Geh weg da, Hund beißt!

  • :wall: kein kommentar, sonst reg ich mich nur wieder auf über solche leute, wie in euren beschreibungen!
    unsere 8 monate alte hündin ist auch schwarz und seit sie nicht mehr so klein und welpig ist erleben wir öfter solchen sachen. was uns leider aufgefallen ist: sehr sehr oft sind es südländische familien, die ihren kindern die angst vor hunden von klein auf eintrichtern.

  • Mir ist es mit meiner (Schäfi) mal passiert, dass eine Mutter zu ihrem Kind sagt: "Die großen dunklen Hunde mit Stehohren, das sind Schäferhunde. Geh da auf keinen Fall hin, die sind sehr gefährlich!" Tut weh, sowas als Shäferhundbesitzer zu hören :nein:

  • hey Leute,


    ich denk über dies Thema können Viele ein Liedlein singen. Mir sind solche Situationen auch passiert aber mittlerweile versuche ich zwischen hoffnungslosen und unsicheren/nicht-wissenden Fällen zu unterscheiden.
    Die Leute der 2.Kategorie versuch ich dann ein bisl aufzuklären. Mach ich allerdings nur wenn ich Drang und Muße dazuhab :sport: - ist sehr zeitaufwendig.


    Wenn ich mit unseren beiden großen unterwegs bin (einer pechschwarz und 30kg, die andere braun und 35kg) da gibts des Öfteren diese Situationen.
    Es kommt jedoch sogar noch häufiger vor daß Hundebesitzer, die mir entgegenkommen, ihre Miniaturhunde vor lauter Schreck und Angst hochnehmen. (Kein Angriff auf Besitzer kleiner Rassen :) )
    Also das tut mir ja schon ein bisl weh zumal die 2 super lieb sind und auch gut erzogen. Die hoffnungslosen Fälle sagen dann noch net mal "hallo", da weiß i dann scho daß Hopfen und Malz verloren ist.


    Ebenso bei den Eltern von Kindern, die die Szenen liefern, die ihr beschrieben habt.


    Es gibt aber auch die Eltern, die einfach keinen Plan haben aber trotzdem die guten Anlagen zur Tierliebe aufzeigen :freude:
    Wenn ich in der Ferne sehe daß wieder ein Kind hochgenommen oder an der Seite beschützerisch versteckt wird, geh ich mit Hundi vorbei, knie mich meist vor den Eltern hin, ruf Hundi und bin so aufdringlich daß ich Eltis in ein Gepräch verwickle. I will mir net auf die Schultern klopfen aber in einigen dieser Fälle hats gute Früchte getragen. Das ist dann ne Sache die mein Herzle sehr erfreut und wo sich der Aufwand gut mal lohnt.


    Ärgerlich sind die Fälle die sich nix sagen lassen oder so verkorkst sind und mir dann noch einen druff geben. Da denk ich auch immer - das war das allerletzte Mal!!
    Beim nächsten Spaziergang kann das meist wieder anders sein und Mutti (in diesem Falle ich :) )macht wieder auf Harmonie pur.


    Ma wird nie nur Tierliebhaber haben werden und ebenso auch nie nur Ignoranten. Das is doch auch was Schönes und wie im richtigen Leben. (Mann, bin ich ein Philosoph) Die die ein wenig offen sind, versuch ich gern zu beplappern, bei den Ignoranten wird wenig Zeit vertrödelt. Es soll ja auch hoffnungslose Fälle geben :wink:

  • Hallo!!!


    Wir wohnen mitten in einer Großstadt auf einer sehr belebten Einkaufsstraße und haben auch immer wieder "Begegnungen der bekloppten Art".
    Wir sind davon überzeugt, dass Kinder eigentlich keine Angst vor Tieren haben. Angst kommt meist von negativen Erlebnissen oder wird anerzogen.
    Kinder sind von Natur aus aufgeschlossen und neugierig.


    Aber immer wieder ist zu beobachten wie Erwachsene mehrfach die Straßenseite wechseln oder ihren Kinder erzählen, wie gefährlich unser Hund ist.
    Wir möchten auch nicht, dass irgendwelche Kinder ihn anfassen, anknurren!?! oder anzischen (alles schon erlebt), weil er vor Kindern Angst hat und wir wiederum Angst haben, dass er mal wirklich zur Verteidigung schnappen könnte.
    Auch sind wir als Halter, in den Augen der meisten Leute, dazu verpflichtet darauf zu achten, dass unser Hund von dem Kind in Ruhe gelassen wird und nicht umgekehrt, die sorglos dahinshoppende Mutter, die sich um alles andere kümmert nur nicht um ihr Kind.


    @ Silke
    Wir finden deinen Bericht garnicht so ungewöhnlich. Haben schon erlebt, dass Mütter ihre Kinder als Schutzschild benutzen, weil sie selber Angst vor Hunden haben. Warum sich über hirnlose Leute noch wundern.
    Erstens ist der Hund immer schuld, egal was passiert und Zweitens machen die Leute sich einfach ein neues Kind, wenn wirklich mal was passieren sollte. :wall:


    Also an alle: legt euch ein dickes Fell zu


    Liebe Grüße Sonja & Daniel

  • Hallo,


    auch ich habe einen ziemlich dunklen Schäferhund und kenne es auch aus eigener Erfahrung, dass uns Menschen meiden und der Meinung sind der Hund beißt. Dabei ist er von Kindern jeden Tag umgeben und auch unsere Nachbarskinder (6 Stück) lieben ihn. Natürlich möchte ich auch nicht, dass sich gleich jedes Kind auf meinen Hund stürzt, aber solche Äußerungen den Kindern gegenüber, der Hund beisst, finde ich sehr Schade.


    Doch ich mache auch immer wieder die Erfahrung, das uns auch Hundebesitzer meiden. Sie wollen nicht, dass ich den Hund von der Leine lasse, machen einen großen Bogen um uns. Da wird vorher nicht gefragt oder abgetastet, ob die Hunde sich verstehen. Ich hatte schon Angst um die sozialen Kontakte meines Hundes, jedesmal wenn ein fremder Hund kam, musste ich ihn an die Leine nehmen. Zum Glück wohnen wir etwas ländlich und einige Hundebesitzer kennen uns und haben kein Problem mit dem Hund.


    Wie von jemanden erwähnt, hatten wir das Problem mit dem Zaun auch. Nun hatte mir ein Nachbar erzählt, dass ich verpflichtet bin, mein Grundstück so zu sichern, dass keine Hand durch den Zaun passt. Sollte jemand die Hände durch den Zaun stecken und der Hund beisst, werde ich dafür belangt. Nun gut wir haben den Zaun dicht gemacht und so kann keiner mehr seine Finger durch stecken.


    Gruß Henry

  • Bei mir ist das immer anders. Gerade dann, wenn unser Jack sein Winterfell bekommt, dann sieht er aus wie ein riesiges weisses Kuscheltier.


    Dann stürzen sich die meisten auf ihn und das mag er ja gar nicht. Wenn ich sage nee bitte nicht, vor allem wenn fremde Hände auf einmal von hinten ihm an den Po gehen, heissts dann, erziehen Sie ihren Hund besser.


    Er beisst zwar nicht, erschreckt sich aber (wer würde das nicht) und das finde ich unmöglich!

  • Ich war letztes Wochenende mit Freund und Hunden wieder auf "unserer" Hundewiese und Meedy ist platz gelegen, weil ich mich mit meinem freund unterhalten habe, in ca 1,5m entfernung von mir. Dann sind eine Frau und ein Mann samt Kind in unsere Richtung gegangen. Als sie dann ca 3m von uns weg waren, wurde das Kind "Fuss" gerufen und mit Blick auf Meedy an der Hand gehalten. Worauf ich zu Meedy gesagt habe "Meedy, pass auf, das Kind könnte beissen!". Das Kind hat gelacht und völlig verständnislos zur Mutter gesagt "Mama, hast du Angst vor Hunden???". Fand ich recht lustig..


    Mich nervt dieses Hund v.s. Kind extrem. Wenn ich sehe, Kinder spielen auf einer Wiese, spiele ich trotzdem auch mit Meedy dort - warum auch nicht? Meedy tut Kindern nichts (schaut sie nicht einmal an) und dass die Kinder ihr nichts tun, dafür sorge ich.
    Ich mag diesen boshaften Schlag von Eltern, die ihre Ängste den Kindern weitergeben, überhaupt nicht.

  • Meine Cocker haben ja meistens den, wie ich immer sage, Cockerbonus und (O-Ton "netter" Mitmenschen) "...können ja gar nicht böse sein...", sehr zu Silky zweifelhafter "Freude", der mit Fremden nicht wirklich was am Hut hat. ;(


    Aber auch ich habe schon solche Situationen erlebt, in denen ich nur mit einem entsetzten Aufschrei ein Kind davon abhalten konnte, meinen Hunde seine Plastikschippe überzuziehen und des Vaters einziger Kommentar war: "Rocco hör auf, die Hund beißen!". Ich hätte den Typen erwürgen können und habe ihn erstmal dargelegt, daß für den Fall, sein Sohn hätte zugeschlagen, nicht die Hunde das Problem gewesen wären, sondern ich. :aerger:


    Was ich aber immer etwas amüsant finde, ist die Wirkung der Farbe Schwarz auf Menschen. Bin ich mit Silky, dem roten Cocker, alleine unterwegs hagelt es nur so süß und niedlich, ach ist der schön und so schlank usw. Meistens habe ich alle Hände voll zu tun, den Silk vor Liebesbezeugungen zu schützen, denn der Rote mag das nicht wirklich und kann auch evtl. etwas gereizt und unwirsch reagieren.


    Bin ich mit der menschenfreundlichen, friedlichen, aber halt schwarzen Velvet alleine unterwegs, haben wir Ruhe. Kaum einer gönnt ihr auch nur einen 2. Blick, kein Kommentar, was für eine süße kleine Maus sie doch ist usw., dabei ist Velvet wirklich eine ausnehmend hübsche kleine Cockerdame. Schwarz wirkt, selbst bei so einem Hund, vielleicht nicht bedrohlich, aber doch unattraktiv. Höchstens Leute, die selbst mal irgendwann vor tausend Jahren einen Cocker hatten, nehmen dann Notiz von uns und schwärmen meistens in den höchsten Tönen, von "Ihrem" Cocker. :wink:


    Habe ich beide dabei, liegt es irgendwo in der Mitte und hält sich die Waage. Ich finde es schon interessant, wie sehr die Menschen doch auf solche Äußerlichkeiten reagieren.

  • Also jetzt muss ich auch mal die Mütter in Schutz nehmen! Habe 2 Kinder die noch ziemlich klein sind 2 und 5 jahre und die haben überhaupt keine Angst vor Hunden wir hatten einen Dobermann und jetzt eine kleine Mischlingshündin, also warum sollen sie auch Angst haben? Die Sache ist einfach die meine 2 jährige läuft voller freunde zu wildfremden Hunden wenn ich da eingreife ich sehe das nur als richtig an, es steht nicht auf Hundi´s Stirn geschrieben "Ich beisse nicht" es gibt auch leute die wollen einfach nicht das Hund von fremden Kindern angegrabscht wird (was ich auch o.k finde). Vorallem kann der Hund erschrecken und dann...???


    Zitat

    Meedy tut Kindern nichts (schaut sie nicht einmal an) und dass die Kinder ihr nichts tun, dafür sorge ich.


    Kannst du dafür die Hand ins Feuer legen? Wohl kaum das kann kein Hundebesitzer, du kannst nicht in den Kopf deines Hundes schauen.


    Wurde schon von solchen exemplaren gebissen die nichts tun.
    Erst letzten Winter ein freilaufender "lieber Hund" der sich in meinem Beim verbissen hatte, weil ich spazieren war mit meinen Kindern. Ich kann nur sagen wäre dass, das Bein oder der kleine Arm eins meiner Kinder gewesen was dann?


    Ich halte nichts davon Kindern unnötig Angst einzujagen, aber vorsicht ist besser als Nachsicht, denn wenn wirklich was passiert ist der schuldige meist der Hundehalter.

  • Kira-Eve
    Nichts gegen Eltern, die Ihren Kindern vernünftig erklären, wie man sich einem fremden Hund nähert, dagegen hat hier sicher niemand etwas, in Gegenteil.


    Was ätzend ist, sind die Eltern, die entweder, wie oben geschildert, ihrem Kind erklären, der sieht lieb aus, der macht nix, obwohl der Besitzer sagt, bitte nicht streicheln oder wie in meinem Fall, die ihrem Kind nicht sagen, man haut keinem fremden Hund die Schippe auf den Kopf, sondern nur den Kommentar loslassen "Der beißt!" Meine Hund sind weder ein Punshing-Ball (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig geschrieben :freude: ) noch ein Stofftier, das ewig geduldig stillhalten muß und sich von jedem ungefragt angrabschen lassen muß. :dagegen:


    Sorry, aber wen so ein wildgewordenes Kind meinen Hunden eins überzieht, dann wird tatsächlich jemand beißen, nämlich ich, mit der Hand.

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