Probleme mit meinem Hund - Angst vor Abgabe
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Hallo Zusammen
Seit kurzer Zeit besitze ich einen Aussie Rüden. Ich wusste das das eine sehr anspruchsvolle Rasse ist der einfaches Gassigehen nicht reicht. Ich hatte mir fest vorgenommen mit ihm Agility und/oder Rettungshund zu machen. Allerdings musste ich sehr schnell feststellen, dass Beides nicht gehen wird.
Folgende Probleme hab ich momentan mit Merlin:
Agressives Anbellen, Hinterherlaufen und Anspringen von Menschen und Hunden
Ist für mich - aber besonders auch meine Familie das aller schlimmste. Das macht eine ordentliche Beschäftigung wie damals geplant unmöglich und das Gassigehen ist unangenehm und stressig für alle.Ich bin bei jedes Wochenende für ne Stunde bei einer Hundeschule. Aber woher weiß ich ob diese bzw. die Trainerin gut ist? Ich habe mich für positive Erziehung mit Clicker entschieden. Weil ich bestrafen einfach falsch finde?!...
Mir ist klar, dass man nach 5 Übungsstunden kein Verhalten austreiben oder verbessern kann - aber wie lange dauert so etwas bzw. klappt das überhaupt. Meine Mutter macht mir momentan jeden Tag klar wie schlecht denn mein Hund ist und das sie keine lust mehr darauf hat. Quasi kann ich Merlin vergessen wenn wir das nicht bald in den griff kriegen. Wenn ich meine Mutter sage in drei Jahren hab ich das hinbekommen muss ich mir was anhören. Ich will ihn aber nicht verlieren weil er eigentlich ein lieber und toller Hund ist.
Wenn er schon bellt kann er dann nicht wenigstens aufhören wenn ich ihm das sage oder komme?
Kann man aus ihm einen zutraulichen Hund machen. Der niemanden anbellt und sich streicheln lässt?
Eigentlich hört er wenn man ihn ruft oder pfeifft aber sobald er was sieht und hinterherläuft kann man machen was mann will - dann geht gar nichts mehr. Es ist auch nicht so das Jemand in der Nähe ist oder ankommt ... er bellt schon agressiv los wenn Mensch oder Hund noch 500m weg sind.ICH BIN EINFACH VERZWEIFELT , was soll ich machen - ich möchte Merlin behalten...mhm
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Hi,
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Tja klingt typisch nach unverstandenem Aussi.
Was machst du denn im Alltag mit ihm und wie versucht du sein Verhalten im Moment zu unterbinden?
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Hallo und herzlich Willkommen
Der Hund ist 3 Jahre alt und ist seit Kurzen bei euch, wie lange ist seit Kurzem
Wo kommt er her und wie hat er dort gelebt?LG Sabine
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Wäre auch meine Frage gewesen...
Terrorfussel war schneller.
Ebenfalls herzlich willkommen.
LG Micha -
Ist wirklich interessant zu Wissen, was du derzeit mit ihm machst, sprich wie lastest du ihn aus?
Ich nehme mal stark an, dadurch das er bereits als erwachsener Hund zu euch gekommen ist, das er seine "Macken" bereits mitgebracht hat, die verschwinden natürlich nicht von heute auf morgen, das dauert viel Zeit.
Hatte er dieses Verhalten noch nicht gezeigt als ihr einen Probespaziergang mit ihm gemacht hattet? -
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Naja es kommt mir vielleicht kürzer vor als es ist. Er ist ein Monat bei uns. Davor war er bei einer Familie mit Kindern. Also eigentlich die gleichen Umstände blos das wir viel mehr Platz haben und vor allem Zeit.
Naja am Anfang habe ich versucht nein zu sagen oder habe das Maul zugehalten. Aber wirklich nur kurz - dann bin ich zur Hundeschule gegangen. Jetzt versuche ich es mit anderen Wörter, den Hund abzulenken oder zu beschäftigen oder ihn aus der Situation zu holen. Aber leider kann ich keine wirklichen Verbesserungen feststellen.
Ich bin durch meine Eltern und Leute aus dem Dorf auch ziemlich unter Druck gesetzt.. hoffe ihr versteht wie ich das meine.
Wie verstehst du das mit falsch verstandener Aussie? Ich bin kein Hundeprofi... Aber Merlin tat mir leid, wir haben uns gleich super verstanden und ich wollte ihn nicht überfordern aber dachte Agility oder RH wäre was Tolles für ihn. Das geht natürlich nicht wenn er Menschen und Hunde agressiv anbellt und verfolgt.
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Weisst du denn wie er vorher erzogen wurde, oder gab man ihn ab, weil die Familie mit ihm nicht klarkam?
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Zitat
Naja es kommt mir vielleicht kürzer vor als es ist. Er ist ein Monat bei uns. Davor war er bei einer Familie mit Kindern. Also eigentlich die gleichen Umstände blos das wir viel mehr Platz haben und vor allem Zeit.
Ein Monat ist noch gar nichts. Wieso wurde er denn abgegeben? Wie war es vorher in der Familie, was hat er gelernt, was wurde mit ihm gemacht?
ZitatNaja am Anfang habe ich versucht nein zu sagen oder habe das Maul zugehalten. Aber wirklich nur kurz - dann bin ich zur Hundeschule gegangen. Jetzt versuche ich es mit anderen Wörter, den Hund abzulenken oder zu beschäftigen oder ihn aus der Situation zu holen. Aber leider kann ich keine wirklichen Verbesserungen feststellen.
Kennt er denn Kommandos wie "Nein" überhaupt? Und wie gesagt, ein Monat ist noch nicht lange - an festgefahrenen Verhaltensweisen musst du schon länger arbeiten.
ZitatIch bin durch meine Eltern und Leute aus dem Dorf auch ziemlich unter Druck gesetzt.. hoffe ihr versteht wie ich das meine.
Hmm, kann ich irgendwie schon verstehen - aber ich verstehe nicht, wieso dann dieser Hund angeschafft wurde, wenn er nach so kurzer Zeit "funktionieren" soll.
Zitat
Wie verstehst du das mit falsch verstandener Aussie? Ich bin kein Hundeprofi... Aber Merlin tat mir leid, wir haben uns gleich super verstanden und ich wollte ihn nicht überfordern aber dachte Agility oder RH wäre was Tolles für ihn. Das geht natürlich nicht wenn er Menschen und Hunde agressiv anbellt und verfolgt.Zur Zeit sind Aussies ja recht in, sie werden oft angeschafft, weil sie so knuddelig-plüschig aussheen und die Leute meinen, die wären zum Schmusen und gut aussehen da. Dabei wird oft vergessen (oder gar nicht gewusst), dass es Hütehunde sind, die eben arbeiten wollen - und denen auch mal gern Blödsinn eifnällt, wenn sie nicht bekommen, was sie brauchen.
Das Verhalten, das dein Hund grad zeigt, könnte ein Zeichen dafür sein, dass er nicht ausreichend beschäftigt wurde - da hat er sich eben seine eigene Beschäftigung gesucht. Kommt öfter vor, so ein "Menschen hüten". -
Lino kam mit 8 Monaten zu uns, die ersten zwei monate ist er panisch vor allem weggerannt, die nächsten zeit hat er alles angegriffen und un so langsam lernen wir, an anderne hunden vorbei zu gehen. LASS IHM ZEIT, uns hat geholfen NICHT in die HS zu gehen, das waren zuviele hunde aufeinmal
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Zitat
Wenn er schon bellt kann er dann nicht wenigstens aufhören wenn ich ihm das sage oder komme? Kann man aus ihm einen zutraulichen Hund machen. Der niemanden anbellt und sich streicheln lässt?
All das kann Dein Hund bestimmt, wenn er es erlernen darf.
Im Tierheim meines Vertrauens waren in diesem Sommer zwei Aussie-Brüder, an die mich Deine Beschreibung sehr erinnert. Ich hatte gedacht ich sei viel gewohnt, aber die beiden haben uns beim Spaziergang echt auf Trab gebracht! Insofern kann ich Deine Überforderung sehr gut nachvollziehen - unausgelastete Hütehunde sind ein ernstes Problem. Für Mensch, aber noch viel mehr für den Hund selbst!
Ich würde Dir dringend zu einem kompetenten Trainer raten, der Erfahrung mit Hütehunden - am Besten mit Aussies - hat. Auch würde ich mir die vielen Aussie-Besitzer hier im Forum schnappen (vielleicht mal einen eigenen Thread mit Buzzwords im Titel aufmachen) und mir möglichst viel über Umgang, Ansprache, Auslastung (...) erzählen lassen. Für diese Hunde braucht man ja nicht nur die richtige Auslastung, sondern auch ein ganz sensibles Händchen.
ZitatICH BIN EINFACH VERZWEIFELT , was soll ich machen - ich möchte Merlin behalten...mhm
Wie alt bist Du?
In jedem Fall solltest Du Dir und auch Deinem Umfeld klar machen, dass es u.U. ein langer Weg sein kann, bis sich eine gewisse Normalität und / oder das von Euch gewünschte Verhalten einstellt. Und das ist in aller Regel mit sehr viel Arbeit, noch mehr Disziplin und brachialem Umdenken verbunden. Hier muss man sich m.M. nach frühzeitig und ganz ernsthaft Gedanken machen, ob man das leisten kann und will.
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