Hyperaktiver Hund
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Und noch eine Frage: Was ist Flaschendrehen?
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Ich hab hier auch so einen kleinen Hibbel sitzen
was wirklich hilft: ruhig bleiben... und konsequent mal ne Grenze setzen, wenns zu bunt wird.
Allerdings: auch erkennen, wann der Hund gerade einfach nicht KANN, zu viel Ablenkung, zu viel Aufregung...
Wir machen wirklich wenig... absichtlich und das schon seit quasi immerer ist jetzt ein Jahr alt und es wird langsam besser
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Eine Frage...vielleicht auch ein Vorschlag:
hast du mal versucht EINMAL am Tag den Hund richtig auszulasten...und den Rest des Tages ruhig ablaufen zu lassen?...vielleicht nachmittags EINE Beschäftigungsarbeit zusätzlich und dann ist Schluß mit lustig.
Hast du das mal mehrere Wochen durchgezogen?oder darf dein Hund zwischendurch einfach so was tun (zb. Garten rein und raus wenn er will...oder du gehst zwischendurch einfach zuviel auf seine Bedürfnisse ein)
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Hallo,
schau doch mal in diesen Thread rein https://www.dogforum.de/verhal…chen-moglich-t132850.html
- da haben wir uns schon mal über ein ähnliches Thema ausgetauscht. Da findest Du sicher auch noch einiges an Anregungen.Zum Einlesen ist das Buch "Der hyperaktive Hund" von Maria Hense empfehlenswert - wenn dort eines deutlich wird, dann dass jeder dieser Hunde eine auf ihn zugeschnittene Strategie braucht, um die Problematik anzugehen.
LG, Chris
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Eine mögliche gesundheitliche Ursache könnte eine Schilddrüsenunterfunktion sein.
Bei dem Buch bin ich anderer Meinung, mir hat es nur dabei geholfen mal wieder festzustellen, dass ich für Werke aus dem Verlag in Zukunft kein Geld mehr ausgeben werde. Fast 30€ für dutzende bunte Bildchen und das Fazit, dass man unter'm Strich nicht sagen kann, woher die Probleme kommen, es keine genaue Diagnose gibt und jeder Therapieansatz so indivdiuell ist, das was bei Hund A genau der richtige Weg ist bei Hund B eklatant falsch ist.
Soweit war ich vor der Lektüre auch schon.
Wenn du es dir leihen kannst, les mal rein, Geld würd ich keins dafür ausgeben.
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darf man fragen in welchem alter sie kastriert worden ist?
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[quote="Dragonfly25"]s.o. eine Blutuntersuchung... ich habe keine Ahnung, was da noch gecheckt werden müsste, ich hoffe meine TA kann mir dazu was sagen oder sonst meine Trainerin (haben nächste Woche wieder Termin).
Ich weiß nicht, ich stehe diesem Thema selbst sehr zwiespältig gegenüber. Einerseits glaube ich, dass es geistige Störungen (mir fällt grad kein anderes Wort ein) auch bei Hunden gibt, warum auch nicht? Andererseits machen es sich viele Hundehalter einfach und oft hört man dann von Leuten, die mit dem Hund 2 mal am Tag 10 Minuten spazieren gehen: Ja, mein Hund ist hyperaktiv. Und es ist schwer, herauszufinden, woran es im Endeffekt wirklich liegt, da der Hund ja nicht mit einem sprechen kann.
Aber ich sehe meinen Hund, merke wie es ihm geht: Ich mache die Tür zum Garten auf, sie bekommt das Kommando, dass sie rausdarf und dann gehts los "oh ein Blatt"..."oh eine Heuschrecke" ... "oh ein Vogel"... "oh ein Apfel"... usw... sie ist dann teilweise sehr getrieben und nimmt mich auch nicht mehr wahr. Sie schafft es schwer, sich auf etwas zu konzentrieren, länger die Aufmerksamkeit bei etwas zu behalten als ein paar Sekunden. Sie ist auch beim Ausführen von Übungen sehr unkonzentriert, schafft es schonmal, dass sie beim Sitz auf der Rampe runterfällt, weil sie sich danebengesetzt hat. Herausforderungen interessieren sie, aber ist es zu schwer, ist sie weg.quote]
Hm... demnach müßte mein Hund auch nicht "alle Tassen im Schrank haben"...die war in dem Alter auch nicht anders drauf...und wenn ich am Gartentor nicht absolut korrekt zum warten auffordere und ihr nicht beigebracht hätte langsam rauszugehen...so würde sie es heute noch so machen... bzw verhält sie sich dann genauso, wenn ich sie einfach laufen lasse.
Hat denn irgendein Trainer oder Arzt gemeint, dein Hund wäre nicht "ganz normal"? -
Zitat
Und noch eine Frage: Was ist Flaschendrehen?
sowas z.B., aber in selbstgemacht
http://www.bomati.de/online-sh…hunde-flaschendrehen.htmlIch gehe mit Andiamo sehr tagensformabhängig, da er auch sehr unterschiedlich hibbelt.
Morgens drehe ich ich immer eine längere Runde, d.h. nicht unbedingt eine große Strecke, sondern zeitlich länger. Erklärung: wir arbeiten morgens an unserem Problemchen, da dann erstens weniger los ist und ich zweitens da am meisten Zeit habe. wenn es gut läuft, ist es dann auch eine recht große Runde, wenn er sehr aufgeregt ist eben eine kürzere. Zuerst wie beschrieben Training und anschließend darf er kommandofrei toben.
Wichtig: Ich lasse KEINE Hundbegegnungen zu, ich gehe ALLEINE mit ihm (sonst könnte ich unser Programm ausd Stehenbleiben, Umdrehen, Entspannen) ja nicht durchziehen - das wäre für jede Begleitung unzumutbar(Außer manchmal nehme ich unserem völlig entspannten Zweithund Mitch mit, der während Andiamo rumspinnt immer ein paar Tricks machen darf und verwöhnt wird, dass er dieses kleine "Scheusal" so toll erträgt
) Und ich nehme mir KEIN ZIEL bzw. KEINEN BESTIMMTEN WEG vor.
Diese Zeit gehört ausschließlich uns und unserem Training und variiert so, wie er es schafft.
Wichtig ist auch den Hund zu beobachten, was er gerade kann. dreht er völlig hoch, wäre es bei Andiamo z.b. völlig widersinnig ein Sitz zu verlangen. Das könnte er dann gerade gar nicht - also verlange ich das nur, wenn es auch geht. Steigern können wir uns ja immer noch.
Mittags nur eine kurze Löserunde.
Nachmittags eine mittlere Runde, meistens mit meinem Mann.
Abends eine kurze Runde und vor dem Schlafengehen nochmal kurz zum Lösen über die Straße.Konzentrations bzw. Intelligenzspielchen oder Tricks mache ich nach Lust und Laune einfach zwischendurch im Haus oder Garten.
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Zitat
Eine mögliche gesundheitliche Ursache könnte eine Schilddrüsenunterfunktion sein.
Wenn, dann doch eher eine Überfunktion, oder? Eine Unterfunktion macht ja träge und antriebslos, die Überfunktion aufgekratzt und unruhig.
Ich habe eine 1,5 jährige Mopshündin, die ist auch so ein "ADHS-Hibbel". Manchmal befürchte ich, sie könnte vor lauter Aufregung einen Herzinfarkt bekommen.
Sie ist nicht dumm und könnte schon viel mehr können, denke ich ob, aber weil sie so hibbelig ist, kann sie sich auf viele Kommandos etc. nicht konzentrieren.
"Normale" Dinge machen sie komplett nervös.Beispiel 1: Ich verstecke getrockente Rinderlungenstücke im Wohnzimmer und lass beide Hunde gleichzeitig suchen. Meine Große sucht dann "normal erregt" aber ruhig nach den Leckerchen. Meine Kleine rennt aufgeregt und wie ein gescheuchtes Huhn unkonzentriert im Raum umher und findet vor lauter Aufregung kein einziges.
Beispiel 2: Wir kommen vom Gassigehen nach Hause, ich möchte ihr das Geschirr ausziehen, aber sie kann nicht still halten, hibbelt, hüpft und macht und stranguliert sich dabei schier selbst, bei meinen Versuchen, ihr das Geschirr über den Kopf zu ziehen.
Beispiel3: Wenn sei einen anderen Hund sieht draußen, ist sie außer sich vor Aufregung, wenn ich ihr verbiete, ihn anzubellen, dann bekommt sie vor lauter Aufregung und Empörung einen Hustenanfall.
Beispiel4: Die Hunde gehen nachts nochmal zum Lösen in den Garten ... Sie macht ihr großes Geschäft und rennt schon wieder aufgeregt zur Haustüre. Dann muss ich sie regelrecht dran erinnern, dass sie auch noch Pippi machen muss, sonst würde sie es im Eifer des Gefechts vergessen.
Wenn sie aufgeregt ist (dafür reicht es schon, wenn ich von der Arbeit komme) hüpft sie wie ein Springbock und landet dabei, so klein wie sie ist, auch mal in Sekundenschnelle auf dem Tisch, ....Sie ist dann einfach nicht zu bremsen und völlig überdreht.
Usw. Sie ist also auch ständig "drüber", kann sich dadurch kaum konzentrieren und stresst sich unnötig selbst.
Viele Dinge in der Erziehung dauern daher sehr viel länger.Meine Kleine hat übrigens kein großes Gassiprogramm. Meist laufen wir nur spazieren oder die Hunde suchen ein paar TroFu- Stücke im Gras. Unterfordert ist sie aber trotzdem nicht. Ich glaube, dass bei ihr eher das Gegenteil der Fall ist, dass sie mit zuviel Reizen nicht umgehen kann.
Eine Zeit lang war das Hyperaktive fast weg, seit 2 Monaten ist es aber wieder sehr extrem geworden.
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Die meisten Hunde sind für so ein "Mammutprogramm" nicht gezüchtet worden. Mehrmals am Tag Beschäftigung, das dann möglichst noch abwechslungsreich... Mir fällt beim besten willen im Augenblick keine Rasse ein, die für solche Bedingungen gezüchtet wurde.
Ich hab früher ja auch mal so gedacht und mir einen hyperaktiven Hibbel rangezogen. Wenn ich sehe, wie cool die geworden ist nachdem sie ersteinmal ein normales Leben hatte...
Irgendwie ist es heute modern einen Hund mit Schilddrüsenproblemen zu haben, hab ich manchmal das Gefühl. Aber da stellt sich ja auch die Frage: Wer war zuerst da? Das Huhn oder das Ei?
Denn ein überforderter Hund, der jeden Tag gestresst ist, kann gar kein normal funktionierendes Hormonsystem haben.
Jetzt ist allerdings die Frage, an welchem Hebel ich was ändere. Klar könnte man Medikamente geben. Aber ich plädiere eher dafür die Lebensumstände anzupassen, damit die körperlichen Vorgänge mitziehen können.
Viele Grüße
Corinna -
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