ungeteilte Aufmerksamkeit

  • Hallo, ich glaube meine Frage ist hier besser aufgehoben.Ich konnte in der Welpenstunde schon beobachten, dass Welpen in der Lage sind permanent auf sein Herchen zu achten,ihn geradezu zu taxieren und auf neue Kommandos zu warten. Wie erreicht man das?Geht das auch bei Terriern?Wir haben einen Fox und er ist ein Jagdhund. Sicher, oder? Mir wurde gesagt, mit ignorieren und nicht present für den Hund zu sein? Ignorieren klar, aber Präsenz? Heißt das, den Hund allein zu lassen? Der Hund konnte spielen und sobald er gerufen wurde und neben Herrchen saß guckte er nur noch hoch und wartete, was als nächstes kam. Beeindruckend!Kann mir jemand einen Tip geben.Bei Hütehunden muss es doch genau so laufen.

  • Hi!


    Ich weiß nicht, ob ich Deine Frage recht verstehe, aaaber:


    Zitat

    Der Hund konnte spielen und sobald er gerufen wurde und neben Herrchen saß guckte er nur noch hoch und wartete, was als nächstes kam.


    Genau so soll mein Border nicht sein - mich angucken und auf Befhle warten. Er muss die Schafe angucken und selbständig sein - nicht nur auf mich warten und nicht selber denken.

  • Ja das verstehe ich alex B aber ich verstehe auch das was da in der hundeschule gemacht wird ich denke es ist eine art zu lernen das auch wenn viele hunde vor ort sind ihr hund trozdem noch auf sie konzentriert bleibt, das er nich abhaut um zu spielen...
    Ich finde das eine gute sache so hat man den hund nach einer weile ziemlichj gut im griff und kommt nicht mehr so oft in brenzlige situationen. Ich spreche aus der sicht von einem familienhund und nicht von einem arbeitshund da ich das nicht beurteilen kann

  • sehe ich genauso wie Alex ....
    Hütehunde sollen NICHT ihre Augen vom Vieh nehmen um
    Komanndos zu erfragen - hüten hat nichts mit Obedience zu tun .
    Aber auch privat würde ich das ständige mich ansehen und
    auf Anweisung warten nicht als positiv sehen - eher nervig !



    Antje

  • Es geht auch um ein Familienhund. ICh verstehe Euch, wenn ihr einen Hütehund habt.Aber Foxterrier sind ehe Dickköpfig.BoderC. wohl sehr intelligent.Ein Fox ein Hütehund?Wohlm kaum, aber dennoch, Fox sind Jagdhunde für Erdbauten.Er muss selbst um sein Überleben kämpfen in dem Bau, wenn es um Leben und Tod geht.Bei Füchsen,oder so.Es soll einfach nur Gehorsam lernen und auch BEfehle ausführen.Und Aufmerksam sein.. nicht permanent!Um Gottes Willen!Nur wenn es vor die Türe geht!Und ich bin überrascht, wie gut Hütehunde hören können.. darum meine Frage hier

  • Rasputin ist ein Altdeutscher Hütehund, Schlag Gelbbacke.


    Bei uns in der Hundeschule wird auch daraufhingearbeitet, dass der Hund ständig Blickkontakt zum Hundeführer hält. Er soll sogar lernen 10 Sekunden Blickkontakt zu halten....


    Und was macht mein Hund: " Er schaut durch die Gegend ".


    Er beobachtet immer was rundum passiert - d. h. aber nicht, dass er unaufmerksam ist und nicht auf Kommandos reagiert.


    In der Hundeschule wird das immer so dargestellt, als ob er unaufmerksam sei....


    Konnte mich mit unseren Trainerinnen bisher nicht " einigen ".


    Liebe Grüße aus der Eifel - Petra

  • Also, ich werde jetz wahrscheinlich gesteinigt, aber warum wollt ihr denn dass der Hund ständig Blickkontakt hält?
    Nur weil es in der HUSCHU so gesagt wird? Oder wollt ihr irgendwann eine BH laufen? Findet ihr es schön? Was sind eure Beweggründe?


    Versteht mich nicht falsch, meine Hunde sind auch aufmerksam, aber die gucken mich nicht ständig an, sowas wollte ich auch nie haben, auch ich habe mich immer in der HUSCHU mit den Trainern in den Haaren gehabt - der Hund geht nicht nah genug am Bein, der ist nicht aufmerksam genug, der macht nicht schnell genug Platz.... und dann wurden "uns" Hunde vorgeführt, die "perfekt" in den Augen der Trainer waren - die Hunde (meist Malis) liefen nur mit Blickrichtung zum Mensch...immer ganz nah am Bein, sodas Mensch immer fast auf den Hund trat und der Hund egal welches Hindernis kam immer unterwürfig immer gegen die Hindernisse lief, weil er den Blick nicht vom Besitzter lies.


    Sorry, aber ich persönlich möchte so einen Hund nicht haben - und egal wieviele BH er bestanden hat, ich würde ihn für kein Geld der Welt eintauschen gegen einen von meinen.


    Ich wollte niemals einen unterwürfigen Sklaven haben, ich wollte einen Freund, Partner und Begleiter.


    Leider wird in verschiedenen HUSCHU nicht auf die einzelnen Hunderasse eingegangen, und das finde ich sehr schade - klar sitz ein Mali oder ein Border schneller als ein Akita, Do Khyi oder Bernhardiner, da machts allein schon die Masse.


    Habt ihr euch denn nie gefargt, warum die meisten Hundetrainer oder Hundesportler (Agility usw.ausgenommen) immer Malis oder DSH besitzen?



    Aber sorry, wenn ihr das so haben wollt :freude:
    dann gebe ich euch den Tip, baut eine innige Bindung zu dem Hund auf - bei manchen Rassen geht es leichter, weil die eh immer gefallen wollen, bei anderen Rassen geht halt ein bisschen langsamer und mühseliger.
    Solche Dinge sind oft Rassebedingt!


    Wenn ich das recht verstanden habe, sind eure Hunde alle noch recht klein und jung.

  • Wir lernen mit Ramiro das "WATCH ME" genauso. Während "der Arbeit" absolute Konzentration und Aufmerksamkeit bei uns, beim Zeichen "GO" ist er frei und wendet auch seinen Blick ab. Ich find die Methode absolut gut, aber das "Freizeichen" (tönt das doof :( ) muss ebenfalls gelernt sein, damit der Hund weiss, dass er nun "gehen" kann, von seiner Arbeit befreit ist. Ich glaube nicht, dass das mit Zwang zu tun hat, im Gegenteil. Bei BC's ist das evt. anders. Fox ist Jagd- und nicht Hütehund, deshalb das "watch me" beibringen sicher eine ganz gute und tolle Sache!
    "Watch me" haben wir über clicker gelernt und die Beziehung zum Mensch muss stark sein und immer wieder gefördert werden.
    :bindafür: :bindafür:

  • Hallo,


    ich kann Ramiro nur voll und ganz zustimmen. Es ist doch ein himmelweiter Unterschied, ob mein Hund am HUndeplatz mit Blickkontakt Fuß läuft, oder ob mich mein Hund den ganzen Tag lang nur anschaut. Mache ich Obedience, dann muss der Hund halt schauen. Bei meiner Hündin habe ich das "Schau" sehr sorgfältig aufgebaut, ein Kommando, das mir in vielen Situationen zu Gute kommt. Und wie gesagt, es ist ein Kommando. Es wird gegeben und es wird aufgehoben.
    Wenn ein Welpe in der Welpenspielstunde seinen Besitzer anschaut und aufmerksam ist, ich finde es super. Zeigt mir eine gute Bindung der beiden. Gerade Welpen und Junghunde haben oft dieses Anhimmeln, das gibt sich später ganz von alleine. Die gute Bindung mit Ignoranz und fehlender Präsenz aufzubauen halte ich nicht für so gut. Scheint mir irgendwie etwas aus dem Zusammenhang herausgerissen. Ignoranz ist wirksames Erziehungsmittel, gerade bei Untugenden wie Anspringen beim Welpen. Fehlende Präsenz klingt auch so, sperr Deinen Hund ein und alles wird gut. Gewisse Auszeiten sind für mich auch wieder ein Erziehungsmittel.
    Die gute Bindung wird man im Gegenteil mit viel körperlichem Kontakt, vielen Spielen und sehr viel Konsequenz erreichen.


    Grüße Christine

  • Bei uns gibt es den Befehl: Komm, d.h. sie darf sich nur im Umkreis von 5m von mir bewegen und muss aufmerksam sein (gut für Parks oder Wald) dann gibt es den Befehl: lauf (d.h. du bist frei und dann darf sie auch mal 100m weg rennen und springen.) Finde es auch nicht immer super wenn Hundi mich im Auge hat, sie muss doch auch mal Hund sein und einfach mal die "Sau" rauslassen. :D
    Dann gibt es noch: Schau, d.h. sie muss mir in die Augen schauen und dann gibt es ein Leckerli (gut für Befehle die sie nicht gerne macht oder wenn sie ihre 5min. hat)

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