Hyperaktiver Hund

  • Hm wenn du keine Kommentare(von mir war es jedenfalls nicht als negativer Kommentar gedacht) zur Auslastung oder überhaupt keine Fragen über euer Vorgehen möchtest, dann weiß ich nicht was du wissen willst.


    Du hast doch alles unter Kontrolle was man in einem solchen Fall machen kann.


    ...ja mein Hund ist auch draussen ein extremer Hibbel und eher nervös.
    Drinnen eher sehr ruhig...aber sie ist jetzt auch schon 3 Jahre alt.
    Aber eben ein sehr bewegungsbedürftiges Tier...eine Rennsemmel.


    ...und mit 1 1/2 Jahren war mein Hund auch noch nicht "perfekt" an der Leine...das passiert heute noch öfters.

    • Neu

    Hi


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    • trotzdem... eine stunde morgens , mittags und abends ist mmn viel zu viel.
      und ich glaube, dass sie nur aufgedreht wird wenn sie bei nem blick schon aufdreht. kenn ich alles auch , da helfen bei uns nur klare abgrenzungen von ruhe und ganz wenig aktion.

    • Ich oute mich mal als Leidensgenossin :wink: :ops:


      Mein Hund ist ähnlich wie Deiner (bellt aber noch hysterisch dazu :roll: ).
      Unser Training sieht so aus: langsam, langsam , langsam, wenn er angeleint ist. Mit vielen Pausen und (langsamen!) Richtungswechseln, wenn er in die Leine geht. Ich beachte ihn wenig, wenn er hochdreht, aber bestätige, wenn er "bei mir" ist. Ich arbeite mit dem Clicker und rede nur sehr wenig mit ihm.
      Wichtig ist, dass DU völlig gelassen bleibst, wenn er sich aufputscht. Ich weiß, dass ist megaschwer und geht ziemlich an die Nerven, besonders, wenn man dann noch so häufig gute Ratschläge und mitleidige Blicke anderer HH bekommt.
      Ich übe: mein Hund dreht auf = ich bin davon gelangweilt und ändere ganz zufällig und bedächtig gerade meine Richtung.
      Bei uns geht es auch oft schon an der Haustür los - dann gehe ich eben wieder rein. Anfangs braucht man da schon mal länger für einen eigentlich kurzen Weg...
      Nach solch konzentrierter anstrengender Arbeit, denn genau das ist so ein Training für einen Hibbel-Hund, darf er dann völlig kommandofrei im Wald herumflitzen und spielen.


      Ach ja, ich denke gerade über die Anwendung eines DAP-Halsbandes nach, um meinen hundi einfach etwas entspannter zu machen. Hat da jemand Erfahrungen?

    • Der Hund wird draußen dauernd beschäftigt, ist viel zu lang draußen und ist beim Rausgehen schonmal vorsorglich gestresst angesichts des Programms, was er tagtäglich absolvieren muss.


      Ich wüsste jetzt auch nicht, was der Tierarzt da untersuchen soll.


      Mir ist auch nicht so ganz klar, was Du willst. Soll der Hund nun weniger gestresst sein oder soll es so bleiben?


      Viele Grüße
      Corinna

    • s.o. eine Blutuntersuchung... ich habe keine Ahnung, was da noch gecheckt werden müsste, ich hoffe meine TA kann mir dazu was sagen oder sonst meine Trainerin (haben nächste Woche wieder Termin).


      Ich weiß nicht, ich stehe diesem Thema selbst sehr zwiespältig gegenüber. Einerseits glaube ich, dass es geistige Störungen (mir fällt grad kein anderes Wort ein) auch bei Hunden gibt, warum auch nicht? Andererseits machen es sich viele Hundehalter einfach und oft hört man dann von Leuten, die mit dem Hund 2 mal am Tag 10 Minuten spazieren gehen: Ja, mein Hund ist hyperaktiv. Und es ist schwer, herauszufinden, woran es im Endeffekt wirklich liegt, da der Hund ja nicht mit einem sprechen kann.
      Aber ich sehe meinen Hund, merke wie es ihm geht: Ich mache die Tür zum Garten auf, sie bekommt das Kommando, dass sie rausdarf und dann gehts los "oh ein Blatt"..."oh eine Heuschrecke" ... "oh ein Vogel"... "oh ein Apfel"... usw... sie ist dann teilweise sehr getrieben und nimmt mich auch nicht mehr wahr. Sie schafft es schwer, sich auf etwas zu konzentrieren, länger die Aufmerksamkeit bei etwas zu behalten als ein paar Sekunden. Sie ist auch beim Ausführen von Übungen sehr unkonzentriert, schafft es schonmal, dass sie beim Sitz auf der Rampe runterfällt, weil sie sich danebengesetzt hat. Herausforderungen interessieren sie, aber ist es zu schwer, ist sie weg.


      Zitat

      Es gibt beim Hund bislang nicht DIE Diagnose Hyperaktivität, es gibt Krankheiten, bei denen eine erhöhte Stressanfälligkeit mit herabgesetzter Konzentrationsfähigkeit einhergeht,


      Kannst du mir sagen, was das z.B. wäre? Das interessiert mich :)


      Zitat

      Da muss man sich den Hund individuell ansehen, herausfinden woher die Symptome die ihn hyperaktiv sein/scheinen lassen kommen und dann gezielt dagegen anarbeiten.


      Und genau deswegen machen wir Einzeltraining!

    • sorry, lauter Antworten während ich geschrieben habe....


      Zitat

      Der Hund wird draußen dauernd beschäftigt, ist viel zu lang draußen und ist beim Rausgehen schonmal vorsorglich gestresst angesichts des Programms, was er tagtäglich absolvieren muss.


      Warum ist sie zu lange draußen? Sie muss ja kein Programm absolvieren, wir passen uns da an. Ist sie extrem unruhig, gibt es ruhiges Programm. Sie wird sicher nicht gedrillt. Wir spielen ab und an mit ihr, machen Spaziergänge und wenn ich viel zu lernen habe, dann setz ich mich in den Garten, les mein Skriptum und sie läuft so im Garten rum. Außerdem wird es nicht immer so viel Beschäftigung, denn wenn der Spaziergang gleich die ersten 10 Minuten zum Horror wird, dann dreh ich um. Aber ich finde es sehr schwer zu beschreiben, was wir wie wann wie oft mit ihr machen :???: Das ist ja kein regelmäßiger Plan oder so.


      Danke biewer! Ja, das mit dem gelassen bleiben ist schwer, wenn der Hund an der Leine ein Riesentheater macht. Ich weiß, ich müsste da mehr drüberstehen, aber diese mitleidigen Blicke, dann noch "Was hat denn der Hund?" usw... das lässt mich manchmal echt verzweifeln :verzweifelt:

    • hallo :smile:


      abgekürzt hast du hier den tip *weniger ist mehr* bekommen, den ich mir nach deiner schilderung auch so denke.


      du sagst, du arbeitest mit einer trainerin und bist sehr zufrieden, aber irgendwie .... ich weiß auch nicht, was fehlt dir denn in eurem training, wenn du sagst, daß sie deinen hund sehr gut lesen kann und ihr vorwärts kommt ?

    • Zitat

      du sagst, du arbeitest mit einer trainerin und bist sehr zufrieden, aber irgendwie .... ich weiß auch nicht, was fehlt dir denn in eurem training, wenn du sagst, daß sie deinen hund sehr gut lesen kann und ihr vorwärts kommt ?


      Mir fehlt in unserem Training nichts, ich würde nur gern mit anderen Hundehaltern reden, die ähnliches mit ihrem Hund durchmachen und mich ein bisschen austauschen, was bei ihnen gut funktioniert hat usw. Und auch, wie sie es schaffen, nicht die Nerven wegzuschmeißen etc.

    • Zitat


      Danke biewer! Ja, das mit dem gelassen bleiben ist schwer, wenn der Hund an der Leine ein Riesentheater macht. Ich weiß, ich müsste da mehr drüberstehen, aber diese mitleidigen Blicke, dann noch "Was hat denn der Hund?" usw... das lässt mich manchmal echt verzweifeln :verzweifelt:


      Genau das ist häufig das Problem! Ich musste auch erst lernen, die kleinen Fortschritte zu sehen. Man darf bei solch einem Hund nicht zu viel auf einmal erwarten. Andiamo ist ja ganz klein und wenn er so hochdreht, erfüllen wir voll das Schoßhundklischee :headbash: . Wenn die Leute wüssten, wie sehr wir daran arbeiten :D
      Ich habe mich anfangs auch viel zu sehr von anderen Leuten beeinflussen lassen, war nicht konsequent genug auf meinem Weg usw. Da muss man wirklich ertmal eine gewaltige Portion Sturheit und Selbstbewusstsein entwickeln um darüber zu stehen, aber es hilft Dir und deinem Hund dann ungemein. Die Fortschritte, die Andiamo macht, sind für Aussenstehende wahrscehinlich kaum sichtbar, aber ich habe gelernt sie zu sehen und inzwischen ist es mir egal, was andere denken. Es ist schließlich mein geliebter Hund und mein Erziehungsauftrag - sch...ss auf die anderen - wir schaffen das schon!!!


      Übrigens habe auch ich das Arbeits- und Bespassungsprogramm rapide heruntergefahren - mit Erfolg. Dafür habe ich mehr bewusste Freizeit ohne Kommandos, wie z.b. unseren Waldlauf oder Freilauf auf der Hundewiese eingflochten. Und zusätzlich machen wir häufiger ruhige Denksportaufgaben (z.B. Leckerlies unter Hütchen, Flaschendrehen,...)

    • Ich erwarte mir keine großen Fortschritte und freu mich über alle kleinen. Aber mir fehlt einfach noch das dicke Fell wenn ich mit ihr unterwegs bin und dann auf andere treffe. Ich glaub, dass muss ich mir noch wachsen lassen. Und vielleicht ein paar blöde Antworten ausdenken für auftretende blöde Fragen ;)


      Zitat

      Es ist schließlich mein geliebter Hund und mein Erziehungsauftrag - sch...ss auf die anderen - wir schaffen das schon!!!


      Hihi... Danke, das ist lieb :)


      Darf ich fragen, wie deine Beschäftigung mit Andiamo so aussieht, ungefähr im Tagesverlauf?

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