Hund für einen Alkoholkranken ?

  • Hallo ,


    mir ist leider kein besserer Titel eingefallen.


    Es geht um meinen Vater . Er ist alkoholkrank . Er hat nun eine Entgiftung sowie eine kurze Therapie hinter sich.
    Am Mittwoch steht die Entlassung an . Nun geht es darum ,wie er zukünftig sein Leben gestaltet .


    Fakt ist ,er braucht Beschäftigung . Vor kurzem kam von ihm selbst die Idee ,er könnte sich einen kleinen ,älteren Hund zulegen .
    Mein Vater selbst ist schon 65 , alkoholbedingt körperlich angeschlagen ,aber dennoch in der Lage ,regelmäßig raus zu gehen und den Hund zu beschäftigen. . Sein Zustand hat sich in den letzten Wochen auch gebessert.


    Sollte er immernoch diese Idee haben: Sollte ich dies unterstützen ? Was gibt es zu beachten ? Was muss ich bedenken ?


    Was mir dabei am meisten Sorgen bereitet : Was passiert ,wenn mein Vater ins Krankenhaus muss ?Ob es Pflegestellen gibt , die man spontan fragen könnte ??


    hmmm...alles nicht so einfach ...

  • Hm, Schwierig.


    Grundsätzlich denke ich, wäre ein Hund eine große Stütze und ein Gefährte. Aber nur wenn nicht die Gefahr besteht, dass der Hund bei einem Rückfall darunter zu leiden hätte.


    Wegen dem Sitter: Ich würde mich vorher um einige kümmern die parat stehen, falls ein Notfall eintritt.


    Ich wünsche ihm alles Gute!

  • An sich finde ich die Idee gut. Gerade wenn es um einen älteren, vielleicht schon recht ruhigen Hund geht.
    Ich würde allerdings vorher absichern was mit dem Hund passiert, wenn Dein Vater einen Rückfall hat.

  • Was den Sitter anbetrifft: Könnten da Pflegestellen ,also vom Tierschutz , in Frage kommen ?


    Sollte der Hund katzenverträglich sein und alleinbleiben können ( zusammen mit Mogli ) ,könnte er natürlich auch zu mir.

  • wirklich schwierig :???:
    Wenn, dann müßtest du wirklich einen Plan B haben, wo dem Hund keine Nachteile enstehen.


    Wie ist dein Vater denn körperlich drauf, könnte er noch kleine Arbeiten machen? das würde ich am Anfang sinnvoller halten.
    Z.B. in einem TH helfen oder ähnliches, dann hätte er auch eine Aufgabe und wenn er dann stabil ist, könnte er immer noch über einen Hund nachdenken.
    Wir haben gerade in der Nachbarschaft 3 ältere Herren über 70, der eine hilft bei Obi, hält den Parkplatz sauber, der ander bei einem Gärtner und der dritte trägt Zeitungen

  • Zitat

    Sollte der Hund katzenverträglich sein und alleinbleiben können ( zusammen mit Mogli ) ,könnte er natürlich auch zu mir.


    Da müsste dann aber auch klar sein, dass das eventuell nicht nur eine Sache für ein paar Wochen, sondern für immer ist.


    Die Idee mit der Hilfe im Tierheim oder vielleicht auf einer Pflegestelle find ich auch ganz gut.

  • Zitat

    Es geht um meinen Vater . Er ist alkoholkrank . Er hat nun eine Entgiftung sowie eine kurze Therapie hinter sich.
    Am Mittwoch steht die Entlassung an . Nun geht es darum ,wie er zukünftig sein Leben gestaltet .


    Mal Hand auf's Herz, findest du es wirklich so in Ordnung, derartig die Privatsphäre deines Vaters im großen www breitzutrampeln?
    Wäre es nicht völlig ausreichend, genau dieses geschilderte Problem anonym verlaufen zu lassen?


    Ich wäre von meiner Tochter schwerst enttäuscht :( : , wenn sie mein Privates öffentlich verkündet, als wäre sie bei einem Kaffeekränzchen unter Freunden.


    Vielleicht solltest du dir mal ein paar Gedanken diesbezüglich machen.


    LG Britta

  • Schwierig. Was passiert wenn er rückfällig wird? Ich mein, ich wills ja nicht hoffen aber es ist ja leider oft so. Wer kümmert sich dann? Das muss man halt alles bedenken. Grundsätzlich find ich die Idee aber nicht schlecht.


    Wir hatten hier einen im Dorf wohnen der sich als Alkoholiker (nicht trocken) nen 40kg Kampfhundmix gehalten hat. Wenn der Dir torkelnd im Feld entgegenkam mit diesem Riesenhund wurde Dir schon anders, zumal er ihn auch grundsätzlich nicht angeleint hat. Mittlerweile hat er ihn wohl nicht mehr, keine Ahnung was drauß geworden ist...

  • Daran hab ich auch schon gedacht . Nur liegt unser Tierheim sehr weit außerhalb der Stadt , ohne Auto schwer zu erreichen.
    Körperliche Arbeit geht nicht so gut .


    Er sagt halt , er bräuchte eine Aufgabe . Quasi auch eine Ablenkung .


    Vielleicht schau ich mal ,ob jemand in seiner Wohngegend nen Gassigänger braucht .


    britta: Da ihn hier niemand kennt und er selbst nicht mal Internet hat , sollte das doch wohl kein Problem sein.Ist ja nicht so ,dass ich seinen Namen oder so genannt habe. Schließlich hab ich mich doch auch nicht negativ geäußert ,oder ?


    Lunamaus : Wenn überhaupt ,käme nur ein kleiner Hund in Frage.

  • Beurteilen müsste man es vor Ort.


    Was mir schon bei dem Titel für eine Story eingefallen ist:


    Ein älterer Mann, ehem. Alkoholiker, anscheinend alleine lebend, hat sich einen Boxer angeschafft. Der Mann hatte zwei oder drei Mal einen Rückfall, in den TAGEN wo der Typ komatös in der Wohnung rumlage, war sein Hund mit ihm eingeschlossen!!!


    Bei der letzten Aktion, hat er den Hund nicht mehr vom Vet. Amt zurückbekommen.



    Das wird jetzt bei deinem Vater vielleicht nicht der Fall sein.

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