Einschätzung von Hunden in natürlichen Rudelstellungen

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    Hätte sehr gerne genauer beschrieben, was und wie der Workshop abgelaufen ist - aber auf diese Weise vergeht es Einem echt.

    Man kommt sich vor, als hätte man etwas verbrochen, wenn man sich positiv dazu äußert.

    Da kann ich nur voll und ganz zustimmen.

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    Ich habe übrigens in dieser Diskussion gelernt, dass der Wahrheitsgehalt solcher Thesen für einige Leute offenbar völlig irrelevant ist. Da war ich wohl echt zu naiv, dachte, es würde die Leute ziemlich vorrangig interessieren, ob das stimmt, was sie nachbeten. Scheint nicht so zu sein, relevant ist nicht die Wahrheit, sondern nur der persönliche Nutzen.... Aber ok, über Jahrtausende fanden die Menschen die Vorstellung, dass die Erde eine Scheibe sei, sowohl plausibel wie nützlich. :/

    Den Schuh darf ich mir jetzt aber anziehen, oder? :D Ja, es ist so, dass mir der Wahrheitsgehalt erst mal rein gar nichts bringt und für mich in erster Linie der praktische Nutzen relevant ist. Soviel Egoismus nehme ich mir einfach raus. Man mag das leichtgläubig, naiv, kleingeistig oder was auch immer nennen: ich bewerte Dinge nunmal so und kann daran nach wie vor nichts Schlimmes finden :p

    Zitat

    Ich find's übrigens toll das Sanne & der Tschechenbesitzer (sorry ^^) weiterhin so fleissig und ausführlich antworten.

    Tschechenbesitzer. Ich fass es nicht. :stick1:

    Viele Grüße
    Frank

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    Dennoch kann man mal darüber nachdenken - ich bin doch nicht blind, ich habe es gesehen (das konnte man nicht manipulieren). Das war kein Zufall und auch nicht geplant oder irgendwie geschaukelt, weil die Referentin die Teilnehmer + Hunde garnicht gekannt hat.

    Das ist ein Punkt, über den ich eigentlich schon die ganze Zeit nachdenke. Haben wir als Teilnehmer wirklich etwas Außergewöhnliches gesehen oder interpretieren wir das Gesehene nur unter anderen Annahmen?

    Mache ich mal von den ganzen Dingen frei, habe ich zum Beispiel bei meinem Hund nichts gesehen, was mich umhaut. Sie war so, wie ich sie kenne. Gut. Jetzt könnte man sagen, sie ist ja auch stellungsstark und deshalb war für mich alles wie immer. Aber auch bei anderen Hunden habe ich keine plötzliche Wandlung gesehen, die nicht auch anders zu erklären wäre. Nach einigen Tagen sacken lassen muss ich sogar sagen, dass ich durchaus Momente und Situationen gesehen habe, die so gar nicht passen wollen.

    Viele Grüße
    Frank

  • Ich finde das Thema immer noch spannend - zumindest in Auszügen ;) - und ich finde es klasse, wie geduldig hier ein paar Leute davon berichten.

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    Vielleicht wäre es besser zu sagen, dass es jedem Hund angeboren ist in einem Rudel ein Rolle einzunehmen. Aber eben keine vorbestimmte, sondern eben die, die am ehesten zu seinem Charakter passt und zu den Erfahrungen, die er im Laufe seines Lebens macht!? :???:

    Auf dem Standpunkt stehe ich immer noch. Gewisse Stärken und Schwächen sind im Individuum doch angelegt, also angeboren. Wenn ich es als Halter verstehe, die beim Welpen oder später beim erwachsenen Hund zu erkennen, kann ich diese fördern. Ich kann keinen Hund komplett verbiegen und zu etwas machen, das in ihm nicht angelegt ist, aber ich kann ihn seinen Stärken nach aufwachsen lassen oder diese verhindern. Auch wenn der Vergleich zu Kindern hier verpöhnt ist: wenn meine Tochter überhaupt kein mathematisches Verständnis mit in diese Welt gebracht hat, dann kann ich ihr helfen, zumindest die Grundkenntnisse zu verstehen und anzuwenden. Darüber hinaus kann ich ihre Stärken fördern, bei ihr wäre das die sprachliche Schiene. Wenn ich ihre Geschichten, das Gerede, die Sprachen nicht will, sondern ein kleines Mathegenie, dann mache ich uns beide unglücklich - auf Dauer.

    Wenn jetzt in so einem Seminar jemand ist, der Hunde gut einschätzen kann und "einteilt" / anders gesagt: die Stärken und Schwächen des Hundes nennt, kann ein Besitzer sich dies zunutze machen ( oder auch nicht ). Wenn man also in so einem Moment durch den Trainer und die Gruppe gestützt sein Verhalten ändert, den Hund bei anderen Fähigkeiten als bisher machen lässt und an anderen Stellen eingrenzt - natürlich habe ich dann ein ganz anderes Bild von dem Hund als bisher. Jemand, der vorher seinen Hund gut genug erkannt hat und sich dem Hund entsprechend verhält, braucht die Einschätzung vielleicht nicht.

    Zitat


    Es geht einzig und allein darum, dass Menschen noch nicht mal in der Lage sind, die absolut normale Kommunikation von Hunden als solche zu erkennen.

    Richtig, aber mal ehrlich, ich als Hundeanfänger habe mir wie viele, viele andere Hundehalter Trainer gesucht, um die hündische Kommunikation zu lernen und ich habe etliche Trainer erlebt, die alles andere können als Hunde lesen. Wenn man dieses Wissen also nicht von Geburt an hat ;) bzw. nicht mit Hunden und erfahrenen Haltern aufgewachsen ist, dann muss man lernen - von Trainern und erfahrenen Hundehaltern am besten, denn leider kann man nicht alles aus Büchern lernen. Und wenn es darum geht, jemandem die Stärken und Schwächen eines Hundes aufzuzeigen und zu erklären, was man damit machen kann, wie man diesen Hund in seinen angeborenen und anschließend erworbenen Fähigkeiten zu stützen - dann finde ich so ein Seminar hilfreich. Wobei ich die Telepathie und die Welpen-Lage-Theorie und einiges anderes für mich nicht übernehmen würde, weil ich eben weiss, dass von der Geburt an jeder Mensch und jeder Hund auch durch Erfahrungen lernt und seinen Charakter weiterformt, wenn seine angeborenen Anlagen dazu die Möglichkeit bieten.

    Liebe Grüße, Jana

  • wenn barbara nur sporadisch wilde rudel beobachtet hat bzw. aufnahmen von wolfsbeobachtungen: wie kann sie dann sagen, dass diese kostellation nur in perfekten rudeln zu finden sei, die aber viel unauffälliger wären und daher schwer zu beobachten.

    also ich hab mich mal mit jemandem eingehend unterhalten, der gemeinsam mit herrn bloch wölfe beobachtet.
    du sitzt da drei wochen in nem auto, stapfst durch den schnee, bevor du überhaupt mal wolfskot zu gesicht bekommst, geschweige denn einen wolf.

    und das bei einem, in ihren augen, "auffälligen" rudel. bis du aufgaben und alles andere dieses einen rudels studiert hast vergehen viele jahre, in denen das forschungsteam nix anderes tut, als zu filmen und zu dokumentieren.

    wenn das bei einem, nach ihrer meinung, unharmonischen rudel, was ja leichter zu entdecken sei, so einfach geht: wie soll das erst recht bei einem "perfekten" rudel gehen?

    wie lange hat sie die rudel denn beobachtet?

    in welchem forschungsteam?

    ganz ehrlich: hört ich für mich extrem unglaubwürdig an...

  • Zitat

    Vielleicht wäre es besser zu sagen, dass es jedem Hund angeboren ist in einem Rudel ein Rolle einzunehmen. Aber eben keine vorbestimmte, sondern eben die, die am ehesten zu seinem Charakter passt und zu den Erfahrungen, die er im Laufe seines Lebens macht!? :???:


    :gut: :gut:

  • Zitat

    an die Kritiker:


    wo genau ist denn jetzt das problem, wenn man sich für eine sache interessiert und Begeisterung zeigt?
    ich verstehe es echt nicht.

    das versteh ich echt auch net so ganz: schaden trägt der hund bei so nem workshop doch m.E. nicht davon - und wen's interessiert!
    kann doch jeder seine kohle ausgeben für was er möchte............
    :smile:

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    Aha, so sieht das aus....

    Der total unsichere Ridgeback mit dem neurologischen Problem tut mir Leid, genauso wie der weiße Strubbelhund am Anfang :/

    Das doch wohl nicht denen ihr ernst?! :o0:

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