Mein Hund hat gebissen

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    Ich bin gewiss nicht dafür Hunden schmerzen zuzufügen, sie zu qüalen und übermäßig zu gängeln aber ich finde es einfach problematisch zu sagen, daß ein Hund das Recht hat durch Agressionen wie Knurren oder Schnappen mir zu zeigen das er etwas nicht will.


    Na wie soll er es denn sonst zeigen? Nen Brief schreiben? ;-)


    Knurren finde ich absolut wichtig in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Nur so kann der Hund sagen: Vorsicht, ich wehr mich gleich! Wenn man dann weitermacht - selber blöd. Wenn sogar mein Dreijähriger das kapiert sollte es jeder andere Hundehalter auch verstehen können.


    Meine Beiden Hunde schnappen übrigens nicht wenn man ihnen z.B. auf die Pfoten tritt. Die Geschichte mit Pluto damals war massive Schmerzeinwirkung, da hätte ich auch gebissen, irgendwann greift der Selbsterhaltungstrieb. Aber meine Sittinghündin kneift durchaus zu. Hat erst heute meine Mum gekniffen weil die ihr mit Absatzschuhen auf die Pfote gelatscht ist. Ich sehe das keinesfalls problematisch.


    Ich finde nicht dass ein Familienhund Nerven wie Drahtseile haben muss und alles mit sich machen lassen muss.


    In dem vorliegenden Fall sehe ich es so: Der Hund war wohl bis zu dem Vorfall wohl lieb. Man weiß nicht ob er sich erschreckt hat, ihm weh getan wurde, er einfach doof ist. Das Mäderl ist Gott sei Dank nicht schwer verletzt UND hat ihrem Hund verziehen. Narben gehören zum Leben dazu. Und das Krabbelbaby sollte man so oder so speziell schützen - unabhängig davon ob der Hund bisher immer lieb war oder nicht.


    Wenn die Halterin für sich beschließt das nicht verantworten zu können muss sie ihre Konsequenzen ziehen. Da sie hier aber nach Rat gefragt hat kann ich ihr nur sagen was ich tun würde und ich würde meinen Hund weder abgeben noch einschläfern in so einem Fall. Bzw. habe es sogar nicht getan.

    • Neu

    Hi


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    • Ich denke, man muß sich einfach auch mal die imense Verantwortung vor Augen halten die man als Mutter hat. Wenn dann der Familienhund aus unbekannten Gründen das Kind beißt, so daß es stark blutet und eine Narbe davon zurückbehalten wird finde ich es als vollkommen legitim und auch richtig in Ruhe darüber nachzudenken, ob der Hund in der Familie bleiben kann und wie man die Kinder in Zukunft davor schützen kann. Und gerade darin besteht für mich das größte Problem. Man weiß nicht warum der Hund gebissen hat und es war allem Anschein nach kein Anlaß den wir als gravierend empfinden würden. ( wie z.B ein Hund wird geschlagen, bedrängt, ständig gepiesakt etc.) Als Familie ist man aber darauf angewiesen, daß der Familienhund über eine gewisse Streßfestigkeit und Frustrationstoleranz verfügt. Man kann als Mutter nicht ständig neben seinen Kindern oder dem Hund stehen, selbst wenn man im selben Raum ist, ist das ja nicht der Fall und das wäre auch gar nicht erstrebenswert. Um so wichtiger ist es, daß der Hund entsprechend Streßfest ist und über eine ausreichende Frustrationstoleranz verfügt; damit man als Mutter, im Ernstfall, überhaupt noch die Chance hat einzugreifen.
      Das Problem wenn man sich einen Trainer sucht ist, meiner Meinung nach, die zeitliche Dimension. Der Trainer wird Zeit brauchen alles zu Analysieren und auch die Verhaltenstherapie wird seine Zeit in anspruch nehmen bis das Verhalten bei Menschen und Tier sich nachhaltig geändert hat. Was ist mit der Zeit bis dahin?
      Ob er nun eingeschläfert werden muß oder noch eine Chance im Tierheim bekommen sollte ist eine andere Frage.


      LG Franziska mit Till

    • Zitat


      Hier ist aber noch nicht mal sicher,ob der Hund überhaupt getreten wurde.Weder Kind noch Mutter können das mit Sicherheit sagen.


      Ein Einschläfern ständ für mich auch nicht zur Diskussion,die Ängste der Mutter kann ich jedoch vollstens verstehen.


    • Ganz ehrlich, mir kommt es vor, als wenn Du ihn unbedingt loswerden willst. Wenn Du Dir schon nicht die Mühe machen willst, mit einem Trainer an dem Problem zu arbeiten, dann bleib wenigstens so fair und gib ihm eine Chance auf ein neues Zuhause. Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, das Tier deshalb einschläfern zu lassen. :mute: :shocked: :explode:

    • Zitat

      für mich gibt es da nichts zu analysieren
      fakt ist er hat gebissen
      meine Tochter behält eine Narbe


      auch wenn er geschlafen hat und sie ist ihn auf den Schwanz getreten
      darf er nicht beissen,
      knurren evt.


      Auch das spricht für sich! :mute:


    • Gino hat es mir durch weggehen und manchmal durch ein kurzes "Anbellen" gezeigt.
      Till zeigt es durch Blickkontakt, Körperhaltung und weggehen bellen habe ich bei ihm noch nicht gehört. (Habe es ihm aber nicht verboten)

    • Ich verstehe die Sorge der Mutter um die Kinder.



      Eins wissen wir ja aber sicher alle, ein Hund beißt nie ohne Grund.


      Für mich ist es aber schon ein großer Unterschied, wenn eine Mutter dann schreibt "Wir fragen uns warum, und ob es vielleicht besser ist ihn abzugeben, obwohl es mir schwerfällt, aber die Kinder gehen vor.."
      Oder wie hier "Wir fragen uns gar nicht warum, er hat gebissen, wegen mir soll er eingschläfert werden und haben wollt ich ihn auch nicht."


      Wenn das so ist, dann sucht ihm ein neues Zuhause. Dafür muss er nicht eingeschläfert werden. Allein den Gedanke find ich abwägig.

    • Zitat


      Gino hat es mir durch weggehen und manchmal durch ein kurzes "Anbellen" gezeigt.
      Till zeigt es durch Blickkontakt, Körperhaltung und weggehen bellen habe ich bei ihm noch nicht gehört. (Habe es ihm aber nicht verboten)


      Tja, und ich seh wie Bio. Wenn ich meinem womöglich noch schlafenden Hund auf die Füsse, den Schwanz oder whatever latsche, dann verdammt noch mal hat er das gute Recht auch mit einem Biss zu reagieren.


      Ich hab da ein Tier, ein Lebenwesen mit eigenen Emotionen und Schmerzempfinden und keine Maschine oder Plüschtier.

    • Zitat

      a, und ich seh wie Bio. Wenn ich meinem womöglich noch schlafenden Hund auf die Füsse, den Schwanz oder whatever latsche, dann verdammt noch mal hat er das gute Recht auch mit einem Biss zu reagieren.


      Ich hab da ein Tier, ein Lebenwesen mit eigenen Emotionen und Schmerzempfinden und keine Maschine oder Plüschtier.


      Du hast doch selber Kinder, oder? Und wenn dein Hund mit Fug und Recht einem deiner Kinder dabei ins Gesicht beißen würde, im schlimmsten Fall?


      Es geht hier doch auch nicht darum, wer welches Recht hat oder nicht.. Zumal der Tritt nur vermutet wird. Und was ist mit dem Recht des Kindes auf Unversehrtheit in seinem Zuhause, wenn man es mit dem Recht soweit treiben will?

    • Zitat

      Du hast doch selber Kinder, oder? Und wenn dein Hund mit Fug und Recht einem deiner Kinder dabei ins Gesicht beißen würde, im schlimmsten Fall?


      Es geht hier doch auch nicht darum, wer welches Recht hat oder nicht.. Zumal der Tritt nur vermutet wird. Und was ist mit dem Recht des Kindes auf Unversehrtheit in seinem Zuhause, wenn man es mit dem Recht soweit treiben will?



      Ja, ich habe Kinder und davon ist eines auch behindert. Was von mir einiges an Management und hinschauen bedeutet, denn es ist auch eine leichte geistige Retardierung vorhanden.


      Bedeutet auch, dass Hund und Kinder Regeln haben und Hund einen Ruheplatz.


      Und ich erwarte Hinschauen.


      Zudem würde ich einen Epilepsiehund behandeln lassen und nicht nur Medis für den Notfall im Haus haben. Ich würd wissen wollen, worin diese begründet ist und es nicht so laufen lasen weil ich ihm nicht helfen kann oder will.


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