Erziehung... wie macht wer was warum?

  • Dat geht hier echt wieder so ab wie im Boxentread, samma bekommen die DF-Damen ihre Tage och kollektiv?
    Jesses Oô ich dacht nur meine Hündinnen machen das
    Merkt ihr eigentlich wie ihr Euch aufführt? ( Wer sich jetzt angesprochen fühlt etc.pp)


    Ich glaub Futterneidischen Handabbeissenden Zweithundmordenden Hund hat keiner von uns gemeint, der müsste bei mir auch warten ...


    UNd @ Fluffy .. Isset auch ned wenn die Nummer fest steht mM nach aber da ausser unseren Hundesupernannys hier eh keiner auch nur den Hauch von Ahnung hat, darf das auch meine Meinung ganz alleine bleiben :smile:
    Rest Morgen ich geniess jetzt meinen Sonntag -.-

  • Zitat


    Du machst nix falsch.
    Ich scheinbar schon. Ich hab meine Meinung gesagt, wurde mal wieder runtergemacht, in einem eigentlich schönen Thread, aber , was solls, ist DF eben. :lol:


    Irgendwie musst du einen anderen Thread gelesen haben als ich. Schön ist anders. Ich habe auch sachlich erklärt, warum z.B. ich es mache, genau wie viele andere. Aber wir sind ja dann machtgeil und was weiß ich nicht alles. Besagte Userin hält sich allerdings schon seit Seite 5? raus...aber hauptsache ich habe mal gestichelt, nüch.


    So, mein Hund kann gut warten, reißt mir auch keine Schüssel aus der Hand und das Bein knappert sie mir auch nicht an vor lauter Gier. Aber hier gehört eben nicht jede Schüssel die den Boden berührt ihr.


    Und ja, manchmal muss sie auch zugucken, wie die Katzen fressen, ohne dass sie was bekommt. Ich weiß, das ist super grausam und machtgeil, und ich lebe dadurch meine sadistischen Gelüste aus (der Freund wehrt sich ja noch, der Hund ist da führiger :ugly: ), aber ich werde daran nichts ändern. Dann bin ich eben ein schlechter HH.

  • Gibt es bei uns Futter aus dem Napf, dürfen die Hunde gleich dran, ich glaube ein- bis zweimal habe ich den Kleinen zum Üben kurz davor warten lassen, aber sonst gibt es keine Kommandos dafür. Meine stürzen sich aber auch nicht so auf das Futter, der Große schon gar nicht und der Kleine eigentlich auch nicht, hier steht das Futter aber dann auch den ganzen Tag zur Verfügung und beide Hunde teilen sich übrigens einen Napf.
    Aber im Augenblick wird bei uns hauptsächlich aus der Hand gefüttert, da gibt es aber auch nur was, wenn sie gesittet vor uns sitzen bzw. ein Kommando ausgeführt haben.


    Ich persönlich finde ich nicht schlimm, wenn der Hund erst kurz vor dem Napf warten muss, davon stirbt er doch nicht und verstört sein wird er dadurch (im Regelfall) auch nicht.
    Ich verstehe auch nicht die seitenlange Diskussion über so ein Thema, in meinen Augen gibt es Wichtigeres bzw. Schlimmeres, was einer solchen Diskussion in meinen Augen wert wäre.

  • ist es nicht völlig wurscht, ob man nun den hund per kommando zum fressen entlässt, durch körpersprache oder - wenn der hund - so wie bei mir - selber zum napf geht - solange das in den alltag passt?


    es gab eine zeit, da hab ich auch meinen sam zum fressen schicken müssen - denn der war mal ein wirklich schlechter fresser und für ihn war alles andere wichtiger. ich bin froh, dass ich das nicht mehr muss.


    ich machs auch nicht mehr - ich weiss, sie würden nicht fressen, wenn ich sie stoppen würde - das reicht mir völlig. ein paar andere impulskontrollübungen gibts ja auch noch.


    das problem seh ich gar nicht so sehr bei denen, die eben einfach dieses ritual haben - ob das nun deswegen ist, weil der hund sonst zur hupfdohle mutiert oder weils eben eine kleine impulskontrollübung im alltag ist, oder weils schlicht bequemer ist so - das ist ja alles völlig richtig, verständlich und völlig nachvollziehbar.


    viel mehr hab ich leichtes zahnweh, wenn "x" das mit dem gleichen gedankengang übernimmt, wie "ein hund muss nach mir fressen" oder "ein hund muss nach mir durch die tür" oder "ein hund auf der couch übernimmt die weltherrschaft". sprich: wenn wirklich jemand nach schema F handelt, schlicht weil es sich als "alpha" so gehört.


    und ja, ich würde wohl auch drauf wert legen, dass meine jungs nach mir durch die tür gehen, wenn ich z.b. direkt auf der strasse stehe aus der tür raus - oder wenn sie wie die irren alles übern haufen rennen würden - aber das hätte dann einen gänzlich anderen grund!


    auch meine hunde dürften nicht auf die couch, wenn sie diese womöglich gegen mich oder meine familie in irgendeiner unangemessenen weise "verteidigen" würden. da sie das nicht tun - dürfen sie.


    sie dürfen überhaupt vieles, was vielleicht andere hunde nicht dürfen - eben weil es gründe hat. (ob das nun der freilauf ist, den sie sich durch einen funktionierenden rückruf "verdient" haben oder was anderes).


    die meisten mitschreiber hier haben für mich einen völlig nachvollziehbaren grund, warum sie ihre hunde eben mal kurz warten lassen, bevor sie sie an den napf lassen. völlig ok.


    aber - ich hab eben auch meinen grund, warum ich das nicht mache. das sollte auch völlig ok sein.


    nur - für mich ganz persönlich - ist ein blosses "ich bin der rudelcheffe und meine autorität wird sonst untergraben" kein nachvollziehbarer grund.


    aber: jeder wie er meint.

  • Zitat

    ist es nicht völlig wurscht, ob man nun den hund per kommando zum fressen entlässt, durch körpersprache oder - wenn der hund - so wie bei mir - selber zum napf geht - solange das in den alltag passt?


    Ja, ich finde, das ist völlig egal. Und auch, der Grund, den du dafür anführst. Ich glaube, was hier vielen einfach völlig gegen den Strich geht, ist die pauschalisierte Unterstellung, dass jeder, der seinen Hund am Napf erst freigibt, bevor der Hund hindarf, dies nur aus Machtgeilheit tut, gepaart mit dem Verdacht, dass man dies nötig habe, weil man generell Schwächere unterbuttern müsste, um sich stark zu fühlen.

  • Richtig Niani.


    Jeder Hund aus diesem Forum ist doch mehr oder weniger von seinen Haltern erzogen worden, nehme ich an. Das ist in allen Fällen eine Form der Machtausübung. Selbst das angeblich so sanfte "mit Leckerlie/Spielzeug/Clicker/Streicheleinheit für jede richtige Tat"-belohnende Verhalten. Bei falschen Verhalten erhält der Hund es nicht. Das ist auch schon eine Form der Machtausübung. Der Hund der in Deutschland lebt, an dem keinerlei Machtausübung statt findet gibt es nicht. Und wenn, ist es ein Hund der eh unter erbärmlichen Verhältnissen lebt, weil er gar keine Familie hat und irgendwo draußen rumstreunt.


    Niemand kann mir erzählen, dass ein Rückruf zum Beispiel eine urfreiwillige Sache für einen Hund ist. Er ist irgendwo unterwegs, sieht/hört/riecht etwas interessantes und wird von seinem Halter abgerufen. Er geht nicht weil er eh gerade gehen wollte, sondern weil er weiß, dass er in der Regel was dafür bekommt (Leckerlie/Lob was auch immer). Da beginnt schon eine Machtausübung am Hund, die wir aber kollektiv als notwendig erachten. Denn man liest es ja immer wieder: Der Rückruf ist das wichtigste. WIR wissen warum. Das es sich dabei auch um die Gesundheit und zeitweise das Leben des Hundes dreht, aber der Hund weiß es nicht. Er weiß nur, dass er beim Rückruf beim Menschen zu sein hat und fertig. Und mit welcher Erwartung er hinläuft ist schnurz.


    Viele hier laufen die Begleithundprüfung. Auch hier ist es genau genommen die ganze Zeit über eine Ausübung von Macht gegenüber ihrem Hund. Es wird ihnen beigebracht mit den verschiedensten Methoden bestimmte Abläufe abzuarbeiten. Egal ob der Hund an dem Tag wirklich Lust drauf hat oder nicht. Aber trotzdem handelt es sich nicht um Tierquälerei, denn der Hund hat was von seiner Mitarbeit. Sein Lieblingsleckerlie, sein Liebingsspielzeug, das Lob und Zuneigung seines Halters. Alle diese Dinge sind ein Werkzeug von Macht. Wirklich brauchen tut man die Begleithundeprüfung doch nur für den Menschen. Man könnte vielleicht noch anführen, dass der Hund dadurch Beschäftigung hat. Klar, aber die hätte er auch draußen ganz ohne Machteinwirkung durch den Menschen. Nur halt bekommt er dafür keine Leckerlies/Spielzeuge/Lob und Zuneigung.


    Und macht das jetzt alles schlecht? Die gesamte Erziehung? Die meist ein Lebenlang dauert und ein Leben lang ausgeübt wird? Ist Sitz/Platz/Fuß/Apport/Such etc nicht alles eine Machtausübung des Menschen? Immerhin macht es der Hund weil es sein Mensch von ihm "verlangt". Geht es ihm schlecht dabei? Ich glaube nicht, wenn es denn unter vernünftigen Gesichtspunkten betrieben wird.


    Und da soll ein kleines Verlängertes Sitz bevor er sich auf seine Nahrung stürzen darf den Hund quälen, bzw mir einen Kick verpassen in Sachen Macht? Zuhause, wo es keiner sieht? Da würde ich es doch lieber draußen auf dem Platz, im Park oder wo auch immer ausüben. Dort wo möglichst viele Leute sehen, wieviel Macht ich über meinen Hund habe.


    Mittlerweile neigt das DF dazu alles zu dramatisieren und zu stilisieren. Da wird sich seitenlang um, mit Verlaub gesagt, Scheiss diskutiert, ob nun ein Hund 2 Sekunden warten muss bis er eine Freigabe zum Fressen erhält oder nicht, wo es wirklich interessantere Themen gibt, die eine große Bandbreite von Usern ansprechen. Wie zB das Antijagdtraining, Wühltischwelpen, Vermehrer, die Suche nach dem richtigen Hund und was nach dem Finden des richtigen Hundes passieren soll. Die ganzen Fragen die Neuhundehalter stellen etc. Ich bin echt gespannt, welche Nichtigkeit als nächstes zerrissen wird. Vielleicht die Frage ob es für den Hund gesünder ist auf der rechten oder linken Seite zu schlafen? Ob er mit der rechten oder linken Vorderpfote das Haus verläßt?


    Unterm Strich: Ist es nicht scheissegal ob der Hund sofort an den Napf darf, oder eben 2 Sekunden lang warten muss bis der Mensch aus der Schusslinie ist, solange der Hund überhaupt vernünftig und ausreichend gefüttert wird? So mancher Hund auf dieser Welt würde lieber 2 Sekunden warten, wenn er das Glück hätte jeden Tag einen gefüllten Napf vorzufinden. :???:

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