Trauriges Thema - neues Zuhause für Bobby?

  • Ich kann aus deiner Sicht verstehen das du darüber nachdenkst und dich das noch unglücklicher macht. Das erst mal vorneweg.


    Allerdings sehe ich hier aus meiner Sicht kein wirkliches Problem. Vielleicht liegt es auch daran das du hier keine wirklich klaren Aussagen triffst. Was genau ist denn nun das Problem? Fehlende Hundkekontakte? Raff dich auf, such dir ne Spielstunde, gehe in den Park oder mach sonst was. Gerade in Bremen sollte es genügend Möglichkeiten geben daran etwas zu ändern wenn man denn nur will ;)


    Der Hund ist ständig krank? Ja gut, so Phasen gibt es eben mal. Lass dich doch davon nicht so runterziehen. Das wird auch wieder anders. Da spielt auch viel deine Einstellung mit.


    Wenn dir etwas am Hund liegt dann Raff dich auf und unternimm was dagegene. Wobei ich mir immer noch nicht sicher bin inwieweit der Hund wirklich unglücklich ist und inwieweit du da einfach was reininterpretierst aufgrund deiner Depressionen.

  • @ Robin


    Du Schreibst "Ich weiß es nicht, Katie.... Vielleicht.... Aber ich hause hier schon 4 Monate..... :/


    Ich bin total verzweifelt, liebe ihn so sehr, habe um sein Leben gekämpft, als er noch ein Baby war - aber ich will, dass er wieder lachen kann... Endlich wieder lachen....*wein*


    Könnt ihr das verstehen...? :( :"


    Es ist gar nicht lange her, 4 Monate sind erst ein Anfang. es ist bestimmt sehr schwer für Euch beide, lass aber den Kopf nicht hängen! Ihr wird langsam neue Leute und für Euch beide Freunde kennenlernen, mit den Ihr Spazieren gehen werdet, es wird sich schon alles legen, Deinem Hund wird es auch bestimmt besser gehen. Überlege Dir Hilfe von Familie/Freunde/Psychologe zu holen, Du brauchst jede mögliche Unterstützung. Und Dein Hund braucht Dich, Du musst das für Euch beide schaffen und das tust Du auch!!! Es wäre für mich undenkbar einen Hund abzugeben, aber ich war noch nice in Deiner Situation mit Hund.


    Ich drücke Euch die Daumen!!!

  • Hunde adaptieren sich mit ihrem neuen zu Hause eigentlich recht schnell. Denen ist das gewohnte "Rudel" :lol: (bestehend aus Menschen und Hunden) wesentlich wichtiger (mMn).
    Wir sind auch gerade umgezogen... auf ein richtig kleines Kaff (300Einwohner) und die Wohnung sieht richtig ungemütlich aus, da ich etwas renovieren möchte .... (z.T. keine Tapeten mehr an den Wänden, den Teppichboden bzw die Fliesen "ausgebaut", Elektrik freigelegt ... etc)
    ... die Fellnasen stört das aber irgendwie nicht im geringsten. Die haben im Garten ihren Spaß (der übrigens auch wie Sch... aussieht) und fühlen sich auch in der Wohnung ganz wohl.
    Nur wenn ich mal wieder in "schlechte Stimmung" komme, weil machmal etwas richtig schief läuft, DANN haben die Nasen auch Unwohlsein ....

  • Zitat

    Hunde adaptieren sich mit ihrem neuen zu Hause eigentlich recht schnell. Denen ist das gewohnte "Rudel" :lol: (bestehend aus Menschen und Hunden) wesentlich wichtiger (mMn).


    Das stimmt in den meisten Fällen wohl schon. Aber verallgmeinern kann man das wohl nicht.
    Ich kenne einen Hund, der mit seinen Besitzern in die Nähe eines Flughafens gezogen ist (Eigentumshaus, nicht direkt in der Flugschneise, aber man hörte natürlich ein relativ leises brummen) und Hund kam damit gar nicht klar. Er traute sich kaum noch aus dem Haus. Auch nach über einem Jahr und mehreren Hundetrainern nicht. Und da sie ja nicht einfach mal so eben umziehen konnten, mussten sie schweren Herzens eine neue Bleibe für ihren Hund finden.
    Auch Hunde, die wirklich nur das Landleben kennen werden es schwerer haben, sich in einer großes Stadt zurecht zu finden und wohl zu fühlen.

  • Zitat


    Auch Hunde, die wirklich nur das Landleben kennen werden es schwerer haben, sich in einer großes Stadt zurecht zu finden und wohl zu fühlen.


    Kann ich bestätigen am Beispiel des Jackies meiner Nichte. Sie ist gerade mit ihrem Freund zusammengezogen. Der Hund blieb bei den Eltern. Als meine Schwester in Urlaub ging und mein Schwager wegen Arbeit mittags den Hund nicht raus lassen konnte, kam er für eine Woche (sollte es zumindest sein) zu meiner Nichte. Er fraß nicht, lief nur mit eingekniffener Rute herum, war draußen total unsicher, war sichtlich gestresst. Sie hat ihn dann zum Wochenende wieder zurück gebracht zu den Eltern, weil er sich so offensichtlich unwohl fühlte (obwohl er sich sonst fast umbringt, wenn er sie sieht).

  • Hallo Robinn,
    ich möchte dir keine Ratschläge geben und nichts kommentieren. Denn das steht mir nicht zu.
    Das Einzige, was mir so durch den Kopf geht:
    Hunde sind ja sehr sensible Wesen, sie achten auf ihre Halter und bekommen jede Stimmung, ja selbst Gedanken von uns mit. Leider eben auch unsere Sorgen.

  • An Depressionen zu leiden ist eine schlimme Krankheit. Ich hoffe, du hast in dem "Sch....Bremen" wenigstens einen guten Arzt, der dich unterstützen kann. Und betreff deiner Vierpfote...können wir dir aus der Ferne bestimmt nicht raten. Auch wenn es dir schwer fällt, musst du die Entscheidung treffen. Alles Gute für dich und Bobby!

  • Wie weit würde deine Freundin euch denn unterstützen? Vielleicht wäre es wirklich eine gute Idee, nicht abzuwarten, bis bei euch nichts mehr geht, sondern Bobby wirklich dorthinzugeben - allerdings nur für eine Zeit, in Pflege?


    Dann hättest du eine Atempause, dich um deine Gesundheit kümmern und dich sortieren zu können, ohne dich auch noch mit zusätzlichen Sorgen um Bobby martern zu müssen. Und ihr würdet sehen, ob es wirklich an Bremen lag, daß er dir so unglücklich vorkommt.


    Ich glaube es übrigens nicht - ich glaube auch, daß er einfach mit seinen feinen Hunde-Antennen deine momentane Verzweiflung spiegelt. Und daß er dich damit, auf seine Weise, "bittet", dich dringend noch einmal um Hilfe zu kümmern, so schwer es auch fällt. Er zeigt dir, daß ihr eine Unterstützung braucht, die dir deine Krankheits-Last wenigstens ein bißchen erleichtert, so daß ihr dann beide zusammen wieder durchatmen könnt. Ich wünsche dir wirklich alles Gute dabei, und euch beiden das Beste!

  • Zitat

    Ich muss an dieser Stelle der Offenheit halber, weils sonst keinen Sinn macht, erwähnen, dass es so einfach leider bei mir nicht ist, denn ich leide seit 50 Jahren an schweren Depressionen. Und daran kann ich leider nichts ändern (lasst es bitte so stehen, ich hab echt alles versucht).


    Aber das eben war ja vorher auch schon so und ebenso meine Unzufriedenheit mit meinem Wohnort - und doch gehts Bobby HIER anders, schlechter, und es sind Rahmenbedingungen, die ihm das Leben schwerer machen als zuvor, denn in OHZ war er ja trotz der genannten Voraussetzungen glücklich.


    Mensch, langsam klingts, als wolle ich meinen Hund los werden - um Himmels willen: NEIIIIIIIIIIIIN!!!!!!! :verzweifelt:


    und wenn, dann ist das AUCH in Ordnung :streichel:
    Einerseits kann dir ein Hund helfen, Freude und Kontakte in den Alltag bringen, andererseits ist das aber verdammt viel Verpflichtung für jemanden mit deinem Krankheitsbild.


    Hast du ggf. jemanden, wo du ihn "parken" könntest, wenn es dir mal nicht so gut geht?

  • Grundsätzlich gibt es hier einige Möglichkeiten, Dir Unterstützung zu holen. Die Angebote gehen von einem Klinikaufenthalt (Die Heines-Klinik ist diesbezüglich echt super!), über den Besuch einer Tagesklinik, ambulanter Psychotherapie, ambulanter Ergotherapie, sozialpsychiatrische Pflege/Betreuuung zuhause, Selbsthilfegruppen, Beschäftigungsmaßnahmen z.B. in Tagesstätten und und und...
    Gerade in dem Bereich ist Bremen eigentlich echt gut ausgestattet, auch über die "Behandlungszentren" bekommt man einiges gedreht.


    Es mag sein, dass Du nie von Deinen Depressionen "geheilt" wirst, aber es gibt durchaus einige Möglichkeiten, Unterstützung zu bekommen, die Dir Deinen Alltag erleichtert.


    Ich wünsche Dir alles Gute und wenn Du irgendwelche Infos, Ansprechpartner etc. brauchst, meld Dich ruhig per PM.


    LG

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