Hund=Problem bei der Wohnungssuche?

  • Um mal was Positives beizutragen: Ich bin in meinem Leben bereits 5x mit Hund umgezogen. Jedes Mal war der Hund überhaupt kein Problem.


    Den jetzigen Vermieter hat nicht mal interessiert, was für ein Hund das ist. Er meinte nur: "Da freuen sich die Nachbarn, wenn wieder ein Hund im Haus ist". War dann tatsächlich auch so.


    Und das in einer Großstadt, in der es einen wahnsinnigen Wohnungsmangel gibt. Keine Ahnung, ob ich irgendwas richtig gemacht habe oder einfach nur verdammt viel Glück hatte.

  • Hier wollte bisher nur 1x der Vermieter meinen Hund sehen (und hat dann gemeint "Ach, das ist ja nur so ein Kleiner"... Pointer mit knapp 60cm Schulterhöhe :denker:).

    Sonst wollten sie immer nur eine Bestätigung über die Haftpflichtversicherung sehen und mehr hat nicht interessiert.

  • Wünschte auch, es wäre anders. Dort unten läuft es halt leider auch wie hier stellenweise schon beschrieben: Anzeige oben, 150 Anfragen innerhalb Day 1. Die Vermieter haben einfach diese immense Auswahl an Kandidaten. Wir verdienen beide nicht schlecht, wollen dieses Jahr vielleicht auch heiraten, mein Freund ist sogar charmant (kommt meistens bei Maklern und Vermietern toll an) und wir haben gute Referenzen. Ist nicht schlecht, aber vermutlich gibt's unter allen Kandidaten mindestens ein Paar wie uns, nur halt ohne Hund.


    Seufz, ich bin vermutlich nach der Wohnungssuche hier und auch Erfahrungen von Familie und Freunden mit Tier dort unten so entmutigt. Ich hab zumindest ganz persönlich den Eindruck, die ablehnende Haltung gegenüber Tieren verstärkt sich zunehmend. Aber in dem Thread gibt's ja auch viele Happy Ends, ich glaub ich blättere mal öfter durch.

    Lass dich bitte nicht entmutigen, auch wenn ich total gut verstehe, wie du dich fühlst. So ging es mir tatsächlich in 2019, als wir in Berlin ewig nach einer Wohnung gesucht hatten und dann die perfekte Wohnung fanden. Am ersten Tag waren wir mit 20 anderen Paaren dort zur Besichtigung, alle "besser gestellt" als der andere, und wir mit 2 Katzen. Ich hab die Wohnung innerlich schon abgeschrieben, ich war so traurig und wirklich am Boden zerstört. Wieso sollte man UNS nehmen mit zwei Haustieren, wenn es eine riesige Auswahl an passenden, höflichen und gut situierten Mietern gibt. Ich hab am Tag darauf meiner Partnerin eine Whatsapp geschrieben, dass wir die Wohnung nie kriegen. Ich war eine Woche richtig down, bis ich mich wieder zusammen gerissen habe.


    Und siehe da: wir sind offenbar an die größte Katzenliebhaberin geraten, die es so in der Gegend gibt, und die uns begeistert bei der Vertragsunterzeichnung von "ihrer" Flocke erzählte, einer Straßenkatze, die sie gefüttert hat. Völlig unerwartet liebt sie Katzen einfach sehr und hat uns (nicht nur deswegen) den Vorzug vor insgesamt 50 anderen Mieterpaaren gegeben. Vor Hunden hat sie übrigens richtig richtig Angst, deswegen dachten wir sehr lang, dass das mit dem Hund nichts wird. Aber nachdem unsere Kater dann verstorben sind, haben wir uns ein Herz gefasst, Unterschriften im Haus gesammelt, Haftpflicht, Rassevorstellung, und es wurde uns genehmigt. Also auch wenn alles ein wenig auswegslos erscheint, nicht aufgeben! :kleeblatt: :kleeblatt: :kleeblatt:

  • Maevan Danke für diese aufmunternden Worte, wie lieb von dir! :(

    Das wäre natürlich ein kleines Wunder, vielleicht haben wir ja auch so viel Glück. Hund peitscht mich zumindest schon mal motiviert mit seinem Zergelseil aus, nachdem ich ihm eben gesagt hab, das wird schon irgendwie. Das werte ich jetzt mal ganz optimistisch (es knirscht kurz in mir, denn Optimismus gehört nicht zur Werkseinstellung) als Zeichen!

  • Ich weiss nicht ob ich es hier schonmal geschrieben habe (eigentlich konnte man doch über die Suchfunktion mit Angabe des Usernamen eigene Beiträge finden?!) ja egal, also damals als wir mit nur 1 Hund eine Wohnung gesucht hatten habe ich auch so viele angeschrieben, überall waren Hunde verboten. Dann bin ich direkt zu einem Makler (wir hatten es nicht eilig) und habe gesagt was wir suchen (mind. 3 Zimmer mit Garten) und wir hatten so ein verdammtes Glück weil der gerade eine Wohnung reinbekommen hat die noch nirgends inseriert war weil sie kernsaniert wurde! Also haben wir sie im Rohbau angeschaut und sofort zugesagt und dann auch bekommen. Wohnen jetzt 16 Jahre dort und ich werde da niemals ausziehen es sei denn ich kann irgendwann was eigenes kaufen. Wir zahlen um die 400 Euro Miete weniger als der Durchschnitt für vergleichbare Wohnungen das ist mega.


    Und alles obwohl unsere Vermieterin richtig krasse Angst vor Hunden hat.....


    gut, dazu sagen muss man natürlich das Haus ist alt und es gehört eigentlich sehr sehr viel renoviert/saniert. Aber wir fühlen uns wohl, haben es uns innen schön gemacht und sehen über das ein oder andere hinweg. Dafür haben wir quasi Narrenfreiheit und können machen was wir wollen.


    Das hätten wir anderswo sicher nicht so.

  • Wir leben ländlich (in Österreich) und trotzdem ist es selbst mit kleinem Hund nicht immer einfach. Zumindest was neuere Objekte angeht.


    Die alten abgerockten Buden gehen meist. Aber wer etwas schöner wohnen mag, hat mit Hund hier definitiv verloren. Es wurden einige Reihenhäuser neu gesetzt, zu 100% Tierverbot. Mehrmals probiert, immer abgelehnt.


    Mein Hund hat noch nie irgendwas zerstört, nicht mal Wände dreckig gemacht, nicht reingepinkelt oder sonstwas. Der macht weniger kaputt, als jedes Kleinkind. Mich nerven diese Verbote, ohne sich überhaupt gesehen zu haben! Lieber stehen die Buden 1 Jahr leer, als wen mit Hund auch nur kennenzulernen.


    Also wurde es erst ein 60 Jahre altes Reihenhaus, danach ein 35 Jahre alter Bungalow und jetzt endlich Eigentum.

  • Ich hab das immer in meine Bewerbung auf die Wohnung reingeschrieben.

    Allerdings ans Ende ,nach Beschreibung zu meiner Person, Job etc und direkt Haftpflichtnachweis mitgeschickt sowie den Hinweis das der aktuelle Mieter auch bezeugen kann das es nie Probleme gab sowie das die Hunde im Sport geführt werden.

    Ich hab in mehreren Jahren mit Umzügen puh 3(?) Absagen explizit wegen der Hunde gehabt.

    Sonst waren die nie ein Problem, weder zwei Malis noch ein Mali & ein RR X Boxer der für viele was vom listi hatte optisch.

    Ich las allerdings oft in einschlägigen Gruppen "Bewerbungen " von HH wo ich mich nicht gewundert habe das die nix kriegen.

    Ist halt immer so ne Sache wie man sich präsentiert.

  • Wir waren heut vor Besichtigung schonmal im Viertel spionieren, wo das Reiheneckhäusschen mit Garten steht. Nun hat uns direkt mal aus dem Nachbargarten ein Hund verbellt. Also nicht mal nur Wuff, sondern wirklich über 2 min obwohl ein Mensch daneben war.

    Jetzt sagt der Mann, ob wir da nicht genervt sind, wenn wir daneben wohnen würden und da ein Dauerbeller wohnt direkt Zaun an Zaun.

    Habt ihr sowas auf dem Schirm bei der Suche? Soll ich sowas bei der Besichtigung abklopfen?

  • Es ist schon schwierig genug eine Wohnung oder ein Haus zur Miete zu finden, wo man selbst akzeptiert wird und dann auch noch mit Hund. Bezahlbar, in der passenden Lage und fast alle Wünsche erfüllt ist schon mehr als ein Jackpot.

    Nein, auf sowas würde ich nicht auch noch achten, sonst fände ich nie ein Objekt, dass in erreichbare Nähe rückt.

  • Nervt es dich?

    Also jeder hat ja so seine ganz eigenes Störempfinden. Mich stören Autos mehr als Züge. Kinder mehr als Kühe. Schweinegeruch geht gar nicht. Das wirklich lästige an Schulen ist das ständige Autotürengeknalle.

    Bei Hundegebell kommt es drauf an, je nach Wohnsituation kann das von unerträglich bis ich lasse halt das Flurfenster zu alles sein.

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