Raus aus der Wohnung wegen Hund, was nun?

  • lotuselise: du hast den Nagel so ziemlich auf den Kopf getroffen ;-)
    Dem Opa gehörte der Hof, er ist aber Alki, hat sein ganzes Vermögen durchgebracht, die Frau ist abgehauen, die Kinder kümmern sich nicht um ihn und seine Pferde, die er früher erfolgreich gezüchtet hat, wurden vor ein paar Jahren vom Veterinäramt abgeholt, weil die meterhoch in der Scheiße standen und nicht mehr raus kamen...er konnte den Hof nicht mehr halten und hat an unseren Vermieter, einen Unternehmer aus der Nachbarschaft, verkauft...und verkraftet es absolut nicht, dass er hier nun nichts mehr zu sagen hat...seiner Meinung nach gehören Pferde z.B. im Winter ausschließlich in die Box und Hunde sollten im Zwinger oder im Stall gehalten werden....ganz ehrlich: wir haben es oft versucht mit reden und auch mit kleinen Hilfestellungen im Alltag, das geht ein paar Tage gut und dann dreht der Alte wieder komplett am Rad und schimpft auf alles und jeden (wie gesagt, er trinkt auch...), dem ist mit vernünftigen Argumenten nicht zu kommen...

    Mit der Studentin ist es auch so eine Sache, die will hier mit nichts und niemandem was zu tun haben, beteiligt sich auch nicht am Hofgeschehen und auch nicht an den Arbeiten (also im Winter mal Schnee schüppen, Hof fegen, Unkraut jäten oder die Mülltonnen rausstellen), da kommt nichts und sie würde sich ja ihr eigenens Grab schaufeln, wenn sie freiwillig klar stellen würde, dass der Lärm von ihr kommt ;-)
    Die fährt also die Taktik: Augen zu und durch...außerdem ist unser Vermieter ganz plötzlich auf sie auch nicht so besonders gut zu sprechen, ich denke, dass der Opa sich über sie auch schon beschwert hat, aber eher wegen ihrer Pferde und weil sie nie den Dreck wegfegt....das ist aber nur eine Vermutung...

  • Puhh, dann wird es wohl keinen Sinn haben, wenn man an den Opa nicht rankommt.

    Dann hilft eigentlich nur noch ein wirklich offenes Gespräch mit dem Vermieter. Okay, jetzt ist ihm alles zuviel mit den Beschwerden etc. Aber glaubt er wirklich das wird bei einem Mieterwechsel aufhören?

    Gut, erlaubt er halt keine Hundehaltung mehr, dann nerven schreiende Kinder. Oder ist ein Leerstand von ihm beabsichtigt, damit er das Sorgenkind Haus weiterverkaufen kann???

    Wie realistisch ist denn in die Wohnungen Einzelmieter mit Vollzeitbeschäftigung reinzubekommen für den Mietpreis, den Ihr zahlt????

  • Nein, ein Leerstand / Verkauf ist sicher nicht seine Absicht, er hat so einige Immobilien und vermietet....als wir damals eingezogen waren hat er auch immer gesagt, Tierhaltung sei hier ja ideal und überhaupt kein Problem, ihm wäre das alles völlig wurscht und das wäre ihm auch lieber als jemand mit Kindern weil er hier auf dem Hof in der Scheune sein Materiallager hat und oft mit seinen Baumaschinen hier hin und her fährt und er hatte immer Angst, dass kleinere Kinder dann im Lager rumlaufen und spielen und sich verletzen usw...
    Ich finde es von ihm auch total daneben, dass er bisher nicht ein einziges Mal hergekommen ist (er wohnt 300 Meter entfernt) und selber geguckt hat, von wem der Lärm ausgeht....der Opa hat ihn so weich gekocht mit seiner festen Meinung, dass das von uns kommt, dass er das jetzt mal einfach so glaubt...Gott sei Dank haben wir uns mal den Spaß gemacht und das Gebell des Hundes der Studentin aufgezeichnet...da haben wir mehrmals 2-3 Stunden Dauergebell, nur für den Fall, dass es hart auf hart kommt, gesagt haben wir dem Vermieter auch schon, dass wir diese Aufzeichnungen haben...

  • Natürlich darf man sich beim Tierschutz beteiligen - mach ich auch :gut: , deshalb muss ich noch lange keine Tiere bei mir horten... :verzweifelt:

    Was du schreibst - klingt gut. Glauben tu ich erstmal gar nix - drum schreib ich auch das ich unvoreingenommen bin und wie so - wie ich die Situation von Aussen beurteilen würde...

    Ich hoffe natürlich das sich für dich und deine Tierchen alles zum Guten wendet...
    Deshalb Alles Gute! :smile:

  • Huhu,

    mir persönlich wäre es mittlerweile einfach nur lästig dort zu leben, Klrärungsversuche hin oder her- ich würde mich nicht mehr wohl und vor allem unverstanden fühlen, sowas lässt mich nachts nicht schlafen.

    Du hast doch geschrieben das ihr zwei Gehälter habt und abgesichert seid- wie wäre es denn was zu Kaufen?
    Nicht nur wegen der Hunde natürlich, aber dann bist du solche Diskussionen und die Willkür los.
    Du hast deine Ruhe, kannst nach eigenem Ermessen was in und am Haus tun und die Gegend sollte doch auch nicht so teuer sein.
    Wenn ihr noch ordentlich anpacken könnt, dann gäbe es da ja durchaus ordentliche Schnäppchen zu machen.

    Liebe Grüße
    Penny

  • Mieter mit lebenslangem Wohnrecht sind leider wirklich ein Problem für Vermieter und andere Mieter... gerade wenn sie schon älter sind und/oder ihnen die Immobilie mal gehört hat. Sie sehen sich dann häufig als automatisch im Recht bei Streitigkeiten und denken, sie haben sowieso mehr Rechte als andere. Das macht den Verkauf bzw. das Vermieten von solchen Immobilien sehr schwer, das habe ich schon häufig mitbekommen.

    Im Großraum Hannover gibt es übrigens sehr schöne Gebiete für Hundehalter ;)

  • ;-) und genau dort, genauer gesagt bei Bad Münder könnten wir uns ein freistehendes Häuschen angucken ;-)
    Kaufen wollen wir nicht, denn ich arbeite nur im Minijob und wir möchten nicht abzahlen bis wir 90 sind ;-)
    Ich habe eben erstmal einen langen Brief an unseren Vermieter geschrieben, in dem ich unsere Sicht der Dinge ganz nett und sachlich schildere und gleichzeitig deutlich mache, dass wir ausziehen möchten sobald wir was passendes gefunden haben.
    Und ich würde nicht sagen, dass ich Tiere "horte", denn erstens habe ich nicht 20, sondern 4 Hunde und zweitens bin ich auch in der Lage, diese Hunde angemessen zu betreuen und versorgen, mit solchen Begriffen also bitte immer ein bisschen sparsamer umgehen ;-)

  • hm.

    natürlich kann (!) es immer mal problematisch werden wenn man zur miete wohnt und einen oder mehrere hunde hält.

    aber das kann einem auch unter umständen mit wohneigentum passieren - ich denk da an die konstellation eigenes reihenhaus und die lieben nachbarn, die bei jedem beller vor der tür stehen - auch über derlei konstellationen gibts zu hauf gerichtsakten. (kannst auch hund durch gartenzwerg ersetzen).

    ich wohn ebenfalls zur miete - und habe sage und schreibe seit 3 monaten 3 eigene hunde hier.

    bin also hart an der grenze zum tiermessie......könnte man meinen. :lol: ....hab ich mir doch schliesslich tatsächlich nen dackel vererben lassen...

    nene, sicher tut man sich mit wohneigentum bis zu einem gewissen grad leichter, eben weil das vermieterproblem wegfällt - was aber dennoch nicht heisst, dass man es in anderen dingen leichter hat - auch in der eigentumswohnung oder im reihenhäuschen kann dir ein anderer das leben zur hölle machen - ob da nun ein hund oder 4 hunde rumrennen oder gar keiner...

    und ein vermieter, der dich rausbekommen will - der schaft das i.d.r. früher oder später. da reicht schon genügend penetranz. irgendwas findet sich immer.

  • Miete oder nicht find ich nicht ausschlaggebend: ne Mieterversammlung kann beim Entschluss gegen eine Tierhaltung genauso mies sein wie eine Eigentümerversammlung......

    Da müsste man dann schon ein freistehendes Einfamilienhaus kaufen.....

  • Echt ärgerlich, aber zur Ruhe werdet ihr dort wohl nicht mehr kommen. Da hilft nur nachgeben und etwas anderes, schönes finden.

    Mit der Klausel "Tiere nach Vereinbarung", das steht auch in unserem Mietvertrag. Wir wohnen noch nicht dort; ich denke, wir werden uns nochmal zusammensetzen und ein passendes Schreiben aufsetzen. Möchte doch abgesichert sein; auch wenn Hund laut Aussage kein Problem ist.

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