Gruslige Begegnungen mit Hund?

  • Boah Himmel! Leute ich hab mich grad zu Tode erschreckt... :ops:

    Ich hatte extra aufgehört hier zu lesen, mir ein Buch geholt.
    Kurz darauf hebt Yoshi den Kopf, und schaut skeptisch in Richtung Flur.
    Ich denke mir, naja, ist halt der Nachbar nach Hause gekommen.
    Yoshi kommt zu mir aufs Sofa und reißt ein paar Minuten später den Kopf hoch und schaut wieder irritiert in Richtung Flur.
    Ich höre kurz darauf ein Scheppern und denke mir: das hasste jetzt davon, dass du hier mitgelesen hast. Jetzt bildest du dir schon sowas ein.
    Und kurz drauf springt Yoshi auf, rennt in den Flur und bleibt in der Tür stehen und starrt die Wohnungstür an.
    Ich rufe sie wieder zu mir, sie will aber nicht mehr mit aufs Sofa.

    Es knallt wieder... und noch mal... Yoshi steht vor mir mit angelegten Ohren und leckt sich über den Mund.
    Ich KENNE dieses Geräusch. Wir haben eine Leinengaderobe an der Wohnungstür und wenn man die Tür öffnet oder schließt scheppern die die Karabiner am Holz.
    Also schaue ich mich im Wohnzimmer um, irgendwas da für den Notfall und denke einen Moment drüber nach mich mit einem angekauten Kalbsbein zu bewaffnen. Allerdings siegt die Vernunft und ich schleiche mich unbewaffnet aus dem Raum in Richtung Wohnungstür.
    Schnappe mir an der Tür das Pfefferspray und überprüfe vorsichtig ob die Tür (noch?wieder?) zu ist und schaue dann durch den Türspion...


    Draußen steht eine mir bekannte nette alte Dame, die gerade den Flur putzt.
    Ich öffne die Tür und Frage sie, wieso sie ob alles in Ordnung ist und sie erklärt mir, sie hatte nur mal geklopft um zu schauen ob ich da bin... Rausklingeln wollte sie mich nicht, das kam ihr zu aufdringlich vor... :kopfwand:

    Ich sollte hier wirklich nicht mehr mitlesen...

  • Sorry aber: Uuaaah jeder Einbrecher bekommt doch nen Schock fürs Leben wenn die Hausbewohner ihn mit einem Kalbsbein bedrohen, erst recht wenns angekaut ist...was der wohl denkt, was da für Leute wohnen und vor allem wenn der nicht kapiert, dass ihr einen Hund habt :lachtot: :lachtot: :lol:

    Ja man ist schonmal paranoid. Mich haben hier allerdings bisher nur 2 Sachen RICHTIG aus der Fassung gerbracht: das mit dem Diktiergerät im neu gekaufenten Gebrauchtwagen und das Video mit den Clowns XD

  • Zitat

    ... Auf einmal hab ich so einen Gedanken im Kopf. Dreh mich zu ihr um und sage: ja, Sorry, ich hab hinten keine Augen! Hatte Madam die Leine zwischen den Füßen und wollte nicht weiter gehen. Als wär es meine Schuld gewesen! :D der Gedanke war irgendso etwas wie Halooo, kannst Du nicht aufpassen!!...

    Sowas kenne ich von meiner mittlerweile verstorbenen Neufundländerin Hope auch.
    Es war mir aber nie gruselig dabei.
    Ich bin morgens mit ihr vor der Arbeit immer ein kleines Stück mit dem Auto zum Spaziergang gefahren. Da sie Wirbelsäulenprobleme hatte, habe ich sie manchmal auch ein bißchen in Watte gepackt.
    Eines morgens will ich sie ausladen, bin besonders besorgt und mir schiesst durch den Kopf
    "Meine Güte, ich kann das auch alleine, ich bin doch keine alte Oma!!!"
    Das war so vehement, daß ich laut "Jahaaa - entschuldigung gnä Frau." gesagt habe.
    Zum Glück waren die Leute, an deren Haus ich parkte, noch im Bett. Wenn mich da einer beobachtet hätte... :D

  • Zitat

    Auf einmal hab ich so einen Gedanken im Kopf. Dreh mich zu ihr um und sage: ja, Sorry, ich hab hinten keine Augen! Hatte Madam die Leine zwischen den Füßen und wollte nicht weiter gehen. Als wär es meine Schuld gewesen! :D der Gedanke war irgendso etwas wie Halooo, kannst Du nicht aufpassen!!

    ... sowas kenne ich auch, dass der Hund in den Kopf hineinkommuniziert.
    Das erste mal ist es passiert, als Fayhu mit 11 Wochen gerade bei mir eingezogen war. Sie hatte ihr Körbchen neben meinem Bett und musste natürlich nachts noch öfter raus. So höre ich im Halbschlaf ein leises Fiepen , denke mit noch geschlossenen Augen "ach ne, nicht schon wieder" - und im selben Moment "steht" im Kopf ganz klar der Gedanke: "Ich kann nicht atmen". Ich schau zum Hund - und tatsächlich ist die Hälfte von meinem großen schweren Federbett in das Körbchen gerutscht und das Welpi weint vollkommen vergraben und orientierungslos drunter.

    Auch jetzt ist es öfter mal, z.B. wenn dass das Hundetier ums Verrecken nicht auf den Rückruf reagiert, sondern gut entfernt vor mir steht und mit so einem gaaaanz ruhigen telekommunitativen Blick zu mir schaut. Und oft "weiß" ich da auf einmal: "Du, hinter dem Schuppen da drüben ist ein Wassereimer, ich trink nur und komm gleich."
    Und genau so ist es dann auch, wenn ich bei dem Schuppen ankomme.

    Ah, ich würde viel dafür geben, wenn es nicht nur so Ausnahmen wären, wäre das nicht schön? Obwohl... wenn ich mir das ganze Gelaber vorstelle.... :D
    Das mit der Metallplatte bei Sturm finde ich krass!

  • Mit der "Kommunikation" hatte ich auch mal zu tun. Ich zitiere mich mal selbst. Wobei mein Kater damals eher bildlich "mitteilte" das was nicht stimmt.

    Zitat

    Oh wo hier grad jemand was von einem Traum erzählt. Hatte auch mal sowas komisches.

    Ich habe nämlich geträumt, dass ich mit meiner Schwester, ihrem Mann und deren und meiner Katzen in Urlaub waren. Die ganzen Katzen sind draußen rumgelaufen und mein kleiner Leo kam zu mir und hat am Boden gekratzt. Dabei ging eine seiner Vorderpfoten in Flammen auf. Ich habe versucht ihn zu schnappen, aber er ist abgehauen und ich hinterher. Als ich ihn schließlich zu fassen bekommen habe, hat er sich bei mir dafür entschuldigt, dass er weg gelaufen war. Indem Moment ungefähr bin ich dann wach geworden. Als ich die Augen aufschlug, saß besagter Kater direkt neben mir und starrte mich an. Ich habe dann das Licht angemacht und mir die Pfote von ihm angesehen die im Traum in Flammen aufgegangen war. Und siehe da: Wundgeleckt und richtig rot. Habe ihn dann verarztet und wir haben weiter geschlafen.

    Bis heute weiß ich nicht was genau das war. Immerhin war Abends noch alles unauffällig gewesen. :ka:

  • Mit meinem Lieblingskater hatte ich mal eine ähnliche Situation. Ich liebe diesen Kater von ganzen Herzen, wir sind seit 8 Jahren unzertrennlich... Er ist der einzigste, der mit ins Schlafzimmer darf :roll:

    An dem besagten Tag holte mich meine Freundin mit ihrem Auto zu einem Shoppingtrip in eine andere Stadt ab, mit ihrem Auto. Ich saß neben ihr im Auto, wir sind auf der Autobahn und auf einmal werde ich total unruhig. Ich habe das Bild vor mir, dass mein Kater im Schlafzimmer eingesperrt ist - da gibt es kein Wasser und kein Katzenklo etc. Es war ein heißer Tag und mein Mann würde erst in ein paar Stunden Heim kommen... Ich wurde total unruhig und ich sah vor meinem inneren Auge den Kater eingesperrt. Wir waren schon einige Km auf der Autobahn unterwegs und ich wurde immer unruhiger. Schließlich sagte ich zu meiner Freundin - wir müssen umkehren, mein Kater ist im Schlafzimmer eingesperrt. Sie meinte, das kann doch gar nicht sein, du kontrollierst doch immer die Fenster, Schlafzimmer etc. Ich so: Ich weiß es aber... Bitte fahr an der nächsten Abfahrt raus, ja? Wir fuhren also wieder zurück - ganze 30 km :fear: Zuhause angekommen, stürmte ich die Treppe hoch und rief meinen Kater - ein Maunzen erklang - aus dem Schlafzimmer... Er hatte mir also tatsächlich "Bescheid" gesagt =)

    Mein Mann sagt auch, er weiß immer wenn ich Heim komme. Der Kater steht dann immer auf und geht zur Tür. Die anderen Katzen und die Hunde rühren sich derweil nicht. Ich komme auch immer zu unterschiedlichen Zeiten Heim... Einmal wollte es mein Mann wissen und als der Kater wieder zur Tür ging, rief er mich an. Er fragte, wo ich sei. Ich meinte, in unserer Straße in Höhe des Briefkastens - wieso? Der Briefkasten steht so 400 m von der Haustür entfernt. Der Kater kann mich also nicht im Hausflur oder so gehört haben und dann zur Tür gelaufen sein - er muss wirklich spüren, wenn ich Heim komme...

  • Die Kommunikation ist für mich ziemlich normal, weil ich schon mein ganzes Leben lang Botschaften von Tieren bekomme.
    Manchmal ist es auch ziemlich extrem, so dass ich körperlich spüre, was los ist; eine Situation fand ich zwar nicht gruselig, aber doch sehr schräg.

    Vorab: Mir ging es an dem Tag super, keine Magenbeschwerden, kein Stress, es war auch nicht die entsprechende Zeit im Monat.
    Unser Tierhof hatte Hundespaziergang, d.h. viele Freunde, Paten, Helfer etc. kamen zusammen und brachten ihre Hunde, meist ehemalige Bewohner, mit, aber auch andere Hunde waren willkommen. Die Ehrenamtlichen nahmen die Hunde vom Hof mit, und die ganze Truppe, oft mehr als 30 Menschen und Hunde, spazierte gemeinsam durch die Wälder.
    Ich hatte einen mittelgroßen Hund an der Leine, den ich noch nicht so gut kannte. Wir gingen los, und auf einmal wurde mir schlagartig übel. Von jetzt auf gleich, ohne Grund, ich hätte mich übergeben mögen.
    Was machte der Hund? Schlug sich ins Unterholz und k*tzte einen riesigen Schwall ins Gras. Normalerweise hätte ich mich bei diesem Anblick erst recht übergeben, aber sobald alles aus dem Hund raus war, war es auch bei mir schlagartig wieder gut, die Übelkeit war vorbei.

    Insgesamt finde ich das auch nicht wirklich gruselig, sondern, wie vendai schrieb, schön.

  • Wohoo, krasse Geschichten! Tiere haben ganz sicher Fähigkeiten auf anderen Wellen zu kommunizieren - und wenn der Mensch mal nicht zu begreifen scheint, dann packen sie all ihr Können aus :)

    Mein Kater Charlie hat sich mir auch mal sehr deutlich mitgeteilt.
    Wir haben uns gerade einen Wellensittich, den Baghira, geholt und wenn der im Wohnzimmer Freiflug hatte, musste Charlie raus. Nicht so doll für den bisher alleinigen King of Universe.
    Eines Morgens habe ich dann statt der obligatorischen Maus am Fußabstreifer ein etwas anderes Geschenk gefunden, dort lag in einer Reihe nebeneinander drapiert: Ein Flügel, eine Vogelkralle, und etwas sehr kleines, sauber abgeschlecktes, kugeliges. Sonst weit und breit keine Spur von einer Vogel-Fressorgie, nur diese drei ordentlich platzierten Überreste.

    Die kleine Kugel hat sich bei näherer Untersuchung als das Vogelherz herausgestellt! Der Kater muss den Vogel wo anders zerlegt haben, und nur diese drei Dinge auf den Fußabstreifer legen.
    Flügel - Kralle - Herz.

    Als ich einem Freund davon erzählte, meinte er nur: "Ist doch ganz ne klare Botschaft: Wenn der Wellensittich nicht flüge macht, kralle ich mir sein Herz!"

    Das traurige an der Sache: genau so ist es eines Nachts gekommen. Irgendwie kam die Katze rein, schaukelte den Käfig so lange bis der schiebbare Boden aufgegangen ist und das war Baghiras Tod :sad2:

  • Zitat

    Dann hätte ich natürlich auch mächtig schiss. Und auf einem Schlossgut würde ich auch nicht unbedingt wohnen wollen :mute: genauso wie in/an einem Wald oder an einem Friedhof oder auf einem alten Bauerhof wo der nächste Nachbar 3 km weit weg wohnt :hust:
    Ich bin nämlich ein riesen großer Angsthase. Selbst wenn ich Spike bei mir habe, habe ich im dunkeln noch angst.

    War die ganzen Jahre eigentlich total schön dort. Ich bin auch kein grosser Schisser, hatte ja trotz der "Merkwürdigkeiten" keine Angst, war nur manchmal etwas gänsehausfeeling. :D Hatte mich aber nie in irgendeiner Art und Weise "bedroht" gefühlt. Selbst wenn mein Mann auf Nachtschicht war. Und auch wenn mein Hund mal wieder "helle Schatten/Lichter" in der Whg. gestellt und verbellt hatte. :lol: Gab ja auch Nachbarn, nur eben keine mit Kids, die die gleiche Frequenz im Babyfon hätten haben können.
    Jetzt nach unserem Umzug ins Haus ist es fast schon wieder langweilig :headbash:

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