• Zitat

    Zur Kastra äußere ich mich mal nicht.
    Was das Alleinbleiben angeht, da kann ich einigen nur zustimmen.
    Ich habe das damals verpasst und meine Kleene, die zu meiner Großen dazu kam, hat auch alles übergebrüllt, wenn sie allein war.
    Sowas will ich nie wieder haben.
    Ich würde an Deiner Stelle gleich morgen mit dem Training anfangen, dass jeder Hund auch mal ohne den anderen sein kann.
    Glaub mir, dass wird Dir vieles erleichtern.


    Dusty wurde mit 5 Monaten und Bibo mit 7 Monaten kastriert.
    Wesensprobleme durch die Kastra hatten beide nicht.
    Ob die Knochenprobleme von Bibo im Zusammenhang stehen, weiß ich nicht.
    Beide waren nicht inkontinent und konnten sowohl unkastrierte Hündinnen, wie auch Rüden leiden.
    Ansonsten AxelS :gut:

  • Besteht nicht die Möglichkeit, einen der beiden Hunde für etwa zehn Tage in Pflege zu geben, wenigstens zur Probe über die erste Läufigkeit? So haben es unsere früheren Nachbarn mit ihren intakten Irish-Setter-Geschwistern zwölf Jahre lang gehandhabt: Der Rüde ging über die kritische Zeit zu Verwandten, ein ganzes Stück weg, und kam damit auch gut zurecht. Durch den Umgebungswechsel war er erstmal abgelenkt, und da er da sehr verwöhnt wurde, genoß er die Tage als Einzelhund immer sehr. Die Hündin ebenso, weil sie dann ebenfalls intensiv betütert wurde. Die Hunde waren sonst auch nie getrennt.

    Was das frühe Kastrieren angeht: Meine Hündin war ja leider schon nach der ersten Läufigkeit dran, mit knapp zehn Monaten. Körperlich hat sie seitdem durchaus einen Knacks weg, sowohl eine Neigung zum Harntröpfeln als auch ein schlechter gewordenes Fell. Geistig entwickelt sie sich haargenau so weiter, wie es ihre vier intakten Vorgängerinnen getan haben. Sie macht sogar diese Sechsmonats-Entwicklungsschübe, die ich vorher immer mit den Läufigkeiten in Verbindung gebracht habe. Rüpeliger, also maskuliner kommt sie mir durchaus vor, das kann aber auch rassetypisch sein. Sie kommt mit so ziemlich jedem anderen Hund klar, und mit erhobenem Hinterbein markiert haben ihre intakten Vorgängerinnen alle ebenso.

    Jedenfalls: Die geistige Reifung hängt hier also offenbar nicht an den Sexualhormonen - trotzdem würde ich eine Hündin freiwillig nicht so früh kastrieren lassen.

  • Körperlich finde ich meine Hündin - hier am zweiten Geburtstag - übrigens auch in keiner Weise "zurückgeblieben", aber eine Läufigkeit hat sie ja auch zumindest gehabt.

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    Wie gesagt - ich wäre heilfroh gewesen, wenn diese frühe Kastration nicht hätte sein müssen, aber die ganz große Katastrophe ist es diesmal wenigstens nicht geworden.

  • ein eingriff in den Hormonhaushalt ist niemlas gut für ein tier (auch nicht für den menschen). Hormone sind ein wesentlicher Teil unserer Persönlichkeit und das gilt auch für den Hund. Da ist malwieder eine modeerscheinung seit man die ohren nichtmehr abschneiden darf und den schwanz schneidet man jetzt eben woanders. hormone sind so wichtig. jeder kennt das wie sich frauen in den wechseljahren verändern oder kinder in der Pubertät. wer schon,al jemanden gesehen hat mit einer unterzuckerung oder jem. mit einer schilddrüsenunterfunktion und dadurch so starken depressionen dass er sich umbringen möchte, der denkt nichtmehr über kastration nach.

    mein rüde ist aus dem tierschutz und damit kastriert. er interessiert sich noch genauso für hündinnen. das schlimmste ist aber, dass er für diese anders riecht als er sich fühlt. er ist rüde durch und durch, sehr territorial, usw., aber wird von den anderen oft nicht als das erkannt. ich würde niemals meinen hund kastrieren lassen. man nimmt ihm ein stück persönlichkeit. wenn du sie nicht trennen kannst ist die sterilisation die beste möglichkeit, dann können sie spaß haben ohne dass etwas passiert. über frühkastration brauchen wir denek ich garnicht zu reden.

    bitte imme daran denken, es geht hier darum ein gesundes Organ zu entfernen! dramatischere eingriffe kann es für einen organismus kaum geben (das ist jetzt mal aus naturheilundlicher sicht ;) )

  • achso, zu dem chip. Zum einen wäre es für mich indiskutabel ein tier mit Hormonen vollzupumpen (das machen wir bei uns schon zu genüge mit der Pille), zum anderen sind die Wirksamkeitsstudien wohl sehr mangelhaft durchgeführt worden (man weiß garnicht genau wie sicher dieses "verhütugsmittel" ist. er hat wie jedes andere medikament nebenwirkungen und da der hund keine probleme hat wäre das deswegen für mich absolut keine option. Noch bedenklicher ist da die Läufigkeitsunterdrückung der Hündin.

  • Also ich kann nicht feststellen das wir unseren Rüden ein Stück ihrer Persönlichkeit genommen haben. Sie sind immer noch so wie vorher. Bei beiden war es aus gesundheitlichen Gründen.
    Wir haben damals als wir unsere Hündin bekommen haben mit vielen Ta gesprochen ob nach der 2 Läufigkeit kastrieren sinnvoll ist oder nicht. Und jeder von Ta hat uns gesagt, wenn es nur um die vermeidung von Mammatumoren usw geht, dann würden sie es nicht machen. Aber wenn es aus medizinischen Gründen ist muss es sein. Keiner hätte einfach so unsere Hündin kastriert und haben uns auch davon abgeraten. Leider müssen wir unsere Hündin aus medizinischen Gründen so schnell wie möglich kastrieren lassen. Da sie aber bald ( in den nächsten Wochen) läufig werden müsste, geht das nicht. Und ich denke mal das wir ihr hoffentlich auch nicht ein Stück von der Persönlichkeit nehmen. Auch wenn es uns nicht gefällt sie kastrieren zu lassen.

    Lg
    Sacco

  • Man muss sich einfach bewusst sein, dass es ein Eingriff in den Hormonhaushalt ist.

    Man nehmen das Beispiel Babypille. Viele Frauen kommen damit bestens klar. Einige bekommen davon Migräne. Oder Stimmungsschwankungen. Oder Haarausfall. Oder Hautprobleme. Oder Hautbesserungen. Oder Depressionen bishin zur Suizidgefahr.
    Man kann es einfach nie genau sagen... um das Risiko, dass negative Veränderungen auftreten muss man sich einfach bewusst sein. Risiko bedeutet nicht- Kastration zieht immer nur Negatives nach sich, aber es heißt Kastration KANN definitiv Negatives nach sich ziehen. Abwägen muss man selber und unwissend in irgendwas einwilligen- das ist das was man verhindern sollte und was die Foris hier auch versuchen. Sich zwischen Tierarzt und Hundehoden schmeißen wird sich hier wohl keiner. ;)

    Zudem handelt es sich hier um eine Operation inklusive Vollnarkose und allen Risiken.

    Mein Hund wird nicht kastriert solange es ihm so gut geht und sich alles im Normalbereich befindet und genau so würde ich es mit jedem anderen Hund auch immer halten.

  • Hallo,
    so nun, Situation:
    2 gleichaltrige Hunde, verschiedener Geschlechter, im selben Haushalt, ohne Trennungmöglichkeit. Da bleibt einem nicht viel Wahl.

    Du hattest kurz erwähnt, dass Du den Rüden evtl zur Arbeit nehmen kannst. Da stellen sich mir die Fragen, Du meinst in der Wohnung gibt es keine Trennungsmöglichkeit, wie machst Du das, wenn Du z.b. duschen gehst? (Bist Du alleine mit den Hunden oder gibt es Unterstützung? Familie? Partner?)

    Frühkastra hin oder her, wenn es sein muss... Nun ist es schon "zu spät", also bringt es nicht wirklich auf der TS rumzuhacken...

    Bedenke aber, wenn der Rüde kastriert wird kann er bis zu 3 Monate später immernoch erfolgreich sein/decken...

    Wäre es evtl eine Möglichkeit der Hündin eine Spritze zu geben, um die Läufigkeit zu unterdrücken?

    Ich kenne auch eine Frau, sie hat 4 Hunde und da haben die Mädels diese Spritze bekommen, also waren noch nie läufig...

    Liebe Grüße
    Anna

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