Mein Hund hat gebissen

  • Hallo
    ich bin ratlos und weiß nicht mehr weiter,
    bis Mittwoch habe ich meinen Hunden blind vertraut
    grade unseren Ben:
    ich sass mit meinem Sohn am Tisch,
    unser Ben lag unterm Tisch am schlafen
    und Till war im anderen Raum.
    Mein Kleinster Sohn war Bett am schlafen,
    Rieke(6jahre) unsere mittlere schaut fern.
    Sie kam zu uns stellte sich neben Florian,
    um zu schauen was wir da machten.
    Und so mitmal sprang Ben hoch und hat sie am Arm gepackt
    ich weiß nicht ob sie ihn auf den Schwanz oder Pfote getreten ist
    sie weiß es leider auch nicht mehr.
    ich befahl Ben los zulassen tat er auch sofort,
    Florian holte die Leine und band Ben draußen an;
    ich fuhr sofort mit Rieke ins Krankenhaus
    da es sehr geblutet hat
    es ist zwar nicht tief gewesen,
    aber tief genug grade der eine Reißzahn ist sehr tief rein gekommen
    wir müssen jeden Tag zum Verbandswechsel hin und Antibiotikum
    muss sie auch nehmen.
    Es verheilt gut eine kleine Narbe wird bleiben ....

    was mache ich nun mit Ben ?!?
    am liebsten würde ich ihn einschläfern lassen,nur da bin ich die einzige die diese Meinung hat (leider)
    Grund dafür:
    Ben ist zu alt für eine neue Familie und da hätte ich genauso viel Angst um die anderen Kindern wie um meine,
    Tierheim nein da würde er auch eingehn vor Heimweh
    da Ben eine ziemlich schwere WelpenZeit hatte ,
    wir haben ihn mit 9 Monaten bekommen,
    allerdings waren wir da so Ungefähr schon seine 11 Familie,
    er hatte kaum Fell sahr sehr verwahr los
    kein Impfbuch /Papiere ect nichts war da, noch dazu kommt
    ich wollte ihn eigtl. auch gar nicht haben,
    war nicht das Gefühl das ist mein Hund .....
    Mein Mann kaufte Ben trotzdem
    bevor wir ihn mit nach hause genommen haben brachten wir Ben zum Tierarzt
    ein Schock nach dem anderen
    Ben hatte eine Pfote gebrochen
    (okay dachte ich mir ja schon wo ich ihn gesehen hatte)
    Flöhe ,Würmer, Milben
    alles lebte an ihm und in Ihm.
    Es erfolgten viele Besuche beim Tierarzt,
    wir machten einen HUND aus ihm.
    Leider gegen seine Epilepsieanfälle
    konnten oder wollte ich nichts machen,
    nur weil alle 6 bis 8 Monate ein kleiner
    Anfall kommt ihn voll pumpen mit Tabletten.
    Nein.
    Ben lernte alles beifuß, sitz, platz, aus , komm, bleib ect.
    ein super Hund spielte sogar unseren Katzenbabys die Ersatzmama vor.
    Dann war ich schwanger,Ben wurde /ist bei allem mit einbezogen worden,
    Flasche geben Windelwechseln Ben war überall mit dabei,
    er brachte sogar die Windeln zum Mülleimer.
    Rieke lernte an ihm laufen schlief auf seinem Bauch
    Fremde durften gar nicht an sie ran
    dann kam Till unser Labrador zu uns
    kein Problem im Gegenteil Ben & Till
    waren / sind unzertrennlich.



    Rieke will Ben behalten
    sie hat auch keine Angst oder so vor ihm
    was mich sehr wundert
    genauso wie Florian
    mein Mann ist sich nicht sicher
    wäre es nicht Ben wäre er schon längst weg
    aus meiner Ansicht
    ich habe hier noch ein Kleinkind genau 12 Monate
    der läuft noch nicht
    ich habe Angst wenn der hier rum krabbelt,
    das es wieder passiert
    und wer weiß ob wir noch mal soviel Glück haben..
    nachher ist es eine Change zu viel die wir Ben geben...
    nur hätte Ben mutwillig zugebissen wäre es bestimmt richtig schlimm ausgegangen
    im normal Fall ist Ben immer aufgestanden,wenn er seine ruhe haben wollte
    und ist in sein Raum gegangen
    (Hunderaum ca 25 m²der raum ist so angelegt , das die beiden alles überblicken können Küche,Eßzimmer ,Wohnstube )
    da können nur die 2 Hunde rein und wir grossen natürlich ,abgezäunt mit einem Treppenschutzgitter
    können jeder Zeit darüberspringen abends liegen sie natürlich bei uns im Wohnzimmer
    das da die 2 in ruhe fressen / schlafen können
    haben wir extra gemacht damit Ben ein ruhe findet wo Rieke noch Baby war.


    Ich bin wirklich ratlos ...
    es ist doch unser Ben
    was würdet ihr tun
    oder machen ?

    • Neu

    Hi


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    • Ihr habt ja noch nicht einmal analysiert,
      WARUM er gebissen hat.


      Und da redest Du von einschläfern!!!!!!!!!!!!!!!!!


      Ich fass es nicht.
      Das ist ja, als würde man Dir Deine Kinder wegnehmen, weil Du ihnen ein einziges mal was hinter die Ohren gegeben hast.


      Das ist mir zu hoch.


    • Jap, mir auch.


      Holt einen Hundetrainer ins Haus, der sich Ben anschaut und mit euch arbeitet. Zugleich schaltet bitte den TA ein und lasst den Hund auf links drehen. Er kann auch krank sein. Grad in Bezug auf die Epilepsie. Worin ist sie eigentlich begründet?

    • Als allererstes würde ich den Hund beim TA vorstellen. Vielleicht gab es schlichtweg organische Gründe für sein Verhalten. Ich kenne mich mit Epilepsie bei Hunden überhaupt nicht aus, aber es könnte vielleicht ein Grund sein.
      Und als zweites würde ich mir schnellstens einen guten Trainer suchen, der zu euch nach Hause kommt und sich die Situation vor Ort anschaut.
      Irgendwie ist mir so, dass Hunde nicht eingeschläfert werden dürfen, wenn sie ein Familienmitglied gebissen haben, von daher solltest du dich von dieser Option gedanklich schon mal verabschieden.
      Ich wünsche dir, dass du wieder Vertrauen zu eurem Hund aufbauen kannst und natürlich gute Besserung für deine Tochter!

    • für mich gibt es da nichts zu analysieren
      fakt ist er hat gebissen
      meine Tochter behält eine Narbe


      auch wenn er geschlafen hat und sie ist ihn auf den Schwanz getreten
      darf er nicht beissen,
      knurren evt.



      was ist denn wenn Jannes hier rumkrabbelt
      und ihn über seinen Schwanz oder Pfote krabbelt
      darf er denn auch ins Gesicht beissen
      das ist nämlich meine Angst ???
      Oder soll ich Ben nun wegsperren nur weil Jannes wach ist ??
      denn kommt die Eifersucht .... und dann ???



      Nein Ben war Montag zur Kontrolle beim TA
      Krank ist er nicht,
      die Epilepsie sagt der Tierarzt
      soll von einer Überzüchtung kommen

    • Hallo,
      erst mal - gut, dass nicht mehr passiert ist. IHr habt sehr besonnen reagiert - Hund aus der Situation nehmen und Kind ärztlich versorgen lassen.
      Dass das ein riesengrosser Schrecken war, kann ich mir lebhaft vorstellen und auch, dass Du Dir Sorgen wegen Deiner Kiddies machst.


      Aber, dickes, fettes aber:


      Ben hat vermutlich geschlafen.
      Es ist nicht sicher auszuschliessen, dass Deine Tochter ihm irgendwo unbeabsichtigt draufgelatscht ist.
      Die Verletzung (ich will sie nicht verharmlosen, versteh das bitte nicht falsch) klingt für einen Hunde-Biss noch relativ harmlos - deshalb kann ich mir vorstellen, dass es sich um ein fehlgelaufenes Abschnappen bei Erschrecken aus dem Tiefschlaf heraus gehandelt hat. Alte Hunde schlafen wesentlich tiefer als junge HUnde, ihre Sinne sind möglicherweise eingeschränkt und da wo ein junger Hund auch im Schlaf bereits das sich nähernde Kind bemerkt hätte, bekommt ein alter Hund erst den Stupser mit dem Fuß in die Seite mit und erschreckt sich dementsprechend.


      Ben hat sofort losgelassen.


      Deine Tochter hat wegen des Vorfalls überhaupt keine Angst vor Ben.
      Dein Sohn auch nicht.
      Der Hund liess sich nach dem Biss von Deinem Sohn völlig problemlos anbinden.


      Der Hund ist schon lange bei Euch und hat eine Vorgeschichte, die ihm so gut wie keine Chance mehr einräumt.
      Ihr habt räumliche Voraussetzungen, die ein phasenweises Separieren der Hunde problemlos möglich macht (Kindertürchen kann man auch 2 übereinander einsetzen - dann können die Hundis nicht raus, sehen Euch aber)


      Ich verstehe Deine Sorge - aber alles in allem glaube ich, dass das Geschehen einfach ein unglückseliger Unfall gewesen ist.
      Unfälle passieren - wenn man weiss, wie sie passiert sind, kann man ähnlichen Unfällen zukünftig vorbeugen.
      Deine größeren Kinder klingen schon so verständig und auch aus dem Bauch raus im Umgang mit dem Hund durch eine gewisse Natürlichkeit geprägt, dass sie mit Sicherheit verstehen, dass ein alter Hund einen etwas besonneren Umgang benötigt.
      Für das Krabbelkind habt Ihr das Hundezimmer (also nicht fürs Kind, sondern dafür dass die Hunde dort drin sind, wenn das Kind durch die Gegend flitzt)


      Bevor ich ans Einschläfern denken würde - würde ich mir einen Hundetrainer ins Haus holen. Dann wenn die ganze Familie da ist. Denn wenn, dann muss die ganze Familie die Entscheidung, ob Ben bleibt, mittragen und die ganze Familie muss sich ein paar Regeln im Umgang mit einem alten Hund aneignen.
      Dazu würde ich Ben sicherheitshalber tierärztlich vorstellen und seine Sinnesleistungen untersuchen lassen. Ebenso einen ausführlichen Check, ob ihm irgendwo was wehtut.


      Ben ist mit Sicherheit kein plötzlich böse gewordener Hund - mit ein wenig Management und der Einschätzung durch einen Hundetrainer, damit Du ein besseres sicheres Gefühl bekommen kannst, kann ich mir vorstellen, dass dieser Vorfall eine absolut einmalige Sache bleibt.


      Du schreibst es selbst - es ist doch Euer Ben.


      So oder so - solch eine Entscheidung sollte man nicht noch im ersten Schrecken tätigen.
      Dass einer Mutter die Gefühle für die Kinder dabei absolut in den Vordergrund stellt, kann ich gut verstehen.


      Aber Ben müßte einen Fehler, der ihm noch nicht mal wirklich anzulasten ist, mit dem Leben bezahlen.


      Ich drück Euch alle Daumen - dass Ihr zu einer Entscheidung kommt, die für alle Beteiligten eine gute sein wird.


      Und richte Deinen beiden Großen mal aus, dass sie super reagiert haben.


      LG, Chris

    • Epilepsie joah: http://www.epilepsie-beim-hund.de/


      Und ehrlich, wer nicht akzeptiert, dass ein Hund beißen kann und das aus den unterschiedlichsten Gründen, der sollte keinen Hund halten.


      Schon gar nicht, wenn er nicht der Ursache auf den Grund gehen möchte, nicht bereit ist einen Trainer draufschauen zu lassen und evtl. an seinem Verhalten was zu ändern.


      Aber bitte, schläfere den Hund ein. Du bist diejenige, die es vor Dir und Deiner Familie, dem Umfeld rechtfertigen musst.


      Du und kein anderer.


      Vielleicht meldest Du dich besser in einem elternforum an. Vielleicht hat man ja da mehr Verständnis für Dich.


      Dies hier ist ein Hundeforum und man versucht in erster Linie den Hund zu helfen, die Ursachen für ein Verhalten zu finden, dem Halter Rat und Tips zu geben, wie man was händeln kann und wie man was managt.


      Was hier nicht empfohlen wird ist die einschläferung bzw. Euthanasie eines Hundes ohne trifftigen Grund.


      Und mit Verlaub, hat gebissen ohne Klärung der Hintergründe ist kein trifftiger Grund.

    • Verstehen kann ich dich. Ganz ehrlich.
      Die Sicherheit des krabbelnden Kindes muss an erster Stelle stehen. Wenn das Kind gebissen wurde ist es zu spät.
      Den Gedanken ans Einschläfern hast du aus Liebe zum Hund, so blöd das klingen mag. Aber du sagst ja selber, dass alles andere nicht in Frage kommt, weil du es selber nicht ertragen könntest.


      Zu den genannten Ratschlägen möchte ich noch ergänzen: wäre ev. auch ein Maulkorb eine gewisse Sicherheit? Zumindest solange Hund und Kinder am Boden unterwegs sind?

    • Der Hund hat geschlafen und evtl ist ihm einer auf die Füsse gestiegen und er hat abgeschnapt... Scheisse gelaufen, kann aber passieren ( und das sag ich als Mutter ;) mit 4 grossen Hunden im Haus)


      BtW 8 Jahre ist doch kein Alter, das ist höchstens Frührente, wenn Du ihm keine Chance geben willst, dann suhc ihm eine Stelle wo er in Ruhe Seniorieren kann :smile: aber einschläfern wäre total Banane

    • Leute, die Frau hat kleine Kinder und einen Hund der zugelangt hat, ICH finde die Sorgen und Bedenken verständlich.
      Es liegt hier ja auch nicht die klassische Bedrängungs und Gängelsituation vor, mag sein, dass der Hund erschrocken ist, mag sein, dass ihm die Tochter auf den Schwanz getreten ist, mag sein dass dieser Vorfall was mit seiner Epilepsie zu tun hat.
      Und was ändert das an der Verantwortung für die eigenen Kinder?
      Ich weiß, dass das hier ein Hundeforum ist und hier verstärkt die Interessen der Hunde vertreten werden, aber einer Mutter sind die eigenen Kinder nunmal näher.
      Wenn nicht die Möglichkeit besteht den Hund so zu halten, dass er nicht die Kinder gefährdet, dann finde ich den Gedanken an eine Abgabe verständlich.
      Einschläfern finde ich blödsinnig, denn auch ein alter Hund kann ein Zuhause finden und es gibt auch Menschen die sich einen Hund zu trauen der mal zugelangt hat.
      Grüße
      Krambambuli,
      die sich das Hobby der unbequemen Hunde antut

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