Frühkastration??
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Es sei nebenbei erwaehnt, dass gerade in der Zeit unmittelbar vor dem Beginn der Pubertaet eine verstaerkte Anwesenheit von Stresshormonen weitgehende Konsequenzen fuer das Verhalten des erwachsenen Tieres hat. Emotionale Instabilitaet, beeintraechtigte oder geaenderte Lern- oder Gedaechtniskapazitaet, aber auch ein geschwaechtes Imunsystem koennen die Folge einer solchen jugentlichen Traumatisierung (Kastra) sein.
:/Ich kann ja gerne mal von Béla berichten. Ich habe ihn mit 7-8 Monaten aus dem Tierschutz übernommen. Kastriert wurde er mit 5-6 Monaten.
Er ist grundsätzlich ein eher vorsichtiger Hund. Menschen die er kennt, sind an sich ok, aber wenn sie sich komisch verhalten, ist er auch hier ägnstlich. Andere Hunde sind toll, solange sie ihm nicht körperlich irgendwie nahe kommen. Schon ein klein wenig aufdringliches Schnuppern am Hinterteil lässt ihn zu mir flüchten. Sein ganzes Wesen ist sehr kindlich. Man hat ständig das Gefühl, der Hund ist keine 3 Jahre sondern vielleicht 1 Jahr. Wenn man mit ihm trainiert merkt man oft, dass er gerne mehr würde, als er letzlich kann. Er will sich konzentrieren und mitarbeiten, aber es klappt einfach nicht immer. Sobald er dadurch Stress hat, klappt er zusammen und es geht nix mehr. Schwanz einklemmen, auf den Rücken werfen, einpinkeln, hatten wir alles schon.
Zum Immunsystem: Er hat relativ häufig weichen Stuhl, sobald der Tag davor etwas stressiger war. Und er hatte mittlerweile schon die 4. Ohrenentzündung.
Er hat mit Chipsy noch einen sehr souveränen unkastrieren Rüden an seiner Seite, der ihm merklich einiges an Sicherheit gibt. Wie es ohne Chipsy wäre, kann ich nicht beurteilen, aber ich denke um einiges schlimmer.Inwiefern das alles nun mit seiner Tierschutz-Vorgeschichte zusammenhängt oder mit der Frühkastration, kann natürlich keiner wissen. Es hat sicherlich beides dazu beigetragen.
Nur damit du mal ein ungefähres Bild davon hast, was eben auch passieren könnte... - Vor einem Moment
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ich behaupte einfach mal, der rüde wird "am rad drehen", denn an seiner hormonlage hat sich nichts geändert. er ist einzig und allein steril, aber das ändert nichts an dem stress, dem beide ausgesetzt bleiben, wenn sie nicht voneinander getrennt werden können. also wird wie du schon sagtest am ende vielleicht doch noch eine kastration hinterher geschossen, und die sterilisation inkl. narkose war für die katz'.Du bist also der Meinung, ein kastrierter Rüde interessiert sich automatisch nicht mehr für Hündinnen?
Dann kannste gern mal bei uns vorbei kommen und Dich vom Gegenteil überzeugen ;-) -
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Du bist also der Meinung, ein kastrierter Rüde interessiert sich automatisch nicht mehr für Hündinnen?
Dann kannste gern mal bei uns vorbei kommen und Dich vom Gegenteil überzeugen ;-)nein, unter anderem aus diesem grund würde ich ja auch für die kastration der hündin zu gegebener zeit plädieren.
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Muss ich mich jetzt entschuldigen, dass ich beiden ein schönes Leben bei mir ermöglichen möchte? Wenn ich den einen oder anderen hier höre, komme ich mir vor wie ein Verbrecher der null Ahnung hat von Hunden. Ich habe seit 16 Jahren immer Hunde gehabt, nun sind es nunmal zwei auf einmal, und ich muss eine dauerhafte Lösung finden und ich dachte, ich bekomme hier paar Tips - es waren ja auch einige gute dabei - aber ständig dieser "erhobene Zeigefinger".... Nun gut, ich werde eine Lösung finden... LG Beate
Nein, du musst dich nicht entschuldigen - die Hunde sind ja bereits bei dir.
Das du nach einer Lösung suchst, spricht für dich.
Allerdings wundert es schon, dass du nach 16 Jahren anscheinend doch nicht soviel über Hunde zu wissen scheinst, wie du glaubst, sonst hättest du vorher darüber nachgedacht, wie es mal werden soll, wenn die Hündin in die Hitze kommt, sonst hättest du an dem einzelnen "Allein bleiben" üben können und nicht eine Aussage geschrieben "..die hängen doch so aneinander...Dreamteam (oder so ähnlich)- das sind für mich wiedermal Beweise, dass man jahrelang Hunde haben kann und trotzdem nicht im Geringsten Bescheid weiß, wie Hunde ticken, welche Bedürfnisse sie haben etc., etc.
Es tut mir leid, aber für mich steckt da entweder eine Menge purer Egoismus dahinter oder menschliche Denkweise in Form von Mitleid.....und wenn ich sowas lese, kann ich mich einfach nicht zurück halten....weil es auf Kosten der Tiere geht....
Übrigens ist die Kastration laut Tierschutzgesetz verboten, wenn es sich dabei nicht um gesundheitliche Risiken handelt (aber das interessiert ja auch keinen Tierarzt wirklich b.z.w. die wenigsten).
Aber genug der Vorwürfe: fest steht, dass ihr wirklich ein Problem habt, wenn ihr den Rüden während der Läufigkeit nicht anderweitig unterbringen könnt (was ich auch für keine gute Idee halte, denn auch das bedeutet Stress für den Hund - möglicher Weise).
Selbst wenn ihr die Hunde räumlich trennen könntet, kann es zu Problemen kommen. Der Rüde riecht die heiße Dame trotzdem und ganz ausschließen kann man ihn nur schlecht in einem Haushalt...Es wird wohl umungänglich sein, einen der Hunde kastrieren zu lassen (Sterilisation der Hündin birgt zuviele Risiken einer späteren Gebärmuttererkrankung).
Was ich vorschlagen würde, wäre zunächst eine chemische Kastration des Rüden.
Das ist nicht für immer und entgültig.
Allerdings wird nach Einsetzen des Chips der Testosteronspiegel zunächst für ca. 4 - 8 Wochen ansteigen, erst dann sinkt er etwa für 4 Monate.
Das heißt, ihr müsst genau planen, was schon wieder schwierig wird, weil man nie ganau vorher sagen kann, wann die Hündin nun genau zum 1. Mal heiß werden könnte.
Andererseits fehlt auch hier wieder das Sexualhormon zur Weiterentwicklung - aber immer noch besser, als für immer.Erkundigt Euch doch einfach mal bei einem guten und modernen Tierarzt.
Alle gute für Euch und Eure Fellnasen!
Gruß, Claudia.
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Zur Kastra äußere ich mich mal nicht.
Was das Alleinbleiben angeht, da kann ich einigen nur zustimmen.
Ich habe das damals verpasst und meine Kleene, die zu meiner Großen dazu kam, hat auch alles übergebrüllt, wenn sie allein war.
Sowas will ich nie wieder haben.
Ich würde an Deiner Stelle gleich morgen mit dem Training anfangen, dass jeder Hund auch mal ohne den anderen sein kann.
Glaub mir, dass wird Dir vieles erleichtern. -
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Oftmals werden die betroffenen Tiere aggressiver gegenüber gleichgeschl. Artgenossen u. insgesamt auch unsicherer, nicht nur gegenüber anderen Hunden.
Sie bleiben in der körperl. Entwicklung zurück u. werden nie richtig erwachsen, da ihre geistige Leistungsfähigkeit nicht voll ausgereift ist, weil sich das Gehirn unter dem Einfluss der Sexualhormone in der Pupertät nochmals weiterentwickelt.ohje, was wird da wohl auf mich zukommen
meine maus wurde auch mit 6,7 monaten im tierheim kastriert.. mmmh -
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ohje, was wird da wohl auf mich zukommen
meine maus wurde auch mit 6,7 monaten im tierheim kastriert.. mmmhAlso dem muss ich jetzt erstmal wiedersprechen.Meine Maus wurde mit 7 Monaten kastriert.( Gründe lagen vor,also ruhig blut.)Jetzt ist sie fast 11 Monate alt,sie entwickelt sich prächtig,und von aggressivität ist rein garnicht zu sehen,sie ist der umgänglichste Hund bei uns hier auf der Hundewiese.Wenn dann wird nach ihr geschnappt.
Von Unsicherheit ist rein garnichts zu sehen,hm liegt wohl daran dass sie total gut sozialisiert ist was Hundekumpels angeht."War uns seeeeeeeehr wichtig" Wenn dann mal der Punkt kommt wo sie sich beweisen muss,wird das auch getan.Ich denke sowas kann man nicht pauschalisieren,das kommt ganz auf den Hund an :) -
bei den ganzen kastraten die so in deutschland rumlaufen, müsste man davon ausgehen das wir nur wesenskrüppel und aggro hunde haben...ach ja, und krank auf die eine oder andere art sind sie auch

ich kenne viele hunde, fast ausschließlich kastrierte, aber das was hier so aufgeführt wird kenne ich nicht...
bei mir ist, war und wird kastriert...da können sich die forumsuser im kreis drehen

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nachtrag:
ich bin prinzipiell kein befürworter der kastration. meine hündin ist kastriert, nach der 3. läufigkeit war es aufgrund einer gebärmutterentzündung medizinisch notwendig - die pläne waren andere...
bei einzelhundhaltung, der haltung mehrerer gleichgeschlechtlicher hunde oder meinetwegen auch bei gemischtgeschlechtlicher mehrhundehaltung - insofern für die zeit der läufigkeit die hunde getrennt voneinander untergebracht werden können und hund wie mensch damit zurecht kommt - würde ich ebenfalls dafür stimmen, den hund zu belassen wie er ist.
allerdings gehöre ich auch nicht zu denjenigen, die eine kastration immer und auf teufel komm raus ablehnen. auch wenn keine medizinische indikation vorliegt, können die umstände es eben manchmal erforderlich machen. -
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bei den ganzen kastraten die so in deutschland rumlaufen, müsste man davon ausgehen das wir nur wesenskrüppel und aggro hunde haben...ach ja, und krank auf die eine oder andere art sind sie auch

ich kenne viele hunde, fast ausschließlich kastrierte, aber das was hier so aufgeführt wird kenne ich nicht...
bei mir ist, war und wird kastriert...da können sich die forumsuser im kreis drehen

Tja, es reicht doch, wenn es ein Buch gibt, in welchem lustig nicht wirklich belegte bzw. falsche Fakten dargelegt werden, die zum Großteil einer Meinungsumfrage! von Hundehaltern (Bielefelder "Studie"
) entspringen. - Vor einem Moment
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