Neue Entwicklung im Hundesport und ganz Allgemein

  • Nö - keine Preisgelder, nur Ruhm und Ehre...

    Naja - auf jeden Fall habe ich den gleichen Eindruck. Es geht eher wieder rückwärts hin zu Hauruck und Haudrauf. Ich schiebe die Schuld gern mal auch den ganzen Nanny-Sendungen und Co. in die Schuhe. Alles muß wieder schnell gehen, hauptsache Hunde läuft wie ein Uhrwerk.

    Ehrgeiz im Sport - tja - ich weiß auch nicht, wie das genau entsteht, aber ich glaube, je mehr Starter ingesamt, je schwerer es wird, vorn zu stehen, umso schlimmer wird es.

  • Stimmt - schön ist das nicht. Neu aber auch nicht. Was mich zusätzlich etwas stutzig macht ist die momentane Flut von Hunde-Serien/Reportagen im Fernsehen. Dieses Top-Dog z.B. - hab ich das richtig verstanden, dass es da wie bei DSDS oder Popstars oder so zugeht? Sry, aber da hört es sich doch auf. Un diese "falsche" Propaganda zieht seine Kreise... Abgesehen davon bieten solche Beiträge eine breite Plattform für Leute, die sich drauf verlassen, dass das, was im Fernsehen gesendet wird, richtig ist.

    Wohin das führt.. ich wills gar net wissen :-(

    Bestes Beispiel war ja erst letztesn bei der Messe in DO wo mein Freund so gelobt wurde, dass er den Hund aus dem Wettbewerb zurückgezogen hatte, weil der Angst gehabt hat. Weil sie das zu oft anders sehen.. traurig...

    lg
    schnupp

  • Leider seheh ich diesen falschen ergeiz auch in der Sportart Obedience. bei mir auf dem Hundeplatzt gibt es einen Mann, der von seinem kleinen Münsterländer durchgehend weg Blickkontakt verlangt. man merkt an dem Beschwichtigendem "Schwanzwedeln" das dieser Hund nur am Beschwichtigen seines Herrchens ist. Und dann darf er nichteinmal bei der Spielpause mit den anderen Hunden spielen. Selbst in der Pause darf der Hund keine Fehler machen.... Die Hunde solcher Leute wie ihr sie erwähnt, tun mir richtig leid!!!!

  • Hallo Ella,

    ich stimme Agil zu ( wie ganz schön oft fällt mir gerade auf... ).
    Solche Menschen gabs schon immer, nur heute fällt es mehr auf, weil es modern ist , sich für Hundesport zu interessieren.
    Ja sogar der Tierschutz ist modern, und deshalb tummeln sich da meiner Meinung nach auch immer mehr Möchtegerntierschützer.
    Und durchs Internet bekommt man viel mehr mit als früher....

    Ella was ich bislang über Deine Einstellung gelesen habe gefällt mir.
    Ich finde es allerdings NICHT gut, dass Du in diesem Thread wieder mit Teletakt anfängst.
    Darüber hast Du Dich doch schon ausführlich in dem Jagdthread ausgelassen, oder?
    Fühl Dich nicht angegriffen. Ich denke nur, dass die Diskussion sehr verhärtete Fronten gebracht hat, wäre schade wenn das hier in diesen Thread rüberschwappan würde.

    LG, Roxy

  • Hallo Roxy,

    ne, mir ging es dabei um die Einstellung zum Hund und das ist durchaus übertragbar. Wenn ich eine partnerschaftliche Einstellung zum Hund habe, wähle ich solche Erziehungsmethoden nicht. Da hätte auch Stachelhalsband, Kettenwürger, was auch immer stehen können.

    Das ehrgeizige bezog sich auf den Sport, die "Hilfsmittel" sehe ich mehr im privaten Bereich, hier jedoch auch immer häufiger.
    Darum hab ich beides angesprochen.

    Übrigens gab es in Dortmund beim Casting zur Superpfote sehr viel Beifall dafür, das jemand seinen Hund im Finale zurückgezogen hat, weil der Hund zu gestresst war. Da hatten glaube ich, den Menge Leute Achtung vor, ich in jedem Falle..

    liebe Grüße

    Ella

  • Zitat

    Übrigens gab es in Dortmund beim Casting zur Superpfote sehr viel Beifall dafür, das jemand seinen Hund im Finale zurückgezogen hat, weil der Hund zu gestresst war. Da hatten glaube ich, den Menge Leute Achtung vor, ich in jedem Falle..


    Ja das finde ich auch klasse, gibt doch noch liebevolle Hundehalter :blume:

    LG, Roxy

  • Im Agi habe ich es jetzt auch schon festgestellt, aber auch im Frisbee? Mach ja das Frisbeespielen eh nur zum Spass, aber daß es da Leute gibt, die es übertreiben, hmm. Gerade wo es ja um einen Hundesport geht, der wenn er nicht richtig ausgeführt wird, voll auf die Gelenke geht.
    Denken die Leute nicht nach? Ein Hund als Sportgerät, tja früher oder später werden sich die Leute (im Agi) nur noch Border oder Malis anschaffen, um erfolgreich zu sein.

  • Zitat

    Ein Hund als Sportgerät, tja früher oder später werden sich die Leute (im Agi) nur noch Border oder Malis anschaffen, um erfolgreich zu sein.

    Das ist ja jetzt schon so!
    Ne Freundin von mri ist mit ihrem Dobermann grad in eine höhere Klasse gekommen - sind eigentlich nur noch Border.

  • Was mir aufgefallen ist bzw. was ich mich frage: Holt man sich den Hund für den Sport oder macht man den Sport für den Hund? Denke da an Border Collies und Agility....

  • Ja, im Frisbee ist es auch so und sagt man öffentlich was, hagelt es dumme Sprüche, sogar von Leuten die es besser wissen sollten.
    Ist echt zum Brechen: Auf Seminaren predigen alle die Gesundheit der Tiere, die Sicherheit und was man nicht alle machen muss/soll.... aber selbst....

    Ich bin mir mittlerweile sicher, das Hunde des Sportes Willen angeschafft werden. Da muss man, wenn man drei vier Hunde hat, natürlich noch einen Border dazukaufen, damit man den idealen Frisbeehund (das ist er nicht!!!) hat...
    Aber auch für Agi oder Dogdancing scheinen Border ja "gerne genommen" zu werden....

    Aber nach wie vor gibt es natürlich auch tolle Leute. Die von ihrem Hund gefordert wurden und sich haben fordern lassen. Sowohl im Sport als auch sonst. Aber ich finde, man sieht den Leuten das an. Oder bilde ich mir das ein? Son kleines Lächeln runter zum Hund, auch wenn es nicht hundert pro gelaufen ist...

    So, anscheinend haben also mehrere Leute diese Entwicklung schon beobachtet. Denkt ihr man kann etwas daran ändern? Und wenn ja, wie?

    Liebe Grüße

    Ella

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