagen der Zweithund zu Smart ... Timmy lasse ich mal außer Acht, er ist eine andere Marke und ich habe ihn auch nicht als Welpe bekommen, sondern als 1-Jährigen Raufbold.

    Smart war nicht in der Hundeschule, er durfte viel mit anderen Hund offline spielen, was uns eingebracht hat, dass er schon glaubt wenn er Menschen auf dem Feld sieht, müssen diese zwangsläufig einen Hund dabei haben mit dem man spielen könne. Mit Smart haben wir auch die Leinenführigkeit total verpasst - mit einem Jahr richtig angefangen seit letztem Sommer ist er ein Traum!! (außer Pöbel bei pöbeligen anderen Rüden).
    Smart hat seinen Jagdtrieb oftmals ausleben können, da er "ja eigentlich gut hört" ... sozusagen ... erst mit 10 Monaten kam er an die Schleppi, bis dahin hatte er aber schon Erfolge, denn Hetzen ist für ihn selbstbelohnend.
    Ihn haben wir mit zu Unternehmungen mit Freunden genommen, denn er sollte nicht so ein "Menschenhasser" werden wie Tim --> das Gegenteil trat ein: wenn er die Leute von Früher sieht, dreht er völlig am Rad! Vorallem akkustisch. Fremden gegenüber hat er nun aber die typische huskyartige Zurückhaltung drauf, was uns sehr gut gefällt!

    Emy haben wir dahingehend sozusagen isoliert und strengstens darauf geachtet, dass sie an keinem hochspringt.
    Sie kam mit 5 Monaten an die Schleppi, damit sie gar keine Jagderfolge erst hat.
    Mit Emy bin ich in die Welpen und Junghundgruppe gegangen. Draußen allerdings kennt sie seit paar Monaten keine Leinenführigkeit mehr, was mich verzweifeln lässt und ich hoffe es wird bei ihr wie bei Smart - dass sie ab nächstem Sommer vernünftig wird.
    Emy habe ich als Welpe oft in die Badewanne gesetzt und ein bisschen abgespült, denn das haben wir bei Smart total verpasst (es war ja Winter) und nun hat der Junge ausgesprochene Todesangst vor Dusche und Badewanne!!

    Meinen nächsten Welpen/Hund werde ich mehr auf mich sozialisieren. Emy und Smart haben sich meistens miteinander beschäftigt, der Mensch war im Haus und vorallem draußen absolute Nebensache. Gott sei Dank ist Emy verfressen, was den Rückruf arg erleichtert.
    Der nächste Hund wird nicht so zeitig am Bauchgurt mitlaufen und es wird das Hauptaugenmerk auf Leinenführigkeit gelegt.

    Aber da wir uns geschworen haben für die nächten Jahre keinen Welpen mehr, nachdem wir innerhalb von zwei Jahren zwei Welpen groß gezogen haben ... wird es sich erübrigen *lach*
    Wenn Tim mal nicht mehr ist, kommt wieder ein Tierschutz-Wuschel-Dackel-Mix ins Haus, soviel steht fest.
    Hoffentlich kostet er mich dann allerdings nicht soooo viele Jahre harte Arbeit wie Tim.

  • keine Ahnung was ich ändern würde. Denn dieser ist unser erster Hund, von jedem Hund lernt man was und jeder Hund bringt andere Themen. Daher kann ich nicht sagen was ich anderes machen würde. Ich weiss ja jetzt auch mehr als noch vor 4 Jahren, daher konnte ich das damals ja gar nicht anders machen. ;)

  • wenn es dein erster Hund ist, dann ist ja klar, dass ihr nichts anders machen konntet --> die Frage wäre, was würdet ihr beim nächsten oder Zweithund ändern?

    Habt ihr auch irgendwas vergessen (wie wir bei Smart, ihm die Badewanne vorzustellen), würdet ihr mit einem bestimmten Erziehungthema eher oder später beginnen? Soetwas.

  • Ich weiß es....mir nicht mehr von meinem Freund in die Erziehung quatschen lassen. :D

    Ich glaube dann wäre es mit meinem Hund jetzt auch um einiges "einfacher" gelaufen.
    Im Grunde genommen: mehr auf mein Bauchgefühl hören, Hund besser beobachten, von Anfang an souveräner und konsequenter sein.

    :smile:

  • Beim nächsten Hund anders machen würde ich auf jeden Fall, dass er als Welpe nicht mehr so extrem viel Kontakt mit anderen Hunden haben wird, auch werden wir uns wahrscheinlich die Welpenspielstunde sparen oder sie zumindest nicht mehr wöchentlich besuchen.
    Das haben wir bei unserem Dicken nämlich völlig falsch gemacht. So als Ershundehalter wird einem ja immer eingetrichtert, wie wahnsinnig wichtig doch möglichst viele Sozialkontakte sind (war zumindest bei uns so) und nun ist unser Hund sehr fixiert auf andere Hunde.

    Ansonsten werde ich es wohl beim nächsten Welpen alles sehr viel entspannter angehen lassen können, die Zeit mit dem Welpen noch mehr genießen weil ich weiß, das ständige aufs Sofa hüpfen, Schuhe klauen usw. erledigt sich alles irgendwann, wenn man immer schön konsequent ist :roll:

    Männe betont immer, der nächste Hund würde von ihm konsequent ignoriert werden, wenn er nach hause kommt weil diese Begrüßungsorgien ja total nervig sind. Auf meine Hinweise, wenn er so genervt ist von den Begrüßungsorgien, müsse er das Tölchen nur 2 Wochen lang beim Heimkommen ignorieren, dann hätte sich das erledigt, geht er aber nicht ein. Aaaaber beim nächsten Hund macht er das anders :muede: Wers glaub! :lol:

  • was würd ich beim nächsten anders machen???

    der nächste der hier einzieht, wird im gegensatz zum letzten der hier einzog, hoffentlich wieder eine bewusste entscheidung sein - nochmal ein "erbhund" muss nicht sein :smile:

    vielleicht wirds ja mal einer vom züchter - wenn denn nicht wieder so einen tierschutznase hier anklopft.

    aber im grossen und ganzen würd ich eigentlich gar nix anders machen....doch! etwas fällt mir ein: ich werde herrchen viel früher impfen, dass es absolut ungeschickt ist, sich von den hunden von der couch werfen zu lassen.

    ich mein, mir ists ja im prinzip egal, wenn mein göga gern aufm boden sitzt und die hunde auf der couch liegen - aber ich muss mir seine klagen über seine rückenschmerzen anhören......... ;) ...und das würde ich mir gern ersparen.

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