Ich brauche dringend Eure Hilfe!!!

  • Moin,


    du schreibst immer von "größeren Runden" - wie lange sind denn die?
    Ein Hund in diesem Alter sollte höchstens etwa 15 Minuten am Stück raus. Spiel und Spaß braucht es da eigentlich auch kaum, denn die Welt ist schon spannend genug.


    Man kann es nicht oft genug sagen, Ruhe ist oberstes Gebot.


    Mit der Rasse habt ihr ja eh schon einen Hund, der zum "Hibbeln" neigt (weiß wovon ich spreche, bin selbst Russell-Besitzerin).


    Abends weiß sie, dass eigentlich Ruhe angesagt ist, aber sie ist noch voll mit Adrenalin, das baut sich nicht so schnell ab. Daraus entsteht ein "Übersprung" und sie dreht erst richtig auf.


    Ihr etwas zum Kaufen zu geben ist schon ein guter Ansatz, das baut Stress ab. Vielleicht wäre ein Kauteil aus Hartgummi angebracht, dann müsst ihr nicht so viel an Knabberzeug "zufüttern".


    Was wollt ihr eigentlich jetzt schon mit einem Futterbeutel? Muss sie sich Futter erarbeiten?
    Wenn ja, streicht das. Auch Fresssituationen sollten ruhig und unspektakulär ablaufen.
    Alles, was ich jetzt üben würde, wäre "Nein" und "Komm" - und das baut sich sowieso schon beinahe automatisch auf, weil die Notwendigkeit besteht.


    Alles andere hat noch sehr viel Zeit.
    Schau mal in der Knowledge Base hier im Forum, da gibt es eine Anleitung, wie du deinem Hund "Nein" beibringen kannst. Das muss nämlich auch geübt werden.


    Und ansonsten durchatmen, Welpen können einen kirre machen. Dass sie beißt, ist ganz normal, Beißhemmung muss auch erst gelernt werden. Dazu wirst du mit der Suchfunktionen bestimmt viel finden.


    Die Zeit wird vorbei gehen, du ahnst nicht, wie viele Leute meinen, sie hätten einen ganz besonders anstrengenden Welpen, die dem "Blues" verfallen, weil sie ausgelaugt sind, weil einfach nichts klappen will, die das Gefühl haben, versagt zu haben... und die dann trotzdem noch glücklich werden mit ihren Nasen ;)


    Geduld, Ruhe und Humor, das sollte dein Mantra werden.


    Liebe Grüße

  • Naja, Jack Russel Terrier sind ja bekanntlich muntere Wesen :D


    ich denke das der Welpe zu Hause merkt: Uiii hier dreht sich alles um mich : "Nein, Pfui, Aus"...alles was du zu ihm sagst ist halt Aufmerksamkeit für ihn.
    Ignoriere ihn, mach die Tür hinter dir zu...und wenn er es zu wild treibt, dann leine ihn an und mach ihn irgendwo fest...oder benutze halt die Box.

  • Ich weiß ja worauf ich mich bei der Rasse eingelassen habe, aber das hat nichts mehr mit der Rasse zu tun, sondern ist ehr ein Haltungsfehler von mir.
    Wenn ich sie in die Box packe dann dreht sie erst richtig auf. jault kreischt und zerfezzt ihre decken. Mit Anleinen habe ich es ehrlich gesagt noch nicht probiert.
    Aber Du Ihr sagt ich soll nicht sauernd "AUS" und "PFUI" sagen, aber wenn sie mir dauernd etwas kaputt macht, muss ich doch reagieren sonst belohnt sie sich doch selber mit ihren taten.
    Wie soll ich den tag mit ihr gestalten udn wie soll ich sie ruhig kriegen?
    Ja sie muss sich ihr Futter erarbeiten, aber meistens mache ich das zuhause in der Box.
    Draußen brauchen wir leider auch Futter, das sie sonst keinen CM an der Leine geht und ich sie dauernd locken muss.
    Wie soll ich vorgehen? Ich bin so verzweifelt.

  • Du schreibst du möchtest alles richtig machen. Möchtest du vielleicht zu viel? Wie benimmt sie sich draußen bzw. in der Hundeschule? Was kann sie schon für Kommandos? Was und wie oft bekommt sie zu Fressen? Fragen über Fragen!



    Grundlegend ist das Verhalten deines Welpen relativ normal. Der ganz normale Welpen Wahnsinn eben :D

  • Zitat


    Ihr etwas zum Kaufen zu geben ist schon ein guter Ansatz, das baut Stress ab. Vielleicht wäre ein Kauteil aus Hartgummi angebracht, dann müsst ihr nicht so viel an Knabberzeug "zufüttern".


    ICH habe meinen Welpen auch nichts zum kauen in der Wohnung gegeben. Wenn, dann draußen.
    Ich glaube, das sehr junge Hunde den Unterschied zwischen etwas erlaubten zum anknabbern und etwas verbotenem (zb. Schuhe) nicht erkennen.
    Mir hat keiner meiner Hunde etwas zerstört in der Whg.
    Wenn der Hund dann älter ist, kann er natürlich auch in der Whg etwas bekommen.

  • Zitat

    t.
    Aber Du Ihr sagt ich soll nicht sauernd "AUS" und "PFUI" sagen, aber wenn sie mir dauernd etwas kaputt macht, muss ich doch reagieren sonst belohnt sie sich doch selber mit ihren taten.


    Du gehst Wortlos zu ihr und nimmst es ihr weg. Alles ohne Ansprache.

  • Hm,


    für mich liest es sich ein wenig so, als ob Du noch etwas zuviel mit dem Hund "gehst", also Gassi.
    Daß die Kleinen raus müssen, zum Lösen, ist klar.
    Aber das sollte dann wirklich reine Löseplätze sein, ohne viel zu gehen.
    Einmal am Tag kannst Du dann "eine Runde" gehen.


    Da Deine noch etwas zu sehr aufdreht, wäre es bei Euch vielleicht nicht so verkehrt, sich an diese sogenannte "Fünf Minuten Regeln" zu halten.
    Das bedeutet: pro Lebensmonat darf die Kleine fünf Minuten "Gassi gehen".



    Auf Deiner Arbeitsstelle scheint es zu funktionieren.
    Da ist sie noch ruhig.


    Wenn sie allerdings sofort aufdreht, kaum daß Ihr Zuhause seid, dann kann es zweierlei bedeuten:
    - sie hatte tagsüber auf der Arbeit doch so viel zu verarbeiten gehabt
    - sie ist es gewohnt, daß Ihr sofort Aktion macht, sobald Ihr Zuhause seid
    Eventuell sogar eine Kombination vom Beiden?



    Ich an Deiner Stelle würde zur Bürozeit die Kleine nur zum Lösen raus bringen. Noch keine größere Runden laufen.
    Wegen dem Spielen, müßtest Du mal selbst schauen, ob es vielleicht zuviel ist? Was würde passieren, wenn Ihr weniger, bis gar nicht spielt? Oder das Spielen erst auf Abend verlegt, wenn Ihr wieder Zuhause seid?



    Weil, das hier:

    Zitat


    Aber sobald wir nach Hause kommen ist die Hölle los. Sie schläft nicht und rennt nur rum und beißt und knabbert alles an. Auch uns beißt sie. Ich kann nicht den Raum verlassen ohne das sie jault und mir hinterher rennt. Ich bin nur damit beschäftigt mit "NEIN", "AUS", "PFUI". Manchmal gebe ich ihr dann einen Pansen oder Knochen damit ich wenigstens ein paar Minuten Ruhe habe.
    Abends geht es dann richtig los. Sie will absolut nicht ins Bett und ist nicht zu bändigen.
    Was kann ich tun bzw. nicht tun?


    liest sich schon nach Streß.


    Hunde, die unter Anspannung (Streß) stehen, würden gerne diese wieder loswerden. Weil es halt kein schönes Gefühl ist, ständig so "hochgepuscht" zu sein. Schließlich will man ja auch zur Ruhe kommen.
    Kauen hilft denen dann, zur Ruhe zu kommen.
    Manche Hunde fangen an zu Jaulen, oder zu Bellen.
    Andere "machen" in die Wohnung.
    Was auch immer, das verschafft ihnen gerade Erleichterung.


    Ich würde dann wirklich etwas mehr Ruhe reinbringen und weniger mit dem Hund "Gassi gehen".
    Eventuell auch das mit dem Spielen erst einmal sein lassen, zumdindest vermindern.


    Das Problem, warum NEIN, PFUI und AUS nicht funktionieren, ist folgendes:
    Der Hund kennt diese Wörter nicht. Für ihn ist es eine fremde Sprache.
    Bevor Du diese Begriffe benutzen kannst, wirst Du es ihr erst einmal in Ruhe "erklären" müssen, was diese Wörter in ihrem zukünftigen Hundeleben bedeuten.


    Wenn sie grad sowieso schon hochgedreht ist, bringt es nichts, ihr diese "komischen Wörter" an den Kopf zu knallen. Der Lerneffekt ist dann auch gleich Null, und sowohl Mensch als auch Hund sind dann frustriert, daß nichts mehr klappt.


    Wie man einem Hund am Besten ein NEIN beibringt, steht hier im Forum irgendwo sehr schön beschrieben.
    Das kannst Du mal in einem ruhigen (!) Moment üben.
    Wenn sie sowieso schon aufgepuscht ist, hilft Dir wirklich nur noch, Alternativen anzubieten, an denen sie knabbern darf. Das beruhigt den Hund, und auch Deine Nerven, und schont auch deine Möbeln.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Warum sollte ein Welpe nichts zu Knabbern in der Wohnung bekommen. Kauen baut bekanntlicher weise Stress ab und schont die Möbel, Hände und Schuhe. Draußen hat man meist nicht die Zeit sich 15 min. Hin zu setzen und zu warten bis Welpi fertig geknabbert hat.

  • Zitat

    ICH habe meinen Welpen auch nichts zum kauen in der Wohnung gegeben. Wenn, dann draußen.
    Ich glaube, das sehr junge Hunde den Unterschied zwischen etwas erlaubten zum anknabbern und etwas verbotenem (zb. Schuhe) nicht erkennen.
    Mir hat keiner meiner Hunde etwas zerstört in der Whg.
    Wenn der Hund dann älter ist, kann er natürlich auch in der Whg etwas bekommen.


    Meiner hat auch noch nie etwas kaputt gemacht, was über im Wind flatternden Papier hinaus ging und bekommt seit Welpentagen Kauzeugs drinnen :ka:
    Draußen würde er auch nur schwerlich etwas annehmen.


    Und wenn man es richtig anstellt, habe ich noch nie von einem Welpen gehört, der Kausnacks o.Ä. nicht vom Inventar unterscheiden konnte, denn darum geht es doch:
    Ich unterbinde unerwünschtes Verhalten (Couch annagen, wie blöde durch die Wohnung fetzen) und biete etwas Erlaubtes an.


    Ich bin aber allgemein kein Freund davon, einfach nur Verbote aufzustellen, meiner Erfahrung nach lernt der Hund viel schneller und leichter, wenn er gleichzeitig ein Alternativverhalten angeboten bekommt.
    Wie das aussieht, sei natürlich jedem selbst überlassen.

  • hhmmm ok klingt logisch.
    Also weredn wir die Runden aufs Pippi machen reduzieren und zuhause eine Schiene runter fahren.
    Also weniger spielen, vielleicht mehr schmusen und futter nur noch aus der Box.
    Aber zum thema kanbberzeug oder spielsachen gibt es hier offensichtlich geteilte Meinungen.
    Soll ich ihr nun eine Alternative anbieten oder nicht. Und wenn sie sich jetzt an meinem Kabel vergreift, dann etwas sagen oder ignorienen?

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