• Zitat

    Ah ja! Woher stammt diese Information genau? Ich kenne keinen einzigen frühkastrieten Doodle. Das heisst, dass höstens 1 Prozent der Doodles frühkastriert werden.

    Ich wollte übrigens bewusst einen Hund mit Eiern und keinen Kastraten (aus dem Tierheim).

    erst einmal: wieviel doodles kennst du, dass es 1% nicht in deine friendsliste geschafft haben?

    und dann hab ich folgendes in der doodlesatzung gefunden.

    "I shall not sell or place a puppy younger than 8 weeks. I will wean, desex or place under a spay/neuter contract all non-breeding puppies."

    zitat: http://alaa-labradoodles.com/CodeofEthics.html

    was sagst du hierzu?

    findest du das o.k.?

    es geht hier um die kastration von kleinen welpen :/

    laura97 und diana0602, was sagt ihr dazu?

    es geht hier nicht darum, mischlinge madig machen, sondern profitorientierte mischlingsvermehrung anzusprechen und aufzuklären - im sinne der hunde. denn die hunde sind es, die im zweifel die erbkrankheiten/wesenprobleme ihrer eltern ausbaden, weil man eben nicht die gesündesten elterntiere nimmt, sondern hunde ohne stammbaum, ohne untersuchungen der großeltern/tanten/eltern.
    sie sind es, die im zweifel im tierheim landen, weil sie doch haaren, nicht jeden menschen lieben und sich gerne mal mit artgenossen kloppen. sie sind es, denen eigenschaften angedichtet werden, die bei einem mischling niemals auch nur ansatzweise gesichert sein können. "familienfreundlich, gesund, nicht haarend, toller begleiter" sind die eigenschaften, mit den geworben wird. und das bei mischlingen, die nun wirklich nicht vorraussagbare eigenschaften haben.

    bei der mischung kann auch "hd-/ed-krank, nervös, hetzt gerne, futteraggressiv, mag keine fremden, hysterisch, haart wie sau, neigung zum kläffen" herauskommen, alles eigenschaften, die beide rassen mitbringen können. aber das wird bei den selbsternannten züchtern verschwiegen. und wenn die hunde dann nicht so sind, wie sie sein sollten, müssen sie wieder weg. und warum? weil der mensch nicht aufgeklärt war und auf profitgeile leute hereingefallen ist.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Labradoodle schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Warum entstehen eigentlich Diskussionen wie diese hier? Weil der eine Hund besser/wertvoller ist, als der andere?

      Ich hatte Mischling und Rassehund, habe beide gleich geliebt. Beide waren für mich das Beste was mir passieren konnte und natürlich wäre kein anderer Hund je an deren Einzigartigkeit rangekommen.

      Für jeden HH ist sein eigener Hund doch der tollste und so sollte es auch sein. Ich gönn dem SharPei Halter seine Falten, dem Labradoodle Halter seinen haarenden Hund, dem Mops Halter schlaflose röchelnde Nächte usw. und hätte ich einen dieser Hunde wäre auch der tollste auf der Welt für mich und ich würde alle seine Macken vor der ganzen Welt verteidigen, wie die Glucke ihre Küken.

      Jetzt hab ich halt nen tauben Strassenköter und werde auch den in den Himmel loben, vor dem Rest der Welt verteidigen und immer zu ihr stehen. :smile:

      Laßt doch jedem seine Vorlieben für wasauchimmer er hat. Was soll der Labradoodle Halter denn jetzt sagen oder tun? Mist, Hund haart doch, hat in den Bergen die Eisklumpen zwischen den Pfoten hängen und überhaupt ist er viel größer geworden als erwartet. Ich geb ihn wieder ab und mach im DF mal nen Thread auf "Hund entspricht nicht dem Standard, wer will ihn"?

    • schara, das problem ist, dass es gerade beim doodle gerne mal vorkommt, dass der abgegeben wird, wenn er nicht den vorstellungen entspricht :/ das liegt ganz einfach daran, dass käufern suggeriert wird, dass er IMMER ein unkomplizierter familienhund ist, der obendrein IMMER allergikerfreundlich ist.

      mir und den meisten anderen hier, geht es nicht darum, mischlinge schlecht zu reden, sondern den hunden zu helfen.

      zu deinen rassebeispielen: letztendlich kann man nichts dagegen machen, aber wenn es nach mir ginge, dürften bestimmten linien/rassen nicht mehr gezüchtet werden. das hat nichts damit zu tun, dass ich das individuum, den jeweiligen rassevertreter nicht schätze und dem besitzer nix gönne, sondern eher damit, dass bestimmte übertypisierungen schlicht und ergreifend massive tierquälerei sind.

    • So, und jetzt mal etwas ausführlicher zur Entstehungsgeschichte des "Labradoodle".

      In einer Blindenführhundschule in Australien Ing eine Anfrage nah einem Blindenhund für einen Allergiker aus Hawaii ein. Ener der Trainer, Wally Cochran, suchte deshalb Standard Poodle Züchter, die bereit wären, ggf. Einen Welpen an die Blindenführhundschule zu verkaufen. Er fand aber keinen geeigneten Welpen, der nach Allergietest zu dem Kunden gepasst hätte. Offensichtlich aber fand er einen erwachsenen Hund. Denn er beschloss, eben genau eine Verpaarung einer der Labbi-Hündinnen aus der dieser Blindenführhundschule angeschlossenen Zucht mit einem passenden GP zu machen - in der Hoffnung, einen entsprechenden Welpen zu bekommen.

      In dem Wirf waren 6 Welpen - und einer passte tatsächlich zu dem Kunden.

      Wally Cochran erklärte in einem Interview, dass er gedacht hätte, die restlichen 5 Welpen ebenfalls schnell unterzubringen ... Selbstverständlich nach abgeschlossener Ausbildung etc. Also nicht mehr als Welpen.

      Aber niemand wollte die Mischlinge ... Weder die Leute, die direkt als nächste auf der Warteliste für einen zukünftigen Blindenführhund standen, noch die, die allein schon auf die Geburt eines potentiellen Welpen (plus anschliessende Ausbildung versteht sich) lange warten müssten. Und auch nicht die Leute, die auf der Warteliste für einen Welpen standen, der für die Ausbildung zum Blindenführhund nicht geeignet wäre.

      Das änderte sich schlagartig, als er eher im Scherz als so wirklich geplant diese Welpen als neue Rasse "Labradoodle" gezüchtet speziell als Blindenführhund für Allergiker bezeichnete. Auf einmal nahm die Nachfrage nach diesen 5 Welpen und weiteren sprunghaft zu. Plötzlich wollte jeder einen diese "besonderen" Hunde ....

      Cochran experimentierte noch etwas mit diesen Verpaarungen, allerdings war der Aufwand den Erfolg nicht wert. Und daher inzwischen genügend Kontakte zu GP Züchtern hatte, auf die er bei Nachfrage nach einem allergikergeeigneten Hund zurückgreifen konnte, verzichtete er auf weitere Zuchtversuche in diese Richtung.
      Er meinte in dem Interview übrigens noch, hätte er gewusst, was daraus entsteht, hätte er seinen Scherz bleiben lassen.

      Nehmen wir nämlich mal als Beispiel die Internet-Seite die hier bereits ein paar Seiten vorher verlinkt wurde, die mit den österreichischen "Multigen Labradoodlen" inkl Werbung für Tegan Park und Rutland Manor. So von wegen "da stammen unsere Hunde her".

      Hier im Forum schimpfen die meisten schon wenn ein Züchter 4-5 Würfe im Jahr hat.

      Tegan Park hat vor 8-10 Jahren auf der Website die Würfe aufgelistet. 15-20 Würfe .... Im Zwei-Monats-Takt!!!!!
      Ca. 200 Würfe pro Jahr!!!!!!!!!!!!!!

      Bei Hunden dieser Größe ist die Durchschnittliche Wurfgrösse etwa 8 Welpen.

      Macht also pro Jahr um die 1600 Welpen.

      Selbst wenn man "nur" von 1000 Dollar pro Welpe ausgehen würde (die Preise waren höher, gestaffelt nach Geschlecht und Farbe) währen das 1.600.000 Dollar Umsatz ...

      In Worten Eine Million Sechshunderttausend!


      Glaubt hier einer, dass diese Mutterhündinnen schön brav gehätschelt und gepflegt daheim im Schlafzimmer der "Züchter" ihre Wurfkiste stehen hatten? liebevoll umsorgt und gehegt und gepflegt, wie das hier immer wieder gefordert wird?
      Und Zwinger sind sowieso böse!

      Rutland Manor stand/steht dieser Welpenproduktionsstätte Tegan Park in nichts nach. Ein Aufwasch.

      Und das sind die Urheber des ach so vielgepriesenen "Multigen Labradoodle" - Massenproduzenten, Welpenhändler, .....

      Damit wird auf den Webseiten der "Züchter" Werbung gemacht .... Für Massenproduzenten!!!!!!!!

    • Zitat

      schara, das problem ist, dass es gerade beim doodle gerne mal vorkommt, dass der abgegeben wird, wenn er nicht den vorstellungen entspricht :/ das liegt ganz einfach daran, dass käufern suggeriert wird, dass er IMMER ein unkomplizierter familienhund ist, der obendrein IMMER allergikerfreundlich ist.


      Dazu moechte ich mal anmerken, dass es selbstverstaendlich auch alte Rassen gibt, die, abgesehen von allergikerfreundlich, aehnliches oder gar noch besseres suggerieren. Ein gutes Beispiel dafuer ist "meine" Rasse, der Collie. Vorzugsweise der Langhaarcollie ist bei manchen Menschen immer noch einer, der gaenzlich ohne Erziehung, wahre Wunder vollbringen kann.
      Die Zuechterin meines Langhaarcollies geht hierauf im Gespraech extra ein und hat selbst im Kaufvertrag einen Passus, dass die Welpen als "ganz normale Familienhunde ohne besondere Eigenschaften" abgegeben werden. Scheinbar ist das noetig und auf jeden Fall angebrachter, als nicht haltbare Versprechungen.

    • Zitat


      Dazu moechte ich mal anmerken, dass es selbstverstaendlich auch alte Rassen gibt, die, abgesehen von allergikerfreundlich, aehnliches oder gar noch besseres suggerieren. Ein gutes Beispiel dafuer ist "meine" Rasse, der Collie. Vorzugsweise der Langhaarcollie ist bei manchen Menschen immer noch einer, der gaenzlich ohne Erziehung, wahre Wunder vollbringen kann.
      Die Zuechterin meines Langhaarcollies geht hierauf im Gespraech extra ein und hat selbst im Kaufvertrag einen Passus, dass die Welpen als "ganz normale Familienhunde ohne besondere Eigenschaften" abgegeben werden. Scheinbar ist das noetig und auf jeden Fall angebrachter, als nicht haltbare Versprechungen.

      Selbes Problem bei meiner Rasse... Wahlweise "liebevoll" Lassy oder Rexsyndrom genannt :dead2:

    • Zitat

      schara, das problem ist, dass es gerade beim doodle gerne mal vorkommt, dass der abgegeben wird, wenn er nicht den vorstellungen entspricht :/ das liegt ganz einfach daran, dass käufern suggeriert wird, dass er IMMER ein unkomplizierter familienhund ist, der obendrein IMMER allergikerfreundlich ist.


      Aber ist das nicht bei anderen Rassen genauso?
      Wenn ich mir die Aussies, Border, Ridgebacks und was weiss ich nicht noch alles anschaue die von Leuten mit solchen Versprechen produziert werden und die auch keinen Stammbaum, keine Untersuchungen usw haben, dann sehe ich ehrlich gesagt keinen Unterschied.
      Und auch die sind in furchtbar hohen Zahlen wegen Ueberforderung und so weiter in den jeweiligen Orgas und TH vertreten.
      Meinetwegen soll jeder fuer einen Hund ohne Untersuchungen und gefestigte Wesenszuege viel Geld bezahlen, es steht schliesslich jeden Tag wieder ein Freiwilliger auf, leiden tut darunter aber die produzierte Ware und das sind in diesem Fall Lebewesen.

    • Danke für diesen guten und informativen Beitrag !
      :gut:

    • Zitat

      Warum entstehen eigentlich Diskussionen wie diese hier? Weil der eine Hund besser/wertvoller ist, als der andere?
      [...]
      Für jeden HH ist sein eigener Hund doch der tollste und so sollte es auch sein. Ich gönn dem SharPei Halter seine Falten, dem Labradoodle Halter seinen haarenden Hund, dem Mops Halter schlaflose röchelnde Nächte usw. und hätte ich einen dieser Hunde wäre auch der tollste auf der Welt für mich und ich würde alle seine Macken vor der ganzen Welt verteidigen, wie die Glucke ihre Küken.

      Nein, darum geht es mir überhaupt nicht. Wenn Du das in letzter Konsequenz weiter denken würdest, dann bedeutet das: vermehrt Hunde gerade wie Ihr lustig seid, man braucht doch auf gar nichts achten, sie sind alle wertvoll. Natürlich ist das Individuum, das auf der Welt lebt, wertvoll, jedes in gleichem Maße.
      Aber wünschen wir uns nicht im Grunde alle, dass Hunde mit "Verstand" gezüchtet und verpaart werden? Dass sie möglichst gesund sind? Dass sie Halter finden, die zu ihnen passen und nicht mit eventuell unhaltbaren Versprechungen angekobert wurden?
      Hier im Forum finden sich etliche Doodlehalter, die ihren Hund bewusst und mit Augenmaß ausgesucht haben - auch im Bewusstsein, dass der Hund eventuell eben doch haart, etc. Dagegen ist doch auch gar nichts einzuwenden, zumindest aus meiner Sicht.

      Schwierig wird es doch immer dann, wenn ein gewisser Hype um gewisse Rassen aufkommt. Wenn sich Erwartungen aufbauen: überspitzt gesagt: wenn erwartet wird, mit einem Doodle auf jeden Fall den nichthaarenden Therapiehund zu erwerben, wenn erwartet wird, dass der Border Collie der ausgeglichene Familienhund wird, wenn in Terriern nur lustige Polizikalles erwartet werden und man ein gewisses Aggressionspotential ausblendet. Und vor allem: schwierig wird es, weil viele "Züchter" sich an diese Wellen anhängen und ihre Käufer wahllos bedienen (und deren Hunde teilweise suboptimal aufgezogen werden). Wie gesagt: es gibt sie natürlich, die guten, aber gerade beim Hund "in Mode" nicht nur.
      Schwierig wird es vor allem für die Hunde, die dann eventuell schnell abgeliebt sind oder ihre Halter in Sinnkrisen stürzen, weil die Haltung im Alltag nicht leicht ist.

      Und ja, ich habe selbst einen Mix. Ich liebe ihn sehr und würde mein letztes Hemd für ihn ausziehen und ihn niemals hergeben. Nichts desto trotz kann ich doch meine kritische Distanz wahren. Nein, er wurde nicht besonders gut sozialisiert, und nein, er hat kein Topwesen. Er ist zum Beispiel sehr nervös und hat einen starken Wach- und Schutztrieb, unter anderem. Das würde seine Haltung in einer Familie mit Kindern sicherlich sehr erschweren. Geichzeitig hat er natürlich viele sehr liebenswerte Eigenschaften. Ich denke aber, die Elternverpaarung war nicht optimal (wobei ich nicht weiß, was außer Pudel drinsteckt).
      Bin ich jetzt ein schlechter Hundehalter, weil ich nicht alles rosa sehe?

    • Ich würde zu gern wissen, wer hier auf dem Standpunkt "welcher Hund ist besser/wertvoller" diskutiert. Irgendwie keiner... es sei denn ich habe was überlesen. Kein Mensch schreibt hier, dass ein Rassehund besser ist als ein Mischling... :???:

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