Gruslige Begegnungen mit Hund?

  • Bei den meisten psychischen Krankheiten gibt es ja verschiedene Stufen, solange die Bewegungen der Person oder die Sprache nicht affektiert sind merkt es wohl auch niemand, weder Mensch noch Tier, unbedingt.
    Ich kenne so einige Leute die (leichten) Autismus haben und umso besser mit Tieren klar kommen :roll:

  • Zitat


    Ich holte mir noch etwas zu lesen und machte es mir gemütlich, als plötzlich eine gellende Stimme genau neben meinem Ohr losschrie. Nur außer mir war niemand in der Wohnung und die Wohnung nebenan stand leer...

    Am nächsten Abend lag ich etwas nervös im Bett, hatte extra einen Vorhang offen gelassen damit es nicht so dunkel im Raum ist, und schaltete das Licht aus. Als ich mich vom Lichtschalter wegdrehte sah ich einen riesigen schwarzen Schatten neben meinem Bett stehen...

    Ich glaub ich könnte da nicht mehr wohnen. Selbst wenn ich es mir eingebildet hätte. :aengstlich:
    Aber sonst ist nichts mehr passiert?

  • Zitat

    Ich glaub ich könnte da nicht mehr wohnen. Selbst wenn ich es mir eingebildet hätte. :aengstlich:
    Aber sonst ist nichts mehr passiert?

    Naja, bei dem Schrei bin ich mir auch komplett sicher das ich ihn mir entweder eingebildet habe, oder es durch die Übermüdung einfach lauter geklungen hat und von draußen kam (Fenster waren ja wie gesagt alle offen).

    Und was den Schatten betrifft... ich wollte euch nicht gleich die "Lösung" verraten. ;)
    Das ist mir tatsächlich noch ein paar mal passiert und eine Freundin hat ihn auch gesehen. Ich wohne im vierten Stock mitten in der Stadt und nebenan ist ein niedrigeres Haus mit einem Schornstein der sich nach oben verengt.
    Am Wochenende schaltet ein Veranstalter immer wieder mal Scheinwerfer, die in Bewegung sind und genau auf den Schornstein und meine beiden Fenster treffen. Das war mir nur noch nie so aufgefallen, da ich immer die Rollos unten hatte (weills eben sonst zu hell ist).

    Aber obwohl ich weiß wieso da ein Schatten entsteht, und das meine Fantasie mich ordentlich reingelegt hat, fühle ich mich in der Wohnung nicht so 100% wohl.

  • Ich glaub dieses "anders verhalten" muss man glaub ich eher in die Richtung auslegen, dass es ja viele Menschen gibt - auch psychisch kranke - die Angst vor Hunden haben und sich dementsprechend anders verhalten. Und somit die Hunde anders reagieren.
    Und das ist ja normal und hat eigentlich nix mit der Krankheit zu tun.

    Mein Hund mag keine Alkoholiker bzw. alkoholisierte Personen.
    Vermutlich auch wegen Geruch und Gestik.

  • neulich war schon fast Abenddämmerung und total neblig, düster und seltsam still. Hund und ich gingen einen Feldweg entlang. Dann saß da auf einer Bank ein Mann. Einfach so, mitten im Nebel. Ich fands komisch und Arthas auch, da hab ich ihn zum ersten Mal knurrend erlebt. :fear:

  • Zitat

    Das "anders reagieren" auf Menschen die "anders" sind, sind doch nicht zwingend nur negative Reaktionen. Ich arbeite in einer Einrichtung in der Demenz und andere psychologischen Veränderungen Alltag sind und ja, meine Hunde reagieren beide anderes auf diese Menschen, als auf Menschen die "gesund" sind. Sie sind ihnen gegenüber ruhiger, vorsichtiger und halt anders. Und das ohne das ich ihnen das beibringen musste.

    Erst letzte Woche habe ich noch ein Bild von meinem Rüden auf Facebook gezeigt, der ganz ruhig und gelassen neben einem hochdementen Menschen sitzt. Etwas was er sonst nur selten kann.


    Er ist eigentlich ein Hund der Menschen meldet die sich ungewöhnlich verhalten. Und gerade der Herr von dem er sich streicheln läßt, verhält sich oft "ungewöhnlich".

    Das stimmt. Meine Mutter arbeitet auch mit dementen Menschen. Wenn wir sie im Altersheim besuchen, verhält sich Rocky auch ganz anders, als mit "anderen" Menschen.

    Hier in der Siedlung lebt ein Mann der eine psychische Störung hat. Ich ziehe Rocky immer weg, Richtung nach Hause, wenn wir den Mann im Dunkeln treffen. Aber Rocky bleibt wie angewurzelt stehen, beobachtet ihn und will in seine Richtung (was eigentlich nie der Fall ist, wenn er einen fremden Menschen auf der Straße sieht).

  • Erst was eher gefährliches als unheimliches: ich lernte meinen jetzigen Mann damals beim reiten kennen. Gemeinsam kauften wir uns ein Pferd und stellten es bei einem Schäferhundzüchter unter. Dort nahmen wir uns eines Rüden an und gingen mit ihm spazieren. Obwohl unser Pferd Hunde nicht leiden könnte, vertrug er sich mit diesem unglaublich gut. Eines Tages ritt ich die gewohnte Runde durch den Wald. An einem Spielplatz waren einige Jugendliche die mir plötzlich in den Weg sprangen und meinem Pferd in die Zügel griffen. Sie johlten und schrien und wollten daß ich absteige. Alle standen vor meinem Pferd mit Blick in meine Richtung. Gut, ich hätte sie über den Haufen reiten können, statt dessen sagte ich ganz ruhig zu ihnen sie sollten aus dem Weg gehen. Oder was, johlten sie. Oder, der Schäferhund hinter Euch beißt euch dermaßen in den Hintern, so schnell könnt ihr nicht Hilfe rufen, meinte ich. Jaja, von wegen Schäferhund, hier sei kein Schäferhund johlten sie....bis es hinter ihnen knurrte. Was sie nicht gesehen hatten, war das mein Mann mit dem Hund mir entgegen kam. Plötzlich war der Hund losgeschossen und kein rufen konnte ihn mehr halten. Gott sei Dank ließ er sich aber ins Platz schicken, so daß keiner verletzt wurde. Mein Mann war danach kaum zu sehen, so weit Weg war er noch. Das ist nun schon 25 Jahre her, aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie stolz ich war, das er seinen Pferdefreund so gut verteidigt hat.

    Gruseliges hab ich auch:
    Anfang zwanzig arbeitete ich als Teilzeitverkäuferin in einem Spinnradladen. Hier konnte man die Zutaten für Kosmetik zum selbermachen kaufen ( wer sich noch an Jean Pütz und die Hobbythek erinnert, weiß was ich meine).
    Also jede Menge kleine Tütchen, Fläschchen, Badekugeln und so ein Gedöns. Unser kleiner Laden hatte hinten einen kleinen engen Flur zur Hintertür. Durch diese Tür betraten wir morgens den Laden. Da unser Lager nur sehr klein war, stapelten wir die Kanister mit dem Shampoo und dem Waschmittel zum selbstabfüllen in diesem Flur an der Wand. In jedem Kanister waren zehn Liter. Irgendwann fing es an das komische Sachen passierten. Man stand an der Kasse und jemand zupfte an dem Shirt, ohne das jemand da war. Man hatte eine volle Kaffeetasse im pausenraum stehen, wurde nach vorn gerufen, kam wieder, Tasse leer. Man kam morgens in den Laden und Tütchen mit Bienenwachs und kleine Glasfläschen mit Ölen waren aus den Regalen gefallen, oder was ganz gemein war: die Kanister im Flur waren vor der Hintertür gestapelt, so daß man nicht herein kam. wir nannten unseren Geist fridolin.
    zweimal erschreckte er auch unsere Kunden : das eine mal flogen im hohen Bogen Tütchen aus einem Korb im Regal auf den Boden, direkt neben eine Kundin. das andere mal waren drei Kunden im Laden und ich stand hinter der Theke an der Kasse. Auf einmal begann die messingglocke an der Ladentür an zu bimmeln. diese hing über der Tür an einem Band und wurde von der sich öffnenden oder sich schließenden Ladentür angeschlagen. die Glocke schwang also heftigst hin und her, nur blieb die Tür dabei geschlossen. Ich versuchte es erst zu ignorieren, doch schauten mich die Kunden dann auch irgendwann entgeistert an, weil sie es sich nicht erklären konnten. ich hatte dann genug und sagte sehr bestimmend und laut zu fridolin : Hör auf, es reicht! Prompt blieb die Glocke mitten in der Luft stehen und sank ganz langsam ab ohne noch einen ton von sich zu geben. jedenfalls für einen Moment! denn dann bimmelte sie wieder! weil alle Kunden fluchtartig den Laden verließen! Ich konnte Fridolin innerlich laut lachen hören. Leider machte die Firma dann pleite und Schloß ihre Ladengeschäfte, bevor wir der Sache auf den Grund gehen konnten. und auch wenn es sich wie erfunden anhört, so schwöre ich, ist es genauso gewesen.
    danach hatte ich jedenfalls keine gruseligen Begegnungen mehr.

  • FrenchLoona

    Hab mir das gerade bildlich vorgestellt mit "Fridolin" und musste lachen.
    Aus irgendeinem Grund finde ich das garnicht sooo gruselig obwohl ich ein riesiger Schisser bin. :lol:

  • Dieser Thread ist auch zu toll :smile: . Bin gerade auf Seite 44 und nun kommen weitere Begebenheiten hoch. Wir hatten ja Schäferhunde. Eines Tages rief mich meine Züchterin zu sich an die Zwingeranlage und zeigte auf einen Zwinger. Darin daß in der hintersten Ecke ein junger Rüde. Gefletschte Zähne und pinkelte sich in hohem Bogen ein. Sie erzählte mir, daß sie Adonis von einer anderen Züchterin übernommen hatte, weil die ihn einschläfern wollten, denn sie bekamen ihn wegen seines Verhaltens nicht verkauft. Ich stand so vor dem Zwinger und schaute dem wunderschönen Hund in die Augen und " hörte" innerlich die Worte : hilf mir, ich will sterben. Ich hab solche Angst.
    Ich kaufte den Hund für einen Euro. Es war hart mit ihm, aber ich liebte ihn und seine Angst wurde besser.
    Viele Jahre später, Adonis war schon tot, hatte ich meine Loona, eine französische Bulldogge vom Tierschutz. Gehe so mit ihr spazieren, sie hinter mir. Auf einmal hab ich so einen Gedanken im Kopf. Dreh mich zu ihr um und sage: ja, Sorry, ich hab hinten keine Augen! Hatte Madam die Leine zwischen den Füßen und wollte nicht weiter gehen. Als wär es meine Schuld gewesen! :D der Gedanke war irgendso etwas wie Halooo, kannst Du nicht aufpassen!!

    Und ein anderesmal bin ich allein in unserem Schrebergarten. Mein Mann ruft mich von der Arbeit an und sagt ich solle schnell die Enten und Kaninchen einsperren, es käme ein heftiger Sturm! Ich also los. Als ich die Laufenten endlich drin hatte, wärs schon echt heftig am stürmen. Meine Hunde liefen auch noch rum. Ich komm gerade aus dem Kaninchenstall, da fängt einer der Hunde hysterisch an zu bellen. Ich dreh mich um und sehe in der Drehung was fliegen. Hab mir quasi die Beine unter dem Bauch weggerissen und mich fallen lassen. Genau in Kopfhöhe sauste eine ein qm große Metallplatte durch den Garten. Hätte der Hund nicht gebellt und ich mich nicht umgedreht, wäre ich geköpft worden. Seitdem geh ich bei Sturm keinen Meter mehr vor die Tür!
    Schon interessant, was dieser Thread alles vergessen geglaubte wieder hochholt.
    Ich träume auch manchmal von meinen toten Tieren. Das ist dann so real als wäre es echt. Und das ist toll, weil ich sie dann Wiederseh. Könnte gerne öfter vorkommen...

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