Gruslige Begegnungen mit Hund?
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Puh...das ist echt 'ne heftige Geschichte. Wie gut, dass Du eher genervt als ängstlich warst. Möglicherweise hat Dich diese Ausstrahlung vor etwas Ungemütlichem gerettet?

Auch ich hatte im letzten Winter eine sehr gruselige Begegnung: es war Sonntagsmorgens, noch dunkel, und Sonntagsmorgens ist selbst in meiner Stadt in aller Regel noch kein Mensch unterwegs.
Plötzlich höre ich einen jungen Mann laut vor sich hinfluchen und schimpfen. Er torkelt circa 100 Meter vor uns her, stolpert dabei gegen einen Zaun...fällt wenig später in eine Hecke und stößt dabei die ganze Zeit aggressive Laute aus.
Er ist komplett zugedröhnt von irgendwelchen Substanzen und definitiv eine Eigen- sowie Fremdgefährdung, wenn er auf die Straße fällt. Also rufe ich die Polizei an und beschreibe die Situation. Da der Mann aber beständig weiterschwankt und dadurch seinen Standort verändert, ruft mich der Streifenwagen zurück, der sich auf den Weg gemacht hat, um unsere aktuelle Position zu erfahren und uns finden zu können.
Darüber bin ich froh, denn der Typ ist wirklich SEHR aggressiv in seinen Lautierungen. Natürlich halte ich immer einen gebührenden Sicherheitsabstand ein, aber mulmig ist mir schon, denn schließlich kann ich nicht wissen, mit welchen Dingen zu welchen Zwecken dieser Mensch unterwegs ist. Ich hoffe aber, dass er, falls meine Überlegungen zutreffen sollten, viel zu zugekifft ist, um über irgendwas noch die Kontrolle zu haben. Und auf jeden Fall sind der Hund und ich schneller als er für im Falle wenn...
So schwankt er mit mir, der Polizei am Ohr und dem Hund im langen Schlepptau noch ungefähr 300 für mich ewig lange Meter von Straßenseite zu Straßenseite, bis uns der Streifenwagen erreicht und ihn unter heftiger verbaler Gegenwehr einkassiert.
Am nächsten Tag bekomme ich einen Anruf von der Polizei mit einem Dank für meinen beherzten Einsatz und der Frage, ob mir denn sonst noch etwas Besonderes aufgefallen wäre. Nun...für mich war die ganze Situation schon besonders genug, aber darüber hinaus gab es auf diesem gruseligen Morgenspaziergang keine Auffälligkeiten.
Natürlich habe ich dann aber angefangen zu fragen und der Polizist vertraute mir an, dass ihnen in diesem Einsatz zufällig ein Krimineller ins Netz gegangen sei.

Und ich wollte den Typen nur vor sich selbst retten!

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Lucky musste gestern Nacht kurz raus, also bin ich schnell mit ihm gegangen.
Wir laufen die Straße entlang und uns kommt ein Autofahrer entgegen. Er fährt ganz langsam und bleibt stehen, mitten auf der Straße. Ich denke mir nichts dabei, wahrscheinlich wartet er nur auf jemanden. Hier ist es abends schließlich tot und kaum ein Auto fährt hier.
Naja, wir waren dann nach 10 Minuten am Rückweg. Das Auto stand immer noch da, aber diesmal an der Seite.
Wir laufen weiter und der Autofahrer fährt los langsam hinter uns her Lucky dreht sich um, bellt das Auto an warum keine Ahnung machr er sonst ich, wir biegen Rechts ab und stellen uns an einer kleinen Seitenstraße damit Lucky sich beruhigt ich hatte echt keinen Bock ihn mitzuschleifen, aber der Autofahrer fährt nicht weiter, sondern parkt gegenüber von uns
ich bin genervt weil ich hier um 3 Uhr Nachts mit Lucky stehe der bellt und nirgendwo mehr Licht zu sehen ist also entschließe ich mich jetzt doch die Straße weiterzugehen es sind ja nur 5 Minuten dann sind wir Zuhause wir laufen also weiter der Autofahrer steigt dann plötzlich auf unsere Höhe aus und glotz mich richtig dumm an was zu Hölle
Er glotzt und glotzt, steigt wieder in sein Auto ein und fährt los. Ich bin mittlerweile an der Haustür, schelle, damit mein Freund aufmacht, weil ich den Schlüssel vergessen hatte. Der Autofahrer bleibt kurz stehen, sieht meinen Freund und fährt ganz schnell weiter

Ähm wtf ???
Keine Ahnung, was das sollte, ich kann es mir echt nicht erklären.
Ich dachte echt, er würde auf jemanden warten oder wüsste nicht, wo er hin muss, aber sein Verhalten kann ich mir damit trotzdem nicht erklären.
Ich find solche Autofahrer die wenn sie einen sehen langsam werden oder parken auch creepy. Also wenn ich das Gefühl hab es könnte wegen mir sein, nicht weil sie da zufällig eh parken müssen oder auf jemanden warten oä. Vereinzelt hab ich es auch mal dass auch Lilo sowas verdächtig findet und die Sache beobachtet. Man weiß halt nicht was für ein Mensch da drin hockt und was der vor hat. Aber normalerweise weiß man ja, dass es andere Gründe hat. Einmal bspw sind wir im Dunkeln an nem BMW vorbei, ich dachte mir nix, Lilo war im Alarmmodus, da weiß ich dann dass da irgendwas sein wird ( sei es auch nur dass einer der Leute darin angepisst is oder sich was eingeworfen haben könnte), parkende Autos normalerweise, sind für sie ja total uninteressant.
Wenn ein Hund, der sonst mit etwas kein Problem hat, ungut reagiert dann is da auch was, hat Lucky gut gemacht. Bei dir klingt das mehr als ungut, und auch da wieder - man weiß nicht ob es ohne Hund der Radau macht vielleicht anders ausgegangen wäre ?
Ich hab mir inzwischen angewöhnt nen Taschenalarm mit zu tragen, dann hab ich auch ohne Hund ne kleine Alarmanlage einstecken wenn mal was sein sollte.
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Ich bin auch echt froh, dass Lucky gebellt hat. Das war auch der Grund, warum ich überhaupt noch leicht ruhig bleiben konnte und nicht komplett in Angst verfallen bin, sondern eher genervt war, warum der Typ nicht einfach weiterfährt.
Der Schreck kam erst richtig, als ich wieder drin war. Danach war ich erst am Zittern und unruhig.
Man weiß ja auch wirklich nie, was solche Leute da überhaupt machen. Kann natürlich immer sein, dass da jemand Drogen genommen hat, oder zu viel Alkohol getrunken hat und deswegen nicht wusste, wo er überhaupt ist.
Aber ich hatte echt nicht verstanden, warum er so Gas gegeben hatte, nachdem er meinen Freund gesehen hatte, oder ihm wurde wirklich erst dann bewusst, wie sein Verhalten gewirkt hatte.
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Ich bin auch echt froh, dass Lucky gebellt hat.
Absolut. Das macht schon einen Unterschied - und sei es nur durch Lärm und damit potentiell Aufmerksamkeit.
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Aber ich hatte echt nicht verstanden, warum er so Gas gegeben hatte, nachdem er meinen Freund gesehen hatte, oder ihm wurde wirklich erst dann bewusst, wie sein Verhalten gewirkt hatte.
Könnte auch einfach aus Frust gewesen sein.

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Frust und Ärger könnte ich mir auch als spontane Reaktion vorstellen, wenn ein (möglicher) Plan nicht geklappt hätte.
Sollte dieser Mensch etwas Böses im Sinn gehabt haben, dann denke ich, hat Deine Souveränität in Kombination mit dem Hund Dich sehr wahrscheinlich geschützt.
Bei meinem oben beschriebenen Ereignis kam das richtige Unbehagen auch erst zuhause. In solch spontanen, außergewöhnlichen Situationen funktioniert man häufig erstmal.
Zum Glück.
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Ich war heute Morgen kurz bei der Polizei und habe alles geschildert, was mir eingefallen ist.
Ich habe auch das Kennzeichen durchgegeben zumindest die Hälfte davon . Er sagte: „Das ist echt besser als nichts.“
Der Polizist meinte außerdem, dass ich bitte immer mein Handy mitnehmen soll – auch wenn ich nur kurz rausgehe. Ich erklärte ihm, dass ich es diesmal nicht dabei hatte, weil ich mich beeilen musste: Mein Hund musste dringend raus. Normalerweise habe ich mein Handy wirklich immer dabei.
Er sagte dann, dass sich der Mann auf jeden Fall sehr verdächtig verhalten habe. Natürlich könne das alles Mögliche bedeuten. Ich weiß, dass es in meiner Gegend schon Einbrüche gab. Deshalb meinte er, ich solle das im Hinterkopf behalten und überlegen, ob ich mich zusätzlich absichern möchte.
Es könnte auch jemand mit einem sexuellen Motiv gewesen sein – ausschließen könne man das nicht. Deshalb hat er mir auch zu einem Taschenalarm geraten, weil man sie gut mitnehmen kann.
Er fand es gut, dass Lucky gebellt hat. „Es gibt Schlimmeres als Ruhestörung in so einem Moment“, sagte er.
Sie haben den Vorfall auf jeden Fall notiert. Falls nochmal etwas Komisches passiert, soll ich bitte sofort anrufen – dann schicken sie auch jemanden vorbei.
Er hat nochmal deutlich betont, dass niemand das Recht hat, einen so einzuschüchtern. Auch wenn der Mann vielleicht dachte, mein Hund habe irgendwo hingemacht , gibt es keinen Grund, so zu reagieren. Es gibt hier immer wieder Leute, die glauben, es sei in Ordnung, Hundehalter zu bedrohen, nur weil der Hund irgendwo hinmacht, wo es nicht gern gesehen ist. Dabei verstehen viele nicht, dass man sie dafür anzeigen kann – und dass der Hundehaufen dabei eigentlich das kleinere Problem ist.
Ich war wirklich froh, dass er mir so gut zugehört hat und ich ehrlich das Gefühl hatte, ernst genommen zu werden.
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Ich war heute Morgen kurz bei der Polizei und habe alles geschildert, was mir eingefallen ist.
Ich habe auch das Kennzeichen durchgegeben zumindest die Hälfte davon . Er sagte: „Das ist echt besser als nichts.“
Der Polizist meinte außerdem, dass ich bitte immer mein Handy mitnehmen soll – auch wenn ich nur kurz rausgehe. Ich erklärte ihm, dass ich es diesmal nicht dabei hatte, weil ich mich beeilen musste: Mein Hund musste dringend raus. Normalerweise habe ich mein Handy wirklich immer dabei.
Er sagte dann, dass sich der Mann auf jeden Fall sehr verdächtig verhalten habe. Natürlich könne das alles Mögliche bedeuten. Ich weiß, dass es in meiner Gegend schon Einbrüche gab. Deshalb meinte er, ich solle das im Hinterkopf behalten und überlegen, ob ich mich zusätzlich absichern möchte.
Es könnte auch jemand mit einem sexuellen Motiv gewesen sein – ausschließen könne man das nicht. Deshalb hat er mir auch zu einem Taschenalarm geraten, weil man sie gut mitnehmen kann.
Er fand es gut, dass Lucky gebellt hat. „Es gibt Schlimmeres als Ruhestörung in so einem Moment“, sagte er.
Sie haben den Vorfall auf jeden Fall notiert. Falls nochmal etwas Komisches passiert, soll ich bitte sofort anrufen – dann schicken sie auch jemanden vorbei.
Er hat nochmal deutlich betont, dass niemand das Recht hat, einen so einzuschüchtern. Auch wenn der Mann vielleicht dachte, mein Hund habe irgendwo hingemacht , gibt es keinen Grund, so zu reagieren. Es gibt hier immer wieder Leute, die glauben, es sei in Ordnung, Hundehalter zu bedrohen, nur weil der Hund irgendwo hinmacht, wo es nicht gern gesehen ist. Dabei verstehen viele nicht, dass man sie dafür anzeigen kann – und dass der Hundehaufen dabei eigentlich das kleinere Problem ist.
Ich war wirklich froh, dass er mir so gut zugehört hat und ich ehrlich das Gefühl hatte, ernst genommen zu werden.
Vielen, vielen Dank, dass du hier ein Feedback dazu gegeben hast! Freut mich sehr, dass das ein gutes Gespräch war.
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Deshalb hat er mir auch zu einem Taschenalarm geraten, weil man sie gut mitnehmen kann.
Das klingt spannend, muss ich gleich mal nach googlen!
Hat sowas jemand von euch? -
Hat sowas jemand von euch?
Ich hatte vor Jahren mal einen. Sah aus wie ein Fellpuschel, den man außen an die Handtasche gehängt hat.
Aber die Menschen sind so übersättigt mit Fehlalarmen und Geräusche, daß sie darauf nicht mehr reagieren.
Es hilft dir ja auch niemand, wenn du bedrängt und angegriffen wirst und um Hilfe rufst. (nicht mal am helllichten Tag in den Öffis oder auf öffentlichen Plätzen)
Die Menschen schauen entweder angestrengt weg oder glotzen wie hypnotisierte Karnickel auf ihre Dummphone. Und oft genug haben sie auch noch Kopfhörer auf oder in den Ohren.
Es ist tatsächlich am besten, sich selbst verteidigen zu können. Und das durchaus ernsthaft.
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