Der Jagdhunde Austausch Thread
-
-
gut vielen Dank, Biomais!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
edit. bevor es wieder jemand falsch versteht :-)
-
Zitat
edit. bevor es wieder jemand falsch versteht :-)
traurig, wenn man zu feige ist, um zu sagen, was man denkt
-
Zitat
edit. bevor es wieder jemand falsch versteht :-)
Sag scho, hier wird keiner weinen. Also ich jedenfalls nicht -
Wisst ihr was mich in dieser Diskussion etwas stört: irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass vom Hundehalter großes Wissen und schon fast Perfrktionismus verlangt wird.
Was ist aber mit uns, die den aller ersten hund selber ausbilden? Die weder das Wissen, noch die Erfahrung mitbringen?
Hab manchmall das Gefühl, dass man etwas belächelt wird wenn der Hund mit 3 Jahren immer noch nicht steady ist am Wild.Der Hund muss mit 2 fertig sein, alles wichtige muss passen. Blöd nur wenn man Fehler macht/gemacht hat und noch sehr viel lernen muss.
Jeder fängt mal mit dem 1. Hund an, nobody is perfect...
-
-
Zitat
Wisst ihr was mich in dieser Diskussion etwas stört: irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass vom Hundehalter großes Wissen und schon fast Perfrktionismus verlangt wird.
:solace: Das sind halt so die typischen Internet-Diskussionen, alles so hübsch theoretisch.
Wenn du dich jedoch mit mit dem ein oder anderen Schreiber privat/real unterhältst, wirkt das was eben noch so perfekt schien, schon ganz anders und irgendwie auch menschlicher. Wenn du dann noch die Hunde des ein oder anderen Schreibers im realen Leben beobachten kannst, dann erkennst du, dass auch bei scheinbaren Perfektionisten der Hund offensichtlich doch noch Hund ist. Entweder weil der Halter es seinem Hund erlaubt oder weil sich der Hund einfach die Freiheit nimmt
Nichtsdestotrotz macht das theoretische Gefachsimple doch immer wieder Spaß -
Es wurde ja gefragt, wie hier einige HH den Gehorsam am Wild erreicht haben oder noch daran trainieren.
Zunächst glaube ich, dass es dafür keine 100 %ige Garantie gibt, es sei denn, man hat einen Pseudo - Jäger, den man u.a. durch artgerechte Auslastung zu einem gehorsamen und zuverlässigen Begleiter erziehen kann.
Ich persönlich habe meinen Jäger leider nicht vom Welpenalter, sondern erst mit 15 Monaten zu mir geholt.
Er hatte viele, verschiedene Baustellen, aber die größte war und ist das Jagen (was heißt Baustelle jagen- es ist seine Natur).
Also habe ich mit den Basics begonnen, weitergemacht mit dem AJT alias P.Gröning + A. Ullrich.
Nebenbei habe ich am Man - und Pettrailing, Dummytraining, Longieren und Reizangel gearbeitet (nein, nicht täglich. Hund hat auch seine Pausen bekommen).
Somit konnten wir innerhalb von einem Jahr eine recht gute Bindung und allgemein guten Grundgehorsam erreichen.Perfektioniert habe ich den "Gehorsam" am Wild mit Hilfspersonen, echten Fellen und Dummy's, die ich mir vom Jäger und Bauern besorgt habe.
Ich habe mitten im Wald (mit Hilfe mehrerer Expanter + Fell etc. + Wildgeruch daran befestigt) versucht, Situationen zu manipulieren, wie sie im echten Leben vorkommen.
Die Hilfspersonen habe ich gebeten, bei genauem Timing mehrere Rütteldosen zu werfen (nicht auf den Hund drauf).Ich weiß, dass ich dafür gleich von Euch gehauen werde, aber ich sah einfach keine andere Möglichkeit mehr, als beim Hund eine evtl. Fehlverknüpfung zu erzeugen (Versuch + Irrtum).
Nach und nach haben wir das Training in sehr wildreiche Umgebungen verlegt und es hat ganz gut funktioniert.
Inzwischen lässt sich Hund sehr gut heranrufen oder eben durch "Sitz" unterbrechen.Das "Sitz" wiederrum haben wir in allen möglichen Situationen trainiert.
Z. B. bei Hundebegnungen, Sichtung von Vöglen - also meistens dann, wenn ich anschließend mit Premackverstärker loben konnte.
Als das sehr gut gesessen hat, habe ich variiert, damit Hund von seiner Erwartungshaltung wegkommt.Beim Rückruf arbeite ich mit dem doppelten Rückruf.
Ich möchte noch hinzufügen, dass ich meinem Hund nicht alles verbiete.
Das heißt, ich beziehe oft die Natur in mein Training ein.Z. B. darf mein Hund auf einer großen Wiese gerne mal einen Schwarm Vögel nachjagen, das nutze ich dann auch hin und wieder zum Abruftraining.
Im Wald hält er einen akzeptablen Radius ein, wobei der sich auch schnell mal vergrößert, wenn es eine interessante Spur zu erschnüffeln gibt.
In Kooperation mit mir und je nachdem, wie ich die Situation einschätzen kann, darf er auch dieser nachgehen (meist wird sie dann nach ca. 50 m uninteressant).Neulich hat mein Hund zum wiederholten Mal einen Igel aufgestöbert, den hat er mir stolz apportiert.
Natürlich musste er dann gegen etwas besonders tolles tauschen.
Dann haben wir vor zwei Wochen einen verletzten Fuchswelpen gefunden (nein, nicht wir, sondern d. Hund), den wir dann einem Jäger übergeben konnten.
Das ist nur in Zusammenarbeit zwischen mir und Hund möglich gewesen.
Wenn ich alles strikt untersagen würde, hätte ich keine Chance, dem Hund zu lernen, was ich erwarte.Dennoch gibt es keinen einzigen Spaziergang, an dem ich kein Auge auf meinen Hund werfen muss.
Ein plötzlich hochspringendes Reh bedeutet immerwieder eine große Versuchung für meinen Hund und für mich eine Wahnsinnsherausforderung.L.G., Claudia.
-
Zitat
Ein halbwegs intelligenter Hund wird früher oder später herausfinden wie weit du die Leine werfen kannst und ein halbwegs triebiger Hund wird durch eine fliegende Leine nicht sonderlich beeindruckt sein.
Und der halbwegs intelligente, triebige Hund wird nach mehrmaliger Erfahrung dann auch einfach noch schneller laufen, so dass ihn die Leine nicht mehr erwischt...
Und NEIN, Gehorsam am Wild ist nicht BASIC-Ausbildung, sondern hohe Kunst...und je nach Rasse und Möglichkeiten auch je nach Hund nur sehr unterschiedlich und bedingt erreichbar...
Und ein passioniertes Jagdschwein macht als Welpe und Junghund brav die Erziehung mit, gehorcht immer super und zeigt einem dann plötzlich eines Tages im Wald bei Wildwitterung den Mittelfinger bevor er im Dickicht verschwindet - also Grundlagen legen schön und gut, aber solche Aussagen höre ich eigentlich nur von Leuten, die selber gar keinen groß triebigen Hund haben.wildsurf & sueasy:
Jep, ich sehe das ähnlich, im internet wird alles in Perfektion dargelegt und die Realität sieht oft ganz anders aus - da werden die Jagdhundebesitzer plötzlich zu kreischenden, leinezerrenden, ungehaltenen, entnervten Hundehaltern mit total unausgelasteten, jankenden, überdrehten, zerrenden Jagdhunden an der Leine....
-
Zitat
Wie hast du denn dein sicheres Sitz aufgebaut?
Wir üben Sitz ständig und in jeder Lebenslage. Drum funzt es auch bei Wild.[/quote]Ach? :D[/quote]
Und wenn man Rückruf oder Ruhe oder eben was anderes ständig und in allen Lebenslagen übt funktioniert das am Wild genausogut, vielleicht auch beim Beagle!
Klingt wahrscheinlich wieder überheblich. Is mir aba agaaal.
-
Zitat
Und wenn man Rückruf oder Ruhe oder eben was anderes ständig und in allen Lebenslagen übt funktioniert das am Wild genausogut, vielleicht auch beim Beagle!
Klingt wahrscheinlich wieder überheblich. Is mir aba agaaal.
Ging das an mich?
Also ich habe mit meinem Beagle kein "Jagd-problem" und auch kein Ruheproblem - das Wild hat wohl eher keine Ruhe mehr und ein Problem wenn der Beagle kommt, aber lassen wir das...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!