Mein Hund hat gebissen
- lucyDeluxe
- Geschlossen
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Sein Gehör oder seine Augen haben sich auch nicht verschlechtert?
Du musst das so sehen ... Ein Hund stammt nach wie vor von einem Wolf ab und in der freien Natur ist zum Überleben Angriff die Beste Verteidigung vor allem, wenn er geschlafen hat. Er kann in diesem Schockmoment nicht einschätzen, um was genau es sich handelt, was ihm da gerade zu Nahe kommt oder ihn gar berührt hat, daher hat er meines Erachtens nach auch "normal" reagiert. Er hat sich verteidigt um "nicht sterben" zu müssen.
Ich möchte dich hier nicht angreifen, aber grundsätzlich ist es doch sowieso so, dass man Kinder nicht mit Hunden allein lassen sollte. Und da Ben nun einmal geschnappt hat, würde ich eure Kinder dazu anhalten, Abstand von Ben zu nehmen, solange er schläft und darauf zu achten, dass sie ihm nirgendwo rauftreten. Dann sollen sie von anderer Seite kommen. Ich kann mich an einen Thread hier im DF erinnern, da war die Situation ähnlich. Aber mal ganz ehrlich, ihr habt Jahre lang mit diesem Hund zusammengelebt und wegen so einem Vorfall willst du ihn sofort aufgeben? Du gibst ihm ja nicht mal eine Chance ...
Ich bin stolz auf deine Tochter, dass sie sich gegen eine Einschläferung entschieden hat. Offensichtlich hat sie euren Ben noch nicht aufgegeben ... Bitte überdenke deinen Gedanken und nimm dir die Tipps der anderen zu Herzen. Ich hoffe, dass ihr mehrere Hundetrainer in der Umgebung zur Auswahl habt, denn nicht der erste ist auch immer der Beste. Bitte wählt sorgfältig, falls ihr euch für diesen Schritt entscheidet.
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Anna, ohne Frage, nur deshalb euthanasiere ich keinen Hund aus diesem Grund und ohne abzuklären, warum er gebissen hat.
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Mein Gott, es gibt 1000 Möglichkeiten, sowas in Zukunft zu vermeiden (Vorsorge treffen, zur Not erstmal räumlich trennen, Maulkorb, Trainer, Tierarzt). Dass der Schutz der Kinder an erster Stelle geht, ist klar, und auch dass du dir Sorgen und Gedanken machst kann ich absolut nachvolluziehen - aber da denkt man doch nicht als ersten ans Einschläfern!!!
Ich bin manchmal echt fassungslos über manche Menschen. Tut mir leid, aber für sowas fehlt mir jegliches Verständnis.
Armer Hund...
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Zitat
für mich gibt es da nichts zu analysieren
fakt ist er hat gebissen
meine Tochter behält eine NarbeBeissen ist nicht gleich beissen.
Deshalb ist eine Analyse, wie es zu einem Beissunfall kommen konnte, absolut angebracht.
Für mich ist ein Hund, der mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Schlaf heraus erschrocken ist und zugepackt hat, sich danach aber unauffällig verhält und sogar von einem Kind wegführen läßt, eine ganz andere Liga als ein "austickender" Hund, der nach einem Biss kaum noch zu bändigen istauch wenn er geschlafen hat und sie ist ihn auf den Schwanz getreten
darf er nicht beissen,
knurren evt.Dann wäre ich schon zigmal eingeschläfert worden - ich haue nämlich auch um mich, wenn ich im Tiefschlaf geweckt werde
...Knurren ist ein sehr wichtiges Kommunikationsmittel, das ich keinem Hund abgewöhnen würde. Ein Hund, der Knurren darf, wird eben nicht gleich zubeissen. Dennoch kann man so mit einem Hund arbeiten, dass er sehr viel mitmacht und sich - so wie Ben ja sonst auch - sich zurückzieht, wenn es ihm zuviel wird.
was ist denn wenn Jannes hier rumkrabbelt
und ihn über seinen Schwanz oder Pfote krabbelt
darf er denn auch ins Gesicht beissen
das ist nämlich meine Angst ???
Oder soll ich Ben nun wegsperren nur weil Jannes wach ist ??
denn kommt die Eifersucht .... und dann ???Nein - eigentlich musst Du niemanden wegsperren.
Aber Du müßtest drauf achten, dass Ben nicht im Tiefschlaf ist, wenn Jannes am Krabbeln ist.
Wenn Du selbst mal nen schlechten Tag hast, unkonzentriert bis, oder miese Laune hast, dann ist es mit Sicherheit besser, Jannes nur krabbeln zu lassen, wenn die Hundis in ihrem Zimmer sind.
Das sind im Grunde ganz einfach Fragen des Managements.
Wenn man richtig anstellt, gibt es auch keine Probleme mit eifersüchtigem Verhalten.Nein Ben war Montag zur Kontrolle beim TA
Krank ist er nicht,
die Epilepsie sagt der Tierarzt
soll von einer Überzüchtung kommenWas genau ist denn kontrolliert worden?
Das Sehvermögen?
Das Hörvermögen?
Ist der Hund am ganzen Körper abgetastet worden, um ihn auf Schmerzen zu untersuchen?
Ganz ehrlich - bei uns sehen die geriatrischen Untersuchungen, solange keine besonderen Probleme bestehen, so aus, dass Herz/Lunge abgehört werden und der Hund beim Laufen betrachtet wird. Noch ein Blick ins Maul und das wars i. d. R.
Ist Ben wirklich gründlich so untersucht worden, dass Du tatsächlich körperliche Probleme als Ursache ausschliessen kannst?
So oder so, DEINE Entscheidung scheint ja schon zu stehen.
Deshalb gebe ich zu bedenken, dass es zwischen Behalten und Einschläfern ja durchaus noch die Alternative eines neuen Zuhauses ohne Kinder gäbe. Auch alte Hunde kann man im Notfall verpflanzen, schau mal hier z. B.:
https://www.dogforum.de/unser-…rte-senioren-t131803.htmlLG, Chris
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Zitat
Leute, die Frau hat kleine Kinder und einen Hund der zugelangt hat, ICH finde die Sorgen und Bedenken verständlich.
Das ist vielleicht ein Grund, dass der Hund nicht mehr in der Familie bzw in eine neue Familie mit Kindern kann, aber wahrhaft KEIN Grund den Hund einzuschläfern!!!
Und es gibt auch Einzelpersonen oder Paare ohne Kinder und mit Hundeerfahrung die auch einen älteren Hund nehmen.
Und es gibt auch Tierheime die rel. nett sind.
Und ich denke auch, dass der Hund (auch wenn er es nicht versteht) lieber im Tierheim sitzt, als eingeschläfert zu werden...........
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Zitat
Hallo,
erst mal - gut, dass nicht mehr passiert ist. IHr habt sehr besonnen reagiert - Hund aus der Situation nehmen und Kind ärztlich versorgen lassen.
Dass das ein riesengrosser Schrecken war, kann ich mir lebhaft vorstellen und auch, dass Du Dir Sorgen wegen Deiner Kiddies machst.Aber, dickes, fettes aber:
Ben hat vermutlich geschlafen.
Es ist nicht sicher auszuschliessen, dass Deine Tochter ihm irgendwo unbeabsichtigt draufgelatscht ist.
Die Verletzung (ich will sie nicht verharmlosen, versteh das bitte nicht falsch) klingt für einen Hunde-Biss noch relativ harmlos - deshalb kann ich mir vorstellen, dass es sich um ein fehlgelaufenes Abschnappen bei Erschrecken aus dem Tiefschlaf heraus gehandelt hat. Alte Hunde schlafen wesentlich tiefer als junge HUnde, ihre Sinne sind möglicherweise eingeschränkt und da wo ein junger Hund auch im Schlaf bereits das sich nähernde Kind bemerkt hätte, bekommt ein alter Hund erst den Stupser mit dem Fuß in die Seite mit und erschreckt sich dementsprechend.Ben hat sofort losgelassen.
Deine Tochter hat wegen des Vorfalls überhaupt keine Angst vor Ben.
Dein Sohn auch nicht.
Der Hund liess sich nach dem Biss von Deinem Sohn völlig problemlos anbinden.Der Hund ist schon lange bei Euch und hat eine Vorgeschichte, die ihm so gut wie keine Chance mehr einräumt.
Ihr habt räumliche Voraussetzungen, die ein phasenweises Separieren der Hunde problemlos möglich macht (Kindertürchen kann man auch 2 übereinander einsetzen - dann können die Hundis nicht raus, sehen Euch aber)Ich verstehe Deine Sorge - aber alles in allem glaube ich, dass das Geschehen einfach ein unglückseliger Unfall gewesen ist.
Unfälle passieren - wenn man weiss, wie sie passiert sind, kann man ähnlichen Unfällen zukünftig vorbeugen.
Deine größeren Kinder klingen schon so verständig und auch aus dem Bauch raus im Umgang mit dem Hund durch eine gewisse Natürlichkeit geprägt, dass sie mit Sicherheit verstehen, dass ein alter Hund einen etwas besonneren Umgang benötigt.
Für das Krabbelkind habt Ihr das Hundezimmer (also nicht fürs Kind, sondern dafür dass die Hunde dort drin sind, wenn das Kind durch die Gegend flitzt)Bevor ich ans Einschläfern denken würde - würde ich mir einen Hundetrainer ins Haus holen. Dann wenn die ganze Familie da ist. Denn wenn, dann muss die ganze Familie die Entscheidung, ob Ben bleibt, mittragen und die ganze Familie muss sich ein paar Regeln im Umgang mit einem alten Hund aneignen.
Dazu würde ich Ben sicherheitshalber tierärztlich vorstellen und seine Sinnesleistungen untersuchen lassen. Ebenso einen ausführlichen Check, ob ihm irgendwo was wehtut.Ben ist mit Sicherheit kein plötzlich böse gewordener Hund - mit ein wenig Management und der Einschätzung durch einen Hundetrainer, damit Du ein besseres sicheres Gefühl bekommen kannst, kann ich mir vorstellen, dass dieser Vorfall eine absolut einmalige Sache bleibt.
Du schreibst es selbst - es ist doch Euer Ben.
So oder so - solch eine Entscheidung sollte man nicht noch im ersten Schrecken tätigen.
Dass einer Mutter die Gefühle für die Kinder dabei absolut in den Vordergrund stellt, kann ich gut verstehen.Aber Ben müßte einen Fehler, der ihm noch nicht mal wirklich anzulasten ist, mit dem Leben bezahlen.
Ich drück Euch alle Daumen - dass Ihr zu einer Entscheidung kommt, die für alle Beteiligten eine gute sein wird.
Und richte Deinen beiden Großen mal aus, dass sie super reagiert haben.
LG, Chris
Ich kann nur hoffen Du nimmst Dir den Beitrag von Chris zu Herzen.
Ich kann durchaus verstehen, dass Du so reagierst und in erster Linie Deine Kinder schützen möchtest.
Das würde ich auch tun wollen und hätte auch erstmal extreme Gedankengänge.
Es ist ja auch ein Schock und eine Ausnahmesituation.
Trotz allem solltest Du klären warum Dein Hund gebissen hat. Und die Erklärung von Chris halte ich für absolut schlüssig.
Hier ist zukünftig eine anderes Management gefragt und ich bin sicher das ihr das auch hinkriegen werdet.
Ich habe auch einen Schnapper zuhause. Der auch schon an meinem Baby Spuren hinterlassen hatte.
Warum? Er ist ein Straßenhund und schnappt alles weg was ihn bedrängt, einfach aus Unsicherheit.
Ich hab nicht aufgepasst, Baby krabbelte unter den Tisch und der Hund schnappte sie an der Stirn.
Der Hund bekam eine sehr klare Ansage und zukünftig achte ich sehr genau drauf das meine Tochter ihn nicht bedrängt. Im laufe der Jahre ist seine Reizschwelle höher geworden, aber letztens habe ich versehentlich beim Krallenschneiden ins Leben geschnitten und er hing an meinem Arm.
Wir können damit Leben und bekommen das auch entsprechend gemanagt. Der Hund hat gelernt zu gehen wenn es ihm zu eng wird.
Einen Hund zum Tode zu verurteilen, nur weil er vielleicht einfach erschrank oder aus Schmerzreaktion zuschnappte einzuschläfern finde ich ebenfalls verdammt hart.
Richtig wäre einen guten Hundetrainer drauf schauen zu lassen ob von eurem Hund tatsächlich Aggressionspotential ausgeht und auch den Umgang innerhalb der Familie bewertet.
Manchmal sind es nur Kleinigkeiten die man ändern kann und manchmal ist man auch betriebsblind und sieht eventuelle Veränderungen oder ggf. Gefahren nicht.
Daher ist es immer gut mal einen Dritten drauf schauen zu lassen. -
Zitat
Mein Gott, es gibt 1000 Möglichkeiten, sowas in Zukunft zu vermeiden (Vorsorge treffen, zur Not erstmal räumlich trennen, Maulkorb, Trainer, Tierarzt). Dass der Schutz der Kinder an erster Stelle geht, ist klar, und auch dass du dir Sorgen und Gedanken machst kann ich absolut nachvollziehen - aber da denkt man doch nicht als erstes ans Einschläfern!!!
Ich bin manchmal echt fassungslos über manche Menschen. Tut mir leid, aber für sowas fehlt mir jegliches Verständnis.
Armer Hund...
Sorry, ich kann vor lauter Fassungslosigkeit nicht mehr ordentlich schreiben.
Gebt den Hund ab, dass man Hunde nicht umgewöhnen kann ist ein Ammenmärchen. Hier sagt ja keiner etwas dagegen, dass du dir Sorgen machst, aber EINSCHLÄFERN... Ich geb meinen Freund auch keine Giftspritze, und dass, obwohl er mir im Schlaf schon blaue Flecken gehauen hat.
LG
Lara, deren Hund auch schon mal zugebissen hat und trotzdem noch lebt... -
Zitat
...wer nicht akzeptiert, dass ein Hund beißen kann und das aus den unterschiedlichsten Gründen, der sollte keinen Hund halten.
....
Was hier nicht empfohlen wird ist die einschläferung bzw. Euthanasie eines Hundes ohne trifftigen Grund.
Und mit Verlaub, hat gebissen ohne Klärung der Hintergründe ist kein trifftiger Grund.Mein Hund hat vorgestern einen Freund gebissen (nicht aufs Blut, aber es war ein deutlicher Angriff) - soll ich ihn jetzt auch töten lassen?
Nein! Jetzt ist es mein Job, zu schauen, woran das lag und wie ich das in Zukunft vermeiden kann! -
Ich denke, dass sie das mit dem Einschläfern aus dem Schock heraus geschrieben hat. Es ist wohl nur eine Überlegung die ihr durch den Kopf ging.
Bei all den Ratschlägen muss man aber auch beachten, dass die Kinder Besuch von anderen Kindern bekommen. Nicht alle kennen sich mit Hunden aus und es wird immer wieder Situationen geben wo Kind/er und Hund unbeaufsichtigt sind.
Ich würde einen MK definitiv in Erwägung ziehen.
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Ich weiß nicht wieviele von euch mit einem Beißer zusammen leben?
Ich hab hier immer mal wieder welche und muss euch sagen auch hier ist es schon passiert was nicht hätte passieren dürfen und hier leben nur 2 Erwachsene.
Wieviele von euch haben kleine Kinder? Wisst ihr wie berechenbar sind?
Nein der Hund scheint nicht auszuklinken, trotzdem hat er in einer Situation gebissen, die von der Tochter nicht bewusst provoziert wurde.
Nein einschläfern ist keine Option in meinen Augen, eine Abgabe durchaus.
Ich bin immer dafür einem Hund eine Chance zu geben, dann aber bitte im richtigen Umfeld und mit Leuten die sich bewusst und aus freien Stücken, dieser Aufgabe mit der nötigen Erfahrung widmen.
Alles andere wäre absolut unfair und fahrlässig Hund und Familie gegenüber.
Ich find es auch wiedermal fast belustigend wie selektiv nur gelesen wird was man lesen will, ich hab mich schon im 1. Post gegen eine Euthanasie ausgesprochen. -
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