Hyperaktiver Hund

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    Wenn, dann doch eher eine Überfunktion, oder? Eine Unterfunktion macht ja träge und antriebslos, die Überfunktion aufgekratzt und unruhig.


    Absoluter Mega-Quatsch...

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hyperaktiver Hund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


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      was wirklich hilft: ruhig bleiben... und konsequent mal ne Grenze setzen, wenns zu bunt wird.
      Allerdings: auch erkennen, wann der Hund gerade einfach nicht KANN, zu viel Ablenkung, zu viel Aufregung...


      Ja, ruhig bleiben. Ich glaub ich brauch Yoga-Training als Ausgleich oder so. Es fällt mir schwer, aber ich weiß natürlich, dass sich meine Stimmung auf den Hund überträgt, und so versuch ich immer, tief durchzuatmen und ruhig zu bleiben.


      Zitat

      hast du mal versucht EINMAL am Tag den Hund richtig auszulasten...und den Rest des Tages ruhig ablaufen zu lassen?...


      Meinst du nur einmal am Tag was zu machen? Das wäre glaub ich zu wenig. Ich glaub, ich hab ein falsches Bild vermittelt. Hier gibts ja nicht immer nur Ramba-Zamba... Die Beschäftigung mit dem Hund heißt für mich einfach alles, was ich mit ihr mache. Und wenn wir üben, dann braucht sie für kurze Strecken auch schon ewig. Die Zeit heißt auch nicht Dauerbespaßung sondern generell für mich einfach Zeit, die ich dem Hund widme. Garten rein oder raus wenn sie will gibts nicht, sondern nur, wenn ich es sage.


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      schau doch mal in diesen Thread rein verhaltensanderungen-welche-medizinischen-ursachen-moglich-t132850.html
      - da haben wir uns schon mal über ein ähnliches Thema ausgetauscht.


      Danke für den Link, das sieht sehr interessant aus!




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      darf man fragen in welchem alter sie kastriert worden ist?


      Ja klar... nach der ersten Läufigkeit, also genau in der Mitte zwischen erster und zweiter Läufigkeit. Ich müsste aber nachschauen, wann das genau war, ich glaube im März oder April oder so.


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      Hm... demnach müßte mein Hund auch nicht "alle Tassen im Schrank haben"...die war in dem Alter auch nicht anders drauf...und wenn ich am Gartentor nicht absolut korrekt zum warten auffordere und ihr nicht beigebracht hätte langsam rauszugehen...so würde sie es heute noch so machen... bzw verhält sie sich dann genauso, wenn ich sie einfach laufen lasse.
      Hat denn irgendein Trainer oder Arzt gemeint, dein Hund wäre nicht "ganz normal"?


      Sie geht ja auch teilweise langsam raus, bleibt draußen stehen, schaut mal in die Runde und dann gehts los. Nein, niemand hat gesagt, dass mein Hund nicht normal ist, sondern dass sie sich hyperaktiv verhält. Und wenn das heißt, dass sie hibbelig ist, leicht aufgeregt, sich schwer konzentrieren kann usw. dann stimmt das meiner Meinung nach auch.


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      sowas z.B., aber in selbstgemacht :smile:
      http://www.bomati.de/online-shop/bescha ... rehen.html


      Oh, ich glaub sowas brauch ich auch :) Hab ich noch nirgendwo gesehen. Danke auch für deine ganzen weiteren Anregungen!


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      Wenn, dann doch eher eine Überfunktion, oder? Eine Unterfunktion macht ja träge und antriebslos, die Überfunktion aufgekratzt und unruhig.


      Ich hätte auch auf eine Überfunktion getippt (Ich hab selbst eine Unterfunktion, das sind ja die gegenteiligen Symptome oder ist das beim Hund anders :???: ).


      Ja, viel Programm kann ich eh nicht machen, das geht ja gar nicht bei ihr. Wir haben am Anfang im Training beim gemeinsamen Spaziergang immer wieder Stückchen versteckt, aber unsere Trainerin meinte, dass sie das auch überfordern würde.


      Zitat

      Die meisten Hunde sind für so ein "Mammutprogramm" nicht gezüchtet worden. Mehrmals am Tag Beschäftigung, das dann möglichst noch abwechslungsreich... Mir fällt beim besten willen im Augenblick keine Rasse ein, die für solche Bedingungen gezüchtet wurde.


      Ich glaube wirklich, dass wir uns missverstehen. Ich spule kein Mammutprogramm ab.


      Ich kann dir mal sagen, was ich heute gemacht habe bzw noch vorhabe:
      Um 08:00 hab ich meine Mutter in die Arbeit gebracht und war dann mit ihr im nächstgrößeren Ort (3.000 Einwohner) eine Runde unterwegs, mit Pausen und oft stehenbleiben usw... Das hat ungefähr 35 Minuten gedauert. Dann nachhause gekommen und ich war mit ihr noch im Garten, wo sie noch ein bisschen frei laufen konnte und sie ihr Frühstück im Futterbeutel bekam.
      Jetzt ist gerade mein Freund von der Arbeit gekommen und wird mit ihr eine Runde drehen, ich nehme mal an um die 30 Minuten.
      Und am Abend dann um 5 oder 6 gibts nochmal Gartenauslauf oder einen Spaziergang, so 30 Minuten wahrscheinlich... und danach Abendessen aus dem Futterbeutel.
      Dazwischen gibts nichts, keine Bespaßung oder sonstiges, sondern Ruhe ist angesagt.
      Okay, wenn ich das zusammenzähle sind es keine 3 Stunden, aber ich rechne da immer Geschirr anziehen, sauber machen usw. mit ein, für mich ist das einfach die ganze Zeit, die ich dem Hund widme, bis ich wieder meiner Tätigkeit nachgehen kann.
      Wenn wir z.B.: Hundetraining haben (meist Nachmittags), dann fällt der Abendspaziergang flach, da sie meist ziemlich erledigt ist. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das zuviel ist? :???:

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      Absoluter Mega-Quatsch...


      Na ja, beim Menschen ist es zumindest so. Eine Unterfunktion drosselt alle von der Schilddrüse organisierten Vorgänge, wie Stoffwechsel, etc. Menschen mit einer Unterfunktion nehmen daher oft zu usw.
      Bei einer Überfunktion kommt es zum Anstieg der Stoffwechselvorgänge, Durchfälle, zu Unruhe, Gewichtsverlust, usw.


      Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass das im Organismus des Hundes genau andersherum funktioniert. :???:


      http://www.symptome.ch/wiki/Schilddr%C3%BCse
      http://www.internisten-im-netz…nzeichen-symptome_18.html

    • Weißt du was (bei uns) auch noch hilft? Klingt vielleicht simpel, aber.... leise sprechen. Wenig sprechen. Also nicht "Heeeey, Carlotta, du hübscher Hund, komm mal her, ja, komm, fein, fein, da bist du ja, ja, prima!" sondern..
      "Carlotta! Komm! Feein.."


      Meinem hilft das... wenn ich ihn nicht so zuquatsche und nicht das allgemeine Erregungslevel noch hochpushe in dem ich laut rede, hektisch rede.. dann ist er automatisch den wenigen, leisen Worten gegenüber aufmerksamer.
      Klar wird draußen auch mal getobt und klar ist das auch mal wild.. ;) aber wenn ich merke er überdreht gerade, dann wird das Gegenprogramm durchgezogen ;)


      achja: und.. ich würde meinen Hund nicht als "hyperaktiv" beschreiben. Er ist halt ein kleiner halber Terrier und hat Hummeln im Hintern =)

    • Das DU entspannter und überzeugter von Deinem Training wirst, ist m.M. nach ein ganz wesentlicher Punkt. Ich musste das auch erst lernen, aber seit dem läuft es viel besser!
      Du hast ja eine Trainerin und bist ja auch von Deiner Methode überzeugt, also sage Dir selbst und auch allen Bemitleidern immer wieder: Wir arbeiten dran und sind auf einem guten Weg. Du brauchst Dich und Deinen Hund vor keinem zu rechtfertigen! Peinlich müsste es Dir sein, wenn Du nicht dran arbeiten würdest bzw. das Problem nicht erkannt hättest. Weiche nicht, um anderen zu gefallen, von diesem Weg ab, sonst wird er viel länger.

    • Zitat

      Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das zuviel ist? :???:


      Nunja. Dein Hund zeigt doch, dass es zuviel ist. Für manche Hunde ist ein bisschen eben schon sehr viel und manchmal zuviel.


      Wenn ich meinen Hibbel nehme und mich eine Viertestunde an eine Bushaltestelle setze, wo viel los ist, dann ist der für den Rest des Tages erledigt. Dann braucht der auch kein Gassi mehr. Ganz im Gegenteil: Geh ich dann nochmal oder aber mache dann noch was "Abwechslungsreiches", dreht der immer mehr auf. Konzentration ist dann überhaupt nicht mehr möglich...


      Viele Grüße
      Corinna

    • Zitat

      Na ja, beim Menschen ist es zumindest so. Eine Unterfunktion drosselt alle von der Schilddrüse organisierten Vorgänge, wie Stoffwechsel, etc. Menschen mit einer Unterfunktion nehmen daher oft zu usw.
      Bei einer Überfunktion kommt es zum Anstieg der Stoffwechselvorgänge, Durchfälle, zu Unruhe, Gewichtsverlust, usw.


      Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass das im Organismus des Hundes genau andersherum funktioniert. :???:


      http://www.symptome.ch/wiki/Schilddr%C3%BCse
      http://www.internisten-im-netz…nzeichen-symptome_18.html


      Tja, nur weil Du Dir das nicht vorstellen kannst, heißt das noch lange nicht, daß es wahr ist.


      Bluey hat Schilddrüsen-Unterfunktion, post-Hashimoto.


      Den geb ich Dir gerne mal in der Unterfunktion und dann unter Medis noch mal...


      Wenn der in der Unterfunktion ist, dann kommt der nicht zur Ruhe, ist wegen jedem Scheiß gestreßt, schlecht gelaunt, reizbar und und und.... Wenn der brav seine Medis hat, dann kann der auch mal wieder rumliegen, regt sich nicht wegen jedem Kram auf usw.... Das war jetzt die Kurzbeschreibung...


      Auch beim Menschen ist es nicht ganz so einfach. Schilddrüsenhormone haben Auswirkungen auf das gesamte Hormonsystem des Menschen und regeln nicht einfach nur die Aktivität runter bzw. den Stoffwechsel, wie Du es hier grad erzählen willst.


      Übrigens sind es unter anderem diese Märchen, die oft eine Diagnose erschweren oder verhindern. Ich lief mit Bluey fast 2 Jahre von TA zu TA, weil der kann ja keine Unterfunktion haben, der ist ja so aktiv... örks...

    • Ich persönlich verstehe leider immer noch nicht, was du von deinem Hund möchtest.


      ...soll sie lernbereiter werden?
      ...insgesammt ruhiger?



      ...wie schon geschrieben, wenn ich(als Beispiel) meinen Hund im Garten einfach laufen lassen würde, dann würde sie :
      sofort wie von einer Tachantel gestochen den vorbeifliegenden Vogel wegjagen...den gerade am Zaun vorbeilaufenden Nachbarn zu Tode mittels erschreckenden Weggebelle "begrüßen" und bitte noch gleichzeitig unsere Kaninchen im Garten (im Großgehege) jagend umbellen.
      Wäre die Möglichkeit gegeben alles gleichzeitig zu tun, würde sie es nur zu gerne machen...auch heute noch...dann ist sie von mir auch nich ansprechbar.
      da fällt mir ein...in dem Alter ist sie mehrmals vor Überregung gegen den Zaun gerast und GEKNALLT, nur weil sich dort oben ein Vogel aufhielt...sie blieb oben mit allen Vieren hängen und rutschte mittels ihrer Krallen langsam runter...es hat so geknallt, das ich dachte der hund hat jetzt eine Gehirnerschütterung oder der Zaun bricht auseinander...damals dachte ich in Solchen und ähnlichen Situationen, das mein Hund sie nicht alle beieinander hat :hust:


      Mit 1 1/2 jahren hatte meine Hündin draussen und drinnen eine Fruststrationstoleranz gegen null und Übungen waren schwer durchzuziehen...du siehst es ist nicht ungewöhnlich.


      Ach so und wenn ich heute mit ihr vor unsere Haustür gehe, ist sie immernoch sehr gestresst...sie ist eher ein Wald und Wiesenhund...Stadt mach sie nervös.



    • Hashimoto ist vielleicht ein Sonderfall.
      Eine normal Unterfunktion macht träge und führt meist auch zur Gewichtszunahme, auch beim Hund.


      Ich habe es jetzt nochmal gegoogelt, da ich mich zufälligerweise bezüglich der Pathologie des Menschen, berufsbedingt, gut auskenne.
      Beim Hund ist es nicht anders:


      http://www.kleintiermedizin.ch/hund/hormon/hormon5.htm


      Der Hund in der Unterfunktion wird träge und antriebslos, in der Überfunktion wird er hyperaktiv.


      Vielleicht reagiert deiner auf die Medis, oder wie gesagt, reagiert ein Hund mit Hashimoto nochmal anders.


      Ansonsten ist die Schilddrüse ein "launisches Biest" und kann schnell mal so, mal so reagieren, wenn sie Probleme macht. Aber im allgemeinen davon auszugehen, dass eine Unterfunktion hyperaktiv macht, ist einfach nicht richtig, da in der Regel das Gegenteil der Fall ist.

    • EDIT: Was mir noch einfällt, Fräuleinwolle: Unterfunktionen machen die Betroffenen oft auch depressiv, wegen dem verminderten Antrieb und gedrosselten Stoffwechsel.
      Vielleicht sind die Symptome deines Hundes auch auf eine depressive Stimmung zurück zu führen, und deshalb wird er in seiner Unterfunktion so "unleidig" und schlecht gelaunt.

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