Gruslige Begegnungen mit Hund?

  • Grusel.... also ich kann jetzt nach den letzten 10 Seiten nicht so schlafen :flucht:
    Aber ich habe morgen frei und kann auch noch was gruseliges erzählen, sozusagen auch mit Hund.
    Mit Hund deshalb weil meine Oma sich wirklich aus tiefster Angst den Dogo meines Onkels (er hat das Haus nebenan) als Nachtwache geholt hat. Sie ist vom alten Schlag, absolut nicht für Hirngespinste zu haben und Hunde im Haus waren nie etwas für sie, schließlich hat man Hündehände wenn man sie berührt ;)


    Ich versuche es in kurz....
    Meine Oma kam 1953 mit 15 Jahren zurück nach Hamburg. Sie wohnte dann bei ihrer Tante Gilla im Haus. Meine Uroma ließ meine Oma nur widerwillig ziehen damals. Ihr Mann (blieb im Krieg) sagte immer: egal was passiert, gebe die Kinder nie zu meiner Schwester, also Tante Gilla. Sie war ein Aas, gönnte meiner Oma nichts und ließ sie schuften, machte ihr bis zum Ende das Leben schwer.


    Später dann wohnte Oma mit meinem Opa in der oberen Etage des Hauses. Bekamen Kinder... Der Sohn (mein Onkel) war ständig krank.... Eine Nachbarin sagte: jemand neidet dir deinen Sohn, Oma solle eine Schere geöffnet nach vorne unter die Fußmatte legen. Sie machte es und dachte auch gar nicht mehr so daran und es hörte auf. Komisch finde ich, aber nicht so spooky.
    Es geht weiter... Jahre später nach viel Missgunst und Ärger für meine Großeltern starb die Tante, sie erbten das Haus.


    Ruhe, lange Zeit.... Dann kam ich, das erste Enkelkind und war viel da. Später erzählte Oma, dass Opa ab und zu in der Küche saß, wütend wurde und sagte: haut ab, haut endlich ab. Er sah Gilla und Mann hat er gesagt. Grusel pur, mein Opa war der größte Realist auf Erden. Es wurde sowieso nie viel gesprochen in dieser Generation und über so etwas schon gar nicht.... und mit meinem Opa noch viel weniger...
    Das hat meine Oma mir mal so nebenbei erzählt als mein Opa schon unten im Krankenbett lag. Ich war so 20 und dachte mir herzlich wenig dabei.


    Opa starb, Oma alleine. Sie fragte dann urplötzlich ob Whitey, der Dogo meines Onkels, nachts bei ihr schlafen kann. Da wunderten wir uns alle, aber es sei alles in bester Ordnung. Sie fühlt sich dann nicht so alleine, so die Ausrede. Nun gut....


    Dann, ich glaube so 5 Jahre später zog meine Oma mit meinen Eltern in ein großes Haus. Dann fing sie an zu erzählen, häppchenweise.


    Sie schläft ja endlich wieder ruhig und ohne Angst. Bis sie dann endlich mit der Sprache raus rückte. Sie hat fast jede Nacht ein schlurfen auf dem Flur oben gehört. Die Treppe nach unten hat auch oft so komisch geknarrt. Immer wenn sie guckte sah sie einen Schatten verschwinden (immer ins sog. kleine Zimmer) und dann war nichts mehr zu sehen. Sie hat davon nichts erzählt, weil sie Angst hatte wir halten sie für verrückt, aber nach dem Umzug wirkte sie doch gelöst und sie erzählte tatsächlich. Dabei beweist sie uns auch heute immer noch das sie geistig topfit ist. Keiner hätte sie für verrückt erklärt. Wir hätten uns da dann ja wohl einquartiert um zu sehen was da los ist.


    Whitey hat dann oft nervös und irritiert unten gestanden und guckte erstarrt die Treppe hoch, sagte Oma. Die Treppe (gebohnert und gewachst, steil, schmal) geht kein Hund. War natürlich auch ein Gedanke der kam. Aber dann hätte man den Hund gesehen, keine Schatten und wenn ein Dogo Treppen läuft dann hört man wohl mehr als ein knarren... eher Krallen und fast 50kg polterige Masse. Diese Geräusche und Schatten waren ja ohne Hund vorher auch da.


    Ich bekomme Gänsehaut wenn ich darüber nachdenke.


    Nr.2


    Als der Onkel meines Opas starb (er vererbte meinem Onkel das Haus nebenan) sah meine Oma vormittags drei schwarze Raben. Sie sah meinen Opa an und sagte das Mittsgessen (wurde immer geliefert) kannst du abbestellen. Er stirbt heute Vormittag sagte sie und sollte Recht behalten. Er starb vor 12 Uhr Mittag.


    Ich finde es schon gruselig und frage mich manchmal doch was meine Oma so für sich behält. Damals wie heute.... über so etwas wird nicht gesprochen...


    Teilweise lassen mich solche Geschichten schon schaudern, weil ich eben um den gesunden realen Menschenverstand meiner Oma weiß. Solche Gedanken an Geister und anders Übersinnliches etc. verdränge ich, damit ich auch weiter meinen Keller betreten kann ohne Paranoia :fear:
    Aber teilweise glaube ich schon das es nicht nur Blödsinn von irgendwelchen Spinnern ist.
    Hier waren ja auch Dinger zu lesen.... oh Gott... ich bin immer noch wach :sleep: mit :flucht: Gänsehaut

  • @Wuschelfreund
    Uff das ist ja ganz schön gruselig!
    Ich glaube auch dass es mehr gibt als wir sehen... und dann gibt‘s Leute die einfach bisschen mehr „Einblick“ in diese Sachen haben.


    Ich für meinen Teil würde das nicht vertiefen wollen, wenn ich irgendsolche „Fähigkeiten“ hätte.. weil ich denke dass Lebende und Tote nichts miteinander zu tun haben sollten. Sorry falls das jetzt mega komisch klingt. Ist einfach so ein Gedanke...
    aber wenns halt wo „spukt“ kann man es sich ja auch nicht aussuchen, ob man das will oder nichg. Es passiert wohl einfach :tropf:


    Als Kind habe ich ja auch schon immer viel Fantasie gehabt und war „empfänglich“ für Gruselgeschichten. Ich hatte dadurch aber auch oft mal Angst im Dunkeln oder so... hatte das Gefühl da ist was im Zimmer und dann habe ich immer zu Gott gebetet, dass es weggeht. Das half dann meistens.
    Die Sache ist die, dass ich grundsätzlich auch eher rationale Erklärungen für gewisse „Phänomene“ suche... aber etwas, wo ich bis heute sicher bin, dass ich mir das nicht eingebildet habe ist Folgendes:


    Eine zeitlang (Kindheit und Jugend) hat nachts manchmal mein Bett gewackelt. Immer nur kurz und ruckartig, so als würde halt jemand einmal kräftig dran rütteln. Ich bin mir sicher, ich habs mir nicht eingebildet. Was es war weiss ich nicht. Hab mich manchmal gefragt, ob da irgendne Feder gesprungen ist oder so.. nur kam es etwa immer um die gleiche Zeit und immer nur einmal. Nach einer Weile hat der „Spuk“ wieder aufgehört, ich war auch froh drum weil mir jedes Mal natürlich fast das Herz stehen geblieben ist. Und ich habe dann nie gewagt, mich auch nur einen Milimeter zu bewegen :fear:


    Solche Sachen sind auch der Grund warum ich bis heute nie einen Fuss aus dem Bett hängen lasse :ugly: (eben, viel Fantasie)

  • Ich glaube nicht an Geister, aber habe extrem viel Fantasy und bilde mir sonstwas ein wenn es dunkel ist, war schon immer so. Ich bin als Kind, wenn ich nachts auf Toilette musste, von der Kinderzimmertür den Meter auf das Bett gesprungen, damit mich das Skelett, welches unter dem Bett liegt, nicht greifen kann. :headbash:
    Erst jetzt, mit 35 kann ich auch mit heraushängenden Füßen oder Armen im Bett schlafen. Und bei komischen Geräuschen habe ich Herzklopfen wie Sau. Hilft aber immer, zu Benni zu schauen. Der ist ja wenig empfänglich für Stimmungen oder Geräusche. Außer Tauben, die nachts auf dem Dachfirst gurren.

  • Spooky Sachen habt ihr da :shocked:


    Leider hab ich nur was ohne Hund, der ist eh so ein Holzklotz, der merkt nicht wenn ein Geist vor ob ihm steht. Und wenn freut er sich weil „Mensch“


    Als ich zur Lehre ging war ich 19. In meiner Wohnung fühlte ich mich immer etwas komisch, dachte mir aber nix.
    Nach einem Jahr bekam ich einen neuen Mitbewohner. Damals lief ich ganz in schwarz umher, mit Springern als einzige Schuhware in meinem Besitz.


    Eines Tages schnauzte mich nun beim Frühstück mein Mitbewohner an warum ich denn immer nachts mit meinen Stiefeln so rumpoltern müsste. Ob ich denn nicht ohne Schuhe rauchen gehen kann(wir rauchten in der Küche).
    Ich war verwirrt weil ich nachts nicht rauchen gehe und schon gar nicht in Straßenschuhen.
    Das kam uns schon echt seltsam vor. Ich war daraufhin mit meinem Mittbewohner mal ein paar Nächte wach und hörte auch das „trampeln“ schwerer Schuhe im Flur. Ich schrieb eine SMS und wir beide kamen gleichzeitig aus unseren Zimmern. Nichts.
    Danach war mein Zimmer steht’s ein wenig kälter. Und der Höhepunkt waren schließlich Kratzer an meiner Zimmertür. In Kopfhöhe, vier nebeneinander, Finger(Klauen?)abstand.
    Neben einigen Kleinigkeiten(verschwundene Dinge die nie wieder oder an seltsamen Orten) auftauchten.
    Eins davon war ein Schraubenzieher. Mein Mitbewohner verlegte gerade Teppich in seinem Zimmer. Es war nichts in diesem Zimmer. Nur der verlegte Teppich, ein Schraubenzieher und mein Mitbewohner. Er war zur Hälfte fertig damit die Fussbodenleisten wieder anzuschrauben als plötzlich der Schraubenzieher weg war. Spurlos. Im völlig leeren Zimmer. Er hatte das Zimmer auch nicht verlasse zwischendurch. Der Schraubenzieher blieb verschwunden.


    Ich war ein wenig erleichtert als ich auszog. :pfeif:

  • @halcyon


    Ich sehe das auch wie du. Am Besten nicht vertiefen, das denkt sich meine Oma sicher auch....


    Deine Geschichte mit dem Bett in der Kindheit ist auch unheimlich :flucht:


    Ich würde mir auch nie derartiges im TV oder so ansehen. Irgendetwas mag es geben, aber ich will es nicht wissen und habe was das angeht glücklicherweise nichts von meiner Oma.

  • Eine Geschichte habe ich noch. Kann natürlich auch Zufall sein, weiß man nicht...


    Mein Vater war in der Polizei-Ausbildung damals in Berlin zum 6 Tage Rennen. Für 5 Mark ist er aus Jux zu einer Wahrsagerin gegangen. Die guckt in seine Hand, guckt ihn erschrocken an und sagte „mit Anfang 40 werde sie schwer erkranken“. Ok dachte mein Vater sich in seiner lockeren Art, nahm es nicht für voll, eher ämüsierte er sich generell über so ein (in seinen Augen) Schwachsinn.
    Nie wieder drüber nachgedacht.


    Mit 42 erkrankte er an Lymphdrüsenkrebs. Er hat’s geschafft zum Glück und ob das jetzt Zufall war oder nicht.... keine Ahnung.


    Kann natürlich so daher gesagt sein. Wenn man Älter wird kann man krank werden. Vielleicht war die Dame aber doch keine Spinnerin. Will man das wirklich wissen ? Ich nicht :flucht:

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