Hundehaltung in den USA/andere Länder - Unterschiede
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Und man kann umgekehrt auch sage, dass wir Deutschen tendenziell einen leichten Knall haben, was die Hundehaltung angeht.
kann ich bestätigen
Wenn man im Ausland mal so erzählt was man alles so mit seinen Hunden anstellt in Bezug auf Ernährung, Beschäftigung, Erziehung und Auslauf..... die halten einen oft für schwer geistesgestörrt 
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Wir sind schon seit Jahren in verschiedenen Gegenden in Frankreich unterwegs.
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Leider haben wir aber häufig Dinge wie Wohnungshaltung o.Ä. mitbekommen (man versucht sich ja auch mit den Landsleuten zu unterhalten). Das betraf bis jetzt aber nur die kleinen Hunde.LG
Was meinst Du mit Wohnungshaltung? Dass der Hund gar nicht rauskommt, auch nicht zum lösen, oder wie? Meiner wird nämlich auch in der Wohnung gehalten, wenn wir nicht unterwegs sind.
Ich war lange in den USA und unter meinen Bekannten, mit denen ich immer noch in Kontakt bin gibt es viele Hundehalter.
Nun muss ich sagen, dass die meisten meiner Bekannten dort einer bestimmten, eher privilegierten sozialen Schicht angehören, einen Reisepass haben und den auch regelmäßig benutzen (das ist nicht unbedingt Standard in den USA, warum auch, das Land ist groß genug). Also nicht repräsentativ.
Diejenigen die Hunde haben: die Hunde werden gut gehalten, wenn man davon absieht, dass natürlich nicht jeder mit seinem Hund täglich eine große Runde geht, ich glaube aber, das ist hier bei uns genau so. Sie "bewundern" die Deutschen (es gibt dort in der Gegend einen bekannten deutschen Arbeitgeber und viele deutsche Expatriates), dass deren Hunde so gut hören. Sie schreiben das aber mehr oder weniger der deutschen Kultur zu und stehen dem leicht zwiespältig gegenüber -- einerseits mit Bewunderung und Interesse, andererseits auch mit Skepsis weil es ihrer Meinung nach auch die deutsche Authoritätsgläubigkeit demonstriert (deutsche "Kommandos" bzw. Hörzeichen hören sich für Amerikaner sehr harsch an.)
Die meisten Hunde, die ich kannte, waren freundlich zu Menschen, etwas unerzogener als ich es für gut hielt, sind nicht gut alleine geblieben. So wie viele Hunde hier auch.
Und die "deutschen" Hunde dort übrigens genau so. Der einzig sichtbare Unterschied war: die Hunde der deutschen dort waren wesentlich besser leinenführig und der Rückruf klappte zuverlässiger. Wenn ein Hund seinen Halter durch die Gegend zog, dann konnte man mit 90%iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Halter Amerikaner war. :)
Das war schon auffällig, und irgendwie auch lustig. -
Ich kann nur von Finnland sprechen. Da gibt es hauptsächlich immer noch Jäger, die dann die finnischen Jagdhunderassen besitzen oder eben andere Jagdhunde. Meine Gastfamilie bei einem Schulaustausch haben zwei Weimaraner, die mit im Haus wohnen und auch zur Jagd genommen werden. Oft werden die Jagdhunde dann aber auch mal in den Zwinger gebracht (beim Besuch von Verwandten z.B.). Gassi gehen waren oft nur kleine Runde oder in den Garten, dafür waren sie halt sofort im Wald und der Vater von meiner Austauschschülerin geht halt oft Jagen.
Was mir allerdings super positiv aufgefallen ist, dass relativ oft auch auf die Auslastung wert gelegt hat, die Nachbarn z.B. hatten einen ganzen Agilty-Parcours im Garten und auch sonst gibt es viele Hundeschulen und Angebote. Und wenn die Welpen vom Züchter kommen, dann sind es wirklich FCI-Züchter und keine Vermeher, auf dem Land gibt es natürlich auch einige Unfallwürfe, aber die Anzahl an Züchterhunden vom FCI fand ich wirklich auffallend.
Auf den Höfen auf dem Dorf laufen die Hunde den ganzen Tag draußen rum und können durch die Wälder streichen, wie sie lustig sind. -
Ich hätte noch Frankreich zu bieten. Und zwar Schüleraustausch (ist schon ein paar Jahre her aber ich werds nie vergessen
) irgendwo aufs Land in ein Dorf ich weiß beim besten Willen net mehr wo das war.Meine Gastfamilie hatte im Hof einen eingezäunten Auslauf mit Steinboden und Hütten. Sie hatten zwei Hunde die nicht ins Haus durften. Einer der beiden war entsetzlich verfilzt sowas hab ich noch nicht gesehen. Kurz bevor ich nach Hause fuhr wurde er zum 1x jährlichen Hundefrisörbesuch gebracht und was kam raus nachdem er ratzekahl abschnitten war ? Ein Pudel
Ein anderer Hund war die gesamte Zeit mit einem Strick an dieser Querfeder des Garagentores angebunden (wo das Tor auf und zu geht) und konnte nur auf und ab hüpfen.
Ich hab mich fürchterlich drüber aufgeregt und erntete dafür nur fragende Blicke. Dort fand man das ganz normal.
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Ich hab China zu bieten, habe dort 6 Monate gelebt.
Bekannte hatten Rennmäuse dort. Die sind nach 2 Wochen gestorben. Warum? Weil ihnen keiner gesagt hatte, dass man Tiere füttern muss
Also dazu fällt mir jetzt ja überhaupt nichts mehr ein

Aber ich glaube dir aufs Wort, dass du dort einiges erlebt hast was uns mal positiv gemeint leicht bekloppte Deutsche an den Rand der Verzweiflung treibt.
Das ist allerdings auch ein Grund mit warum mich China und Co nicht als Tourist zu sehen bekommen. Überhaupt befürchte ich, dass MEINE Urlaubsziele in die ich beruhig fahren kann sehr rar gesäht sind. Ich will ja nicht sagen, dass es überall so ist aber ich wäre so voreingenommn, dass ich unter Garantie etwas für mich fürchterliches finden würde. Und das muss ich nicht haben. Gibt ja noch genug andere Auswahl

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LadyLeila: Es ist halt auch so, dass Hunde in Shanghai so ziemlich überall verboten sind. Wir hatten Glück und einen Park in der Nähe in dem unser Hund geduldet war. Es gab zwar ein Verbotsschild am Eingang, die Polizisten dort haben Mir aber nie etwas gesagt. Dachten wohl ich verstehs eh nicht :-) In vielen Parks wurde das Verbot jedoch durchgesetzt.
Auch in Restaurants wurde ich zwar nie rausgeschmissen, die Leute sahen es aber nicht gern, wenn man einen Hund mitbrachte. Solange Er ruhig in der Tasche blieb wars ok. Grosse Hunde werden gar nicht akzeptiert.
Es ist halt schwierig dort. Die Chinesen behandeln Ausländer normalerweise ganz anders und tolerieren viel mehr als von ihren eigenen Landsleuten. Eine Freundin von mir konnte es gar nicht glauben, dass mein Hund in gewissen Restaurants geduldet wurde während sie mit ihrem (nicht grösseren) Yorkie rausgeschmissen wird..Und immer an der Strasse gehen macht Hund und Halter keinen Spass.. Es hat ja auch nicht jeder die Zeit ein paar Stunden zu fahren jeden Tag. Dort ist es wirklich normal dass Hunde nie rauskommen und eben auf den Balkon Oder ins Kistchen machen. Es gibt dort sogar eine Pinkelwand für Rüden die das Bein heben für die Wohnung -.-
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Schubs :)
Was mir aufgefallen ist seir ich oft CM Folgen gucke - irre ich mich oder gibts in Amerika mehr Hunde mit Stachelhalsband als ohne
Sogar augenscheinlich total ruhige und "nette" Hunde tragen eins. -
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Kosovo: in den Dörfern ist es so das die Hunde tagsüber in Bretter Verschlägen hausen und nachts frei laufen. Sie werden mit Essensresten gefüttert und selbst die Familienmitglieder haben angst vor den Hunden. Ist halt überwiegend moslemisch geprägtes Land und da hat man den Hund nur um Haus und Hof zu bewachen.
Gott sei dank haben jetzt nach dem Krieg die Leute Toiletten im Haus. Vor dem Krieg wurde uns immer gesagt wann wir zum letzten mal die Toilette nutzen durften und dann wurde der Hund raus gelassen.
Ich will das nur nochmal vorholen,weil es zu meinem Post passt,ich will dir nicht vorwerfen das du das auf alle muslimisch geprägten Länder bezogen hast!;)
Meine Verwandschaft väterlicher Seite kommt aus dem Iran,als aus einem der Länder mit dem größten Anteil an Muslimen.
Leider ist es immernoch oft so,dass sich in den Städten nur wenig Leute um ihre Haustiere kümmern.
Aber gottseidank gibt es auch nicht so viele...Fährt man ein bisschen gen Gebirge findet man dann schon öfter die Herdenschutzhunde die mit Schafen und Kamelen auf den unendlichen Grünflächen des Gebirges stehen.Aber anders als man vllt denkt sind diese Hunde "heilig" für ihre Besitzer.Sie haben natürlich nicht das aller flauschigste Fell oder sind totale Schmusebacken,aber sie bekommen regelmäßig etwas zu essen und auch großen Respekt von ihren Besitzer.
Anders geht es da den Straßenhunden,und davon gibt es erschreckender Weise v.a. in der Wüste unendlich viele...://
Oft sieht man dort am Straßenrand richtige Rudel umherwandern,die gelernt haben sich selbst zu versorgen und deswegen von den Anwohnern erschossen werden,da sie die Schafherden etc. reissen...
Die Hofhunde dort leben tagsüber an Ketten,bekommen morgens Brot mit Milch und nach dem Abendessen die Reste (also überwiegend Reis und Brot) und Schlachtabfälle.Nachts dürfen sie frei laufen um die wilden Hunde zu verjagen...
Positive Änderungen gibt es aber allemal!:)
Die letzten Jahre ist die Anzahl der kupierten Hunde(war früher jeder Hund) stark gesunken.
Und die Kinder und Jugendlichen gehen sehr liebevoll mit den Tieren um,teilweise sogar die junge Männer.Soviel zu meinen Erfahrungen...
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Schubs :)
Was mir aufgefallen ist seir ich oft CM Folgen gucke - irre ich mich oder gibts in Amerika mehr Hunde mit Stachelhalsband als ohne
Sogar augenscheinlich total ruhige und "nette" Hunde tragen eins.Ich glaube fast das is Usus dort - wenn dort sogar yorkis eins haben... Ich glaub hier würd ich lang für sunny suchen
(gsd!)
ich find ja schon kein Ketten-hb
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